Wirkungsziel 20.2 Frauen und Wiedereinsteigerinnen werden nach Erwerbsunterbrechung verstärkt am Erwerbsleben beteiligt.
zugeordnete Maßnahmen zugeordnete VorhabenKennzahlen des Wirkungsziels
Wirkungszielkennzahl 1: überwiegend erreicht Details zu Kennzahl: Beschäftigungsquote Frauen (15 bis 64 Jahre) [%]
Wirkungszielkennzahl 2: nicht erreicht Details zu Kennzahl: Arbeitslosenquote Frauen [%]
Kennzahlen des Wirkungsziels Details zu Kennzahl 1
Wirkungszielkennzahl 1: überwiegend erreicht: Beschäftigungsquote Frauen (15 bis 64 Jahre) [%]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
-
Jahr: 2013
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 63,3 [%]
- Zielzustand: 61,5
- Oberer Schwellenwert: 65
- Unterer Schwellenwert: 60
-
Jahr: 2014
- Zielerreichungsgrad: überwiegend erreicht
- Istzustand: 63,5 [%]
- Zielzustand: 63,6
- Oberer Schwellenwert: 65
- Unterer Schwellenwert: 63,5
-
Jahr: 2015
- Zielerreichungsgrad: überwiegend erreicht
- Istzustand: 63,8 [%]
- Zielzustand: 64
- Oberer Schwellenwert: 65
- Unterer Schwellenwert: 61
-
Jahr: 2016
- Zielerreichungsgrad: überwiegend erreicht
- Istzustand: 64,2 [%]
- Zielzustand: 64,5
- Oberer Schwellenwert: 65
- Unterer Schwellenwert: 61
-
Jahr: 2017
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 65,0 [%]
- Zielzustand: 64,5
- Oberer Schwellenwert: 66,5
- Unterer Schwellenwert: 63,3
-
Jahr: 2018
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz" zu "Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz"
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 66,1 [%]
- Zielzustand: 65,5
- Oberer Schwellenwert: 66,5
- Unterer Schwellenwert: 63,5
-
Jahr: 2019
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 66,6 [%]
- Zielzustand: 65,7
- Oberer Schwellenwert: 67
- Unterer Schwellenwert: 65,3
-
Jahr: 2020
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz" zu "Bundesministerium für Arbeit"
- Zielerreichungsgrad: nicht erreicht
- Istzustand: 65,1 [%]
- Zielzustand: 66,9
- Oberer Schwellenwert: 67,1
- Unterer Schwellenwert: 65
- Mittelfristiger Zielzustand: nicht vorhanden
Erläuterung der Entwicklung
Insbesondere der deutliche Zuwachs der Beschäftigungsquote der Frauen im Alter von 50 bis 60 Jahren beschleunigte den Gesamtzuwachs der Beschäftigungsquote.
Grafischer Maximalwert: 65
Quelle
Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger; Arbeitsmarktservice
Berechnungsmethode
Verhältnis von beim Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger registrierten unselbständig und selbständig beschäftigten Frauen zwischen 15 und 64 Jahren zu der Wohnbevölkerung im Alter zwischen 15 und 64 Jahren.
Kennzahlen des Wirkungsziels Details zu Kennzahl 2
Wirkungszielkennzahl 2: nicht erreicht: Arbeitslosenquote Frauen [%]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
-
Jahr: 2013
- Zielerreichungsgrad: überwiegend erreicht
- Istzustand: 7,0 [%]
- Zielzustand: 5
- Oberer Schwellenwert: 1
- Unterer Schwellenwert: 15
-
Jahr: 2014
- Zielerreichungsgrad: überwiegend erreicht
- Istzustand: 7,6 [%]
- Zielzustand: 7,5
- Oberer Schwellenwert: 7
- Unterer Schwellenwert: 8
-
Jahr: 2015
- Zielerreichungsgrad: nicht erreicht
- Istzustand: 8,3 [%]
- Zielzustand: 7,5
- Oberer Schwellenwert: 5,6
- Unterer Schwellenwert: 9
-
Jahr: 2016
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 8,3 [%]
- Zielzustand: 8,7
- Oberer Schwellenwert: 5,6
- Unterer Schwellenwert: 9
-
Mittelfristiger Zielzustand
- Jahr: 2017, Zielzustand: 8,6
Erläuterung der Entwicklung
Auf dem Vorkrisenniveau 2008 betrug die Registerarbeitslosenquote der Frauen im Jahresdurchschnitt 5,6%. Im Jahr 2009 erhöhte sich diese Arbeitslosenquote auf 6,4%, dieser Wert wurde in der Folge erst 2012 mit 6,5% übertroffen, der Ist-Wert 2015 beträgt 8,3%, mit steigender Tendenz.
Grafischer Maximalwert: 5,6
Quelle
Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger; Arbeitsmarktservice
Berechnungsmethode
Verhältnis von arbeitslosen Personen zum Arbeitskräftepotenzial (arbeitslose Personen plus unselbständig Beschäftigte lt. Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger) - Frauen.
Narrative Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen
Die unselbständige wie selbständige Beschäftigung von Frauen steigt in Österreich deutlich an, was sich auch in steigenden Beschäftigungsquoten niederschlägt. Frauen mittleren und älteren Alters weisen eine höhere Erwerbsbeteiligung aus als in den Generationen davor, was im Wesentlichen auf eine veränderte gesellschaftliche Einstellung zur Erwerbsaktivität von Frauen zurückzuführen ist. Jüngere Frauen verbleiben hingegen tendenziell länger im Bildungssystem. Bei höherer Erwerbsbeteiligung erhöht sich auch die Wahrscheinlichkeit, dass Personen mit Arbeitslosigkeit konfrontiert werden. Im Falle von älteren Personen kommt hinzu, dass der Zeitraum bis zur Arbeitsaufnahme für Arbeitssuchende im Durchschnitt länger dauert. Wenn Arbeitslosigkeit eintritt, kann es für Teile dieser Gruppe und für gering qualifizierte Arbeitssuchende sehr schwierig werden, sich wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Bei steigender Beschäftigung erhöhte sich gleichzeitig auch die registrierte Arbeitslosigkeit der Frauen und zwar in einem solchen Ausmaß, dass auch die Arbeitslosenquote anstieg. Die gesetzten wirtschaftspolitischen Initiativen sowie die arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit und zum Ausbau der Kinderbetreuungsplätze reichten im Umfang nicht aus, um die jahresdurchschnittliche Arbeitslosigkeit von Frauen zu stabilisieren. Der Erfolg der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik ist zudem vor dem Hintergrund der deutlichen Erhöhung des Arbeitskräftepotentials und des geringen wirtschaftlichen Wachstums (BIP-Wachstum 2015 in Höhe von real 0,9%) zu sehen. Ein wirtschaftliches Wachstum in dieser Größenordnung reduziert die Arbeitslosigkeit - so die Erfahrung der letzten 60 Jahre - ohne einschneidende Arbeitszeitverkürzungsschritte nicht.
Kennzahlen des Wirkungsziels zugeordnete Maßnahmen
- überwiegend erreicht: 20.3 Maßnahme 3 – Weiterführung Programm FIT, Qualifizierung und arbeitsmarktbezogene Angebote für Frauen und Wiedereinsteigerinnen. (Gleichstellungsziel)