Wirkungsziel 42.1 Stärkung des Schutzes der Bevölkerung und der Lebensräume vor den Naturgefahren Hochwasser, Lawinen, Muren, Steinschlag und Hangrutschungen
zugeordnete Maßnahmen zugeordnete VorhabenKennzahlen des Wirkungsziels
Wirkungszielkennzahl 1: zur Gänze erreicht Details zu Kennzahl: Deckungsgrad d. aktuellen Gefahrenzonenpläne u. Abflussuntersuchungen [%]
Wirkungszielkennzahl 2: zur Gänze erreicht Details zu Kennzahl: Schutzfunktion in Wäldern mit Objektschutzwirkung rot (=geringe Schutzwirkung) [%]
Wirkungszielkennzahl 3: zur Gänze erreicht Details zu Kennzahl: Schutzfunktion in Wäldern mit Objektschutzwirkung gelb (= verminderte Schutzwirkung) [%]
Wirkungszielkennzahl 4: zur Gänze erreicht Details zu Kennzahl: Schutzfunktion in Wäldern mit Objektschutzwirkung grün (= ausreichend hohe Schutzwirkung) [%]
Wirkungszielkennzahl 5: überplanmäßig erreicht Details zu Kennzahl: Summe des geschaffenen Rückhalteraums für Wasser [Mio. m³]
Wirkungszielkennzahl 6: zur Gänze erreicht Details zu Kennzahl: Summe des geschaffenen Rückhalteraums für Feststoffe [Mio. m³]
Kennzahlen des Wirkungsziels Details zu Kennzahl 1
Wirkungszielkennzahl 1: zur Gänze erreicht: Deckungsgrad d. aktuellen Gefahrenzonenpläne u. Abflussuntersuchungen [%]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
-
Jahr: 2013
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 95 [%]
- Zielzustand: 95
- Oberer Schwellenwert: 100
- Unterer Schwellenwert: 80
-
Jahr: 2014
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 96,0 [%]
- Zielzustand: 96
- Oberer Schwellenwert: 100
- Unterer Schwellenwert: 90
-
Jahr: 2015
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 97 [%]
- Zielzustand: 97
- Oberer Schwellenwert: 100
- Unterer Schwellenwert: 90
-
Jahr: 2016
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 97 [%]
- Zielzustand: 97
- Oberer Schwellenwert: 98
- Unterer Schwellenwert: 97
-
Jahr: 2017
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 98 [%]
- Zielzustand: 98
- Oberer Schwellenwert: 100
- Unterer Schwellenwert: 96
-
Jahr: 2018
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft" zu "Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus"
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 99 [%]
- Zielzustand: 99
- Oberer Schwellenwert: 100
- Unterer Schwellenwert: 98
-
Jahr: 2019
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 100,0 [%]
- Zielzustand: 100
- Oberer Schwellenwert: 100
- Unterer Schwellenwert: 98
- Mittelfristiger Zielzustand: nicht vorhanden
Erläuterung der Entwicklung
Ziel- und Ist-Zustand 2015 sind erwartungsgemäß deckungsgleich und es ist im Jahr 2019 der Zielzustand 100% erreichbar. Im Teilbereich der Wildbach- und Lawinenverbauung konnte die Flächendeckung (= 100 % Ausstattung aller Gemeinden mit Einzugsgebieten nach § 99 ForstG) mit Gefahrenzonenplänen bereits 2015 erreicht werden. Im Bereich der Bundeswasserbauverwaltung konnte die Flächendeckung für Gebiete mit potenziell signifikantem Hochwasserrisiko noch nicht erreicht werden und liegt bei annähernd 95%. Die Aufgabe der Gefahrenzonenplanung ist mit ungeminderter Intensität fortzusetzen, um den gesetzlichen Auftrag der Aktualität und fachlichen Richtigkeit der GZP sowie der digitalen Bereitstellung der Gefahrenzonen für die Öffentlichkeit gerecht zu werden. Voraussetzung ist, dass die personellen und finanziellen Ressourcen zumindest in derselben Höhe verfügbar sind. Nach Erreichen der Flächendeckung im Jahr 2019 ist diese Kennzahl strukturell anzupassen.
Grafischer Maximalwert: 100
Quelle
Hochwasser-Fachdatenbank (Bundeswasserbauverwaltung), Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV)
Berechnungsmethode
Mittlerer Deckungsgrad der Gefahrenzonenpläne und Abflussuntersuchungen bezogen auf das gesetzlich festgelegte Planungsgebiet (Forstgesetz und Wasserrechtsgesetz)
Kennzahlen des Wirkungsziels Details zu Kennzahl 2
Wirkungszielkennzahl 2: zur Gänze erreicht: Schutzfunktion in Wäldern mit Objektschutzwirkung rot (=geringe Schutzwirkung) [%]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
-
Jahr: 2013
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 24 [%]
- Zielzustand: 24
- Oberer Schwellenwert: 15
- Unterer Schwellenwert: 30
-
Jahr: 2014
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 24 [%]
- Zielzustand: 24
- Oberer Schwellenwert: 4
- Unterer Schwellenwert: 44
-
Jahr: 2015
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 24 [%]
- Zielzustand: 24
- Oberer Schwellenwert: 23
- Unterer Schwellenwert: 25
-
Mittelfristiger Zielzustand
- Jahr: 2020, Zielzustand: 24
Erläuterung der Entwicklung
Der Prozentsatz der Wälder mit geringer Schutzwirkung ist in den Jahren 2010 bis 2015 leicht zurück gegangen. Eine signifikante Veränderung der Kennzahl ist nur langfristig zu erwarten. Der in den Teilkennzahlen 42.1.2 dargestellte Prozentsatz von Wäldern mit „geringer“, „verminderter“ und „ausreichend hoher“ Objektschutzwirkung“ beruht auf einer jährlichen Abschätzung der Schutzfunktionalität (auf Basis einer österreichweiten Bezirksrahmenplanung) unterlegt mit Erfahrungswerten aus praktischen Projektdurchführungen, wo – auf gem. VO LE 14/20 förderbaren Objektschutzwaldflächen - standörtlich relevante Parameter erhoben werden (www.naturgefahren.at/massnahmen/oswi - nähere Informationen). Es wird dabei ein Gesamtmodell, bei dem durch sogenannte „Ampelfarben“ der Anteil der beplanten Waldflächen mit Objektschutzwirkung nach dem Ausmaß der Schutzwirkung dargestellt ist, umgesetzt: Ampelfarbe rot bedeutet dabei „geringe Schutzwirkung“ → kritisch, Ampelfarbe gelb → verminderte Schutzwirkung → kritisch/labil, Ampelfarbe grün bedeutet ausreichend hohe Schutzwirkung → stabil. Die Zu-/Abnahme dieser Kennzahlen macht nachvollziehbar, inwieweit Maßnahmen, durch die der Erhalt oder die Verbesserung der Objektschutzwirkung angestrebt wird, erfolgreich getroffen wurden. Die sehr geringe Veränderung der Prozentzahlen ergibt sich aus den besonderen standörtlichen Voraussetzungen auf Objektschutzwaldflächen (u.a. extreme Höhenlage bzw. kleinstandörtliche, klimatische oder geologische Bedingungen etc.), bei denen Eingriffe in die do. Waldbestände in der Regel erst nach längeren Zeiträumen (u. U. erst nach Jahrzehnten) messbare Veränderungen zeigen. Die derzeit anlaufenden Erhebungen (und ab 2020 zu erwartenden Auswertungen) der Österr. Waldinventur sollen diese speziellen Voraussetzungen, die in Schutzwäldern zu beachten sind, noch besser berücksichtigen und lassen eine Verbesserung relevanter Kennzahlen bzw. Trends für diese Flächen erwarten.
Grafischer Maximalwert: 22
Quelle
BMLFUW, III/4
Berechnungsmethode
Jährliche Abschätzung der Schutzfunktionalität unterlegt mit Erfahrungswerten aus praktischen Projektdurchführungen, wo standörtlich 30 Parameter erhoben werden (www.isdw.at – nähere Informationen); Ampelfarben: rot (geringe Schutzwirkung – kritisch), gelb (verminderte Schutzwirkung – kritisch-labil), grün (ausreichend hohe Schutzwirkung)
Kennzahlen des Wirkungsziels Details zu Kennzahl 3
Wirkungszielkennzahl 3: zur Gänze erreicht: Schutzfunktion in Wäldern mit Objektschutzwirkung gelb (= verminderte Schutzwirkung) [%]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
-
Jahr: 2013
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 34 [%]
- Zielzustand: 34
- Oberer Schwellenwert: 25
- Unterer Schwellenwert: 40
-
Jahr: 2014
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 34 [%]
- Zielzustand: 34
- Oberer Schwellenwert: 14
- Unterer Schwellenwert: 54
-
Jahr: 2015
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 34 [%]
- Zielzustand: 34
- Oberer Schwellenwert: 33
- Unterer Schwellenwert: 35
-
Mittelfristiger Zielzustand
- Jahr: 2020, Zielzustand: 34
Erläuterung der Entwicklung
Der Prozentsatz der Wälder mit verminderter Schutzwirkung ist in den Jahren 2010 bis 2015 stabil geblieben. Eine signifikante Veränderung der Kennzahl ist nur langfristig zu erwarten. Der in den Teilkennzahlen 42.1.2 dargestellte Prozentsatz von Wäldern mit „geringer“, „verminderter“ und „ausreichend hoher“ Objektschutzwirkung“ beruht auf einer jährlichen Abschätzung der Schutzfunktionalität (auf Basis einer österreichweiten Bezirksrahmenplanung) unterlegt mit Erfahrungswerten aus praktischen Projektdurchführungen, wo – auf gem. VO LE 14/20 förderbaren Objektschutzwaldflächen - standörtlich relevante Parameter erhoben werden (www.naturgefahren.at/massnahmen/oswi - nähere Informationen). Es wird dabei ein Gesamtmodell, bei dem durch sogenannte „Ampelfarben“ der Anteil der beplanten Waldflächen mit Objektschutzwirkung nach dem Ausmaß der Schutzwirkung dargestellt ist, umgesetzt: Ampelfarbe rot bedeutet dabei „geringe Schutzwirkung“ → kritisch, Ampelfarbe gelb → verminderte Schutzwirkung → kritisch/labil, Ampelfarbe grün bedeutet ausreichend hohe Schutzwirkung → stabil. Die Zu-/Abnahme dieser Kennzahlen macht nachvollziehbar, inwieweit Maßnahmen, durch die der Erhalt oder die Verbesserung der Objektschutzwirkung angestrebt wird, erfolgreich getroffen wurden. Die sehr geringe Veränderung der Prozentzahlen ergibt sich aus den besonderen standörtlichen Voraussetzungen auf Objektschutzwaldflächen (u.a. extreme Höhenlage bzw. kleinstandörtliche, klimatische oder geologische Bedingungen etc.), bei denen Eingriffe in die do. Waldbestände in der Regel erst nach längeren Zeiträumen (u. U. erst nach Jahrzehnten) messbare Veränderungen zeigen. Die derzeit anlaufenden Erhebungen (und ab 2020 zu erwartenden Auswertungen) der Österr. Waldinventur sollen diese speziellen Voraussetzungen, die in Schutzwäldern zu beachten sind, noch besser berücksichtigen und lassen eine Verbesserung relevanter Kennzahlen bzw. Trends für diese Flächen erwarten.
Grafischer Maximalwert: 32
Quelle
BMLFUW, III/4
Berechnungsmethode
Jährliche Abschätzung der Schutzfunktionalität (Bezirksrahmenplanung) unterlegt mit Erfahrungswerten aus praktischen Projektdurchführungen, wo standörtlich 30 Parameter erhoben werden (www.isdw.at – nähere Informationen); Ampelfarben: rot (geringe Schutzwirkung – kritisch), gelb (verminderte Schutzwirkung – kritisch-labil), grün (ausreichend hohe Schutzwirkung).
Kennzahlen des Wirkungsziels Details zu Kennzahl 4
Wirkungszielkennzahl 4: zur Gänze erreicht: Schutzfunktion in Wäldern mit Objektschutzwirkung grün (= ausreichend hohe Schutzwirkung) [%]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
-
Jahr: 2013
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 42 [%]
- Zielzustand: 42
- Oberer Schwellenwert: 50
- Unterer Schwellenwert: 35
-
Jahr: 2014
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 42 [%]
- Zielzustand: 42
- Oberer Schwellenwert: 62
- Unterer Schwellenwert: 22
-
Jahr: 2015
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 42 [%]
- Zielzustand: 42
- Oberer Schwellenwert: 44
- Unterer Schwellenwert: 40
-
Mittelfristiger Zielzustand
- Jahr: 2020, Zielzustand: 46
Erläuterung der Entwicklung
Der Prozentsatz der Wälder mit ausreichend hoher Schutzwirkung ist in den Jahren 2010 bis 2015 leicht angestiegen. Eine signifikante Veränderung der Kennzahl ist nur langfristig zu erwarten. Der in den Teilkennzahlen 42.1.2 dargestellte Prozentsatz von Wäldern mit „geringer“, „verminderter“ und „ausreichend hoher“ Objektschutzwirkung“ beruht auf einer jährlichen Abschätzung der Schutzfunktionalität (auf Basis einer österreichweiten Bezirksrahmenplanung) unterlegt mit Erfahrungswerten aus praktischen Projektdurchführungen, wo – auf gem. VO LE 14/20 förderbaren Objektschutzwaldflächen - standörtlich relevante Parameter erhoben werden (www.naturgefahren.at/massnahmen/oswi - nähere Informationen). Es wird dabei ein Gesamtmodell, bei dem durch sogenannte „Ampelfarben“ der Anteil der beplanten Waldflächen mit Objektschutzwirkung nach dem Ausmaß der Schutzwirkung dargestellt ist, umgesetzt: Ampelfarbe rot bedeutet dabei „geringe Schutzwirkung“ → kritisch, Ampelfarbe gelb → verminderte Schutzwirkung → kritisch/labil, Ampelfarbe grün bedeutet ausreichend hohe Schutzwirkung → stabil. Die Zu-/Abnahme dieser Kennzahlen macht nachvollziehbar, inwieweit Maßnahmen, durch die der Erhalt oder die Verbesserung der Objektschutzwirkung angestrebt wird, erfolgreich getroffen wurden. Die sehr geringe Veränderung der Prozentzahlen ergibt sich aus den besonderen standörtlichen Voraussetzungen auf Objektschutzwaldflächen (u.a. extreme Höhenlage bzw. kleinstandörtliche, klimatische oder geologische Bedingungen etc.), bei denen Eingriffe in die do. Waldbestände in der Regel erst nach längeren Zeiträumen (u. U. erst nach Jahrzehnten) messbare Veränderungen zeigen. Die derzeit anlaufenden Erhebungen (und ab 2020 zu erwartenden Auswertungen) der Österr. Waldinventur sollen diese speziellen Voraussetzungen, die in Schutzwäldern zu beachten sind, noch besser berücksichtigen und lassen eine Verbesserung relevanter Kennzahlen bzw. Trends für diese Flächen erwarten.
Grafischer Maximalwert: 44
Quelle
BMLFUW, III/4
Berechnungsmethode
Jährliche Abschätzung der Schutzfunktionalität (Bezirksrahmenplanung) unterlegt mit Erfahrungswerten aus praktischen Projektdurchführungen, wo standörtlich 30 Parameter erhoben werden (www.isdw.at – nähere Informationen); Ampelfarben: rot (geringe Schutzwirkung – kritisch), gelb (verminderte Schutzwirkung – kritisch-labil), grün (ausreichend hohe Schutzwirkung).
Kennzahlen des Wirkungsziels Details zu Kennzahl 5
Wirkungszielkennzahl 5: überplanmäßig erreicht: Summe des geschaffenen Rückhalteraums für Wasser [Mio. m³]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
-
Jahr: 2013
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 118,40 [Mio. m³]
- Zielzustand: 108,5
- Oberer Schwellenwert: 125,5
- Unterer Schwellenwert: 91,5
-
Jahr: 2014
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 122,00 [Mio. m³]
- Zielzustand: 119
- Oberer Schwellenwert: 124
- Unterer Schwellenwert: 114
-
Jahr: 2015
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 123,00 [Mio. m³]
- Zielzustand: 119,5
- Oberer Schwellenwert: 128
- Unterer Schwellenwert: 118
-
Jahr: 2016
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 124,2 [Mio. m³]
- Zielzustand: 123
- Oberer Schwellenwert: 125
- Unterer Schwellenwert: 123
-
Jahr: 2017
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 131,4 [Mio. m³]
- Zielzustand: 127
- Oberer Schwellenwert: 132
- Unterer Schwellenwert: 125
-
Jahr: 2018
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft" zu "Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus"
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 132,9 [Mio. m³]
- Zielzustand: 128
- Oberer Schwellenwert: 130
- Unterer Schwellenwert: 128
-
Jahr: 2019
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 134,2 [Mio. m³]
- Zielzustand: 129
- Oberer Schwellenwert: 135
- Unterer Schwellenwert: 128
-
Jahr: 2020
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus" zu "Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus"
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 134,9 [Mio. m³]
- Zielzustand: 135
- Oberer Schwellenwert: 136
- Unterer Schwellenwert: 128
- Mittelfristiger Zielzustand: nicht vorhanden
Erläuterung der Entwicklung
Eine wichtige Hochwasserschutzmaßnahme ist die Bereitstellung/Errichtung von Rückhalteraum für Hochwasser. Im Durchschnitt werden österreichweit jährlich ca. 500.000 m³ Rückhalteraum für Wasser geschaffen. Das Jahr 2015 war nicht repräsentativ, da außergewöhnlich viele und große Projekte zur Schaffung von Wasserrückhalteraum im Ausmaß von 1 Mio. m³ gefördert wurden.
Grafischer Maximalwert: 128
Quelle
Hochwasser-Fachdatenbank (Bundeswasserbauverwaltung)
Berechnungsmethode
Summe des gesamten bestehenden und jährlich zusätzlich geschaffenen Rückhalteraums für Hochwasser
Kennzahlen des Wirkungsziels Details zu Kennzahl 6
Wirkungszielkennzahl 6: zur Gänze erreicht: Summe des geschaffenen Rückhalteraums für Feststoffe [Mio. m³]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
-
Jahr: 2013
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 16,00 [Mio. m³]
- Zielzustand: 16
- Oberer Schwellenwert: 20
- Unterer Schwellenwert: 10
-
Jahr: 2014
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 16,5 [Mio. m³]
- Zielzustand: 16,5
- Oberer Schwellenwert: 18
- Unterer Schwellenwert: 14
-
Jahr: 2015
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 17,0 [Mio. m³]
- Zielzustand: 17
- Oberer Schwellenwert: 19
- Unterer Schwellenwert: 15
-
Jahr: 2016
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 17,3 [Mio. m³]
- Zielzustand: 17,3
- Oberer Schwellenwert: 18
- Unterer Schwellenwert: 16
-
Jahr: 2017
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 17,5 [Mio. m³]
- Zielzustand: 17,5
- Oberer Schwellenwert: 19
- Unterer Schwellenwert: 15
-
Jahr: 2018
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft" zu "Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus"
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 25,0 [Mio. m³]
- Zielzustand: 17,8
- Oberer Schwellenwert: 27
- Unterer Schwellenwert: 15
-
Jahr: 2019
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 25,6 [Mio. m³]
- Zielzustand: 17,9
- Oberer Schwellenwert: 27
- Unterer Schwellenwert: 15
-
Jahr: 2020
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus" zu "Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus"
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 25,8 [Mio. m³]
- Zielzustand: 25,8
- Oberer Schwellenwert: 27
- Unterer Schwellenwert: 20
- Mittelfristiger Zielzustand: nicht vorhanden
Erläuterung der Entwicklung
Bis voraussichtlich Ende Oktober 2016 sind die Retentionsvolumina aller Bauwerke in Wildbächen im Wildbach- und Lawinenkataster erfasst und hinsichtlich des Erhaltungszustandes bewertet. Bis dahin kann der Istwert 2015 nur als vorläufige Schätzgröße verstanden werden. Anhand der langfristigen Entwicklung wird allerdings davon ausgegangen, dass der Zielzustand 2015 eingehalten wird. Anzumerken ist die zunehmende Kostensteigerung für die Räumung von Rückhaltebecken (ca. € 12,- / m³) infolge des Mangels an geeigneten Lager- und Deponieflächen sowie Verwertungsmöglichkeiten im Hochwasserfall. Ursächlich dafür sind zu je 1/3 die steigenden Transportkosten und die sich aus dem Abfallrecht ergebenden Gebühren (Deponiegebühren, AlSAG-Abgabe).
Grafischer Maximalwert: 19
Quelle
Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV)
Berechnungsmethode
Summe der gesamten bestehenden und jährlich zusätzlich geschaffenen entleerbaren Sedimentationsräume
Narrative Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen
Gegenüber dem Vergleichszeitraum haben sich die naturräumlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in Österreich nicht wesentlich verändert. Das Risikopotenzial durch Naturgefahren (Hochwasser, Lawinen, Muren, Steinschlag und Hangrutschungen) in Österreich ist – in Abhängigkeit der Klimaentwicklung und des Witterungsverlaufs – latent hoch (derzeit liegen ca. 20% des Gesamtgebäudebestandes in Gefährdungsgebieten von Hochwasser, Lawinen, Muren, Steinschlag oder Rutschungen) und erfordert eine nachhaltige Forstsetzung der Schutzleistungen der Wildbach- und Lawinenverbauung bzw. der Bundeswasserbauverwaltung auf konstantem Niveau. Eine Verlagerung der Investitionen von der Errichtung neuen Schutzes in Richtung der Erhaltung und Erneuerung des Schutzbestandes ist im Gange, führt jedoch mittelfristig zu keiner Änderung des Finanzierungsbedarfs für den Bundesvoranschlag. Dabei ist auf das implizite Risiko des globalen Rückgangs der Schutzleistung bei Verringerung der Investitionen hinzuweisen, da aktuell der altersbedingte Wirkungsverlust („Abschreibung der Schutzbauten“) gerade durch Neuinvestitionen kompensiert werden kann (aktuellen Zahlen des WIFO zufolge beträgt der jährliche Abschreibungsanteil der Schutzinfrastruktur im Kompetenzbereich der WLV ca. 110 Mio. EUR). Widrigenfalls wäre mittelfristig mit einer deutlichen Ausweitung von Gefahrenzonen zu rechnen. Dieser Trend kann – obwohl heute noch nicht gesichert abschätzbar – bei Verstärkung der klimabedingten Risiken noch verstärkt werden. Darüber hinaus ist auf der Grundlage der Prognose zur Bevölkerungsentwicklung in Österreich bis 2030 von ÖROK und Statistik Austria auch die Entwicklung des Gebäudebestandes von besonderer Bedeutung: Einer aktuellen WIFO Studie zufolge, ist besonders in den Gebieten, die im Kompetenzbereich der WLV liegen, die Zahl der Gebäude relativ zur Zahl der Bewohner stark gestiegen. Setzt sich diese Entwicklung fort, muss davon ausgegangen werden, dass das wirtschaftliche Schadenpotential selbst dann zunimmt, wenn die Bevölkerung stagniert (WIFO 2016). Hohe Relevanz hat die zunehmende Nachfrage der Bevölkerung auf Naturgefahreninformationen und Risikokommunikation, der auch als Anspruch iSd Umweltinformationsgesetzes sowie der INSPIRE-RL ausgeprägt ist. Dieser Anspruch kann im Bereich der Wildbach- und Lawinenverbauung nur durch eine intensive Kombination von digitaler Datenbereitstellung und lokaler Präsenz für Beratung und Expertise der Bevölkerung und kommunalen Entscheider gewährleistet werden. Den steigenden Anforderungen für die Sicherheit und den Bestand der Schutzanlagen (einschließlich Haftungsrisiken) kann durch die Weiterentwicklung der technischen Standards und die Etablierung des – in Kooperation mit den Kommunen und Wassergenossenschaften entwickelten – Erhaltungsmanagements gewährleistet werden. Der zunehmenden Verlagerung der Entwicklungs- und Siedlungstätigkeit in Hanglagen wird durch eine strategische und legistische Weiterentwicklung des Risikomanagements für Steinschlag- und Rutschungsgefahren entsprochen. Im internationalen Kontext ist es gelungen, Österreichs als Kompetenzzentrum des Naturgefahrenmanagements sowie als Knotenpunkt internationaler Fachnetzwerke (Interpraevent, FAO, PLANALP) zu stärken. Diese Vernetzung ist insbesondere in der Umsetzung des „Sendai-Rahmenplan zur Risikoreduzierung 2015 - 2030“ (A/RES/69/283) sowie der damit einhergehenden UN-SDGs (Sustainable Development Goals) in Österreich von strategischer Bedeutung, weil hier auch eine Vorreiterrolle bzw. Expertise für andere Staaten abgeleitet werden kann. Die Stärkung von Risiko-Governance Ansätzen (z.B. im Rahmen von Solidarleistungen zur Errichtung und Erhaltung von Schutzinfrastruktur) in Österreich ist mitunter eine konkrete Zielvorstellung in der Umsetzung der EU-Makroregionalen Strategie „Alpenraum“ (EUSALP), zu dem das Ressort die Leitung der Arbeitsgruppe 8 „Verbesserung des Risikomanagements und Klimawandelanpassung“ übernommen hat. Darüber hinaus ist der Aspekt des Naturgefahrenmanagements zentraler Bestandteil in der Erfüllung der Vorgaben Österreichs zur Umsetzung des EU-Gemeinschaftskonzepts zur Verhütung von Naturkatastrophen und von Menschen verursachten Katastrophen (Ratsschlussfolgerungen 15394/09), in dem insbesondere Hochwässer ein konkretes Bedrohungsbild für Österreichs darstellen (BMI-KA1000/0148-II/13/a/2014). Der Schutz der österreichischen Bevölkerung und ihres Lebensraums vor Naturgefahren konnte auch im Jahr 2015 – bereits unter Bezugnahme auf den strategischen Rahmen der Hochwasserrisikomanagementpläne (fertiggestellt, in Genehmigung) – vollständig erreicht werden. Darüber hinaus ist es auch für den Sektor der gravitativen Naturgefahren (Steinschlag, Rutschung) gelungen, im Rahmen der Österreichischen Raumordnungskonferenz eine kompetenzübergreifende politische Strategie (ÖROK-Empfehlung 54) zu etablieren. Im Bereich der Wildbach- und Lawinenverbauung konnten in allen 6 Kernleistungsfeldern (Naturgefahreninformation, Gefahrenzonenplanung, Sachverständigentätigkeit, Maßnahmenplanung, Maßnahmensetzung, Förderungsmanagement) sämtliche gesetzten Ziele und Vorgaben umgesetzt werden. Hervorzuheben sind die erreichte Flächendeckung (100 % Ausstattung aller Gemeinden mit Einzugsgebieten nach § 99 ForstG) mit Gefahrenzonenplänen sowie die vollständige Umsetzung von 775 Schutzmaßnahmen der Wildbach- und Lawinenverbauung mit Gesamtinvestitionen von € 149,3 Mio. (davon € 83,2 Mio. Bundesmittel). Im Bereich der Bundeswasserbauverwaltung konnte die Flächendeckung der Gefahren- und Risikokarten für Gebiete mit potenziell signifikantem Hochwasserrisiko erreicht werden. Darüber hinaus wurden insgesamt 584 Maßnahmen mit einem förderrelevanten Investitionsvolumen von 200,5 Mio. € (davon 109,2 Mio. € Bundesmittel) genehmigt. Der hohe Wirkungsgrad der bestehenden Schutzmaßnahmen konnte einmal mehr durch die Verhinderung zahlreicher Katastrophen in gesicherten Einzugsgebieten nachgewiesen werden. Der Bestand (Maßnahmenstock) bestehender Schutzanlagen wurden bis 2015 im digitalen Wildbach- und Lawinenkataster vollständig erfasst und umfasst ca. 260.000 Bauwerke. Die Wirkungen der Maßnahmen bestätigen im Wesentlichen die festgelegten Schutzziele und Schutzstrategien, sodass das abstrakte Schutzniveau in Österreich nachweislich gestiegen ist. Insbesondere tragen die Wirkung der Gefahrenzonenpläne in der Raumplanung sowie die Umsetzung neuer Schutzvorhaben bzw. die Erhaltung des Bestandes zur signifikanten Risikoreduktion bei. Die Folgen des Klimawandels haben in wenigen Fällen zur Überschreitung des technischen Sicherheitsniveaus von Schutzanlagen geführt und machen eine weitere Anpassung der Sicherheitsstandards für Schlüsselbauwerke erforderlich. Die intensive Schulung lokaler Akteure in den Aufgaben der Eigenvorsorge, Wildbachaufsicht und Bauwerkszustandsaufsicht haben die Selbsthilfefähigkeit auf kommunaler Ebene drastisch erhöht. Aktuelle Studien der Universität für Bodenkultur belegen weiters die hohe lokale Wertschöpfung und den Sicherheitsgewinn durch die Maßnahmen der WLV.
Kennzahlen des Wirkungsziels zugeordnete Maßnahmen
- zur Gänze erreicht: 42.1 Maßnahme 1 – Umsetzg. der EU-HWRL, Erhaltung, Verbessrg. und Erneuerg. der Wirkung von Schutzmaßn. u. d. Schutzwälder sowie Einzugsgebietsbewirtschaftung
- zur Gänze erreicht: 42.2 Maßnahme 2 – Stärkung d. Risikokomm. u. Kooperation im Naturgefahren- u. Katastrophenmanagement inkl. flächendeck. Gefahrenzonenplanung u. Genderaspekt