Wirkungsziel 20.4 Dämpfung negativer Auswirkungen einer abgeschwächten Konjunktur auf die Arbeitslosigkeit
zugeordnete Maßnahmen zugeordnete VorhabenKennzahlen des Wirkungsziels
Wirkungszielkennzahl 1: überplanmäßig erreicht Details zu Kennzahl: Arbeitslosenquote Männer [%]
Wirkungszielkennzahl 2: überplanmäßig erreicht Details zu Kennzahl: Arbeitslosenquote Frauen [%]
Wirkungszielkennzahl 3: überplanmäßig erreicht Details zu Kennzahl: Arbeitslosenquote insgesamt (Frauen und Männer) [%]
Wirkungszielkennzahl 4: überplanmäßig erreicht Details zu Kennzahl: Beschäftigungsquote 20-64 Jahre (Frauen und Männer) [%]
Kennzahlen des Wirkungsziels Details zu Kennzahl 1
Wirkungszielkennzahl 1: überplanmäßig erreicht: Arbeitslosenquote Männer [%]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
-
Jahr: 2013
- Zielerreichungsgrad: überwiegend erreicht
- Istzustand: 8,2 [%]
- Zielzustand: 7,4
- Oberer Schwellenwert: 6
- Unterer Schwellenwert: 14
-
Jahr: 2014
- Zielerreichungsgrad: teilweise erreicht
- Istzustand: 9,0 [%]
- Zielzustand: 8,5
- Oberer Schwellenwert: 7
- Unterer Schwellenwert: 10
-
Jahr: 2015
- Zielerreichungsgrad: nicht erreicht
- Istzustand: 9,8 [%]
- Zielzustand: 8,5
- Oberer Schwellenwert: 6,1
- Unterer Schwellenwert: 10,5
-
Jahr: 2016
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 9,7 [%]
- Zielzustand: 9,9
- Oberer Schwellenwert: 6,1
- Unterer Schwellenwert: 10,5
-
Jahr: 2017
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 9,0 [%]
- Zielzustand: 9,9
- Oberer Schwellenwert: 7,8
- Unterer Schwellenwert: 10,5
-
Jahr: 2018
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz" zu "Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz"
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 8,0 [%]
- Zielzustand: 8,3
- Oberer Schwellenwert: 6,1
- Unterer Schwellenwert: 10,5
-
Jahr: 2019
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 7,6 [%]
- Zielzustand: 8,1
- Oberer Schwellenwert: 7,6
- Unterer Schwellenwert: 8,6
-
Jahr: 2020
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz" zu "Bundesministerium für Arbeit"
- Zielerreichungsgrad: nicht erreicht
- Istzustand: 10,1 [%]
- Zielzustand: 7,7
- Oberer Schwellenwert: 7,6
- Unterer Schwellenwert: 11
- Mittelfristiger Zielzustand: nicht vorhanden
Erläuterung der Entwicklung
Auf dem Vorkrisenniveau 2008 betrug die Registerarbeitslosenquote der Männer im Jahresdurchschnitt 6,1 %. Im Jahr 2009 erhöhte sich diese Arbeitslosenquote auf 8,0 %, dieser Wert wurde in der Folge erst 2013 mit 8,2 % übertroffen, der Ist-Wert 2015 beträgt 9,8 %, 2016 9,7 %. 2017 sank die Arbeitslosenquote der Männer deutlich auf 9,0 %.
Grafischer Maximalwert: 7,8
Quelle
Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger; Arbeitsmarktservice
Berechnungsmethode
Verhältnis von arbeitslosen Personen zum Arbeitskräftepotential (arbeitslose Personen plus unselbständig Beschäftigte lt. Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger) - Männer
Kennzahlen des Wirkungsziels Details zu Kennzahl 2
Wirkungszielkennzahl 2: überplanmäßig erreicht: Arbeitslosenquote Frauen [%]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
-
Jahr: 2013
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 7,0 [%]
- Zielzustand: 6,5
- Oberer Schwellenwert: 6
- Unterer Schwellenwert: 20
-
Jahr: 2014
- Zielerreichungsgrad: überwiegend erreicht
- Istzustand: 7,6 [%]
- Zielzustand: 7,5
- Oberer Schwellenwert: 7
- Unterer Schwellenwert: 8
-
Jahr: 2015
- Zielerreichungsgrad: nicht erreicht
- Istzustand: 8,3 [%]
- Zielzustand: 7,5
- Oberer Schwellenwert: 5,6
- Unterer Schwellenwert: 9
-
Jahr: 2016
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 8,3 [%]
- Zielzustand: 8,7
- Oberer Schwellenwert: 5,6
- Unterer Schwellenwert: 9
-
Jahr: 2017
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 7,9 [%]
- Zielzustand: 8,6
- Oberer Schwellenwert: 6,9
- Unterer Schwellenwert: 8,6
-
Jahr: 2018
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz" zu "Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz"
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 7,3 [%]
- Zielzustand: 7,4
- Oberer Schwellenwert: 6,7
- Unterer Schwellenwert: 8,6
-
Jahr: 2019
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 7,1 [%]
- Zielzustand: 7,2
- Oberer Schwellenwert: 7,1
- Unterer Schwellenwert: 7,7
-
Jahr: 2020
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz" zu "Bundesministerium für Arbeit"
- Zielerreichungsgrad: nicht erreicht
- Istzustand: 9,7 [%]
- Zielzustand: 7,2
- Oberer Schwellenwert: 7,1
- Unterer Schwellenwert: 10
- Mittelfristiger Zielzustand: nicht vorhanden
Erläuterung der Entwicklung
Auf dem Vorkrisenniveau 2008 betrug die Registerarbeitslosenquote der Frauen im Jahresdurchschnitt 5,6 %. Im Jahr 2009 erhöhte sich diese Arbeitslosenquote auf 6,4 %, dieser Wert wurde in der Folge erst 2012 mit 6,5 % übertroffen, der Ist-Wert 2015 und 2016 beträgt 8,3 %. Im Jahr 2017 sank die Arbeitslosenquote der Frauen deutlich auf 7,9 %.
Grafischer Maximalwert: 6,9
Quelle
Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger; Arbeitsmarktservice
Berechnungsmethode
Verhältnis von arbeitslosen Personen zum Arbeitskräftepotential (arbeitslose Personen plus unselbständig Beschäftigte lt. Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger) - Frauen
Kennzahlen des Wirkungsziels Details zu Kennzahl 3
Wirkungszielkennzahl 3: überplanmäßig erreicht: Arbeitslosenquote insgesamt (Frauen und Männer) [%]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
-
Jahr: 2013
- Zielerreichungsgrad: überwiegend erreicht
- Istzustand: 7,6 [%]
- Zielzustand: 7
- Oberer Schwellenwert: 4
- Unterer Schwellenwert: 8
-
Jahr: 2014
- Zielerreichungsgrad: teilweise erreicht
- Istzustand: 8,4 [%]
- Zielzustand: 7,9
- Oberer Schwellenwert: 7
- Unterer Schwellenwert: 10
-
Jahr: 2015
- Zielerreichungsgrad: nicht erreicht
- Istzustand: 9,1 [%]
- Zielzustand: 7,9
- Oberer Schwellenwert: 5,9
- Unterer Schwellenwert: 10
-
Jahr: 2016
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 9,1 [%]
- Zielzustand: 9,4
- Oberer Schwellenwert: 5,9
- Unterer Schwellenwert: 10
-
Jahr: 2017
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 8,5 [%]
- Zielzustand: 9,3
- Oberer Schwellenwert: 7,4
- Unterer Schwellenwert: 9,3
-
Jahr: 2018
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz" zu "Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz"
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 7,7 [%]
- Zielzustand: 7,9
- Oberer Schwellenwert: 7,3
- Unterer Schwellenwert: 9,3
-
Jahr: 2019
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 7,4 [%]
- Zielzustand: 7,7
- Oberer Schwellenwert: 7,4
- Unterer Schwellenwert: 8,2
-
Jahr: 2020
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz" zu "Bundesministerium für Arbeit"
- Zielerreichungsgrad: nicht erreicht
- Istzustand: 9,9 [%]
- Zielzustand: 7,5
- Oberer Schwellenwert: 7,4
- Unterer Schwellenwert: 10
- Mittelfristiger Zielzustand: nicht vorhanden
Erläuterung der Entwicklung
Auf dem Vorkrisenniveau 2008 betrug die Registerarbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt 5,9 %. Im Jahr 2009 erhöhte sich diese Arbeitslosenquote auf 7,4 %, dieser Wert wurde in der Folge erst 2013 mit 7,6 % übertroffen, der Ist-Wert 2015 und 2016 beträgt 9,1 %. Im Jahr 2017 sank die Arbeitslosenquote (Männer und Frauen) deutlich auf 8,5 %.
Grafischer Maximalwert: 7,4
Quelle
Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger; Arbeitsmarktservice
Berechnungsmethode
Verhältnis von arbeitslosen Personen zum Arbeitskräftepotential (arbeitslose Personen plus unselbständig Beschäftigte lt. Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger)
Kennzahlen des Wirkungsziels Details zu Kennzahl 4
Wirkungszielkennzahl 4: überplanmäßig erreicht: Beschäftigungsquote 20-64 Jahre (Frauen und Männer) [%]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
-
Jahr: 2017
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 72,9 [%]
- Zielzustand: 71,9
- Oberer Schwellenwert: 75,5
- Unterer Schwellenwert: 71,7
-
Jahr: 2018
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz" zu "Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz"
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 74,2 [%]
- Zielzustand: 73,9
- Oberer Schwellenwert: 75,5
- Unterer Schwellenwert: 72,5
-
Jahr: 2019
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 75,0 [%]
- Zielzustand: 74,5
- Oberer Schwellenwert: 75
- Unterer Schwellenwert: 73,7
-
Jahr: 2020
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz" zu "Bundesministerium für Arbeit"
- Zielerreichungsgrad: nicht erreicht
- Istzustand: 73,4 [%]
- Zielzustand: 75,3
- Oberer Schwellenwert: 76
- Unterer Schwellenwert: 73
- Mittelfristiger Zielzustand: nicht vorhanden
Erläuterung der Entwicklung
Die Beschäftigungsquote auf Registerdatenbasis der 20- bis 64-Jährigen betrug 2015 71,6 %, 2016 71,9 % und erhöhte sich 2017 auf 72,9 %. Hauptverantwortlich für diese Entwicklung sind die Altersgruppen zwischen 50 und 64 Jahren.
Grafischer Maximalwert: 75,5
Quelle
Informationssystem BALI-Web des Sozialministeriums
Berechnungsmethode
Verhältnis von beim Hauptverband der ö. Sozialversicherungsträger registrierten unselbstständigen und selbstständigen Beschäftigten im Alter zwischen 20 und 64 Jahren zur Wohnbevölkerung der selben Altersgruppe
Narrative Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen
Die unselbständige wie selbständige Beschäftigung steigt in Österreich deutlich an, was sich auch in steigenden Beschäftigungsquoten niederschlägt. Das Arbeitsangebot erhöhte sich zudem durch veränderte Pensionszugangsregelungen und Zuwanderung zusätzlich. Bei höherer allgemeiner Erwerbsbeteiligung erhöht sich auch die Wahrscheinlichkeit, dass Personen auch mit Arbeitslosigkeit konfrontiert werden. Im Falle von älteren Personen kommt hinzu, dass der Zeitraum bis zur Arbeitsaufnahme für Arbeitssuchende aber im Durchschnitt länger dauert. Wenn Arbeitslosigkeit eintritt, kann es für Teile dieser Gruppe und für gering qualifizierte Arbeitssuchende sehr schwierig werden, sich wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Bei den Jugendlichen sinkt die Zahl der Arbeitssuchenden jedoch infolge schwächerer Jahrgangskohorten bereits ab 2016. Bei insgesamt deutlich steigender Beschäftigung sank 2017 auch die registrierte Arbeitslosigkeit inklusive AMS Schulungsteilnahmen um rund 3%, die Arbeitslosenquoten reduzierten sich somit ebenso und waren für die Gruppe der Jugendlichen bereits merklich rückläufig. Die Zielsetzungen 2017 bei den Arbeitslosenquoten konnten vollständig erreicht werden. Der Erfolg der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik ist vor dem Hintergrund der Erhöhung des Arbeitskräftepotentials einerseits und des deutlich höheren wirtschaftlichen Wachstums andererseits zu beurteilen. Das BIP-Wachstum 2017 fiel mit real +2,9% beinahe doppelt so hoch aus wie im Jahr 2016 (+1,5%). Dieses verbesserte Wirtschaftswachstum ermöglichte einen größeren Beschäftigungszuwachs als angenommen, was wiederum wesentlich die Erreichung der BFG-Ziele hinsichtlich der Arbeitslosenquoten unterstützte. Die klassischen Instrumente der aktiven und aktivierenden Arbeitsmarktpolitik wie die Höherqualifizierung von Arbeitssuchenden, die gezielte Arbeitsvermittlung und temporäre Lohnzuschüsse für die Einstellung von Arbeitslosen konnten in diesem Umfeld noch nicht verhindern, dass die absolute Zahl der älteren Arbeitssuchenden im Jahresdurchschnitt weiter anstieg, wiewohl im zweiten Halbjahr 2017 auch hier eine Trendwende zu verzeichnen ist. Die Arbeitslosenquoten waren 2017 wegen der verbesserten Beschäftigungslage bereits durchgehend sinkend.