Wirkungsziel 30.1 Erhöhung des Bildungsniveaus der Schülerinnen und Schüler
zugeordnete Maßnahmen zugeordnete VorhabenKennzahlen des Wirkungsziels
Wirkungszielkennzahl 1: nicht erreicht Details zu Kennzahl: Abschlussquote in der Sekundarstufe II [%]
Wirkungszielkennzahl 2: zur Gänze erreicht Details zu Kennzahl: Anteil der Jugendlichen, welche sich im Schuljahr nach Erfüllung der Schulpflicht in einer weiteren Ausbildung befinden [%]
Wirkungszielkennzahl 3: teilweise erreicht Details zu Kennzahl: Quote der Aufstiegsberechtigten [%]
Wirkungszielkennzahl 4: überwiegend erreicht Details zu Kennzahl: Anteil der Schülerinnen und Schüler, die die Bildungsstandards erreichen bzw. übertreffen (Mathematik 8. Schulstufe) [%]
Wirkungszielkennzahl 5: zur Gänze erreicht Details zu Kennzahl: Anteil StudienanfängerInnen an Hochschulen mit Berufsreifeprüfung [%]
Kennzahlen des Wirkungsziels Details zu Kennzahl 1
Wirkungszielkennzahl 1: nicht erreicht: Abschlussquote in der Sekundarstufe II [%]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
-
Jahr: 2013
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 88,2 [%]
- Zielzustand: 87,1
- Oberer Schwellenwert: 99
- Unterer Schwellenwert: 85
-
Jahr: 2014
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur" zu "Bundesministerium für Bildung und Frauen"
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 89,7 [%]
- Zielzustand: 88,9
- Oberer Schwellenwert: 99
- Unterer Schwellenwert: 85
-
Jahr: 2015
- Zielerreichungsgrad: überwiegend erreicht
- Istzustand: 88,0 [%]
- Zielzustand: 89
- Oberer Schwellenwert: 99
- Unterer Schwellenwert: 85
-
Jahr: 2016
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Bildung und Frauen" zu "Bundesministerium für Bildung"
- Zielerreichungsgrad: nicht erreicht
- Istzustand: 83,0 [%]
- Zielzustand: 89
- Oberer Schwellenwert: 99
- Unterer Schwellenwert: 83
-
Jahr: 2017
- Zielerreichungsgrad: nicht erreicht
- Istzustand: 83,4 [%]
- Zielzustand: 89
- Oberer Schwellenwert: 99
- Unterer Schwellenwert: 83
-
Jahr: 2018
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Bildung" zu "Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung"
- Zielerreichungsgrad: nicht erreicht
- Istzustand: 83,4 [%]
- Zielzustand: 89,4
- Oberer Schwellenwert: 99
- Unterer Schwellenwert: 85
-
Jahr: 2019
- Zielerreichungsgrad: kein Zielerreichungsgrad vorhanden
- Istzustand: kein Wert vorhanden [%]
- Zielzustand: 89,4
- Oberer Schwellenwert: 99
- Unterer Schwellenwert: 83
-
Jahr: 2020
- Zielerreichungsgrad: kein Zielerreichungsgrad vorhanden
- Istzustand: kein Wert vorhanden [%]
- Zielzustand: 89,4
- Oberer Schwellenwert: 99
- Unterer Schwellenwert: 83,2
-
Mittelfristiger Zielzustand
- Jahr: 2025, Zielzustand: 93
Erläuterung der Entwicklung
Zur Beurteilung des Zielwerts wurde aufgrund der teilweise gesetzlich festgelegten Zeitläufe (Bildungsdokumentation) und der sich daraus ergebenden Datenaktualität als zuletzt verfügbarer Ist-Wert jener des Schuljahres 2015/16 herangezogen. Dieser Wert (89,0%) wurde 2017 nur überwiegend erreicht. Der leichte Fall der Abschlussquote im Vergleich zum Vorjahr beträgt 1,0%-Punkte. Dieser lässt sich durch leicht sinkende Abschlussquoten in der AHS und BHS (Zentralmatura) sowie den Berufsschulen und Lehrabschlüssen begründen.
Grafischer Maximalwert: 99
Quelle
Statistik Austria, Bildungsdokumentation, Bildungsstandregister
Berechnungsmethode
Alle Personen, die erstmals einen Abschluss einer Schulform der Sekundarstufe II erreicht haben ÷ Altersgleiche Wohnbevölkerung, berechnet als durchschnittliche Größe eines Altersjahrgangs der 18-20-jährigen Wohnbevölkerung
Kennzahlen des Wirkungsziels Details zu Kennzahl 2
Wirkungszielkennzahl 2: zur Gänze erreicht: Anteil der Jugendlichen, welche sich im Schuljahr nach Erfüllung der Schulpflicht in einer weiteren Ausbildung befinden [%]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
-
Jahr: 2013
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 94 [%]
- Zielzustand: 93
- Oberer Schwellenwert: 99
- Unterer Schwellenwert: 85
-
Jahr: 2014
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur" zu "Bundesministerium für Bildung und Frauen"
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 93,8 [%]
- Zielzustand: 93,5
- Oberer Schwellenwert: 99
- Unterer Schwellenwert: 85
-
Jahr: 2015
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 93,8 [%]
- Zielzustand: 93,7
- Oberer Schwellenwert: 99
- Unterer Schwellenwert: 85
-
Jahr: 2016
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Bildung und Frauen" zu "Bundesministerium für Bildung"
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 93,9 [%]
- Zielzustand: 93,8
- Oberer Schwellenwert: 99
- Unterer Schwellenwert: 85
-
Jahr: 2017
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 93,6 [%]
- Zielzustand: 94,2
- Oberer Schwellenwert: 99
- Unterer Schwellenwert: 85
-
Jahr: 2018
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Bildung" zu "Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung"
- Zielerreichungsgrad: überwiegend erreicht
- Istzustand: 93,6 [%]
- Zielzustand: 94,4
- Oberer Schwellenwert: 99
- Unterer Schwellenwert: 85
-
Jahr: 2019
- Zielerreichungsgrad: überwiegend erreicht
- Istzustand: 93,6 [%]
- Zielzustand: 94,4
- Oberer Schwellenwert: 99
- Unterer Schwellenwert: 85
-
Jahr: 2020
- Zielerreichungsgrad: kein Zielerreichungsgrad vorhanden
- Istzustand: kein Wert vorhanden [%]
- Zielzustand: 95
- Oberer Schwellenwert: 99
- Unterer Schwellenwert: 85
-
Mittelfristiger Zielzustand
- Jahr: 2025, Zielzustand: 96
Erläuterung der Entwicklung
Zur Beurteilung des Zielwerts wurde aufgrund der teilweise gesetzlich festgelegten Zeitläufe (Bildungsdokumentation) und der sich daraus ergebenden Datenaktualität als zuletzt verfügbarer Ist-Wert jener des Schuljahres 2016/17 herangezogen. Der Zielzustand 2017 wurde mit 94,2% berechnet. Dieser Wert wurde 2017 zur Gänze erreicht (93,8%) und bedeutet gegenüber dem ersten verfügbaren Wert 2008 einen Anstieg von 1,2%. Bis zum Mittelfristigen Zielzustand 2025 wird ein weiterer Anstieg um 2,2% erwartet.
Grafischer Maximalwert: 99
Quelle
Statistik Austria, Bildungsdokumentation
Berechnungsmethode
Jugendliche, die im Vorjahr zum Vergleichsjahr ihre Schulpflicht erfüllt haben und im Vergleichsjahr einen Schulbesuch aufweisen ÷ Alle Jugendliche, die im Vorjahr des Vergleichjahres die Schulpflicht erfüllt haben
Kennzahlen des Wirkungsziels Details zu Kennzahl 3
Wirkungszielkennzahl 3: teilweise erreicht: Quote der Aufstiegsberechtigten [%]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
-
Jahr: 2013
- Zielerreichungsgrad: überwiegend erreicht
- Istzustand: 93,3 [%]
- Zielzustand: 94,2
- Oberer Schwellenwert: 99
- Unterer Schwellenwert: 85
-
Jahr: 2014
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur" zu "Bundesministerium für Bildung und Frauen"
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 94,6 [%]
- Zielzustand: 94,4
- Oberer Schwellenwert: 99
- Unterer Schwellenwert: 85
-
Jahr: 2015
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 94,1 [%]
- Zielzustand: 94,5
- Oberer Schwellenwert: 99
- Unterer Schwellenwert: 85
-
Jahr: 2016
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Bildung und Frauen" zu "Bundesministerium für Bildung"
- Zielerreichungsgrad: überwiegend erreicht
- Istzustand: 93,0 [%]
- Zielzustand: 94,5
- Oberer Schwellenwert: 99
- Unterer Schwellenwert: 85
-
Jahr: 2017
- Zielerreichungsgrad: teilweise erreicht
- Istzustand: 92,5 [%]
- Zielzustand: 94,7
- Oberer Schwellenwert: 99
- Unterer Schwellenwert: 85
-
Jahr: 2018
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Bildung" zu "Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung"
- Zielerreichungsgrad: teilweise erreicht
- Istzustand: 92,5 [%]
- Zielzustand: 94,7
- Oberer Schwellenwert: 99
- Unterer Schwellenwert: 85
-
Jahr: 2019
- Zielerreichungsgrad: teilweise erreicht
- Istzustand: 92,3 [%]
- Zielzustand: 94,7
- Oberer Schwellenwert: 99
- Unterer Schwellenwert: 85
-
Jahr: 2020
- Zielerreichungsgrad: kein Zielerreichungsgrad vorhanden
- Istzustand: kein Wert vorhanden [%]
- Zielzustand: 94,7
- Oberer Schwellenwert: 99
- Unterer Schwellenwert: 85
-
Mittelfristiger Zielzustand
- Jahr: 2025, Zielzustand: 96
Erläuterung der Entwicklung
Zur Beurteilung des Zielwerts wurde aufgrund der teilweise gesetzlich festgelegten Zeitläufe (Bildungsdokumentation) und der sich daraus ergebenden Datenaktualität als zuletzt verfügbarer Ist-Wert jener des Schuljahres 2014/15 (94,1%) herangezogen. Der Zielzustand 2017 wurde mit 94,7% berechnet. Dieser Wert wurde 2017 nur überwiegend erreicht (93%) und bedeutet gegenüber dem vorangegangenen Jahr (94,1%) einen Rückgang um 1,1%. Die Quote stieg im beobachteten Zeitraum (Schuljahr 2006/07 bis 2014/15) nur moderat. Nach einem starken Anstieg 2013/14 ist nun ein Rückgang zu beobachten. Rückgänge sind vor allem in der Neuen Mittelschule und der Berufsschule zu beobachten
Grafischer Maximalwert: 99
Quelle
BMB, Statistik Austria, Bildungsdokumentation
Berechnungsmethode
Summe aller SchülerInnen ab der 5. Schulstufe, die beim Abschluss des Vergleichs-Schuljahres eine Aufstiegsberechtigung bzw. einen erfolgreichen Abschluss einer Schulform aufwiesen ÷ Summe aller SchülerInnen ab der 5.Schulstufe im Vergleichsjahr
Kennzahlen des Wirkungsziels Details zu Kennzahl 4
Wirkungszielkennzahl 4: überwiegend erreicht: Anteil der Schülerinnen und Schüler, die die Bildungsstandards erreichen bzw. übertreffen (Mathematik 8. Schulstufe) [%]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
-
Jahr: 2016
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 55,4 [%]
- Zielzustand: 45
- Oberer Schwellenwert: 58
- Unterer Schwellenwert: 50
-
Jahr: 2017
- Zielerreichungsgrad: überwiegend erreicht
- Istzustand: 58 [%]
- Zielzustand: 61
- Oberer Schwellenwert: 70
- Unterer Schwellenwert: 40
-
Mittelfristige Zielzustände
- Jahr: 2021, Zielzustand: 47
- Jahr: 2022, Zielzustand: 63
Erläuterung der Entwicklung
Die Bildungsstandardüberprüfung in Mathematik auf der 8. Schulstufe ergab, wie auch schon jene im Jahr 2012, einen Anteil an Schülerinnen und Schüler, die die Bildungsstandards erreichen bzw. übertreffen von 58%. Die prospektive Schätzung des Zielzustandes von 61% wurde nicht erreicht. Positiv im Vergleich zu der Erhebung 2012 ist zu erwähnen, dass die Risikogruppe im Bereich Mathematik etwas kleiner wurde (von 17 % im Jahr 2012 auf 15 %) und die Spitzengruppe hingegen größer (2012: 5%; 2017: 6%). Die Punktezahl im gesamtösterreichischen Durchschnitt stieg um 7 Punkte. Diese Veränderungen sind zum größten Teil Ergebnis von besseren Leistungen in den Allgemeinen Pflichtschulen (APS). Weiterhin als Herausforderung zu sehen sind die stagnierenden Gruppenunterschiede nach Geschlecht, Migrationsgrund oder familiärer Herkunft.
Grafischer Maximalwert: 70
Quelle
Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung des österreichischen Schulwesens (BIFIE)
Berechnungsmethode
Anteil der SchülerInnen, die in der Überprüfung der Bildungsstandards (Mathematik auf der 8. Schulstufe) diese erreichen (Stufe 2) oder übertreffen (Stufe 3) / Gesamtzahl der getesteten SchülerInnen
Kennzahlen des Wirkungsziels Details zu Kennzahl 5
Wirkungszielkennzahl 5: zur Gänze erreicht: Anteil StudienanfängerInnen an Hochschulen mit Berufsreifeprüfung [%]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
-
Jahr: 2013
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 2,39 [%]
- Zielzustand: 2,27
- Oberer Schwellenwert: 5
- Unterer Schwellenwert: 1,5
-
Jahr: 2014
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur" zu "Bundesministerium für Bildung und Frauen"
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 2,49 [%]
- Zielzustand: 2,4
- Oberer Schwellenwert: 5
- Unterer Schwellenwert: 1,5
-
Jahr: 2015
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 2,66 [%]
- Zielzustand: 2,45
- Oberer Schwellenwert: 5
- Unterer Schwellenwert: 1,5
-
Jahr: 2016
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Bildung und Frauen" zu "Bundesministerium für Bildung"
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 2,84 [%]
- Zielzustand: 2,5
- Oberer Schwellenwert: 5
- Unterer Schwellenwert: 1,5
-
Jahr: 2017
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 2,86 [%]
- Zielzustand: 2,85
- Oberer Schwellenwert: 5
- Unterer Schwellenwert: 1,5
-
Jahr: 2018
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Bildung" zu "Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung"
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 2,86 [%]
- Zielzustand: 2,95
- Oberer Schwellenwert: 5
- Unterer Schwellenwert: 1,5
-
Jahr: 2019
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 2,90 [%]
- Zielzustand: 2,95
- Oberer Schwellenwert: 5
- Unterer Schwellenwert: 1,5
-
Jahr: 2020
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 2,90 [%]
- Zielzustand: 3
- Oberer Schwellenwert: 5
- Unterer Schwellenwert: 1,5
-
Mittelfristiger Zielzustand
- Jahr: 2025, Zielzustand: 3,3
Erläuterung der Entwicklung
Diese Kennzahl weist über den gesamten Beobachtungszeitraum eine steigende Entwicklung auf. Im Wesentlichen kann die steigende Quote auf die Zunahme von Studienanfängerinnen und Studienanfänger mit Berufsreifeprüfung an Universitäten begründet werden. Aber auch an den Pädagogischen Hochschulen wächst der Anteil beständig. Der Anstieg war unter Männern deutlich höher als bei Frauen.
Grafischer Maximalwert: 4
Quelle
Statistik Austria, BMWFW, Universitäten, Fachhochschulrat, Pädagogische Hochschulen
Berechnungsmethode
Studienanfängerinnen und Studienanfänger an Hochschulen (Univ., FH, PH) mit Berufsreifeprüfung/Altersgleiche Wohnbevölkerung, berechnet als durchschnittliche Größe eines Altersjahrgangs der 18 - 22-jährigen Wohnbevölkerung am Beginn des 4. Quartals
Narrative Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen
Die Entwicklung des Bildungsstandes der Bevölkerung zeigt einen stetigen Anstieg des Bildungsniveaus. Seit dem Jahr 2001 hat sich der Anteil an Personen im Alter von 25 bis 64 Jahren, die höchstens einen Pflichtschulabschluss erreicht haben, von 26% auf 19% verringert. Ein Vergleich der Altersgruppen (30-34-Jährige und 60-64-Jährige) zeigt ebenfalls, dass jüngere Kohorten ein wesentlich höheres Bildungsniveau aufweisen als ältere. So schlossen bspw. 16% der 30-34-Jährigen höchstens die Pflichtschule ab (60-64-Jährige: 27%) und 19% eine Hochschule (60-64-Jährige: 7%). Dies zeigt, dass Schülerinnen und Schüler, die heute in das Schulsystem eintreten, so gute Chancen haben wie keine Generation davor höhere Abschlüsse zu erreichen. Auch die Zahl der frühen SchulabgängerInnen konnte seit den 90er Jahren kontinuierlich reduziert werden und liegt 2017 mit 7,4% unter dem europäischen Durchschnitt (EU-28: 10,6 %). Werden zur Bewertung der Entwicklung des Bildungsniveaus statt formaler Abschlüsse Ergebnisse der nationalen und internationalen Kompetenzmessungen herangezogen, zeigt sich ein ähnliches Muster im Hinblick auf die Unterschiede zwischen den Altersgruppen. So verfügen jüngere Altersgruppen über höhere Lese- und Mathematikkompetenzen als ältere Altersgruppen. In der Entwicklung der Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sind Hinweise auf einen Aufwärtstrend erkennbar. Die nationalen Bildungsstandards in Mathematik auf der 8. Schulstufe zeigen, dass die Risikogruppe im Bereich Mathematik etwas kleiner wurde (von 17 % im Jahr 2012 auf 15 %) die Spitzengruppe hingegen größer (2012: 5%; 2017: 6%). Die Punktezahl im gesamtösterreichischen Durchschnitt stieg um 7 Punkte. Diese Veränderungen sind zum größten Teil Ergebnis von besseren Leistungen in den Allgemeinen Pflichtschulen (APS). Weiterhin als Herausforderung zu sehen sind die stagnierenden Gruppenunterschiede nach Geschlecht, Migrationsgrund oder familiärer Herkunft. Eine spezielle Herausforderung ergab sich in den letzten Jahren aus dem temporär verstärkten Zuzug von Flüchtlingen nach Österreich und den daraus resultierenden Bildungsaufgaben von der Volksschule bis in den Bereich der Erwachsenenbildung die es auch in den nächsten Jahren im Bildungsbereich zu berücksichtigen gilt. Das Bildungsniveau der Schülerinnen und Schüler in Österreich hat sich weiter erhöht. Die Indikatoren dieses Wirkungszieles sowie die gesetzten Maßnahmen des Ressorts lassen annehmen, dass sich die bisher beobachtete Entwicklung auch weiterhin, wenn auch moderat, fortsetzen wird. Der generelle Trend zu höherer schulischer Bildung zeigt sich unter anderem durch den nach wie vor steigenden Anteil jener Jugendlichen, die sich im Schuljahr nach Erfüllung der Schulpflicht in einer weiteren Ausbildung befinden. Auch die Abschlussquoten in der Sekundarstufe II blieben stabil, auch wenn leicht sinkende Abschlüsse in der AHS und BHS sowie den Berufsschulen und Lehrabschlüssen im Blick behalten werden müssen. Insbesondere in der AHS werden daher auch weiterhin Interventionen, die einem vorzeitigen Schulabbruch entgegenwirken, wie z.B. der Einsatz spezieller Diagnose- und daran anknüpfender Förderinstrumente, eine Rolle spielen. Auch die Zahl der qualifizierten Lerndesignerinnen und Lerndesigner an den NMS Standorten, die Lehrkräfte in pädagogischen Fragen unterstützen, konnte im letzten Jahr erhöht werden. Der alternative Zugang zu den Hochschulen über die Berufsreifeprüfung wird ebenfalls stetig von mehr Personen genutzt, was eine direkte Wirkung der Maßnahme „Lehre + Matura“ bzw. der damit in Zusammenhang stehenden Förderinstrumente darstellt. Im Rahmen der Erwachsenenbildung zeigt sich ebenfalls, eine steigende Tendenz der Absolventinnen und Absolventen, die einen Pflichtschulabschluss nachholen. Auf Grund des bereits erreichten hohen Bildungsniveaus bzw. der auch im OECD-Vergleich hohen Quote an Absolventinnen und Absolventen der Sekundarstufe II sind jedoch nur moderate Anstiege in den kommenden Jahren zu erwarten. Es bleibt allerdings auch weiterhin ein zentrales Ziel, trotz der zunehmenden Heterogenität der Schülerinnen- und Schülerpopulation und den zusätzlichen Herausforderungen auf Grund der verstärkten Migrationsbewegungen einen weiteren Anstieg des Bildungsniveaus zu gewährleisten. Sprachfördermaßnahmen im Pflichtschulbereich und an allgemein bildenden höheren und berufsbildenden mittleren und höheren Schulen, sowie Sprachstandsfeststellungen sind erste Instrumente die dazu dienten sich diesen Herausforderungen zu stellen.
Kennzahlen des Wirkungsziels zugeordnete Maßnahmen
- zur Gänze erreicht: 30.4 Maßnahme 4 – Aufbau eines pädagogischen Übergangsmanagements vom Kindergarten zur Volksschule
- zur Gänze erreicht: 30.2 Maßnahme 2 – Ausbau und qualitative Verbesserung von Maßnahmen zur Integration von Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund
- zur Gänze erreicht: 30.1 Maßnahme 1 – Qualitätsvolle Umsetzung der Neuen Mittelschule
- teilweise erreicht: 30.3 Maßnahme 3 – Ausbau der Berufsorientierung und Bildungsberatung auf der Sekundarstufe I (Gleichstellungsziel)
- überwiegend erreicht: 30.2 Maßnahme 2 – Zurverfügungstellung von Angeboten im Bereich der Erwachsenenbildung
- überwiegend erreicht: 30.5 Maßnahme 5 – Ausbau nicht-segregierender Strukturen und Modelle am Übergang der Primarstufe zur Sekundarstufe I
- überwiegend erreicht: 30.3 Maßnahme 3 – Ausbau ganztägiger Schulformen von der 1. bis zur 9. Schulstufe
- überwiegend erreicht: 30.4 Maßnahme 4 – Einführung der "Pädagog/innenbildung Neu"