Wirkungsziel 41.3
Sicherstellung der Gendergerechtigkeit in der Mobilität u. eines gleichen Zugangs von Frauen und Männern zu allen Verkehrsdienstleistungen
Wirkungszielkennzahl 1:
zur Gänze erreicht:
Durchgeführte Genderanalysen
[Anzahl]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
Jahr: 2013
Zielerreichungsgrad:
zur Gänze erreicht
Istzustand: 6
[Anzahl]
Zielzustand: 6
Oberer Schwellenwert: 7
Unterer Schwellenwert: 5
Jahr: 2014
Zielerreichungsgrad:
zur Gänze erreicht
Istzustand: 7
[Anzahl]
Zielzustand: 7
Oberer Schwellenwert: 8
Unterer Schwellenwert: 6
Jahr: 2015
Zielerreichungsgrad:
zur Gänze erreicht
Istzustand: 8
[Anzahl]
Zielzustand: 8
Oberer Schwellenwert: 9
Unterer Schwellenwert: 7
Jahr: 2016
Zielerreichungsgrad:
überplanmäßig erreicht
Istzustand: 10
[Anzahl]
Zielzustand: 9
Oberer Schwellenwert: 11
Unterer Schwellenwert: 8
Jahr: 2017
Zielerreichungsgrad:
zur Gänze erreicht
Istzustand: 13
[Anzahl]
Zielzustand: 13
Oberer Schwellenwert: 14
Unterer Schwellenwert: 12
Mittelfristiger Zielzustand
Jahr: 2020, Zielzustand: 16
Erläuterung der Entwicklung
Ausgehend vom Istzustand 2016 (10 Genderanalysen) konnte die Zielsetzung 2017 mit der Durchführung der drei nachfolgenden Genderanalysen zur Gänze erreicht werden.
-Awareness-Veranstaltung zur Bewusstseinsbildung von gendersensiblen Aspekten in der Mobilität und damit verbunden ein Podiumsbeitrag aus Genderperspektive zur Fachkonferenz zu "Österreich unterwegs“
-Statistische Detailauswertung „Mobilität von Frauen und Männern in unterschiedlichen Lebenslagen“, Sekundärdatenanalyse zur großen österreichweiten Mobilitätserhebung „Österreich unterwegs 2013/14“
-Studie zur „Entwicklung von Indikatoren für die Messung einer gendergerechten Mobilität“. Die Studie wurde durch interne und externe Workshoprunden begleitet.
Grafischer Maximalwert: 14
Quelle
Interne Erhebung
Berechnungsmethode
Zählung auf Basis durchgeführter Genderanalysen
Narrative Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen
Die Grundlagen des Wirkungsziels finden sich im Regierungsprogramm wieder. Im Kapitel "Verkehr und Infrastruktur" wurde festgehalten, dass für die Lebensqualität und den Wohlstand die Mobilität von Personen und Gütern eine wesentliche Voraussetzung darstellt. Bei allen Mobilitätsformen ist besondere Rücksicht auf Barrierefreiheit, ältere Menschen und Familien sowie Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu nehmen. Eine gendergerechte Mobilität sowie ein gleichberechtigter Zugang zu allen Verkehrsdienstleistungen dienen dem Wohl der Gesellschaft und erhöhen die Qualität des Verkehrssystems als Ganzes. Im Umfeld dieses Wirkungszieles wurden hinsichtlich der Zielerreichung keine negativen Einflussfaktoren erkannt.
Der im Rahmen des Wirkungsziels 3 formulierte Anspruch zur Sicherstellung der Gendergerechtigkeit in der Mobilität ist weitreichend und fordert die Schaffung ausreichenden Wissens über genderspezifische Ansprüche, um insbesondere die Reproduktion von geschlechtsspezifischen Ungleichheiten zu vermeiden. Im Jahr 2017 wurden daher aufbauend auf den Empfehlungen vorangegangener Genderanalysen eine weitere konkrete Detailauswertung „Mobilität von Frauen und Männern in unterschiedlichen Lebenslagen“, als Sekundärdatenanalyse zur österreichweiten Mobilitätserhebung „Österreich unterwegs 2013/14“ wie auch eine Beratungstätigkeit zur Entwicklung von Indikatoren für die Messung des verkehrspolitischen Ziels einer gendergerechten Mobilität beauftragt. Letzteres war notwendig, da es für gendergerechte Mobilität weltweit keine - zumindest leicht verfügbare - messbare quantitative Indikatoren gibt. Basierend auf den vom Ressort beauftragten statistischen Auswertungen zu den unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnissen- bzw. Verhalten der Geschlechter wurde daher im Jahr 2017 in mehreren Workshoprunden (sowohl intern als auch mit Hilfe externer Experten) ein Indikatorenset für gendergerechte Mobilität entwickelt.