Wirkungsziel 40.1 Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Unternehmen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
zugeordnete Maßnahmen zugeordnete VorhabenKennzahlen des Wirkungsziels
Wirkungszielkennzahl 1: nicht erreicht Details zu Kennzahl: Unternehmensdemographie: Stabilisieren und Steigern des in den letzten Jahren schwankenden Unternehmensgründungsniveaus [Anzahl]
Wirkungszielkennzahl 2: überwiegend erreicht Details zu Kennzahl: Unternehmensdemographie: Überlebensrate von Unternehmen (bezogen auf drei Jahre nach Neugründung) [%]
Wirkungszielkennzahl 3: zur Gänze erreicht Details zu Kennzahl: Reduktion der Abhängigkeit von den drei größten Herkunftsmärkten (Deutschland, Österreich, Niederlande) [%]
Kennzahlen des Wirkungsziels Details zu Kennzahl 1
Wirkungszielkennzahl 1: nicht erreicht: Unternehmensdemographie: Stabilisieren und Steigern des in den letzten Jahren schwankenden Unternehmensgründungsniveaus [Anzahl]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
-
Jahr: 2014
- Zielerreichungsgrad: nicht erreicht
- Istzustand: 28211 [Anzahl]
- Zielzustand: 30000
- Oberer Schwellenwert: 31000
- Unterer Schwellenwert: 26925
-
Jahr: 2015
- Zielerreichungsgrad: nicht erreicht
- Istzustand: 28438 [Anzahl]
- Zielzustand: 30500
- Oberer Schwellenwert: 32000
- Unterer Schwellenwert: 26925
-
Jahr: 2016
- Zielerreichungsgrad: nicht erreicht
- Istzustand: 29327 [Anzahl]
- Zielzustand: 31000
- Oberer Schwellenwert: 31500
- Unterer Schwellenwert: 26925
-
Jahr: 2017
- Zielerreichungsgrad: nicht erreicht
- Istzustand: 29935 [Anzahl]
- Zielzustand: 31000
- Oberer Schwellenwert: 31000
- Unterer Schwellenwert: 26640
-
Jahr: 2018
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft" zu "Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort"
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 30901 [Anzahl]
- Zielzustand: 31000
- Oberer Schwellenwert: 32000
- Unterer Schwellenwert: 26925
-
Jahr: 2019
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 32150 [Anzahl]
- Zielzustand: 31000
- Oberer Schwellenwert: 33000
- Unterer Schwellenwert: 26925
-
Jahr: 2020
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 32551 [Anzahl]
- Zielzustand: 31000
- Oberer Schwellenwert: 33000
- Unterer Schwellenwert: 26925
- Mittelfristiger Zielzustand: nicht vorhanden
Erläuterung der Entwicklung
Bei der Zahl der Gründungen ist seit 2012 ein Aufwärtstrend sichtbar. So gab es 2017 ein Plus von 1,9 % im Vergleich zum Vorjahr (Istzustand 2017: 29.878; +551). Zwar wurde der sehr ambitionierte Zielwert nicht erreicht, der Trend der steigenden Gründungszahlen ist dennoch sichtbar und dient als Auftrag, den Unternehmergeist weiter zu fördern. Zusätzlich hängen die Gründungszahlen stark von konjunkturellen Entwicklungen ab. Aber auch in der konjunkturellen Hochphase ist feststellbar, dass der Anstieg neuer Unternehmensgründungen zunehmend schwieriger wird. Ausgehend von einem sehr hohen Unternehmensneugründungsniveau wurde ein Erreichen bzw. Halten des ambitionierten Zielwertes der Unternehmensgründungen als Erfolg angenommen. Durch Initiativen der letzten Jahre wurden wichtige Impulse gesetzt und eine Reihe von Maßnahmen zur Stärkung des Standortes Österreich realisiert (z.B. Crowdfunding; das Fördern neuer Inkubatoren; verbesserte Fördervoraussetzungen im Neugründungs-Förderungsgesetz - NeuFÖG; Ausweitung aws Garantien für KMU).
Grafischer Maximalwert: 31500
Quelle
Gründungsstatistik der WKÖ
Berechnungsmethode
Anzahl der jährlichen Unternehmensneugründungen (ohne Personenbetreuer)
Kennzahlen des Wirkungsziels Details zu Kennzahl 2
Wirkungszielkennzahl 2: überwiegend erreicht: Unternehmensdemographie: Überlebensrate von Unternehmen (bezogen auf drei Jahre nach Neugründung) [%]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
-
Jahr: 2014
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 79,1 [%]
- Zielzustand: 79,6
- Oberer Schwellenwert: 80
- Unterer Schwellenwert: 69,5
-
Jahr: 2015
- Zielerreichungsgrad: überwiegend erreicht
- Istzustand: 79,1 [%]
- Zielzustand: 79,8
- Oberer Schwellenwert: 82
- Unterer Schwellenwert: 69,5
-
Jahr: 2016
- Zielerreichungsgrad: überwiegend erreicht
- Istzustand: 79,1 [%]
- Zielzustand: 79,8
- Oberer Schwellenwert: 79,8
- Unterer Schwellenwert: 69,5
-
Jahr: 2017
- Zielerreichungsgrad: überwiegend erreicht
- Istzustand: 79,1 [%]
- Zielzustand: 79,8
- Oberer Schwellenwert: 79,8
- Unterer Schwellenwert: 69,5
-
Jahr: 2018
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft" zu "Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort"
- Zielerreichungsgrad: überwiegend erreicht
- Istzustand: 77,0 [%]
- Zielzustand: 79,8
- Oberer Schwellenwert: 84
- Unterer Schwellenwert: 63,5
-
Jahr: 2019
- Zielerreichungsgrad: kein Zielerreichungsgrad vorhanden
- Istzustand: kein Wert vorhanden [%]
- Zielzustand: 79,8
- Oberer Schwellenwert: 84
- Unterer Schwellenwert: 63,5
-
Jahr: 2020
- Zielerreichungsgrad: überwiegend erreicht
- Istzustand: 77,8 [%]
- Zielzustand: 79,8
- Oberer Schwellenwert: 84
- Unterer Schwellenwert: 63,5
- Mittelfristiger Zielzustand: nicht vorhanden
Erläuterung der Entwicklung
Die Zahl wird nur alle zwei Jahre erhoben (letztmalig 2016; Istzustand 2017: 79,1). Die Überlebensrate ist in Österreich bereits sehr hoch und stellt auch im europäischen Vergleich einen Spitzenwert dar. Der Zielwert von 79,8 % wurde nur knapp verfehlt - dies ist angesichts der hohen Nachhaltigkeit der Gründungen in Österreich trotzdem ein höchst positives Ergebnis. So sind nach 3 Jahren noch knapp 8 von 10 Unternehmen aktiv. Das Halten dieses Niveaus stellt bereits ein Ziel an sich dar. Durch die Fortführung und Weiterentwicklung der bestehenden Unterstützungsmaßnahmen zum Aufbau von Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung mit Fokus auf KMU wurden die entsprechenden Rahmenbedingungen weiter verbessert, die den Unternehmen das Wirtschaften erleichtern und damit auch die Überlebensrate positiv beeinflussen.
Grafischer Maximalwert: 81
Quelle
Gründungsstatistik der WKÖ
Berechnungsmethode
Überlebensrate von neu gegründeten Unternehmen, bezogen auf drei Jahre nach der Neugründung
Kennzahlen des Wirkungsziels Details zu Kennzahl 3
Wirkungszielkennzahl 3: zur Gänze erreicht: Reduktion der Abhängigkeit von den drei größten Herkunftsmärkten (Deutschland, Österreich, Niederlande) [%]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
-
Jahr: 2014
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 28,6 [%]
- Zielzustand: 28,1
- Oberer Schwellenwert: 30
- Unterer Schwellenwert: 25
-
Jahr: 2015
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 29,3 [%]
- Zielzustand: 29
- Oberer Schwellenwert: 30
- Unterer Schwellenwert: 26
-
Jahr: 2016
- Zielerreichungsgrad: teilweise erreicht
- Istzustand: 28,9 [%]
- Zielzustand: 29,3
- Oberer Schwellenwert: 29,8
- Unterer Schwellenwert: 27,5
-
Jahr: 2017
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 29,5 [%]
- Zielzustand: 29,6
- Oberer Schwellenwert: 30
- Unterer Schwellenwert: 26
-
Mittelfristiger Zielzustand
- Jahr: 2018, Zielzustand: 29,8
Erläuterung der Entwicklung
Die Zahl der Nächtigungen erreichte ein neues Rekordvolumen von insgesamt 144,50 Mio. und lag damit über dem bisherigen Höchstwert des Jahres 2016. Der Anteil der drei wichtigsten Herkunftsmärkte (Deutschland, Österreich und Niederlande) an den Gesamtnächtigungen konnte im Jahr 2017 von 71,1 % auf 70,5 % reduziert werden, was im Umkehrschluss eine Zunahme von Gästen aus anderen Ländern bedeutet. Angestrebt wurde ein Zielzustand von 29,6 % Gästenächtigungen aus diesen anderen Ländern, erreicht wurden 29,5 %. Hintergrund dafür ist, dass 2017 vor allem aufgrund der geopolitischen Lage ein weiteres Ausnahmejahr mit starkem Gästeanstieg aus den genannten, traditionellen Herkunftsmärkten (Deutschland, Österreich und Niederlande) war.
Grafischer Maximalwert: 30
Quelle
Publikation Tourismus in Österreich der Statistik Austria
Berechnungsmethode
Anteil an Gesamtnächtigungen von Gästen, die nicht aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden kommen
Narrative Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen
Wirtschaftsforscher wie zuletzt das WIFO schätzen das Konjunkturklima zunehmend optimistisch ein. Sichtbares Zeichen ist ein seit der zweiten Jahreshälfte 2017 spürbarer Rückgang der Arbeitslosigkeit am österreichischen Arbeitsmarkt. Die hohe Beschäftigungsdynamik des Vorjahres verstärkte sich zu Jahresbeginn nochmals. Aufgrund der hohen Dynamik im 1. Halbjahr wird die österreichische Wirtschaft 2018 insgesamt um 3,2 % wachsen. Die Expansion wird im 2. Halbjahr und 2019 etwas schwächer sein, das Wirtschaftswachstum verringert sich 2019 auf +2,2 %. Der Global Competitiveness Report des Weltwirtschaftformus ermittelt für Österreich einen guten Rang 18 (von 137), was einer weiteren Verbesserung von einem Platz entspricht. Der Tourismus ist von vielen externen Faktoren wie z.B. der internationalen Wirtschaftsentwicklung, der Kaufkraft in Herkunftsmärkten, politischen Entwicklungen, Terroranschlägen, dem Wetter, usw. betroffen. Die Auswirkungen dieser sind aber vorab nur schwer bzw. gar nicht zu prognostizieren. Die Kennzahlen "Gründungsrate" und "Überlebensrate" bilden die Entwicklung der Unternehmensgründungen ab, welche von konjunkturellen und maßnahmenorientierten Faktoren (Förderungspolitik, Verbesserung des rechtlichen Umfeldes etc.) abhängig ist. Die Ergebnisse zeigen, dass die Zahl der Gründungen mit 29.878 (ohne Personenbetreuer; vorläufiger Wert mit Stand Jänner 2018) weiterhin steigend ist - ein Plus von 1,9 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Überlebensrate von Unternehmen bleibt seit 2012 im internationalen Vergleich auf einem hohen Niveau (8 von 10 Unternehmen bestehen noch nach 3 Jahren am Markt). Durch Initiativen der letzten Jahre wurden wichtige Impulse in einer konjunkturell schwachen Phase gesetzt und eine Reihe von Maßnahmen zur Stärkung des Standortes Österreich realisiert (z.B. Crowdfunding; das Fördern neuer Inkubatoren; verbesserte Fördervoraussetzungen im Neugründungsförderungsgesetz - NeuFÖG; Ausweitung aws Garantien für KMU). Durch die Finanzierungsleistung der aws Unterstützungsmaßnahmen im Bereich KMU-FG konnte ein zusätzliches Investitionsvolumen ausgelöst werden. Insgesamt lässt sich feststellen, dass Österreich im Global Competitiveness Report seinen guten Rang bestätigen bzw. sogar im Vergleich zum Vorjahr sein Ranking um einen Platz verbessern konnte. Österreich liegt nun auf dem guten 18. Rang (von 137). Erfolgsfaktoren bilden der hohe Entwicklungsstand der Unternehmen, eine gute Ausbildung, qualitative Infrastruktur und hochentwickelte Institutionen. Insbesondere in den Säulen Innovation und Infrastruktur kann Österreich mit den Rängen 13 bzw. 14 besser abschneiden als im Gesamtindex. Für die Zukunft gilt es jedoch vor allem zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Österreich die Chancen der neuen Technologien zu nutzen und Unterstützung durch Verbesserung der Wachstumsbedingungen des Unternehmenssektors sowie Förderung von Unternehmensgründungen anzubieten. Neben einer Erhöhung der kurz- und langfristigen Beschäftigungschancen soll auch der Digitalisierungsgrad zum Wohle für die Gesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung gesteigert werden. Dafür werden Angebote für Bürger/innen und Unternehmen im Bereich E-Government im Sinne einer Vereinfachung von Behördenwegen und zur Entbürokratisierung ausgebaut. Zudem wurde am weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energie gemäß Ökostromgesetz und der Fortführung der thermischen Sanierung gearbeitet. Die thermische Sanierung wird trotz ambitionierter Förderkriterien sehr gut angenommen, sodass allein im Jahr 2017 im Bereich der Betriebe und des privaten Wohnbaus ein Investitionsvolumen von rund 332 Millionen Euro ausgelöst werden konnte. Im Bereich Tourismus unterstreichen rund 145 Millionen Nächtigungen im Jahr 2017 die Bedeutung des Tourismuslandes Österreich. Wesentlich dafür waren das kontinuierliche Tourismusmarketing der Österreich Werbung und gezielte Investitionsanreize für die kleinstrukturierten heimischen Tourismusbetriebe über die Österreichische Hotel- und Tourismusbank Gesellschaft m.b.H. Ein weiterer Faktor der positiven Entwicklung war die enge Zusammenarbeit aller Player im Tourismus.
Kennzahlen des Wirkungsziels zugeordnete Maßnahmen
- überplanmäßig erreicht: 40.1 Maßnahme 1 – Fortführung und Weiterentwicklung bestehender Unterstützungsmaßnahmen (Fokus KMU); Förderoffensive Thermische Sanierung.
- überplanmäßig erreicht: 40.2 Maßnahme 2 – Umsetzung der Tourismusstrategie
Kennzahlen des Wirkungsziels zugeordnete Vorhaben
- 2: Vorhaben Änderung der Richtlinien des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft über TOP-TOURISMUS-IMPULS 2014 – 2020
- 2: Vorhaben Sonderrichtlinie "Risikokapitalprämie" - Förderung von Beteiligungen an innovativen Start-ups
- 5: Vorhaben Garantieübernahmen der aws gemäß KMU-Förderungsgesetz für die Jahre 2017 – 2019
- 4: Vorhaben Förderung alpine Infrastruktur 2014 - 2017
- 3: Vorhaben Sanierungsoffensive 2014-2016
- 4: Vorhaben Programme der betrieblichen Tourismusförderung 2014- 2020