Wirkungsziel 17.1 Koordination des Personal- und Organisationsmanagements im Bundesdienst
zugeordnete MaßnahmenKennzahlen des Wirkungsziels
Wirkungszielkennzahl 1: überplanmäßig erreicht Details zu Kennzahl: Pensionsantrittsalter der Bundesbeamtinnen und Bundesbeamten [Jahre]
Wirkungszielkennzahl 2: nicht erreicht Details zu Kennzahl: Hohe Zufriedenheit Cross Mentoring Programm und Anteil der Zielerreichung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer [%]
Wirkungszielkennzahl 3: überplanmäßig erreicht Details zu Kennzahl: Aufnahmen von Menschen mit einem Behinderungsgrad von 70 % oder mehr pro Jahr in VBÄ im Bundesdienst [%]
Wirkungszielkennzahl 4: überwiegend erreicht Details zu Kennzahl: Beruflicher Nutzen der Seminare an der VAB [Note]
Kennzahlen des Wirkungsziels Details zu Kennzahl 1
Wirkungszielkennzahl 1: überplanmäßig erreicht: Pensionsantrittsalter der Bundesbeamtinnen und Bundesbeamten [Jahre]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
-
Jahr: 2019
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 62,39 [Jahre]
- Zielzustand: 62,06
- Oberer Schwellenwert: 65
- Unterer Schwellenwert: 60
-
Jahr: 2020
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für öffentlichen Dienst und Sport" zu "Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport"
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 62,88 [Jahre]
- Zielzustand: 62,16
- Oberer Schwellenwert: 65
- Unterer Schwellenwert: 60
- Mittelfristiger Zielzustand: nicht vorhanden
Erläuterung der Entwicklung
Pensionsantrittsalter der Bundesbeamtinnen und Bundesbeamten (Jahre) Istzustand 2019: 62,39 (gesamt); 62,86 (weiblich); 62,19 (männlich). Der Trend eines steigenden Pensionsantrittsalters der Bundesbeamtinnen und Bundesbeamten hat sich im Vergleich zu den Vorjahren fortgesetzt – das Pensionsantrittsalter ist weiter gestiegen. Diese Entwicklung ist auch auf die Verschärfung der Voraussetzungen für die Inanspruchnahme von Frühpensionierungsregelungen zurückzuführen.
Grafischer Maximalwert: 63
Quelle
Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, Publikation „Monitoring der Beamtenpensionen"
Berechnungsmethode
Ermittlung des durchschnittlichen Pensionsantrittsalters basierend auf Daten zu Pensionistinnen und Pensionisten aus dem bundesinternen Managementinformationssystem (MIS).
Kennzahlen des Wirkungsziels Details zu Kennzahl 2
Wirkungszielkennzahl 2: nicht erreicht: Hohe Zufriedenheit Cross Mentoring Programm und Anteil der Zielerreichung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer [%]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
-
Jahr: 2018
- Zielerreichungsgrad: kein Zielerreichungsgrad vorhanden
- Istzustand: kein Wert vorhanden [%]
- Zielzustand: kein Sollwert vorhanden
- Oberer Schwellenwert: 90
- Unterer Schwellenwert: 54
-
Jahr: 2019
- Zielerreichungsgrad: nicht erreicht
- Istzustand: 75,0 [%]
- Zielzustand: 85
- Oberer Schwellenwert: 90
- Unterer Schwellenwert: 54
-
Jahr: 2020
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für öffentlichen Dienst und Sport" zu "Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport"
- Zielerreichungsgrad: teilweise erreicht
- Istzustand: 69 [%]
- Zielzustand: 75
- Oberer Schwellenwert: 90
- Unterer Schwellenwert: 54
- Mittelfristiger Zielzustand: nicht vorhanden
Erläuterung der Entwicklung
Am Cross Mentoring nehmen pro Programmjahr 80 bis 100 Mentorinnen und Mentoren sowie Mentees teil. Zu Istzustand 2018: Es wurde keine Evaluierung durchgeführt, da das Programmjahr aufgrund des österreichischen EU-Ratsvorsitzes 2018 verlängert wurde und erst Anfang 2019 endete. Verglichen mit dem Istzustand 2016 (erreichter Wert 76) und dem Istzustand 2019 (erreichter Wert 75) erreichte der Wert im Jahr 2017 mit 81 eine unerwartete Höhe; mit der Annahme eines Werts von 85 als Zielzustand 2019 wurde daher zu hoch gegriffen. In weiterer Folge gilt für das Jahr 2020 sowie in den darauffolgenden Jahren der Zielzustand als erreicht, wenn ein Wert von 75 erreicht oder überschritten wird (Anm.: Der in der tabellarischen Darstellung für das Jahr 2020 ausgewiesene Wert stammt aus der Planung des Bundesvoranschlags 2019 und wurde mittlerweile auf 75 reduziert). Bedingt durch die Rahmenbedingungen in den einzelnen Ressorts kann die Kennzahl Schwankungsbreiten unterliegen, die sich auf die Zielerreichung auswirken. Seitens des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport werden Rahmenbedingungen im Personalmanagement geschaffen. Die Durchführung des Programmes Cross Mentoring signalisiert die Bereitschaft, Frauen individuell zu fördern, sie strategisch auf bestimmte berufliche Positionen vorzubereiten und ihnen bewusst den Einstieg in neue berufliche Kontaktnetze zu erleichtern. Erfahrene Führungskräfte unterstützen als Mentorin/Mentor eine Kollegin (Mentee) eines anderen Ressorts.
Grafischer Maximalwert: 90
Quelle
Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport – Evaluierung des Programms Cross Mentoring am Ende des jeweiligen Programmjahres mithilfe eines Online-Fragebogens an Mentorinnen und Mentoren
Berechnungsmethode
Basierend auf der Evaluierung des Programms Cross Mentoring wird der Anteil der in höchstem Ausmaß Zufriedenen (mit der Abwicklung des Programms und der Zusammenarbeit in den Mentoring-Tandems), sowie der Anteil der Zielerreichung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, als Durchschnittswert angegeben.
Kennzahlen des Wirkungsziels Details zu Kennzahl 3
Wirkungszielkennzahl 3: überplanmäßig erreicht: Aufnahmen von Menschen mit einem Behinderungsgrad von 70 % oder mehr pro Jahr in VBÄ im Bundesdienst [%]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
-
Jahr: 2018
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 18,0 [%]
- Zielzustand: 10
- Oberer Schwellenwert: 18
- Unterer Schwellenwert: 5
-
Jahr: 2019
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 13,0 [%]
- Zielzustand: 12
- Oberer Schwellenwert: 15
- Unterer Schwellenwert: 5
- Mittelfristiger Zielzustand: nicht vorhanden
Erläuterung der Entwicklung
Es fanden 35 Neuaufnahmen von Menschen mit einem Behinderungsgrad von 70 % oder mehr im Jahr 2019 statt. Der Personalplan zur Aufnahme von „Begünstigt Behinderten“ im Sinne des Behinderteneinstellungsgesetzes mit einem Grad der Behinderung von 70 % und mehr (maßgeblich ist der „Einstellungsbescheid“ der Bundessozialämter) kann in dieser Konstellation überschritten werden. Diese Regelung soll die Beschäftigung in diesem Bereich forcieren und für die Dienststellen des Bundes einen dahingehenden Anreiz schaffen, da diese Bedienstetengruppe von etwaigen Einsparungsvorgaben ausgenommen ist. Da künftig die Anzahl der Menschen mit einem Behinderungsgrad von 70 % oder mehr im Bundesdienst gemäß § 5 Abs.3 der Regelungen für die Planstellenbewirtschaftung (Aufnahme ohne Bindung einer Planstelle) gemeldet wird, erscheint eine Nacherfassung nicht sinnvoll. Die neuen Werte werden sodann in Köpfen (bisher Vollbeschäftigtenäquivalente) erfasst.
Grafischer Maximalwert: 15
Quelle
Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, Publikation „Personal des Bundes“
Berechnungsmethode
Prozentuelle Steigerung der Gesamtanzahl der Menschen mit Behinderungsgrad von 70 % oder mehr pro Jahr in Vollbeschäftigtenäquivalenten (VBÄ) per 31. Dezember des Planungsjahres gegenüber dem Stand per 31. Dezember des vorherigen Jahres aufgenommen gemäß Regelungen für die Planstellenbewirtschaftung gemäß § 5 Abs. 3 der Regelungen für die Planstellenbewirtschaftung gem. § 44 BHG 2013.
Kennzahlen des Wirkungsziels Details zu Kennzahl 4
Wirkungszielkennzahl 4: überwiegend erreicht: Beruflicher Nutzen der Seminare an der VAB [Note]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
-
Jahr: 2016
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 1,48 [Note]
- Zielzustand: 1,5
- Oberer Schwellenwert: 1
- Unterer Schwellenwert: 2
-
Jahr: 2017
- Zielerreichungsgrad: zur Gänze erreicht
- Istzustand: 1,5 [Note]
- Zielzustand: 1,5
- Oberer Schwellenwert: 1
- Unterer Schwellenwert: 2,5
-
Jahr: 2018
- Ressortwechsel von "Bundeskanzleramt" zu "Bundesministerium für öffentlichen Dienst und Sport"
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 1,4 [Note]
- Zielzustand: 1,5
- Oberer Schwellenwert: 1
- Unterer Schwellenwert: 2,5
-
Jahr: 2019
- Zielerreichungsgrad: überwiegend erreicht
- Istzustand: 1,60 [Note]
- Zielzustand: 1,5
- Oberer Schwellenwert: 1
- Unterer Schwellenwert: 2,5
-
Mittelfristiger Zielzustand
- Jahr: 2020, Zielzustand: 1,5
Erläuterung der Entwicklung
Die Verschlechterung der Kennzahl gegenüber dem Jahr 2018 liegt innerhalb der langjährigen Schwankungsbreiten. Grundsätzlich kann festgestellt werden, dass der berufliche Nutzen in allen Themenbereichen schlechter beurteilt wird als der Gesamtnutzen (1,6 vs. 1,4). Begründung: Verpflichtend zu besuchende Kurse (betrifft oftmals den Bereich Grundausbildung) werden im Durchschnitt schlechter beurteilt als andere Veranstaltungen. Werte von 2,8 bis 3,71 finden sich hauptsächlich in der Grundausbildung und Lehrlingsausbildung. Der durchschnittliche berufliche Nutzen der Grundausbildung: 1,99.
Grafischer Maximalwert: 1,3
Quelle
Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport
Berechnungsmethode
Durchschnittliche Bewertung der Seminare durch Teilnehmerinnen und Teilnehmer hinsichtlich des beruflichen Nutzens nach dem Schulnotenprinzip
Narrative Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen
Wirkungsziel 1 wurde zur Gänze erreicht. Im Personalbereich stand die Weiterentwicklung des Dienstrechts mit drei Dienstrechtsnovellen im Fokus. Im Bereich der Sicherheitsverwaltung wurden entsprechende Vorschläge im Rahmen von zwei interministeriellen Projekten erarbeitet und im Rahmen gesetzlicher Maßnahmen umgesetzt. Weitere Schwerpunkte unter Berücksichtigung der Gleichstellung der Geschlechter zeichnen den Ausbau der Mobilität innerhalb des Bundesdienstes, die Modernisierung des Recruitings sowie eine qualitativ hochwertige Aus- und Weiterbildung aus. Der berufliche Nutzen in der Kennzahl 3 wurde durch den Nutzen für die Evaluierung BVA 2020 ersetzt. Das Pensionsantrittsalter ist weiter gestiegen, bei der Kennzahl 2 wurde beim Zielzustand 2019 zu hoch gegriffen und somit wird für das Jahr 2020 mit 75 das Ziel zu erreichen sein. Auch die Aufbauarbeiten für die im Jahr 2019 beschlossene Bundesdisziplinarbehörde als zentrale Disziplinarbehörde für die Bundesbeamtinnen und Bundesbeamten wurden begonnen, um den Start am 1. Juli 2020 im Ressortverband des BMKÖS zu gewährleisten. Die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein in der österreichischen Bundesverfassung verankertes Ziel. Im Fokus des Cross Mentoring Programms des Bundes stehen motivierte, an Karriere interessierte Mitarbeiterinnen. Als Instrument der Personalentwicklung bietet es den Teilnehmerinnen die Möglichkeit, ihren Standort zu bestimmen, um sich anschließend im Sinne eines festzulegenden Ziels weiterzuentwickeln. Über die Jahre hinweg sind kontinuierliche Verbesserungen in Bezug auf die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern im Bundesdienst wahrnehmbar (z. B. Rückgang des Gender-Pay-Gaps von 12,8 % im Jahr 2013 auf 10,3 % im Jahr 2018). Die Gleichstellung von Frauen und Männern im Bundesdienst kann nur gemeinsam mit den anderen Ministerien und obersten Organen erreicht werden. Die Verwaltungsakademie des Bundes (VAB) ist mit mehr als 500 Seminaren in 21 Fachgebieten das Aus- und Weiterbildungsinstitut für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundesdienstes. Um die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung im Bundesdienst zu erleichtern, sind u. a. Aufnahmen von Menschen mit einem Behinderungsgrad von 70 % und mehr von personellen Einsparungsvorgaben ausgenommen. Die Jobbörse der Republik Österreich mit der Online-Karrieredatenbank wurde zur Erzielung von Synergieeffekten von Beginn an als Shared Service aufgebaut. Sie unterstützt die Ressorts umfassend im Recruitingprozess. Die Anzahl der Karriereprofile in der Jobbörse konnte weiter erhöht werden. Dies ist von hoher Bedeutung, um den Personalabgängen aufgrund der demografischen Struktur des Bundesdiensts durch Besetzungen mit geeigneten Bundesbediensteten entgegen wirken zu können. Der Trend des steigenden Pensionsantrittsalters der Beamtinnen und Beamten im Bundesdienst setzt sich fort. Es liegt momentan bei 62,4 Jahren. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt der Anstieg 0,3 Jahre, im „Fünf-Jahres-Vergleich“ 1,4 Jahre. Bis 2029 werden dennoch rund 45 % des bestehenden Personals aufgrund von Pensionierungen ausscheiden. Das Durchschnittsalter im Bundesdienst liegt aktuell bei 45,9 Jahren. Im Vergleich mit der Privatwirtschaft ist diese Kennzahl sehr hoch – das Durchschnittsalter in der Privatwirtschaft liegt mit 38,7 Jahren deutlich unter jenem des Bundesdienstes. (Quellen: Personal des Bundes 2019, Monitoring der Beamtenpensionen im Bundesdienst 2020).
Kennzahlen des Wirkungsziels zugeordnete Maßnahmen
- überwiegend erreicht: 17.1 Maßnahme 1 – Eingliederung von Menschen mit Behinderung
- zur Gänze erreicht: 17.2 Maßnahme 2 – Dienstrecht - Sicherheitsverwaltung
- zur Gänze erreicht: 17.4 Maßnahme 4 – Ressortübergreifende Koordinierung betreffend die tatsächliche Gleichstellung (Gleichstellungsziel)