Wirkungsziel 33.2 Stabilisierung der Neugründung von wissens- und forschungsintensiven Unternehmen
zugeordnete MaßnahmenKennzahlen des Wirkungsziels
Wirkungszielkennzahl 1: nicht erreicht Details zu Kennzahl: Stabilisierung wissens- und forschungsintensiver Neugründungen [Anzahl]
Kennzahlen des Wirkungsziels Details zu Kennzahl 1
Wirkungszielkennzahl 1: nicht erreicht: Stabilisierung wissens- und forschungsintensiver Neugründungen [Anzahl]
Entwicklung der Wirkungskennzahl
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Jahr: 2013
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 2850,00 [Anzahl]
- Zielzustand: 1590
- Oberer Schwellenwert: 1960
- Unterer Schwellenwert: 1500
-
Jahr: 2014
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend" zu "Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft"
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 2792 [Anzahl]
- Zielzustand: 1640
- Oberer Schwellenwert: 2000
- Unterer Schwellenwert: 1000
-
Jahr: 2015
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 1864 [Anzahl]
- Zielzustand: 1690
- Oberer Schwellenwert: 1960
- Unterer Schwellenwert: 1500
-
Jahr: 2016
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 2523 [Anzahl]
- Zielzustand: 2040
- Oberer Schwellenwert: 2520
- Unterer Schwellenwert: 1350
-
Jahr: 2017
- Zielerreichungsgrad: überplanmäßig erreicht
- Istzustand: 2356 [Anzahl]
- Zielzustand: 2100
- Oberer Schwellenwert: 2860
- Unterer Schwellenwert: 1678
-
Jahr: 2018
- Ressortwechsel von "Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft" zu "Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort"
- Zielerreichungsgrad: nicht erreicht
- Istzustand: 1832 [Anzahl]
- Zielzustand: 2550
- Oberer Schwellenwert: 3800
- Unterer Schwellenwert: 2000
-
Jahr: 2019
- Zielerreichungsgrad: nicht erreicht
- Istzustand: 1740 [Anzahl]
- Zielzustand: 2550
- Oberer Schwellenwert: 2800
- Unterer Schwellenwert: 1500
-
Jahr: 2020
- Zielerreichungsgrad: nicht erreicht
- Istzustand: 1686 [Anzahl]
- Zielzustand: 2600
- Oberer Schwellenwert: 2800
- Unterer Schwellenwert: 1500
- Mittelfristiger Zielzustand: nicht vorhanden
Erläuterung der Entwicklung
Zielpfad laut FTI-Strategie: +3 % pro Jahr ausgehend vom Istwert 2011 laut Schätzung in der FTI-Strategie (Quelle: Rat für Forschung und Technologieentwicklung/Joanneum Research). Mit der Neufassung der Unternehmensdemografiestatistik ab 2015 zeigte sich, dass die nun statistisch erhobene Anzahl der wissens- und forschungsintensiven Neugründungen deutlich über der ursprünglichen Schätzung von rund 1.500 wissens- und forschungsintensiven Neugründungen pro Jahr bzw. über dem daraus abgeleiteten Zielpfad lag. Für 2018 und die Folgejahre wurde mit dem BFG 2018 daher der Zielpfad im Sinne einer Stabilisierung der Neugründungen auf hohem Niveau angepasst. Beim Zielzustand 2019 handelt es sich um jenen Wert, welcher im BVA 2019 ausgewiesen wird. Der Istwert für 2019 entspricht dem Wert in der Statistik zur Unternehmensdemografie 2017 (vorläufiger Wert, STATISTIK AUSTRIA, erstellt am 26.08.2019). Im Sinne einer konsistenten Zeitreihe der Istwerte wurde ab 2013 durchgehend als Istwert für das Berichtsjahr jeweils der für das vorvergangene Jahr erhobene Wert eingesetzt. Der Rückgang ist insbesondere auf die Anzahl von Neugründungen mit 1–4 Beschäftigten zurückzuführen, die in den letzten Jahren relativ stark geschwankt ist.
Grafischer Maximalwert: 2850
Quelle
Unternehmensdemografiestatistik der Statistik Austria
Berechnungsmethode
Anzahl wissens- und forschungsintensiver Neugründungen lt. Unternehmensdemografiestatistik (Statistik Austria, Unternehmensdemografie, Arbeitgeberunternehmen = mind. 1 Beschäftigter, Stand Oktober 2017, letztverfügbares Jahr 2015)
Narrative Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen
Unternehmensgründungen tragen maßgeblich zur Weiterentwicklung des Wirtschaftssystems bei und kurbeln den Arbeitsmarkt an. Österreich hat in den letzten Jahren im Hinblick auf die Gründerzahlen international aufgeholt, allerdings besteht noch Luft nach oben. Demgegenüber hat Österreich in internationalen Rankings bei der Nachhaltigkeit von Unternehmensgründungen immer eine Spitzenposition eingenommen. Entscheidend ist dabei, das Umfeld für Gründerinnen und Gründer kontinuierlich zu verbessern, Innovationen und Finanzierungen zu unterstützen sowie den Unternehmergeist im Land zu fördern. Laut FTI-Strategie 2020 sollte daher die Anzahl der wissens- und forschungsintensiven Unternehmen ausgehend von einem geschätzten Ist-Wert von 1.500 im Jahr 2011 auf rund 2.000 bis zum Jahr 2020 gesteigert werden. Mit der Neufassung der Unternehmensdemografiestatistik ab 2015 zeigte sich, dass die Istwerte zwischenzeitlich deutlich über dem ursprünglichen Zielwert für 2020 lagen, die Zielwerte wurden daher erhöht. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt jedoch, dass die Stabilisierung des hohen Niveaus im Sinne der ursprünglichen Zielsetzung eine große Herausforderung ist: Im August 2019 wurden die Werte für die Jahre 2011–2017 veröffentlicht, als Istwert 2019 wurde daher der Wert für 2017 herangezogen. Für das Jahr 2017 wurde eine vorläufige Anzahl von 1.740 wissens- und forschungsintensiven Neugründungen mit mindestens einer/m unselbständig Beschäftigten ermittelt. Dieser Wert liegt deutlich unter dem mit dem BFG 2018 nach oben revidierten Zielwert für 2019. Der Rückgang ist insbesondere auf die Anzahl von Neugründungen mit 1-4 Beschäftigten zurückzuführen, die in den letzten Jahren relativ stark geschwankt ist. Darin zeigt sich, dass die erfolgreiche Weiterführung der aus Mitteln der UG 33 finanzierten Maßnahmen zur Förderung von Unternehmensgründungen und des Unternehmergeistes - Weiterführung Seedfinancing und Life Science Austria, Inkubatorprogramm JumpStart sowie Zuschüsse für Investitionen innovativer, junger Kleinunternehmen im ländlichen Raum - neben konjunkturellen und regulatorischen Rahmenbedingungen zur Zielerreichung weiter verstärkt werden müsste.