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Vorhaben

Abschluss der Leistungsvereinbarung 2021 – 2023 mit dem Institute of Science and Technology Austria

Abschluss der Leistungsvereinbarung 2021 – 2023 mit dem Institute of Science and Technology Austria

2024
Vorhaben zur Gänze erreicht

Finanzjahr: 2021

Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2021

Nettoergebnis in Tsd. €: -224.865

Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013

Beitrag zu Wirkungszielen

Beitrag zu Globalbudget-Maßnahmen

Problemdefinition

Das Institute of Science and Technology Austria (IST Austria) ist ein multidisziplinäres Forschungsinstitut mit Promotionsrecht, das sich der Spitzenforschung in den Bereichen Physik, Mathematik, Chemie, Informatik und Biowissenschaften widmet.
2022 wurde die Abkürzung des Institutnamens von „IST Austria“ auf „ISTA“ geändert, daher wird nachfolgend die aktuelle Bezeichnung des Instituts verwendet.
. Aktuell arbeiten 841 Mitarbeiter/innen am ISTA, davon 523 im wissenschaftlichen und 318 im administrativen Bereich (Oktober 2020). Sie erhöhen die Sichtbarkeit Österreichs als Standort für erstklassige Grundlagenforschung, das Institut konnte sich als Forschungseinrichtung von Weltrang in den oben genannten Disziplinen etablieren.
. Die bisher ausgezeichnete Entwicklung des Instituts wurde durch die dritten Institutsevaluierungen bestätigt und am 1. Juli 2020 im parlamentarischen FID-Ausschuss zur Kenntnis genommen.
. Vielzahl an eingeworbenen Drittmitteln ([ERC-]) Grants und Spenden)
o Ca. 60 % der unter Vertrag stehenden Professor/inn/en haben einen oder mehrere ERC Grants; Mit 46 eingeworbenen ERC-Grants liegt das ISTA trotz der vergleichsweise geringen Größe und seines jungen Alters nur knapp hinter der Universität Wien und der ÖAW (inklusive GmbHs) in absoluten Bewilligungen auf Platz 3.
o rd. € 20 Mio. an Spenden eingeworben
o ISTA hat Forschungsförderungsmittel idHv. € 137 Mio. eingeworben, davon mehr als die Hälfte (€ 70,6 Mio.) vom ERC (Quelle: Jahresbericht 2019)
o Vorreiterrolle im Technologietransfer sowie in der Verwertung von Forschungsergebnissen (z.B. Venture Seed Fonds „IST CUBE“; Technologiepark am Campus, etc.)
Das ISTA wurde mit Bundesgesetz vom 19. Mai 2006 (BGBl. I Nr. 69/2006) als juristische Person des öffentlichen Rechts mit eigener Rechtspersönlichkeit errichtet. Es dient der Spitzenforschung im Bereich der Grundlagenforschung und orientiert sich laut § 2 (2) an folgenden Grundsätzen:

1. Freiheit der Wissenschaft und ihrer Lehre (Art. 17 des Staatsgrundgesetzes über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger, RGBl. Nr. 142/1867)
2. Unabhängigkeit in allen wissenschaftlichen Angelegenheiten sowie in den Bereichen Organisation, Management und Personalauswahl
3. Forschung auf Grundlage höchster international anerkannter Standards
4. Weltweite Rekrutierung von höchstqualifiziertem Forschungspersonal
5. Ausbildung von höchstqualifizierten Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforschern
6. Internationale Ausrichtung in Forschung und Lehre
7. Mitwirkung beim Aufbau von „Spin-Offs“
8. Intensive Kooperation mit in- und ausländischen universitären und außeruniversitären Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen

Nach der Vereinbarung gemäß Art. 15a B-VG zwischen dem Bund und dem Land Niederösterreich über die Errichtung und den Betrieb des ISTA (kurz „15a B-VG Vereinbarung“, BGBl. I Nr. 100/2012) hat sich der Bund verpflichtet, das ISTA dauerhaft zu errichten und gemeinsam mit dem Land Niederösterreich zu erhalten. Das Forschungsfinanzierungsgesetz 2020 (kurz FoFinaG) bildet die rechtliche Grundlage für die Leistungsvereinbarung (kurz LV). Die abzuschließende LV gilt für den Zeitraum vom 1.1.2021 bis 31.12.2023. Die LV legt die Zielsetzungen und Maßnahmen fest, zu deren Umsetzung sich das ISTA für die Dreijahresperiode 2021-2023 verpflichtet. Die LV enthält folgende Punkte:
– Ziele der Leistungsvereinbarung und Umsetzung der Ziele des FTI-Paktes
– Leistungen des ISTA im Rahmen seiner gesetzlich oder sonst übertragenen Aufgaben
– Leistungen des Bundes: Maximale Auszahlungen
– Berichtspflichten und Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Kontrolle
– Maßnahmen im Falle der Nichterfüllung der Leistungsvereinbarung
– Änderung und Auflösung der Leistungsvereinbarung
– Allgemeine Regelungen

Die wissenschaftliche Evaluierung im Jahr 2019 bestätigte die außergewöhnlich positive Entwicklung und würdigte den Erfolg des noch jungen Instituts. Das ISTA erfüllt, bereits nach 15 Jahren des Bestehens, den Transfer der Wissenschaft in Wirtschaft und Gesellschaft in vorbildlicher Weise.
Es ist absehbar, dass sich dieser positive Trend weiter fortsetzen wird und das ISTA Österreichs Image als Standort für exzellente Grundlagenforschung und Innovation steigern wird.



Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Vorhaben und mittel- und langfristigen Strategien des Ressorts/ obersten Organs bzw. der Bundesregierung

Das gegenständliche Vorhaben unterstützt mehrere Maßnahmen des Regierungsprogramms und trägt zur Umsetzung der Ziele und Maßnahmen der derzeit gültigen FTI-Strategie bei.
Beispiele hierfür sind:
• Exzellenzorientierung vorantreiben: ISTA dient lt. Errichtungsgesetz der Spitzenforschung.
• Ausbau der internationalen Attraktivität als akademischer Standort: Die Arbeitssprache am ISTA ist Englisch, Tenure-Track-Karrieremodell, internationale Graduate School etc.
• Bestmögliche Nutzung der EU-Förderprogramme: Der Europäische Forschungsrat (ERC) ist einer der Hauptfördergeber für Drittmittel am ISTA.
• Brückenschlag von der Grundlagenforschung bis zur Verwertung von Forschungsergebnissen, Wissenstransfer: Der „xista science park“ befindet sich im stetigen Wachstum, Entrepreneurship wird über das TWIST Programm (seit 2023 im Rahmen von „xista innovation“) gefördert, die Investitionsplattform IST CUBE (2023 unbenannt in xista science ventures) unterstützt bei der Gründung und Entwicklung von Tech-Start-ups etc.
• Exzellenzinitiative zur Steigerung der kompetitiven Grundlagenforschung (z. B. Förderung herausragender Nachwuchswissenschafter/innen, kompetitive Anreize für Forschungsexzellenz für Hochschulen und außeruniversitäre Einrichtungen): Ein Drittel der Bundesfinanzierung erfolgt leistungsabhängig, der herausragende wissenschaftliche Nachwuchs wird im Rahmen der Master- und PhD-Ausbildung in der Graduate-School sowie im Postdocprogramm gefördert; Tenure-Track-Karrieremodell nach Vorbild der US-Universitäten; durchgängige „internen Karrieren“ sind nicht möglich, Assistant Professor/inn/en haben von Beginn an volle wissenschaftliche Unabhängigkeit etc.
• Grundfinanzierungsmodell außeruniversitärer Einrichtungen zw. Bund und Ländern: Bestehende Vereinbarung gem. Art.15a B-VG zwischen Bund und Land NÖ als Erhalter des ISTA, langfristiger Planungshorizont 2007-2036.
• Teilnahme am globalen Wettbewerb um die „besten Köpfe“: ISTA rekrutiert weltweit die in ihrem Bereich führenden Forschenden.
• Beitrag zum Aufbau exzellenter Forschungsschwerpunkte (siehe oben).
In diesem Sinne trägt das Vorhaben zum Unterziel 9.5 der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung – SDGs bei. („Die wissenschaftliche Forschung verbessern und die technologischen Kapazitäten der Industriesektoren in allen Ländern und insbesondere in den Entwicklungsländern ausbauen und zu diesem Zweck bis 2030 unter anderem Innovationen fördern und die Anzahl der im Bereich Forschung und Entwicklung tätigen Personen je 1 Million Menschen sowie die öffentlichen und privaten Ausgaben für Forschung und Entwicklung beträchtlich erhöhen“)

Ziele des Vorhabens

Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.


Ziel 1: Forschung auf Grundlage höchster international anerkannter Standards

Beschreibung des Ziels

Weltklasseleistungen in der Grundlagenforschung entstehen durch die erfolgreiche Berufung von Ausnahmeforscher/inne/n und das Bereitstellen der notwendigen Rahmenbedingungen. Daher liegt das strategische Hauptaugenmerk des ISTA auf den internationalen Ausschreibungen aller wissenschaftlichen Positionen und den rein auf wissenschaftliche Exzellenz und wissenschaftliches Potential fokussierten Auswahlverfahren. Das oberste Ziel des Instituts ist es, auf allen Ebenen – von Doktorand/inn/en zu Postdocs und Professor/inn/en – mit den weltweit führenden Forschungsinstitutionen (insbesondere den angloamerikanischen Spitzenuniversitäten, den eidgenössischen technischen Hochschulen der Schweiz, den Max-Planck-Instituten Deutschlands, dem Weizmann-Institut Israels und zunehmend auch aufstrebenden Institutionen in Asien) auf Augenhöhe um wissenschaftliches Personal konkurrieren zu können. Alle Maßnahmen, die den Aufbau des Instituts begleiten, dienen dieser übergeordneten strategischen Zielsetzung.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Erzieltes Cash-in an anrechenbaren Drittmitteln im Kalenderjahr 2023 [Mio. EUR]

Istwert

28,2

Mio. EUR

Zielzustand

21,5

Mio. EUR

Datenquelle: IST Austria

Ziel 2: Ausbildung und weltweite Rekrutierung von höchstqualifiziertem Forschungspersonal

Beschreibung des Ziels

Bei allen wissenschaftlichen Mitarbeiter/inne/n gelten wissenschaftliche Exzellenz und wissenschaftliches Potential als primäres Auswahlkriterium. Es wird seitens ISTA höchster Wert auf weltweite Ausschreibungen und größtmögliche Kandidat/innen/enpools gelegt, um die vielversprechendsten Bewerber/innen auswählen zu können. Die Berufung von exzellenten Forschungsgruppenleiter/inne/n (Professor/in bzw. Assistant Professor) ist zentral für den Erfolg des Institutes. Dazu dient ein sorgfältiges, auf Qualitätskriterien basierendes Auswahlverfahren, das unter anderem die Bewertung von Lebensläufen, das Einholen von Referenzschreiben und unabhängigen Gutachten, eine Einladung zu einem zweitägigen Besuch mit wissenschaftlichem Vortrag und zahlreichen ausführlichen Gesprächen am Campus, Diskussionen innerhalb der Faculty sowie einem Beschluss im Professorial Committee umfasst.

Die Ausbildung und Förderung talentierter Nachwuchsforscher/innen ist eine der Hauptaufgaben des ISTA. Die dazu gewählten wissenschaftlichen Karriere- und Ausbildungsmodelle des Instituts orientieren sich an höchsten internationalen Standards.

Zentraler Baustein bei der Ausbildung von Nachwuchswissenschaftler/inne/n ist die Graduate School des ISTA, die nach dem Vorbild der nordamerikanischen Forschungsuniversitäten aufgebaut ist. In einem weltweiten Auswahlverfahren wird hochtalentierten Student/inn/en mit Master- oder Bachelor-Abschlüssen ein Doktorandenplatz am Institut angeboten. Jede/r Doktorand/in ist im Regelfall ein/e Vollzeitangestellte/r des ISTA, besucht Lehrveranstaltungen und nimmt an den Forschungsprojekten mehrerer Gruppen teil, bevor sie/er ein sog. „Qualifying Exam“ absolviert und anschließend ihre/seine Doktorarbeit in einer der Forschungsgruppen erstellt. Das fachübergreifende Doktoratsprogramm des Instituts dient der Entwicklung von Fähigkeiten, die den Ideenaustausch zwischen Wissenschaftler/inne/n verschiedener Disziplinen fördert. Durch relativ kleine Forschungsgruppengrößen wird ein optimales Betreuungsverhältnis erzielt.

Zusätzlich bietet das ISTA auch Postdocs sowie Student Interns (Studierende anderer Universitäten, die zeitlich befristet an Forschungsprojekten des Instituts teilnehmen) attraktive Forschungsbedingungen und Ausbildungsmöglichkeiten.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Prozentsatz der PhD-Student/inn/en, die 2018 ihr Qualifying Exam bestanden haben und 2023 promoviert wurden [%]

Istwert

82,1

%

Zielzustand

75,0

%

Datenquelle: IST Austria

Ziel 3: Gleichstellung von Männern und Frauen in der Wissenschaft und Forschung

Beschreibung des Ziels

Ziel des Vorhabens ist die Förderung der Chancengleichheit und der Vielfalt durch Ausbau von Gender Mainstreaming und Diversity Management. Dabei wird das Ziel der Chancengleichheit von Frauen und Männern vom ISTA in allen Planungs-, Entscheidungs- und Organisationsprozessen berücksichtigt.

Das ISTA sieht in der Vielfalt seiner Mitarbeiter/innen eine wichtige Basis für das Entstehen neuen Wissens, neuer Ideen und exzellenter wissenschaftlicher Ergebnisse. Diversität stellt eine Grundvoraussetzung für den Erfolg eines Forschungsinstituts dar. Wie im strategischen Entwicklungsdokument des ISTA ausgeführt, ist damit sowohl die Vielfalt von wissenschaftlichen Zugängen und Sichtweisen gemeint, als auch die Diversität wissenschaftlicher Laufbahnen und persönlicher Erfahrungen.
Die Diversität unter den Wissenschaftler/innen/n des ISTA ist bereits jetzt sehr hoch. Aufbauend auf den in den vergangenen LV-Perioden vorgenommenen Erhebungen wird das Monitoring institutsrelevanter Diversitätsdimensionen weitergeführt. Weitere Maßnahmen zur Förderung der Diversität werden geprüft und bei Bedarf implementiert.
ISTA bekennt sich zum Ziel der Förderung der Gleichstellung der Geschlechter sowie zum Ziel der Förderung von Diversität und berücksichtigt dies in allen Planungs-, Entscheidungs- und Organisationsprozessen. Um seine Anstrengungen in diesem Bereich zu dokumentieren, wird das ISTA an der Ausschreibung des vom BMBWF vergebenen Diversitas Preises teilnehmen, soweit das jeweilige Thema für das ISTA relevant ist, bzw. an der vom BMBWF etablierten Diversitäts-Werkstatt, einer Community of Practice, partizipieren.

ISTA bekennt sich dazu, den Anteil der Professorinnen zu erhöhen und wird dahingehende Bestrebungen konsequent weiterverfolgen. Dies stellt angesichts des großen internationalen Wettbewerbs um exzellente Wissenschaftlerinnen eine besonders große Herausforderung dar. Um einem etwaigen (Gender) Bias bei der Rekrutierung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern entgegenzuwirken, werden Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung gesetzt. Dazu zählen spezifische Bias Awareness Schulungen für Professor/innen/en, die an der Rekrutierung beteiligt sind. Auch für die Führungskräfte der Administration und der Scientific Service Units werden Bias Awareness Schulungen sowie Weiterbildungsmöglichkeiten zu sozialrelevanten Themen wie Gender- und Diversitätskompetenz, Gleichbehandlung und Belästigung am Arbeitsplatz angeboten. Für alle Mitarbeiter/innen besteht die Möglichkeit, im Rahmen des internen Weiterbildungsprogramms an Intercultural Trainings teilzunehmen.
Zudem wird zur Erhöhung des Professor/innen-Frauenanteils ein von ISTA bereits etabliertes Recruitingkomitee im Sinne eines „Women Scoutings“ weiterhin gezielt Frauen zur Bewerbung für Professuren (außerhalb der Life Sciences) einladen.
Flankierend dazu entwickelt, implementiert und evaluiert ISTA weiterhin Maßnahmen, um besonders Karrieren von Wissenschaftler/innen zu fördern. Das permanente Monitoring von Beispielen guter Praxis vergleichbarer internationaler Forschungseinrichtungen, die für ISTA Orientierung sind, wird fortgesetzt und, wo sinnvoll, durch geeignete Maßnahmen umgesetzt, sowie darüber in den Begleitgesprächen berichtet.
In Umsetzung der Gleichstellungsstrategie der Europäischen Kommission (2020-2025) wird das ISTA in der LV-Periode 2021 – 2023 ein Gleichstellungskonzept entwickeln und umsetzen. Das Gleichstellungskonzept beinhaltet Antidiskriminierungsbestimmungen, positive Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung wie auch Maßnahmen zur Förderung der Vereinbarkeit von Beruf/Studium und Familie.
Um die Vereinbarkeit von einer wissenschaftlichen Karriere und Familie bleibend zu unterstützen, hat sich das Institut zum Ziel gesetzt, das Zertifikat „Audit Beruf und Familie“ zu erneuern, nachdem in der ersten Leistungsvereinbarungsperiode 2015 – 2017 die dreijährige Umsetzungsphase erfolgreich durchlaufen wurde.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Anzahl weiblicher PhD-Studierender 2023 [Anzahl]

Istwert

137

Anzahl

Zielzustand

107

Anzahl

Datenquelle: IST Austria

Meilenstein 1: Erstellung eines Gleichstellungskonzepts bis Ende 2023

Ausgangszustand 2020:

Zum 31.12.2020 liegt noch kein Gleichstellungskonzept vor.

Zielzustand 2024:

Zum 31.12.2023 wurde ein Gleichstellungskonzept erstellt.

Istzustand 2024:

Ein Gleichstellungskonzept wurde erstellt.

Datenquelle:
IST Austria

Zielerreichungsgrad des Meilensteins:

zur Gänze erreicht

Ziel 4: Intensive Kooperation mit in- und ausländischen universitären und außeruniversitären Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen

Beschreibung des Ziels

Die Wissenschaftler/innen des ISTA arbeiten, gefördert von nationalen und internationalen Organisationen, an Projekten im Bereich der Grundlagenforschung gemeinsam mit Wissenschaftler/inne/n im In- und Ausland und sind insbesondere für Kooperationen mit führenden Wissenschaftler/inne/n an österreichischen Universitäten und Forschungsinstituten offen. Dabei sind die Wissenschaftler/innen des ISTA unabhängig und entscheiden selbständig, an welchen Aufgaben sie forschen, an welchen Projekten sie teilnehmen und mit welchen Kolleg/inn/en im In- und Ausland sie zusammenarbeiten. Bestehende regelmäßige Kooperationen in Österreich umfassen unter anderem die Quantenwissenschaften (Spezialforschungsbereich mit den Universitäten Wien und Innsbruck, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und dem Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Deutschland), die Arzneistoffentwicklung (Doktoratskolleg mit der Universität Wien, der Medizinischen Universität Wien sowie der TU Wien) und die Lebenswissenschaften im Bereich der RNA Modifikationen (Spezialforschungsbereich mit der Medizinischen Universität Wien und Innsbruck, IMBA, Uni Wien sowie IMP). Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Einzelkooperationen, gemeinsamen Projektanträgen und Netzwerken, zum Beispiel in den Computerwissenschaften, der angewandten Mathematik und Physik, der Pflanzenbiologie, den Neurowissenschaften und der Quantenphysik.

Die im Rahmen des österreichischen Hochschulplans laufende Erhebung der Forschungsinfrastruktur hat zum Ziel, einen Überblick über vorhandene Strukturen und deren Erneuerungsbedarf zu erlangen und eine Abstimmung vorhandener und geplanter Infrastrukturen zu ermöglichen. Es wird dabei eine bestmögliche Nutzung aller Forschungsinfrastrukturen angestrebt. Das ISTA beteiligt sich seit 2015 an der Forschungsinfrastrukturdatenbank des BMBWF und wird auch in der dritten Leistungsvereinbarungsperiode die am Institut vorhandenen Geräte mit einem Wert über € 100.000,- in die Datenbank eintragen.
Die seit 2015 erfolgende Berichterstattung über die Teilnahme des ISTA an nationalen und internationalen Forschungsinfrastrukturen soll fortgeführt werden.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Anzahl der in der Datenbank des BMBWF für Kooperationen zur Verfügung gestellten Forschungsinfrastrukturen (2021 – 2023) [Anzahl]

Istwert

83

Anzahl

Zielzustand

57

Anzahl

Datenquelle: ISTA

ISTA-Publikationen in Scopus mit mehreren Autoren und mindestens einem Koautor von einer anderen Institution - 2023 [%]

Istwert

86,2

%

Zielzustand

75,0

%

Datenquelle: IST Austria

Ziel 5: Wissenschaftskommunikation und öffentlichkeitswirksame Science Education

Beschreibung des Ziels

Das zentrale Projekt in der Wissenschaftskommunikation und im Bereich „Science Education“ für die Leistungsvereinbarungsperiode 2021 – 2023 und danach wird das am Campus geplante Visitor Center sein. Entsprechend der Empfehlung der „Wirtschaftlichen Evaluierung“ aus dem Jahr 2015 wurde dessen ursprünglich bis 2026 geplante Errichtung vorgezogen.
Die Stärkung von Science Education (naturwissenschaftlicher Bildung im weiteren Sinn) in Österreich ist eine der Aufgaben des ISTA. Fähigkeiten wie kritisches Denken, Bewerten von Informationen, Kreativität und Kollaboration („21st century skills“) waren schon immer in der Grundlagenforschung beheimatet, woraus für das ISTA der Auftrag erwächst, diese heute unabdingbaren Fähigkeiten bestmöglich weiterzugeben. Ebenso bemüht sich das ISTA, der Öffentlichkeit den Stellenwert von Wissenschaft und Grundlagenforschung in einer modernen Gesellschaft zu vermitteln.
Das ISTA bereichert den schulischen naturwissenschaftlichen Unterricht, indem es Berührungspunkte mit modernster Forschung und innovative, erlebnisorientierte Formate bietet. Zentrales Mittel ist dabei die persönliche Begegnung zwischen Lernenden und Wissenschaftler/inne/n sowie die Einbeziehung von Lehrpersonen. Mit außerschulischen Angeboten, wie z.B. Sommercamps, bietet das ISTA darüber hinaus Kindern Möglichkeiten zur Entfaltung des eigenen Forschergeists.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Meilenstein 1: Inbetriebnahme des Visitor Centers im Jahr 2023

Ausgangszustand 2020:

Im Jahr 2020 ist der Bau des Visitor Centers geplant.

Zielzustand 2024:

Bis 2023 wurde das Visitor Center in Betrieb genommen.

Istzustand 2024:

Nach inflationsbedingten Verzögerungen bei der Errichtung des Gebäudes wird das VISTA Science Experience Center im Lauf des Jahres 2025 in Betrieb genommen werden.

Datenquelle:
IST Austria

Zielerreichungsgrad des Meilensteins:

noch nicht ermittelt


Zugeordnete Ziel-Maßnahmen

Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.


Steigerung der Einwerbung von anrechenbaren Drittmitteln

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Eingeworbene Drittmittel sind der deutlichste Beleg für hohe Qualität in der Spitzenforschung und ein valider Indikator, ob der gesetzliche Auftrag der „Forschung auf Grundlage höchster international anerkannter Standards“ an das ISTA erreicht wird. Sowohl öffentlich finanzierte Forschungsförderungsorganisationen, die ihre Mittel durch Peer-Review-Verfahren vergeben, als auch private Spender/innen stellen Finanzierungsmittel nur zur Verfügung, wenn diese Standards erreicht werden. Die rigorose Exzellenzpolitik des Instituts bei den Berufungen seines Forschungspersonals als bedeutsamstes Instrument für seine strategische Positionierung wirkt sich auf die eingeworbenen Drittmitteln aus. Das Institut wird weiterhin Anreize zur Einwerbung von Drittmitteln setzen und die Forscher/innen bei der Einwerbung administrativ unterstützen.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überplanmäßig erreicht

Erzielen einer Abschlussrate von mind. 75% der PhD-Student/inn/en, die 5 Jahre zuvor ihr Qualifying Exam bestanden haben

Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

An der Graduate School des ISTA können Student/inn/en promovieren. Das Programm steht qualifizierten Bewerber/inne/n aus aller Welt offen, so sie ein Bachelor- oder Masterstudium (oder ein Grundstudium mit vergleichbarem Abschluss) absolviert haben. Alle Teilnehmer/innen werden in einem jährlich am Institut stattfindenden Zulassungsverfahren nach ihrem Forschungspotenzial beurteilt und ausgewählt. Doktorand/inn/en belegen Lehrveranstaltungen für Fortgeschrittene und beteiligen sich an der wissenschaftlichen Arbeit in einer oder mehreren Forschungsgruppen. Sie werden mittels Arbeitsverträgen mit international konkurrenzfähigem Gehalt angestellt. Die Sprache von Forschung und Lehre am ISTA ist Englisch. Die Dauer des Doktoratsstudiums hängt von der vorangegangenen Ausbildung und dem individuellen Fortschritt ab und dauert im Durchschnitt vier bis fünf Jahre.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überplanmäßig erreicht

Steigerung der Anzahl weiblicher PhD-Studierender und Erstellung eines Gleichstellungskonzepts.

Beitrag zu Ziel 3

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Das ISTA sieht in der Vielfalt seiner Mitarbeiter/innen eine wichtige Basis für das Entstehen neuen Wissens, neuer Ideen und exzellenter wissenschaftlicher Ergebnisse. Diversität stellt eine Grundvoraussetzung für den Erfolg eines Forschungsinstituts dar. Wie im strategischen Entwicklungsdokument des ISTA ausgeführt, ist damit sowohl die Vielfalt von wissenschaftlichen Zugängen und Sichtweisen gemeint, als auch die Diversität wissenschaftlicher Laufbahnen und persönlicher Erfahrungen.
Die Diversität unter den Wissenschaftler/innen/n des ISTA ist bereits jetzt sehr hoch. Aufbauend auf den in den vergangenen LV-Perioden vorgenommenen Erhebungen wird das Monitoring institutsrelevanter Diversitätsdimensionen weitergeführt. Weitere Maßnahmen zur Förderung der Diversität werden geprüft und bei Bedarf implementiert.
ISTA bekennt sich zum Ziel der Förderung der Gleichstellung der Geschlechter sowie zum Ziel der Förderung von Diversität und berücksichtigt dies in allen Planungs-, Entscheidungs- und Organisationsprozessen. Um seine Anstrengungen in diesem Bereich zu dokumentieren, wird das ISTA an der Ausschreibung des vom BMBWF vergebenen Diversitas Preises teilnehmen, soweit das jeweilige Thema für das ISTA relevant ist, bzw. an der vom BMBWF etablierten Diversitäts-Werkstatt, einer Community of Practice, partizipieren.

ISTA bekennt sich dazu, den Anteil der Professorinnen zu erhöhen und wird dahingehende Bestrebungen konsequent weiterverfolgen. Dies stellt angesichts des großen internationalen Wettbewerbs um exzellente Wissenschaftlerinnen eine besonders große Herausforderung dar. Um einem etwaigen (Gender) Bias bei der Rekrutierung von Wissenschaftler/innen/n entgegenzuwirken, werden Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung gesetzt. Dazu zählen spezifische Bias Awareness Schulungen für Professor/innen/en, die an der Rekrutierung beteiligt sind. Auch für die Führungskräfte der Administration und der Scientific Service Units werden Bias Awareness Schulungen sowie Weiterbildungsmöglichkeiten zu sozialrelevanten Themen wie Gender- und Diversitätskompetenz, Gleichbehandlung und Belästigung am Arbeitsplatz angeboten. Für alle Mitarbeiter/innen besteht die Möglichkeit, im Rahmen des internen Weiterbildungsprogramms an Intercultural Trainings teilzunehmen.
Zudem wird zur Erhöhung des Professor/innen-Frauenanteils ein von ISTA bereits etabliertes Recruitingkomitee im Sinne eines „Women Scoutings“ weiterhin gezielt Frauen zur Bewerbung für Professuren (außerhalb der Life Sciences) einladen.
Flankierend dazu entwickelt, implementiert und evaluiert ISTA weiterhin Maßnahmen, um besonders Karrieren von Wissenschaftlerinnen zu fördern. Das permanente Monitoring von Beispielen guter Praxis vergleichbarer internationaler Forschungseinrichtungen, die für ISTA Orientierung sind, wird fortgesetzt und, wo sinnvoll, durch geeignete Maßnahmen umgesetzt, sowie darüber in den Begleitgesprächen berichtet.
In Umsetzung der Gleichstellungsstrategie der Europäischen Kommission (2020-2025) wird das ISTA in der LV-Periode 2021 – 2023 ein Gleichstellungskonzept entwickeln und umsetzen. Das Gleichstellungskonzept beinhaltet Antidiskriminierungsbestimmungen, positive Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung wie auch Maßnahmen zur Förderung der Vereinbarkeit von Beruf/Studium und Familie.
Um die Vereinbarkeit von einer wissenschaftlichen Karriere und Familie bleibend zu unterstützen, hat sich das Institut zum Ziel gesetzt, das Zertifikat „Audit Beruf und Familie“ zu erneuern, nachdem in der ersten Leistungsvereinbarungsperiode 2015 – 2017 die dreijährige Umsetzungsphase erfolgreich durchlaufen wurde.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überplanmäßig erreicht

Erreichung von 75% Kopublikationen in Scopus und Erweiterung der kooperativen Forschungsinfrastrukturen in der BMBWF-Datenbank

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 4

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Die Kooperation von ISTA mit Wissenschaftler/inne/n an in- und ausländischen Forschungseinrichtungen ist ein wichtiger Grundsatz im Gesetz zur Gründung des ISTA. Die Sicherstellung von Kooperationen mit in- und ausländischen universitären und außeruniversitären Institutionen wird durch die Festlegung einer Mindestquote von allen wissenschaftlichen Publikationen, die in der Datenbank Scopus (kostenpflichtige Zitations- und Abstractdatenbank für wissenschaftliche Journalbeiträge, welche seit 2004 von Elsevier zur Verfügung gestellt wird) aufscheinen und zumindest eine/n Koautor/in mit einer anderen Organisationszuordnung aufweisen müssen, erreicht.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überplanmäßig erreicht

Wissenschaftskommunikation und öffentlichkeitswirksame Science Education

Beitrag zu Ziel 5

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Das zentrale Projekt in der Wissenschaftskommunikation und im Bereich „Science Education“ für die Leistungsvereinbarungsperiode 2021 – 2023 wird das am Campus geplante Visitor Center sein. Entsprechend der Empfehlung der „Wirtschaftlichen Evaluierung“ aus dem Jahr 2015 wurde dessen ursprünglich bis 2026 geplante Errichtung vorgezogen.
Die Stärkung von Science Education (naturwissenschaftlicher Bildung im weiteren Sinn) in Österreich ist eine der Aufgaben des ISTA. Fähigkeiten wie kritisches Denken, Bewerten von Informationen, Kreativität und Kollaboration („21st century skills“) waren schon immer in der Grundlagenforschung beheimatet, woraus für das ISTA der Auftrag erwächst, diese heute unabdingbaren Fähigkeiten bestmöglich weiterzugeben. Ebenso bemüht sich das ISTA, der Öffentlichkeit den Stellenwert von Wissenschaft und Grundlagenforschung in einer modernen Gesellschaft zu vermitteln.
Das ISTA bereichert den schulischen naturwissenschaftlichen Unterricht, indem es Berührungspunkte mit modernster Forschung und innovative, erlebnisorientierte Formate bietet. Zentrales Mittel ist dabei die persönliche Begegnung zwischen Lernenden und Wissenschaftler/inne/n sowie die Einbeziehung von Lehrpersonen. Mit außerschulischen Angeboten, wie z.B. Sommercamps, bietet das ISTA darüber hinaus Kindern Möglichkeiten zur Entfaltung des eigenen Forschergeists.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

teilweise erreicht

Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)

Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.

In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.


Gesamt 2021 - 2024
2021
2022
2023
2024

Aufwände und Erträge – Nettoergebnis

Ergebnis

-224.865

Tsd. Euro

Plan

-294.630

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

86

Tsd. Euro

Plan

86

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

224.535

Tsd. Euro

Plan

294.300

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

244

Tsd. Euro

Plan

244

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

224.865

Tsd. Euro

Plan

294.630

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-69.871

Tsd. Euro

Plan

-73.208

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

28

Tsd. Euro

Plan

28

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

69.763

Tsd. Euro

Plan

73.100

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

80

Tsd. Euro

Plan

80

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

69.871

Tsd. Euro

Plan

73.208

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-65.687

Tsd. Euro

Plan

-105.810

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

29

Tsd. Euro

Plan

29

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

65.577

Tsd. Euro

Plan

105.700

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

81

Tsd. Euro

Plan

81

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

65.687

Tsd. Euro

Plan

105.810

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-89.307

Tsd. Euro

Plan

-115.612

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

29

Tsd. Euro

Plan

29

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

89.195

Tsd. Euro

Plan

115.500

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

83

Tsd. Euro

Plan

83

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

89.307

Tsd. Euro

Plan

115.612

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

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Ergebnis

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Erträge

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Werkleistungen

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Betrieblicher Sachaufwand

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Transferaufwand

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Personalaufwand

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Sonstige Aufwendungen

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Aufwendungen gesamt

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Erträge gesamt

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Beschreibung der finanziellen Auswirkungen

Ein Drittel der Bundesfinanzierung des ISTA wird leistungsabhängig ausbezahlt. Dieser leistungsbezogene Finanzierungsanteil kann in einem Jahr nur abgerufen werden, wenn im vorangegangenen Jahr die entsprechende Leistung erbracht wurde. Die in einem Jahr nachweislich von ISTA lukrierten Drittmittelflüsse werden, so sie die Kriterien laut LV erfüllen, im Folgejahr vom Bund verdoppelt. Da die Drittmitteleinwerbung im (internationalen) Wettbewerb erfolgt und mit vielen Unsicherheiten behaftet ist, kann es zu Schwankungen zwischen Planung und tatsächlichem Erfolg kommen. Die Differenz der Auszahlung gegenüber der Planung ergibt sich durch die jährliche Abrechnung der tatsächlich eingeworbenen Drittmittel aus dem Vorjahr, die verdoppelt werden. Da das ISTA in der Leistungsperiode 2021 bis 2023 äußerst erfolgreich in der Einwerbung von Drittmitteln war, überstieg das per LV vereinbarte Budget den tatsächlichen Bedarf des Instituts. Im Sinne einer bedarfsgerechten Finanzierung wurden daher in der gesamten Leistungsperiode ca. € 70 Mio. weniger an Bundesmitteln vom ISTA abgerufen, als per LV vereinbart.

In der Evaluierung behandelte Wirkungsdimensionen

Tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern Kinder und Jugend Gesamtwirtschaft
Konsumentenschutzpolitik
Soziales
Umwelt
Unternehmen
Verwaltungskosten für Bürger:innen
Verwaltungskosten für Unternehmen

Tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern

Subdimension(en)

  • Entscheidungsprozesse und -gremien
  • Sonstige wesentliche Auswirkungen

Ziele wie die Chancengleichheit von Frauen und Männern, die Förderung der Vielfalt durch den Ausbau von Gender Mainstreaming und Diversity Management sowie weiterer für das Institut relevanter Diversitätsdimensionen (vor allem Internationalität) werden in allen Planungs-, Entscheidungs- und Organisationsprozessen berücksichtigt. Im Rahmen der LV 2021-2023 hat ISTA das Audit „berufundfamilie“ erfolgreich durchlaufen. Im Jahr 2021 wurde die Veranstaltungsserie WoMen in Science initiiert. Ebenso werden die Maßnahmen eines umfassenden Personalentwicklungs- und Karriereförderplans laufend umgesetzt und weiterentwickelt. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird auch durch ein „Dual Career Service“ bei der Rekrutierung von Professorinnen und Professoren oder entsprechende Kinderbetreuungsangebote (siehe „Kinder und Jugend“) bestmöglich unterstützt. Bei der Berufung von Professorinnen und Professoren wird die angestrebte Diversität berücksichtigt und in allen einschlägigen Sitzungen, Findungskommissionen und Beratungsgremien wird ein Schwerpunkt auf die Suche nach hochqualifizierten Wissenschaftlerinnen gelegt. Hierzu hat das Institut eigens ein Women Scouting entwickelt, welches sich an internationalen Best-Practice-Beispielen orientiert und mit den gezielt geeigneten Kandidatinnen gesucht und zur Bewerbung motiviert werden. Auch bei der Zusammensetzung derartiger Gremien wird auf einen möglichst hohen Frauenanteil geachtet. Zudem sind zehn Prozent der leistungsabhängigen Bundesfinanzierung von gesetzten Maßnahmen zur Stärkung der Diversität am Campus und zur Karriereförderung inklusive Gender Mainstreaming abhängig.

Kinder und Jugend

Subdimension(en)

  • Sonstige wesentliche Auswirkungen

ISTA hat im LV-Zeitraum verschiedene Formate zur Heranführung von Kindern und Jugendlichen an die wissenschaftliche Forschung umgesetzt. Dies erfolgte über diverse, regelmäßig stattfindende Bildungsangebote und Veranstaltungen im Bereich Science Education. Unter der Dachmarke VISTA Science Experiences wurden die Science Education Aktivitäten des Instituts ausgebaut und auf hoher Leitungsebene (Executive Vice President verankert). Die Programme richten sich an verschiedene Altersgruppen und knüpfen publikumsorientiert an verschiedene Kenntnisstände an. Der Spatenstich für den Bau des VISTA Science Experience Center erfolgte im Oktober 2023. Zudem ist ISTA Gastgeber bei der “Langen Nacht der Forschung”, richtet einen Sommercampus sowie einen WoMen in Science Day aus.
Darüber hinaus bietet das Institut auf seinem Campus einen Kindergarten inkl. Krippe an.

Gesamtwirtschaft

Subdimension(en)

  • Sonstige wesentliche Auswirkungen

ISTA als international sichtbares Spitzenforschungsinstitut mit Graduiertenausbildung ist ein attraktiver Arbeitsplatz für herausragende Forscher/innen aus der ganzen Welt. Auch in der Verwaltung des Instituts bedarf es hochkompetenter Kräfte, die mit ihrer Arbeit exzellente Forschungsleistungen ermöglichen. Im LV-Zeitraum konnte die Zahl der am Institut tätigen Mitarbeiter/innen auf 1108 ausgebaut werden, davon 623 Wissenschaftler/innen (74 Professor/innen, 204 Postdocs, 345 PhD Studierende). Neben der Region stärkt das Institut als Arbeitgeber den gesamten Forschungsstandort Österreich.

Gesamtbeurteilung

ISTA hat die Zielsetzungen der LV 2021-2023 sehr gut und über seine ursprüngliche Zielsetzung hinaus umgesetzt. Im Jahr 2023 erzielte ISTA anrechenbare Drittmittel in Höhe von 28,145 Millionen Euro (im ursprünglich festgelegten Zielwert wurden 21,5 Mio. Euro angestrebt). Das tatsächliche Ausmaß an erfolgreich im internationalen Wettbewerb eingeworbenen Drittmitteln, die im Falle von ISTA zu einem Großteil aus der EU-Spitzenforschungsförderung (Europäischer Forschungsrat, ERC) stammen, war im Vorfeld nicht absehbar. Solche Programme sind hoch kompetitiv und weisen daher in der Regel entsprechend geringe Erfolgsaussichten auf. Umso bemerkenswerter ist es, dass ISTA bei Einwerbungen von ERC-Drittmitteln seit Jahren überdurchschnittlich abschneidet.
2019 wurde das ISTA wie im ISTA Gesetz §5 (2) vorgeschrieben durch ein international ausgewiesenes, siebenköpfiges Expert/inn/enkomitee evaluiert. Das Ergebnis wurde in der 23. Sitzung des Ministerrates am 16. Juni 2020 vorgelegt. Der Evaluierungsbericht bescheinigt dem ISTA, auf einem guten Weg zu sein, seine vorgegebenen Ziele zu erreichen. Die vom Komitee ausgesprochenen Empfehlungen fanden sowohl in der Verhandlung der LV 2021-2023 als auch in der Novellierung der Vereinbarung gem. Art. 15a B-VG zwischen dem Bund und dem Land Niederösterreich für die Periode 2022-2036 Berücksichtigung.
Der Prozentsatz der PhD-Studierenden, die 2018 ihr Qualifying Exam bestanden haben und 2023 promoviert wurden liegt bei 82,1 % und liegt so deutlich über dem Zielwert von 75 %, der in der WFA vereinbart wurde. Aus den Daten zur Genderquote am ISTA ist ersichtlich, dass mit zunehmender Karrierestufe der Frauenanteil sukzessive abnimmt (Phänomen der „leaky pipeline“). Deshalb veröffentlicht das ISTA seine Ausschreibungen gezielt in Kanälen, von denen man sich eine hohe Reichweite zu vielversprechenden weiblichen Nachwuchswissenschaftlerinnen verspricht.
Wie in der WFA vereinbart, nutzt das Women-Recruiting-Komitee das gezielte Women-Scouting von vielversprechenden Kandidatinnen, die eine persönliche Einladung zur Bewerbung erhalten. Besonders bewährt hat sich dabei das gezielte Ansprechen geeigneter Kandidatinnen bereits in frühen Karrierestufen.
Im Jahr 2023 sind am ISTA 345 PhD-Studierende eingeschrieben, davon 39,7 % Frauen, das entspricht 137 Köpfen. Per WFA waren 107 weibliche Kandidatinnen angestrebt, womit die Maßnahme deutlich übertroffen wurde. ISTA betreibt eine intensive Kooperation mit in- und ausländischen universitären und außeruniversitären Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen. Dies spiegelt sich auch in der Anzahl an Einträgen in der Forschungsinfrastrukturdatenbank des BMBWF wider, die für Kooperationen zur Verfügung stehen. 2023 hatte das ISTA dort 83 Einträge. In der Datenbank Scopus wurden 439 Publikationen von ISTA im Jahr 2023 ausgewiesen. Davon wiesen 419 Publikationen mehr als eine Autorin bzw. einen Autor auf und 361 dieser Publikationen verfügten über mindestens eine Koautorin bzw. einen Koautor mit einer anderen Affiliation. Das bedeutet, dass 86,2 % aller Publikationen im Rahmen von Kooperationen entstanden sind. Das WFA-Ziel der LV 2021-2023 (min. 75 %) wurde somit erreicht.
Aufgrund inflationsbedingter Verzögerungen bei der Errichtung des Gebäudes konnte das VISTA Science Experience Center nicht wie geplant im Jahr 2023 in Betrieb genommen werden. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Gebäudes sind nun für das Jahr 2025 vorgesehen.


Verbesserungspotentiale

Die zentralen Einrichtungen der Forschung und Forschungsförderung gemäß Forschungsfinanzierungsgesetz (FoFinaG) zeichnen sich dadurch aus, dass Qualitätssicherung, Evaluierung und Peer Review durchgängig gesetzlich oder durch Satzung und Geschäftsordnung vorgesehen sind. D.h. die Steuerung der Einrichtung bzw. die Vergabe von Forschungsmitteln erfolgt nach internationalen Standards, wirkungsorientiert und nach strengen Qualitätskriterien. Die Entwicklung von Maßnahmen und deren Überprüfung erfolgt bei allen Einrichtungen auf der Ebene von Personen, Forschungsgruppen, Abteilungen, Fachbereichen und ganzen Einrichtungen. Die WFA bildet einen Teil dieser Qualitätssicherung sehr gut ab, weshalb der WFA-Prozess derzeit und auch voraussichtlich auch in Zukunft sehr gut funktioniert. Es darf darüber hinaus auf die vertiefenden Bestimmungen des FoFinaG im § 8 zu Monitoring und Evaluierung hingewiesen werden.


Weitere Evaluierungen

Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.


Weiterführende Informationen