MASSNAHME
eHealth: Entwicklung eines elektronischen Systems für das Wissens- und Informationsmanagement im Gesundheitswesen (ELGA)
eHealth Maßnahme: Entwicklung eines elektronischen Systems für das Wissens- und Informationsmanagement im Gesundheitswesen, um PatientInnen und Gesundheitsdienstleistern orts- und zeitunabhängig Zugang zu Gesundheitsdaten zu ermöglichen (ELGA)
Massnahme teilweise erreicht
Zugeordnete Wirkungsziele
Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt. Dabei können sich Maßnahmen auf ein oder mehrere Wirkungsziele einer Untergliederung beziehen.
Kennzahlen und Meilensteine der Maßnahme
Um die Erfüllung einer Maßnahme beurteilen zu können, ist zumindest ein Indikator anzugeben. Während Wirkungsziele der Untergliederung ausschließlich anhand von Kennzahlen beurteilt werden, sind bei den Maßnahmen auch Meilensteine zulässig.
Kennzahlen sind quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Aufschluss über die erreichte Maßnahme oder deren Wirkung geben. Meilensteine beschreiben abgrenzbare (Zwischen-)Ergebnisse eines zeitlich beschränkten Vorhabens oder Projektes.
Meilenstein: Alle öffentlich finanzierten Krankenanstalten sind am ELGA angebunden und verwenden das System aktiv. Die Ombudssstelle ist eingerichtet.
Details zum Meilenstein
Istzustand (2015)
Der Produktionsbetrieb (Vollbetrieb) von ELGA wurde im Dezember 2015 in den Krankenanstalten der Steiermark und von Wien aufgenommen. Ebenso wurde die Ombudsstelle eingerichtet und hat ihre Tätigkeit im Umfang des Vollbetriebs von ELGA (Steiermark und Wien) aufgenommen. Mit der gleichzeitigen Freischaltung des entsprechend erweiterten Zugangsportals wurde der Zugang der Bürgerinnen und Bürger auf ihre in ELGA verfügbar gemachten Gesundheitsdaten sichergestellt. Voraussetzungen dafür waren neben einer entsprechenden Anpassung der ELGA-Verordnung 2015 umfangreiche System- und Integrationstests und begleitende technische und organisatorische Maßnahmen, wie etwa der Ausbau der Sicherheitsinfrastruktur und der Supporteinrichtungen, namentlich der Widerspruchstelle und der ELGA-Serviceline. Parallel dazu wurden die technische Entwicklung der ELGA-Anwendung "e-Medikation" begonnen, die Planungsgrundlagen für den weiteren Rollout von ELGA im Krankenanstalten- und niedergelassenen Bereich anhand der der gewonnenen Erfahrungen adaptiert sowie die Vorbereitung für die Anbindung der nächsten ELGA-Bereiche (Krankenanstaltenverbünde Niederösterreich und Kärnten bzw. AUVA) aufgenommen.
Ausgangspunkt der Planung (Datum)
2014
Ausgangspunkt der Planung (Beschreibung)
Die legistischen und technischen Voraussetzungen für die Anbindung der ELGA-Bereiche sind geschafffen; der Pilotbetrieb mit mindestens zwei Krankenanstalten- Verbünden läuft.
Zielzustand (Datum)
19. Mai 2016
Zielzustand (Beschreibung)
Alle öffentlich finanzierten Krankenanstalten sind am ELGA angebunden und verwenden das System aktiv. Die Ombudssstelle ist eingerichtet.
Erläuterung der Entwicklung
Der aus dem Gesundheitstelematikgesetz 2012 abgeleitete Zielzustand 2015 konnte aus mehreren Gründen nur teilweise erreicht werden. Von den Systempartnern von ELGA (Bund, Länder und Sozialversicherung) wurde eine Evaluierung der Konzeption von ELGA (Architektur) in Bezug auf die dort vorgesehenen Maßnahmen zur Gewährleistung der Datensicherheit gefordert, die mit einem ursprünglich nicht geplanten zeitlichen Mehraufwand verbunden war. In diesem Zusammenhang wurde auch der Empfehlung gefolgt, die Ausrollung der ELGA zeitlich zu staffeln, um die aus einer eingeschränkten Betriebsaufnahme gewonnenen Erfahrungen besser und früher nützen zu können. Die durch ELGA notwendige Adaptierung der Krankenhausinformationssysteme war komplexer und damit langwieriger und erforderte auch intensivere Testphasen. Im Ergebnis konnten somit die durch die spätere Aufnahme des Vollbetriebs von ELGA möglichen Aktivitäten effizient dafür gesetzt werden, um zusätzliche Verbesserungen des Gesamtsystems durchzuführen und den weiteren Rollout so zu gestalten, dass die Umsetzbarkeit mit den gegebenen Ressourcen gewährleistet ist. Gemäß dieser angepassten Vorgangsweise werden die verbleibenden ELGA-Bereiche/Krankenanstaltenverbünde in zwei Wellen im Frühjahr bzw. Herbst 2016 den Vollbetrieb aufnehmen. Parallel dazu wird jeweils sichergestellt, dass auch die Ombudsstelle ihre Tätigkeit entsprechend erweitert und die ELGA-TeilnehmerInnen über das Zugangsportal in ihre über ELGA verfügbar gemachten Dokumente Einsicht nehmen können. Der Probebetrieb der ELGA-Anwendung e-Medikation wird plangemäß im Frühjahr 2016 im Bezirk Deutschlandsberg starten.
Zielerreichungsgrad des Meilensteins
teilweise