Vorhaben
Einrichtung und Betrieb einer Servicestelle für eine innovationsfördernde öffentliche Beschaffung (IÖB-Servicestelle)
Einrichtung und Betrieb einer Servicestelle für eine innovationsfördernde öffentliche Beschaffung (IÖB-Servicestelle)
Vorhaben zur Gänze erreicht
Finanzjahr: 2013
Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2013
Nettoergebnis in Tsd. €: -1.946
Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013
Beitrag zu Wirkungszielen
Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.
Beitrag zu Globalbudget-Maßnahmen
Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Maßnahmen eines Ressorts förderlich ist.
Problemdefinition
Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Vorhaben und mittel- und langfristigen Strategien des Ressorts/ obersten Organs bzw. der Bundesregierung
Ziele des Vorhabens
Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.
Ziel 1: Stimulierung von Innovation als Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen und zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs
Kennzahlen und Meilensteine des Ziels
Meilenstein 1: Stimulierung der Nachfrage nach innovativen Produkten und Dienstleistungen
Ausgangszustand 2013:
Österreich weist im Innovation Union Scoreboard (IUS) 2013 bei KMU mit Inhouse-Innovationen, bei KMU, die neue Produkt- und Prozessinnovationen aber auch bei KMU, die Marketing- und Organisationsinnovationen einführen sowie bei den Umsatzanteilen von neuen Produkten im Vergleich zu den vergangenen Jahren einen gewissen Handlungsbedarf auf. Die FTI-Strategie der Bundesregierung hält im Zusammenhang mit IÖB fest, dass Anreize zu vermehrten Innovationsanstrengungen nicht nur angebotsseitig, sondern auch nachfrageseitig ausgerichtet sein sollen. Die Gestaltung der öffentlichen Beschaffung hat einen wichtigen Einfluss auf die Nachfrage nach innovativen Lösungen und die Größe der Märkte für innovative Produkte (S. 24).
Zielzustand 2016:
Öffentliche Bedarfsträger und Beschaffungsstellen sind sich dem Nutzen von IÖB bewusst und fragen vermehrt innovative Produkte und Dienstleistungen nach. Dadurch werden Referenzmärkte geschaffen, wodurch wiederum F&E in den Unternehmen angeregt wird und sich Innovationen am Markt rascher durchsetzen. Durch IÖB werden laufend Referenzträger für die internationale Vermarktung innovativer österreichischer Lösungen "Made in Austria" geschaffen.
Istzustand 2016:
Durch einen breiten Mix von Maßnahmen der IÖB-Servicestelle (z.B. Veranstaltungen, persönliche Beratung, Schulungen, Entwicklung von IÖB-Tools, Erstellung eines Leitfadens zu vergaberechtlichen Aspekten von IÖB) wurde öffentlichen Bedarfsträgern der Nutzen von IÖB bewusst gemacht und konkrete Hilfestellung bei der Umsetzung von IÖB gegeben. Durch das Schaffen von Anreizen für öffentliche Beschaffer (z.B. IÖB-Projektwettbewerb) wurde die Nachfrage nach innovativen Produkten und Dienstleistungen nachhaltig stimuliert. Durch die Aktivitäten der IÖB-Servicestelle wurden Beschaffungsvorgänge öffentlicher Auftraggeber unterstützt und damit Referenzträger für innovative österreichische Lösungen gewonnen.
Datenquelle:
Leistungsbericht der IÖB-Servicestelle 2013-2016
Zielerreichungsgrad des Meilensteins:
zur Gänze erreicht
Ziel 2: Forcierung von Innovation im öffentlichen Sektor durch innovationsfördernde öffentliche Beschaffung
Kennzahlen und Meilensteine des Ziels
Meilenstein 1: Unterstützung bei der Beschaffung von innovativen Produkten oder Dienstleistungen
Ausgangszustand 2013:
Für öffentliche Bedarfsträger und Beschaffungsstellen gibt es hinsichtlich der Beschaffung von innovativen Produkten oder Dienstleistungen derzeit keine Unterstützung oder Anreize.
Zielzustand 2016:
Öffentliche Bedarfsträger und Beschaffungsstellen greifen laufend auf die IÖB-Servicestelle zu, um sich für die Beschaffung von Innovationen beraten und unterstützen zu lassen. Die IÖB-Servicestelle forciert ein IÖB-Verständnis im öffentlichen Sektor und fungiert als wesentlicher "Trigger" für die Auslösung von IÖB-Projekten. Die öffentliche Hand setzt verstärkt umfangreiche und qualitativ hochwertige IÖB-Vorhaben um.
Istzustand 2016:
Die IÖB-Servicestelle hat sich als zentrale Anlaufstelle für IÖB-Fragen etabliert und hat zahlreiche öffentliche Bedarfsträger und Beschaffungsstellen beraten und unterstützt. Dadurch wurden IÖB-Projekte angestoßen und umgesetzt, welche den Nutzen von IÖB aufzeigten.
Datenquelle:
Leistungsbericht der IÖB-Servicestelle 2013-2016
Zielerreichungsgrad des Meilensteins:
zur Gänze erreicht
Zugeordnete Ziel-Maßnahmen
Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.
Etablierung der IÖB-Servicestelle als One-Stop-Shop
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
Die IÖB-Servicestelle soll als Bindeglied zwischen Bedarfsträgern, beschaffenden Stellen, Innovations-Intermediären und Wirtschaftsunternehmen fungieren und dabei als Ansprechpartner für die öffentliche Hand in IÖB-Angelegenheiten dienen. Dabei soll sie mit den thematischen IÖB-Kompetenzstellen (z.B. AustriaTech, Austrian Energy Agency), mit Organen der Landesregierungen sowie mit Städten und Gemeinden kooperieren.
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
zur Gänze erreicht
Qualifizierung der Bedarfsträger und Beschaffungsstellen
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
Die IÖB-Servicestelle soll das umfassende Wissen zu innovationsfördernder öffentlicher Beschaffung an die öffentlichen Beschaffer weitergeben. Es wird eine langfristige Etablierung des Themas IÖB in den einzelnen beschaffenden Stellen angestrebt. Hierzu werden regelmäßige Workshops und Lehrgänge abgehalten, die modulartig aufgebaut sind. Allen öffentlichen Beschaffern wird unabhängig von ihrem Vorwissen im Bereich Innovation die Möglichkeit geboten, sich regelmäßig mit diesem Thema auseinander zu setzen, ihr Wissen weiterzuentwickeln und zu vertiefen und es in die jeweilige Organisation zu tragen. Ein weiterer, essentieller Aspekt der geplanten Workshops ist der Aufbau eines Netzwerks: in einem kleinen Rahmen treffen Beschaffer mit denselben Zielen und Anliegen aufeinander und können sich austauschen, wie das erworbene Wissen in der Praxis umgesetzt werden kann. Dabei wird die Anzahl der Seminarteilnehmer und die Qualität der Veranstaltungen (z.B. mittels Feedbackbögen) erfasst.
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
zur Gänze erreicht
Bewusstseinsbildung für IÖB und Etablierung eines Dialogs zwischen Bedarfsträgern und Bedarfsdeckern
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
Die IÖB-Servicestelle soll bewusstseinsbildende Maßnahmen wie bspw. Veranstaltungen, Workshops etc. in Abstimmung mit den beiden federführenden Ressorts setzen, um das Thema IÖB auf allen Ebenen der öffentlichen Hand sowie der Anbieterseite fortwährend zu stärken.
Weiters sollen thematische Plattformen, Learning Labs oder ähnliche Formate mit Fokus auf Produktgruppen bzw. Technologiefelder als regelmäßiges Veranstaltungsangebot durchgeführt werden, um den gegenseitigen Austausch zwischen Bedarfsträgern und Bedarfsdeckern zu fördern und um ständige Markterkundung bzw. -beobachtung zu ermöglichen sowie Branchenspezifika berücksichtigen zu können.
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
zur Gänze erreicht
Initiierung von IÖB-Pilotprojekten und Unterstützung bei der Erstellung von strategischen IÖB-Plänen
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
Im Rahmen der Tätigkeit der IÖB-Servicestelle sollen IÖB-Pilotprojekte initiiert und unterstützt werden. Darüber hinaus sollen öffentliche Bedarfsträger und beschaffende Stellen bei der Erarbeitung von Innovationsstrategien und Beschaffungs- bzw. Umsetzungsplänen in für IÖB geeigneten Fällen unter Einbindung der relevanten Stakeholder (wie Beschaffer, Angebotsseite, Normung, Regulierung etc.) unterstützt werden.
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
zur Gänze erreicht
Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)
Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.
In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.
Die berechneten und geplanten finanziellen Auswirkungen zum Vorhaben sind über die Laufzeit 2013 – 2016 zur Gänze eingetreten. Der jährliche Zahlungsbedarf zu den sonstigen Aufwendungen in der WFA wurde zum Zeitpunkt der Planung über die Laufzeit abgeschätzt. Der tatsächliche und gegenüber der WFA zeitlich angepasste und veränderte Zahlungsbedarf wurde im Werkvertrag (GZ. BMWFJ-98. 182/0014-C1/11/2013) berücksichtigt und zugrunde gelegt, die Zahlungsströme erfolgten zu jeweils 50 % von den Ressorts BMVIT und BMWFW (vormals BMWFJ) vertragsgemäß.
Gesamtbeurteilung
Verbesserungspotentiale
Weitere Evaluierungen
Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.