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Vorhaben

Programm "Research Studios Austria" 4. Call 2013

Programm "Research Studios Austria (RSA)"

2016
Vorhaben zur Gänze erreicht

Finanzjahr: 2013

Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2013

Nettoergebnis in Tsd. €: -13.378

Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013

Beitrag zu Wirkungszielen

Beitrag zu Globalbudget-Maßnahmen

Problemdefinition

Forschungseinrichtungen bilden eine essentielle Quelle für innovationsrelevantes Wissen. Damit österreichische Unternehmen von diesem Wissen profitieren und damit im globalen Wettbewerb bestehen können, bedarf es dessen anwendungsorientierter Aufbereitung für sowie des anschließenden Transfers in Unternehmen.

Mit dem Programm Research Studios Austria fördert das BMWFJ seit 2008 in bislang 3 Calls die anwendungsorientierte Aufbereitung und zur Verfügung Stellung von Wissen, das in Forschungseinrichtungen (Universitäten, Fachhochschulen, außeruniversitären und kooperativen Forschungseinrichtungen) sowie neugegründeten forschenden Unternehmen (KMU) vorhanden ist bzw. laufend generiert wird, für Wirtschaftsunternehmen.



Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Vorhaben und mittel- und langfristigen Strategien des Ressorts/ obersten Organs bzw. der Bundesregierung

Strategie der Bundesregierung für Forschung, Technologie und Innovation (2011).
Punkt 4 Wissen verwerten, Wertschöpfung steigern -> Die Potenziale der Innovation aktivieren -> Innovation und Unternehmensforschung sowie Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft

Ziele des Vorhabens

Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.


Ziel 1: Stimulierung von akademischer Anwendungsforschung im Anschluss an die Grundlagenforschung sowie Aus- und Aufbau von unternehmerischer Anwendungsforschung im Anschluss an akademische Anwendungsforschung in Österreich.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Akademische und unternehmerische Anwendungsforschungsprojekte in den Studios [Anzahl]

Istwert

17

Anzahl

Zielzustand

17

Anzahl

Datenquelle: FFG

Volumen der akademischen und unternehmerischen Anwendungsforschungsprojekte in den Studios [Mio. EUR]

Istwert

22,92

Mio. EUR

Zielzustand

13,29

Mio. EUR

Datenquelle: FFG

Publikationen in Fachjournalen [Anzahl]

Istwert

74

Anzahl

Zielzustand

126

Anzahl

Datenquelle: FFG

Patente der Studioträger [Anzahl]

Istwert

9

Anzahl

Zielzustand

3

Anzahl

Datenquelle: FFG

Vergebene Lizenzen der Studioträger [Anzahl]

Istwert

0

Anzahl

Zielzustand

11

Anzahl

Datenquelle: FFG

Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen (Köpfe) in den Studios [Anzahl]

Istwert

345

Anzahl

Zielzustand

197

Anzahl

Datenquelle: FFG

Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen in den Studios [VZÄ]

Istwert

118

VZÄ

Zielzustand

74

VZÄ

Datenquelle: FFG

Ziel 2: Transfer von anwendungsorientiert aufbereitetem Wissen und Know-how von Studioträgern und allfälligen Kooperationspartnern zu Wirtschaftsunternehmen über Abwicklung von Auftragsforschungs- oder Vermarktungsprojekten.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Auftragsforschungsprojekte aus der Wirtschaft (österreichische und internationale Unternehmen) in den Studios [Anzahl]

Istwert

82

Anzahl

Zielzustand

261

Anzahl

Datenquelle: FFG

Volumen der Auftragsforschungsprojekte aus der Wirtschaft (österreichische und internationale Unternehmen) in den Studios [Mio. EUR]

Istwert

2,44

Mio. EUR

Zielzustand

2,32

Mio. EUR

Datenquelle: FFG

Neue Auftraggeber, die bisher noch keine Auftragsforschung an den Studioträger und dessen allfällige Kooperationspartner vergeben haben [Anzahl]

Istwert

38

Anzahl

Zielzustand

33

Anzahl

Datenquelle: FFG

Vermarktungsprojekte mit der Wirtschaft (österreichische und internationale Unternehmen) in den Studios [Anzahl]

Istwert

3

Anzahl

Zielzustand

4

Anzahl

Datenquelle: FFG


Zugeordnete Ziel-Maßnahmen

Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.


Durchführung des 4. Calls des Programms RSA

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Die Abwicklung des 4. Calls zum Programm RSA wird vom BMWFJ der FFG übertragen. Der Call wird öffentliche ausgeschrieben und beworben. Antragsteller haben mehrere Wochen Zeit, bei der FFG Studioanträge einzubringen. Die Beurteilung und Reihung der eingereichten Studioanträge erfolgt duch eine unabhängige Expertenjury, die dem BMWFJ eine Förderempfehlung vorschlägt. Die Entscheidung über die Vergabe der Förderungen für Research Studios erfolgt anhand der Förderempfehlung durch das BMWFJ. Der Abschluss der Förderungsverträge wird von der FFG vorgenommen.
Vorhandene Fördermittel: 16,8 Mio.

Ein „Studio“ ist eine abgegrenzte Forschungseinheit („Research Studio“, eine Gruppe von Forscherinnen und Forschern), die in die Organisationsstruktur eines Studioträgers und seiner allfälligen Kooperationspartner eingebettet ist und von dieser infrastrukturelle sowie administrative Dienstleistungen (z.B. EDV, Räumlichkeiten, Labors, Buchhaltung, Lohnverrechnung, Beschaffung, …) bezieht. Hierdurch kann sich die Forschungseinheit auf die Studio-Kerntätigkeiten konzentrieren und eine hohe Effizienz bei der Forschungsdurchführung erreichen.

Studioprojekte können beim 4. Call zu folgenden Schwerpunkten eingereicht werden: a) Energie- und Ressourceneffizienz (Ökoinnovationen) sowie b) Life Sciences und Medizintechnologie.

Parallel zur Forschungstätigkeit in den Studios wird den Studios in einer separaten Begleitmaßnahme („Innovationsbegleitung“) folgende Unterstützung geboten:
* Bereitstellung von Unterstützung bei strategischer Planung (unmittelbar oder mittelbar), insbesondere auch hinsichtlich der Finanzierungssituation nach Projektabschluss
* Unterstützung bei der Entwicklung einer Vermarktungsstrategie.
* Einbindung von Spezialist/innen der Technologievermarktung und von „Role-Models“ in Workshops und Beratungsaktivitäten.
* Erfahrungsaustausch mit Expert/innen.
* Bereitstellung von Unterstützung für Akquisition und Marketing.
* Gemeinsame Vernetzungsaktivitäten wie Seminare, Workshops, etc.
Budget Begleitmaßnahme: 0,6 Mio.

Unternehmen der Wirtschaft können auf dieses anwendungsorientiert aufbereitete Wissen und Know-how gezielt über die Vergabe von Auftragsforschungs- und Vermarktungsprojekten an ein Research Studio zugreifen. Der Erfolg der einzelnen Studios wird über die Nachfrage nach Auftragsforschungs- und Vermarktungsprojekten gemessen. Die Kooperation Wirtschaft-Wissenschaft wird über die Studios institutionalisiert.

Bei Nichterreichen einer minimalen Nachfrage wird die Förderung des betroffenen Studios vorzeitig eingestellt.
Bei den einzelnen Calls können jeweils Schwerpunkte zu bestimmten Technologiefeldern gesetzt werden (Beispiele: Call 1: IKT, Call 2: Energietechnologien).

Eckdaten zum 4. Call:
Laufzeit der Studios: 4 Jahre
Maximale Förderquote gesamt: 70 %
Maximale Förderung: 1,3 Mio. in Summe
1. Jahr max. 450.000,-
2. Jahr max. 450.000,-
3. Jahr max. 250.000,-
4. Jahr max. 150.000,-
Stop/Go Entscheidung am Ende des 2. Forschungsjahres
Stop/Go Entscheidung am Ende des 3. Forschungsjahres

Studiomodelle:
* Diversifizierungsmodell (Auftragsforschungsprojekte)
* Vermarktungsmodell (Spin-Off Gründung)

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)

Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.

In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.


Gesamt 2013 - 2016
2013
2014
2015
2016

Aufwände und Erträge – Nettoergebnis

Ergebnis

-13.378

Tsd. Euro

Plan

-17.570

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

859

Tsd. Euro

Plan

1.230

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

12.519

Tsd. Euro

Plan

16.340

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

13.378

Tsd. Euro

Plan

17.570

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-2.110

Tsd. Euro

Plan

-799

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

110

Tsd. Euro

Plan

56

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

2.000

Tsd. Euro

Plan

743

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

2.110

Tsd. Euro

Plan

799

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-3.440

Tsd. Euro

Plan

-5.560

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

243

Tsd. Euro

Plan

388

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

3.197

Tsd. Euro

Plan

5.172

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

3.440

Tsd. Euro

Plan

5.560

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-6.026

Tsd. Euro

Plan

-5.664

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

189

Tsd. Euro

Plan

399

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

5.837

Tsd. Euro

Plan

5.265

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

6.026

Tsd. Euro

Plan

5.664

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-1.802

Tsd. Euro

Plan

-3.527

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

317

Tsd. Euro

Plan

246

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

1.485

Tsd. Euro

Plan

3.281

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

1.802

Tsd. Euro

Plan

3.527

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Beschreibung der finanziellen Auswirkungen

Der Transferaufwand betreffen die operativen Mittel, die an die Studioträger gemäß Projektfortschritt ausbezahlt werden. Die Werkleistung stellen die tatsächlich erbrachte Leistung dar. Im Ausschreibungsjahr 2013 wurde seitens FFG viel Leistung erbracht, weswegen die tatsächliche Werkleistung über Plan (Plan: immer 7,5 % des Tansferaufwandes) liegt.
Daten für Werkleistung 2017 liegen noch nicht vor. Daten für Transferaufwand Q4/2016 und 2017 liegen noch nicht vor.

Gesamtbeurteilung

Das Programm möchte bestehendes Wissen, das in Forschungseinrichtungen angehäuft wird, der Wirtschaft zugutekommen lassen. Die Formulierung des Programms „Research Studios Austria“ hat einerseits österreichische Forschungsinstitutionen, universitäre wie außeruniversitäre, und andererseits österreichische Unternehmen im Fokus. Durch Kooperation Wirtschaft-Wissenschaft soll Innovation in den Wirtschaftsunternehmen generiert werden.
Hierzu wird auf Basis von bestehendem Wissen das selbige über Anwendungsforschungsprojekte für die Wirtschaft nutzbar gemacht und über Auftragsforschungsprojekte in die Wirtschaft transferiert. Die beabsichtigte wesentliche Wirkung des Programms, die Stimulierung von Anwendungsforschungsprojekten auf Basis von bestehendem Wissen sowie der Wissenstransfer über Auftragsforschungsprojekte, wurde vollständig erreicht. Nur in wenig relevanten Indikatoren wurden die Zielwerte verfehlt. Somit kann auf eine fundierte Basis von Wissen in den teilnehmenden Forschungseinrichtungen geschlossen werden. Des Weiteren besteht eine sehr gute Nachfrage seitens der österreichischen Wirtschaft nach derartigen Angeboten. Die Förderkonstruktion sieht vor, dass Studios, deren Angebote für die Wirtschaft keine Marktrelevanz haben, die anhand des Volumens der Auftragsforschungsprojekte gemessen wird, die Förderung verlieren. Hierdurch wird gewährleistet, dass nur wirtschaftsrelevante Anwendungsforschung die Förderung über die gesamte Laufzeit von vier Jahren, erhält. Beim evaluierten Call hat bis dato kein Studio die Förderung aufgrund von Nachfragemangel verloren.

Die Erfahrung aus der Zwischenevaluierung zeigt, dass einzelne Indikatoren durch eine Modifikation mehr Aussagekraft erhalten würden. Dies wird für spätere Ausschreibungen des Programms ins Auge gefasst.
Der Indikator „Auftragsforschungsprojekte (Anzahl) aus der Wirtschaft (österreichische und internationale Unternehmen) in den Studios“ ist für die statistische Erfassung interessant, allerdings muss darauf hingewiesen werden, dass hier ein hoher Wert nicht unbedingt positiv im Sinne der Zielerreichung des Programms RSA zu lesen ist. Im Vergleich zu den bisherigen Ausschreibungen sind die Auftragsprojekte im Durchschnitt größer. In der Folge werden weniger Auftragsprojekte vorgelegt. Dieser Trend ist prinzipiell wünschenswert, da der Auftragsforschungscharakter und die ausreichend Innovationshöhe bei großen Auftragsprojekten plausibler sind.
Die Gründe für die Abweichungen von Kennzahlen, die wesentliche Abweichungen zeigen, konnten im Rahmen der Zwischenevaluierung nicht erhoben werden.


Verbesserungspotentiale

Die Zwischenevaluierung auf Programmebene sollte erst nach Vorliegen aller Zwischenevaluierungsergebnisse aller Studioprojekte erfolgen. Damit wäre die für die Zwischenevaluierung auf Programmebene notwendige Datenbasis komplett vorhanden.
Manche Indikatoren sollten modifiziert werden, um detailiertere Aussagen zu erhalten: z.B. Splittung des Indikators „Publikationen“; Umwandlung des Indikatiors „Patente“ in „angemeldete Patente“


Weitere Evaluierungen

Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.