Vorhaben
Überbetriebliche (integrative) Berufsausbildung (ÜBA/IBA) AMS NÖ (Budget 2015/16) Lehrgänge gemäß Modell ÜBA/IBA 1& 2
Überbetriebliche (integrative) Berufsausbildung (ÜBA/IBA) AMS NÖ (Budget 2015/16) Lehrgänge gemäß Modell ÜBA/IBA 1& 2
Vorhaben überplanmäßig erreicht
Finanzjahr: 2015
Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2015
Nettoergebnis in Tsd. €: -24.495
Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013
Beitrag zu Wirkungszielen
Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.
Beitrag zu Globalbudget-Maßnahmen
Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Maßnahmen eines Ressorts förderlich ist.
Problemdefinition
Ziele des Vorhabens
Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.
Ziel 1: Erlangung eines Lehrabschlusses
Beschreibung des Ziels
Die ÜBA-Lehrwerkstätten, bieten ÜBA- sowie IBA-Ausbildungen in den Bereichen Metall, Elektro, Holz, Gastro, Garten, Bau, Baunebengewerbe, Kfz-Technik, EDV und Gebäudereinigung. Die Jugendlichen absolvieren ihre gesamte Lehrzeit in den ÜBA-Lehrwerkstätten und schließen diese mit der Lehrabschlussprüfung ab.
Ziel ist der positive Abschluss der Lehrabschlussprüfung.
Kennzahlen und Meilensteine des Ziels
Positiver Lehrabschluss [%]
Istwert
100%
Zielzustand
90%
Datenquelle: Auswertungen der beauftragten Trägereinrichtungen
Ziel 2: Übernahme in ein Lehrverhältnis in der freien Wirtschaft
Beschreibung des Ziels
Die Lehrgänge bieten ÜBA- sowie IBA-Ausbildungen in allen Lehrberufen, die für die Jugendlichen individuell geeignet sind und die in der freien Wirtschaft nachgefragt werden.
Ziel ist, dass die Jugendlichen so rasch als möglich aus den Lehrgängen ausscheiden und eine reguläre Lehrstelle bei einem Lehrbetrieb aufnehmen.
Kennzahlen und Meilensteine des Ziels
Vermittlung in den Arbeitsmarkt [%]
Istwert
55,60%
Zielzustand
50,00%
Datenquelle: Data Ware Haouse
Zugeordnete Ziel-Maßnahmen
Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.
ÜBA 1 - Lehrwerkstätten (ÜBA + IBA)
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
Maßnahme K 387/15 ÜBA /IBA 1 Lehrwerkstätten
(Ausbildungsmaßnahme mit Ausbildungsvertrag über die gesamte Lehrzeit)
Zeitraum: ab 01.09.2009 (unbefristete Vertragslaufzeit mit jährlicher Kündigungsoption und Budgeterstellung)
Einzelauftrag für 1.9.2015 – 31.8.2016
Ort: niederösterreichweite Durchführung
Kapazität/Durchlauf: 694 Personen inkl. IBA (246 NeueinsteigerInnen + 448 Verlängerungen, sowie Neubesetzung freigewordener Verlängerungsplätze)
Voraussichtlicher Auftragswert: ca. € 17.800.000,- im Ausbildungsjahr (2015/2016)
Vom Land Niederösterreich gibt es bereits eine mündliche Mitfinanzierungszusage, sodass eine Beteiligung mit 5,6 % an den Gesamtkosten gesichert ist.
Kurze Maßnahmenbeschreibung:
Grundlage ist das Berufsausbildungsgesetz § 30
Lehrwerkstätten (Ausbildungsmaßnahme mit Ausbildungsvertrag über die gesamte Lehrzeit)
Bereits orientierte Jugendliche absolvieren die gesamte Lehrzeit in einer Ausbildungseinrichtung oder einer betrieblichen Lehrwerkstätte im erwählten Lehrberuf um letztlich einen Lehrabschluss zu erreichen. Vom Träger (der Ausbildungseinrichtung) wird der Berufsschulbesuch festgelegt und die Betreuung bzw. Verbesserungen der (schulischen) Defizite der TeilnehmerInnen vorgenommen. Die Jugendlichen sind Lehrlingen gleichgestellt. Bei einer allfälligen Übernahme auf einen Lehrplatz in der freien Wirtschaft erfolgt eine Anrechnung, der in der Überbetrieblichen Lehrausbildung absolvierten Zeiten.
Die Vorgängermaßnahmen im Rahmen der ÜBA wurden 2009 in einem offenen Verfahren ausgeschrieben, den Zuschlag erhielt der einzige Bieter, das BFI NÖ. Da, wie in mehreren Ausschreibungen in den Vorgängermaßnahmen (JASG-Jugendausbildungs-Sicherungsgesetz) nur ein Anbot vorlag, wurde ein unbefristeter Vertrag abgeschlossen.
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
überplanmäßig erreicht
ÜBA 2 - Lehrgänge (ÜBA + IBA)
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
Lehrgänge (Ausbildungsmaßnahme mit Ausbildungsvertrag kürzer als über die gesamte Lehrzeit)
Maßnahme K 386/15 Lehrgänge + Lehrgangsverlängerungen
Zeitraum: unbefristete Vertragslaufzeit ab 1.9.2009 mit jährlicher Kündigungsoption und Budgeterstellung
Einzelauftrag für 1.9.2015 – 31.8.2016
Ort: niederösterreichweite Durchführung
Kapazität/Durchlauf: 1.950 Personen inkl. IBA (1.250 NeueinsteigerInnen + 700 Verlängerungen)
Voraussichtlicher Auftragswert: ca. € 24.550.000,- im Ausbildungsjahr (2015/2016)
Vom Land Niederösterreich gibt es bereits eine mündliche Mitfinanzierungszusage, sodass eine Beteiligung mit 5,6 % an den Gesamtkosten gesichert ist.
Kurze Maßnahmenbeschreibung:
Grundlage ist das Berufsausbildungsgesetzt § 30 b und die AMS Richtlinie ÜBA/IBA
Für bereits orientierte Jugendliche (Berufsorientierungsmaßnahmen für 1.452 Personen finden vor einem Einstieg in den Lehrgang statt) bzw. TNInnen, die bereits in den Vorjahren in das Projekt eingestiegen sind, wird eine Praktikumsstelle im erwählten Lehrberuf gesucht und gleichzeitig der Berufsschulbesuch festgelegt. Oberste Priorität ist die Vermittlung auf einen Lehrplatz bzw. die Übernahme in ein reguläres Lehrverhältnis in einem Betrieb. Ist dies nicht sofort bzw. in absehbarer Zeit möglich, kann der/die Jugendliche bis zu 12 Monate im Lehrgang verweilen sowie im Anschluss einen Verlängerungslehrgang besuchen, um einen Lehrabschluss zu erreichen. Während der Teilnahme am Lehrgang absolvieren die TeilnehmerInnen mehrere Praktika, 20 % der Ausbildungsinhalte werden vom Träger selbst, durch Unterricht an den Schulungsstandorten (in 22 Bezirken Niederösterreichs) vermittelt. In der Zeit zwischen den einzelnen Praktikumsbesuchen wird die Betreuung bzw. Verbesserungen der Defizite ebenfalls durch den Träger vorgenommen. Da die Jugendlichen Lehrlingen gleichgestellt sind, erfolgt bei Übernahme auf einen Lehrplatz in der freien Wirtschaft eine Anrechnung der in der Überbetrieblichen Lehrausbildung absolvierten Zeiten.
Die Vorgängermaßnahmen im Rahmen der ÜBA wurden 2009 in einem offenen Verfahren ausgeschrieben, den Zuschlag erhielt der einzige Bieter, die Bietergemeinschaft Wifi NÖ & BFI NÖ. Da, wie in mehreren Ausschreibungen in den Vorgängermaßnahmen (JASG – Jugendausbildungs-Sicherungsgesetz) nur ein Anbot vorlag, wurde ein unbefristeter Vertrag abgeschlossen.
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
zur Gänze erreicht
Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)
Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.
In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.
Eine endgültige Endabrechnung der Projekte liegt derzeit noch nicht vor, in der Ergebnisrechnungstabelle wurden daher nur die bisher getätigten Zahlungen eingetragen. Es lässt sich aber jetzt schon sagen, dass die geplanten Kosten nicht ausgeschöpft werden, da eine hohe Anzahl von Jugendlichen die Lehrgänge vorzeitig beendet haben und auf betriebliche Lehrstellen gewechselt sind. Dadurch ergibt sich einerseits ein hoher Maßnahmenerfolg aber auch geringere Kosten als geplant, da die Ausbildungsbeihilfe nur solange anfällt, als sich die Jugendlichen im Lehrgang befinden.
In der Evaluierung behandelte Wirkungsdimensionen
Subdimension(en)
- Sicherung der Zukunft junger Menschen in mittelfristiger Perspektive
Circa 1200 Jugendlichen (Neueintritte pro Jahr) wurde die Perspektive geboten, einen Lehrberuf zu erlernen, obwohl sie zunächst keine betriebliche Lehrstelle finden konnten. Mehr als die Hälfte dieser Jugendlichen konnte dann aus dem Lehrgang in eine betriebliche Lehrstelle wechseln, womit sie einen ersten Einstieg ins Berufsleben schafften.
Gesamtbeurteilung
Verbesserungspotentiale
Weitere Evaluierungen
Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.