Vorhaben
Österreichische Beiträge an internationale Finanzinstitutionen (IFI-Beitragsgesetz 2014)
Bundesgesetz über österreichische Beiträge an internationale Finanzinstitutionen (IFI-Beitragsgesetz 2014) und Bundesgesetz mit dem das Bundesgesetz über österreichische Beiträge an internationale Finanzinstitutionen (IFI-Beitragsgesetz 2014) geändert wird
Vorhaben zur Gänze erreicht
Finanzjahr: 2014
Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2014
Nettoergebnis in Tsd. €: -755.305
Vorhabensart: Bundesgesetz
Beitrag zu Wirkungszielen
Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.
Beitrag zu Globalbudget-Maßnahmen
Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Maßnahmen eines Ressorts förderlich ist.
Problemdefinition
Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Vorhaben und mittel- und langfristigen Strategien des Ressorts/ obersten Organs bzw. der Bundesregierung
Ziele des Vorhabens
Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.
Ziel 1: Verbesserte Lebensumstände der Bevölkerung in den Empfängerländern
Beschreibung des Ziels
Verbesserter Zugang zu Infrastruktur
Verringerung der Armut
Verbesserte globale Umwelt im Bereich Klimaänderung, Biologische Vielfalt, Chemikalien und Abfall, Ozonloch, Landverödung und internationale Gewässer
Verbesserung des Investitionsklimas
Schaffung von Arbeitsplätzen
Kennzahlen und Meilensteine des Ziels
Meilenstein 1: Halbzeitüberprüfung von ADF-XIII
Ausgangszustand 2012:
Basis 2012 / alle ADF-Länder: Durchschnittliche Straßendichte pro km 2 : 22km Zugang zu Elektrizität: 32 % der Bevölkerung Zugang zu verbesserter Wasserversorgung: 59 % Zugang zu verbesserter Siedlungshygiene: 27 %
Zielzustand 2019:
Zum Zeitpunkt der Halbzeitüberprüfung von ADF-XIII (voraussichtlich im Herbst 2015) sollen in den Jahren 2013 – 2015 rund 35 Mio. Menschen verbesserten Zugang zu Transport, rund 29 Mio. Menschen neuen oder verbesserten Zugang zu Energie, rund 42 Mio. Menschen verbesserten Zugang zu Wasser und Hygiene erlangt haben.
Istzustand 2019:
Das Ziel für die Anzahl an Menschen, die zwischen 2013 – 2015 von verbessertem Zugang zu Transport profitieren sollten, wurde zu 105 % erreicht. Die Zielgröße von Menschen, die von neuem oder verbessertem Zugang zu Energie profitieren sollten, wurde zu 98 % erreicht. Die Anzahl an Menschen, die neuen oder verbesserten Zugang zu Wasser und Siedlungshygiene erlangen sollten, wurde zu 100 % erreicht.
Datenquelle:
2016Ann.Dev.Effect.Review d.AfEB-Gruppe: https://www.afdb.org/fileadmin/uploads/afdb/Documents/Development_Effectiveness_Review_2016/ADER__2016_EN.pdf
Zielerreichungsgrad des Meilensteins:
zur Gänze erreicht
Meilenstein 2: Halbzeitüberprüfung von IDA-17
Ausgangszustand 2012:
Basis FY13 (FY = Fiskaljahr - Juli 2012 – Juni 2013) / alle IDA-Länder (berechnet über drei Jahre): Mit Basis FY13 wurden in einer Drei-Jahresperiode 38.520 km an Straßen gebaut oder rehabilitiert, dies soll auf 40.000 – 50.000 km für IDA-17 (neue Drei-Jahresperiode) gesteigert werden. Der Zugang zu Elektrizität soll von 8,8 Mio. Menschen im FY13 (für drei Jahre) auf 15 bis 20 Mio. Menschen in IDA-17 (für drei Jahre) ausgebaut werden. Ein verbesserter Zugang zu Wasser soll von 32 Mio. Menschen (Basis FY13) auf dem hohen Niveau in IDA-17 beibehalten werden und 21 bis 32 Mio. Menschen erreichen.
Zielzustand 2019:
Zum Zeitpunkt der Halbzeitüberprüfung von IDA-17 (voraussichtlich Ende 2015) sollen die Zielsetzungen der IDA-17 Periode (Juli 2014 – Juni 2017) zumindest zur Hälfte bereits erreicht worden sein, d. h. rund 20.000 – 25.000 km Straßen gebaut oder verbessert werden, rund 7,5 Mio. Menschen einen verbesserten Zugang zu Elektrizität aufweisen, rund 10 Mio. Menschen einen verbesserten Wasserzugang erhalten.
Istzustand 2019:
Zum Zeitpunkt der Halbzeitprüfung von IDA-17, waren 88.263 Kilometer an Straßen gebaut oder rehabilitiert (Zielüberschreitung zu 253 % im Vergleich zu den im Zielzustand angeführten 25.000 km), 19,1 Mio. Menschen wiesen einen verbesserten Zugang zu Elektrizität auf (Zielüberschreitung zu 155 % im Vergleich zu den im Zielzustand angeführten 7,5 Mio. Menschen), und 33,2 Mio. Menschen hatten einen verbesserten Zugang zu Wasserversorgung erhalten (Zielüberschreitung zu 232 % im Vergleich zu den im Zielzustand angeführten 10 Mio. Menschen).
Datenquelle:
IDA17 Mid-Term Review, Maximizing Development Impact, IDA17 Implementation and Results Progress Report, November 2015; http://documents.worldbank.org/
Zielerreichungsgrad des Meilensteins:
überplanmäßig erreicht
Meilenstein 3: Ende der Wiederauffüllungsperiode von GEF-6
Ausgangszustand 2014:
- Weltweit steigende Treibhausgas-Emissionen - Zunehmende Zerstörung der biologischen Vielfalt - Fortschreitende Landverödung in ariden, semi-ariden und subtropischen Gebieten
Zielzustand 2019:
2018 – 750 Millionen Tonnen CO2 Äquivalent vermieden, Management von rund 300 Mio. Hektar Land- und Seelandschaft verbessert und 120 Mio. Hektar Land in nachhaltiger Bewirtschaftung. Quelle: GEF-6 Evaluierungsbericht 2018
Istzustand 2019:
Nach dem Ende der Wiederauffüllungsperiode von GEF-6 lässt sich feststellen, dass unter GEF-6 insges. 1419 Mio. Tonnen CO2 Äquivalent vermieden wurden, das Management von rund 360 Mio. Hektar Land- und Seelandschaft verbessert wurde und 103 Mio. Hektar zusätzliches Land in nachhaltiger Bewirtschaftung sind.
Datenquelle:
GEF Corporate Scorecard (Mai 2018)
Zielerreichungsgrad des Meilensteins:
zur Gänze erreicht
Meilenstein 4: Überprüfung von IDA-17
Ausgangszustand 2013:
Basis 2013 / alle IDA-Länder: Anteil der Beschäftigung an Bevölkerung: 65 % Frauen: 54,4 % Männer: 75,7 % Basis 2013 / fragile und Post-Konflikt IDA-Länder Anteil der Beschäftigung an Bevölkerung: 63,9 % Frauen : 54,3 % Männer: 73,8 % Basis Juni 2015 Anteil der Personen mit einem verbesserten Zugang zu Infrastruktur im urbanen Raum 13,1 Mio. Personen
Zielzustand 2019:
Zum Zeitpunkt der Überprüfung der Ergebnisse von IDA-17 sollen sich die angegebenen Prozentsätze, die die Beschäftigung in IDA-Ländern messen, verbessert haben und mind. 14 Mio. Personen sollen einen verbesserten Zugang zu Infrastruktur im urbanen Raum haben.
Istzustand 2019:
Zum Zeitpunkt der Überprüfung der Endergebnisse von IDA-17, belief sich der Anteil der beschäftigten Bevölkerung in allen IDA-Ländern auf 63,8 %, wobei sich der Beschäftigungsanteil von Frauen auf 52,4 % und jener von Männern auf 75,3 % belief. Der Anteil der beschäftigten Bevölkerung in allen fragilen und post-Konflikt IDA-Ländern betrug 63,7 %, wobei sich der Beschäftigungsanteil von Frauen auf 53,9 % und jener von Männern auf 73,6 % belief. Die Anzahl von Personen mit einem verbesserten Zugang zu Infrastruktur im urbanen Raum betrug 12,3 Mio. Als maßgebliche Ursachen für dieses Ergebnis sind einerseits fundamentale demographische Entwicklungen in IDA-Ländern (insb. das starke Bevölkerungswachstum) und andererseits die sich verändernde Gruppe an IDA-Ländern (Länder mit einem hohen BNE pro Kopf verlieren ihren IDA-Status und fallen somit aus der Betrachtung) anzuführen. Vor diesem Hintergrund kann insgesamt von einem teilweise erreichten Zielwert ausgegangen werden.
Datenquelle:
IDA17 Results Measurement System, October 2017; http://pubdocs.worldbank.org/en/362611508859552486/IDA17-Results-Measurement-System-OCTOBER-2017.pdf
Zielerreichungsgrad des Meilensteins:
teilweise erreicht
Zugeordnete Ziel-Maßnahmen
Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.
Unterstützung der Menschen in Entwicklungsländern
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
Österreich leistet Beiträge an internationale Finanzinstitutionen (ADF, IDA, GEF) um in internationaler Solidarität das Erreichen der Millenniumsentwicklungsziele (diese zielen auf Verbesserung der Lebensumstände in Entwicklungsländern ab) zu ermöglichen.
Durch die Beiträge werden die genannten Institutionen in die Lage versetzt, Entwicklungsprojekte insbesondere in den Bereichen Infrastruktur, Energie, Wasser und Siedlungshygiene und Projekte zum globalen Umweltschutz wie zur Verringerung des CO2 Ausstoßes und Erhalt der biologischen Vielfalt durchzuführen. Der zusätzliche Beitrag an IDA-17 soll insgesamt für Projekte in Herkunfts- und Transitländern von Migration dienen, um die Lebenssituation vor Ort zu verbessern. Insbesondere sollen Maßnahmen getroffen werden, um die Basisversorgung in Bereichen wie Bildung und Gesundheit zu verbessern und ein allgemeines Investitionsklima zu fördern, welches vermag Wachstum zu generieren und Arbeitsplätze zu schaffen.
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
zur Gänze erreicht
Überwachung der Leistung der öst. Beiträge an internationale Finanzinstitutionen (ADF, IDA, GEF)
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
Verwaltung verfolgt die Inangriffnahme der in den Geberberichten vereinbarten Vorhaben in ADF-XIII, IDA-17 und GEF-6 bzw. der vereinbarten Vorhaben des Zusatzbeitrages zu IDA-17.
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
zur Gänze erreicht
Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)
Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.
In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.
Die Abweichung im Jahr 2015 in Höhe von 41,292 Mio. EUR ist darauf zurückzuführen, dass die wirtschaftliche Zuordnung der AfEF- und IDA-MDRI-Zahlungen – entgegen der ursprünglichen Annahme in der WFA – bereits zum Zeitpunkt der Abgabe der Verpflichtungserklärung im Jahr 2015 erfolgte. Somit scheinen die AfEF- und IDA-MDRI-Zahlungen bereits im Ergebnishaushalt 2015 und nicht erst in den Jahren 2022 – 2026 auf.
Die Abweichung in den Jahren 2016 und 2017 betreffend die Leistung des IDA-17 Zusatzbeitrages (in Höhe von insgesamt 159,750 Mio. EUR) ist darauf zurückzuführen, dass die wirtschaftliche Zuordnung – entgegen der ursprünglichen Annahme in der WFA – für den restlichen Wiederauffüllungszeitraum von IDA-17 erfolgte und somit 7 Monate (58,855 Mio. EUR) im Jahr 2016 und 12 Monate (100,895 Mio. EUR) im Jahr 2017 erfasst wurden.
In der Evaluierung behandelte Wirkungsdimensionen
Subdimension(en)
- Sonstige wesentliche Auswirkungen
- Luft oder Klima
GEF-6 trug in verschiedenen Dimensionen zu positiven Auswirkungen auf die Umwelt, inkl. Luft und Klima, bei. Die Projekte unter GEF-6 trugen u. a. dazu bei, dass das Management von 360 Mio. Hektar Land- und Seelandschaft verbessert wurde, 103 Mio. Hektar zusätzliches Land nachhaltiger bewirtschaftet werden, 29 Süßwasserbecken besser gemanagt werden, 13 stark beanspruchte Fischereien nachhaltiger bewirtschaftet werden, 1419 Mio. Tonnen CO2 Äquivalent vermieden wurden, 76251 Tonnen persistente organische Schadstoffe (POPs) beseitigt wurden und das Ozonabbaupotenzial um 26 Tonnen reduziert wurde. Zudem wurden 15 Länder dabei unterstützt Ziele von multilateralen Umweltabkommen in ihre politischen Rahmenwerke zu integrieren und 19 Länder dabei unterstützt Umweltinformationssysteme für politische Entscheidungen zu schaffen. Durch diese große Wirkung konnte ein umfassender positiver Beitrag zu globalen Umweltthemen geleistet werden, von denen auch Österreich profitiert.
Gesamtbeurteilung
Verbesserungspotentiale
Weitere Evaluierungen
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