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Vorhaben

Österreichische Beiträge an internationale Finanzinstitutionen (IFI-Beitragsgesetz 2014)

Bundesgesetz über österreichische Beiträge an internationale Finanzinstitutionen (IFI-Beitragsgesetz 2014) und Bundesgesetz mit dem das Bundesgesetz über österreichische Beiträge an internationale Finanzinstitutionen (IFI-Beitragsgesetz 2014) geändert wird

2019
Vorhaben zur Gänze erreicht

Finanzjahr: 2014

Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2014

Nettoergebnis in Tsd. €: -755.305

Vorhabensart: Bundesgesetz

Beitrag zu Wirkungszielen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.


Beitrag zu Globalbudget-Maßnahmen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Maßnahmen eines Ressorts förderlich ist.


Problemdefinition

Um vor dem Hintergrund der Millenniumsentwicklungsziele der Vereinten Nationen die Fortsetzung der Geschäftstätigkeit des Afrikanischen Entwicklungsfonds (ADF) bzw. der Internationalen Entwicklungsorganisation (IDA) zu gewährleisten, die den ärmsten Ländern Kredite zu sehr weichen Bedingungen und teilweise nicht rückzahlbare Finanzmittel (Grants) zur Verfügung stellen, sind weitere Wiederauffüllungen ihrer Mittel erforderlich. Im Rahmen der Initiative für die Entschuldung hoch verschuldeter armer Länder (HIPC Initiative) und der Multilateralen Entschuldungsinitiative (MDRI) kommt es außerdem zu Kreditausfällen für die IDA und den ADF, die durch zusätzliche Mittel internationaler Geber abgedeckt werden müssen.

Im September 2013 wurden die Verhandlungen betreffend die 13. Wiederauffüllung der Mittel des Afrikanischen Entwicklungsfonds (ADF-XIII) und im Dezember 2013 die Verhandlungen betreffend die 17. Wiederauffüllung der Mittel der Internationalen Entwicklungsorganisation (IDA-17) abgeschlossen. Gleichzeitig wurde Einigung über die weitere Umsetzung der außerordentlichen Wiederauffüllung im Rahmen der MDRI für den Afrikanischen Entwicklungsfonds bis 2026 und für die IDA bis 2025 erzielt.

Damit die Globale Umweltfazilität (GEF) ihre Tätigkeit zur Bekämpfung der ständig zunehmenden globalen Umweltprobleme (Klimaänderung, biologische Vielfalt etc.) in Entwicklungsländern aufrechterhalten kann, ist eine weitere Wiederauffüllung ihrer Mittel notwendig. Der GEF ist ein Finanzierungsmechanismus für globale Umweltabkommen, dessen Prioritäten in internationalen Verhandlungen vereinbart und in UN-Konventionen festgelegt sind. Aufgrund der Zunahme globaler Megatrends (Bevölkerungswachstum, Urbanisierung) ist der Druck auf Natürliche Ressourcen, Eco Systeme und Klima in Entwicklungsländern rasant angestiegen und hat in manchen Bereichen das Limit erreicht, wo eine Umkehr nicht mehr oder nur durch hohe Kosten möglich wird. GEF ist der einzig signifikante Finanzierungsmechanismus für die globalen Umweltkonventionen, der die Entwicklungsländer im Kampf gegen die globalen Umweltprobleme unterstützt.

Im April 2014 wurden die Verhandlungen über die 6. Wiederauffüllung der Globalen Umweltfazilität abgeschlossen.

Die gegenwärtige Flüchtlingsbewegung stellt Europa und insbesondere auch Österreich vor zunehmende Herausforderungen, die rasche Antworten erfordern. Stark zunehmende Migration nach Europa ist einerseits aus wirtschaftlichen Gründen vor allem aus den ärmsten Ländern Afrikas oder Asiens zu beobachten, andererseits lösen Kriege, politische Krisen und Konflikte zunehmend massive unfreiwillige Migration aus. So sind Europa und im besonderen Maße Österreich durch den Syrienkonflikt gegenwärtig von der größten Flüchtlingsbewegung seit dem zweiten Weltkrieg betroffen. Besonders groß ist jedoch auch das Ausmaß unfreiwilliger Migration in IDA-Ländern. Die Weltbank schätzt, dass es Ende 2015 ca. 20 Mio. Flüchtlinge gab, davon ca. 15 Mio. Menschen, die Konflikte in Syrien, Afghanistan, Somalia, Sudan, Süd-Sudan, Kongo, Myanmar, Irak und Eritrea betrafen und in Nachbarländer oder andere Länder flüchteten. Die meisten Länder, die von Migration betroffen sind, stellen IDA-Empfängerländer dar. Es ist zu erwarten, dass der Migrationsdruck auf Europa weiter zunimmt, sollte sich die Lebenssituation in den Herkunftsregionen nicht verbessern.

Als unmittelbare Reaktion darauf versucht die Weltbankgruppe nun verstärkt, sowohl in den Herkunftsländern von Migration als auch in Nachbar- oder Transitländern, soziale und wirtschaftliche Projekte zu unterstützen. Insbesondere mittels IDA ist geplant, rasch zu reagieren und eine größere Anzahl von Projekten für eine Verbesserung der Lebenssituation rasch umzusetzen.

Zu Beginn 2016 wurden Verhandlungen zwischen dem Bundesministerium für Finanzen und dem Management der Weltbankgruppe betreffend eine mögliche Erhöhung des österreichischen Beitrages zu IDA-17 aufgenommen, bei welchen eine Sonderallokation an IDA-17 als eine gezielte Maßnahme zur Bekämpfung des Migrationsdruckes besprochen wurde. Bundesminister Schelling hat gegenüber der Weltbankgruppe betont, dass dieses Thema aus österreichischer Sicht zurzeit absolut prioritär ist und somit die Unterstützung für eine Kooperation gegenüber Weltbank-Präsident Kim ausgesprochen. Mit diesem zusätzlichen Beitrag zu IDA-17 sollen rasch und effizient zusätzliche Mittel für die jetzige IDA-17 Periode (2014 – 2017) zur Verfügung gestellt werden, um den Herausforderungen der gegenwärtigen Flüchtlingskrise nach Europa und darüber hinaus von Migration im Allgemeinen zu begegnen. Die Mittel werden IDA zur Verfügung gestellt, um zusätzliche Projekte in jenen Entwicklungsländern, die Herkunfts- und Transitländer von Flüchtlingsströmen sind, zu ermöglichen. Sie dienen vor allem auch dazu, kurz-, mittel- und langfristig die Arbeits- und Lebenssituation vor Ort zu verbessern.

IDA stellt die bedeutendste multilaterale Finanzinstitution dar, die Mittel für Entwicklungsländer bereitstellt. Aufgrund ihrer Expertise und ihres Netzes von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort stellt sie einen der wichtigsten Partner zur Bereitstellung von schnellen und effektiven Maßnahmen zur kurzfristigen Krisenbewältigung und zur Förderung von mittel- und langfristiger wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung in Entwicklungsländern dar.



Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Vorhaben und mittel- und langfristigen Strategien des Ressorts/ obersten Organs bzw. der Bundesregierung

Gegenständliche Vorhaben wurden im Rahmen des strategischen Leitfadens des BMF für die Internationalen Finanzinstitutionen (BMF IFI-Strategie) umgesetzt und folgen den darin festgelegten strategischen Leitlinien. Die Beiträge an IFIs erfolgen im Einklang mit dem Bundesgesetz über die Entwicklungszusammenarbeit (EZA-G) und orientieren sich an den Zielen des Dreijahresprogramms der österr. Entwicklungspolitik.
2005 haben die EU und ihre Mitgliedstaaten zugesagt, bis 2015 ihre kollektive ODA-Quote auf 0,7 % des Bruttonationaleinkommens (BNE) der EU zu erhöhen. Die Zusage, 0,7 % des BNE als ODA bis 2030 zu leisten, wurde 2015 bei der Addis Ababa Action Agenda erneuert und als gemeinsame Zusage der EU abgegeben. Die in gegenständlichen Vorhaben aufgewandten Mittel waren zur Gänze ODA-anrechenbar und leisteten somit einen wichtigen Bestandteil der Erreichung des 0,7 % Ziels Österreichs.
Darüber hinaus bekennt sich Österreich zu den Nachhaltigen Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals – SDGs), des hochrangigen Gipfeltreffens der Vereinten Nationen (United Nations, UN) vom 25. bis 27. September 2015, bei welchem die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ beschlossen wurde. Mit dem Ministerratsbeschluss vom 12. Jänner 2016 wurden alle Bundesministerien zur kohärenten Umsetzung der „Agenda 2030“ beauftragt. Die Kooperation mit Multilateralen Entwicklungsbanken und -fonds gilt aufgrund der besonderen Stellung, der Funktionsweise und des spezialisierten Know-Hows dieser Institutionen als effektive und effiziente Beitragsleistung zur Erreichung der SDGs.
Weiters kam Österreich gemeinsam mit anderen Vertragsstaaten bei der 21st Conference of the Parties (COP21) in Paris (2015) überein, das Niveau der internationalen Klimafinanzierung anzuheben und zum Zieljahr 2020 das gemeinsame langfristige Klimafinanzierungsziel i. H. v. USD 100 Mrd. pro Jahr zu erreichen. Die österreichischen Beiträge zu den oben genannten Institutionen leisten einen wichtigen Beitrag um die Zielvorgaben der internationalen Klimafinanzierung zu erreichen.

Ziele des Vorhabens

Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.


Ziel 1: Verbesserte Lebensumstände der Bevölkerung in den Empfängerländern

Beschreibung des Ziels

Verbesserter Zugang zu Infrastruktur
Verringerung der Armut
Verbesserte globale Umwelt im Bereich Klimaänderung, Biologische Vielfalt, Chemikalien und Abfall, Ozonloch, Landverödung und internationale Gewässer
Verbesserung des Investitionsklimas
Schaffung von Arbeitsplätzen

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Meilenstein 1: Halbzeitüberprüfung von ADF-XIII

Ausgangszustand 2012:

Basis 2012 / alle ADF-Länder: Durchschnittliche Straßendichte pro km 2 : 22km Zugang zu Elektrizität: 32 % der Bevölkerung Zugang zu verbesserter Wasserversorgung: 59 % Zugang zu verbesserter Siedlungshygiene: 27 %

Zielzustand 2019:

Zum Zeitpunkt der Halbzeitüberprüfung von ADF-XIII (voraussichtlich im Herbst 2015) sollen in den Jahren 2013 – 2015 rund 35 Mio. Menschen verbesserten Zugang zu Transport, rund 29 Mio. Menschen neuen oder verbesserten Zugang zu Energie, rund 42 Mio. Menschen verbesserten Zugang zu Wasser und Hygiene erlangt haben.

Istzustand 2019:

Das Ziel für die Anzahl an Menschen, die zwischen 2013 – 2015 von verbessertem Zugang zu Transport profitieren sollten, wurde zu 105 % erreicht. Die Zielgröße von Menschen, die von neuem oder verbessertem Zugang zu Energie profitieren sollten, wurde zu 98 % erreicht. Die Anzahl an Menschen, die neuen oder verbesserten Zugang zu Wasser und Siedlungshygiene erlangen sollten, wurde zu 100 % erreicht.

Datenquelle:
2016Ann.Dev.Effect.Review d.AfEB-Gruppe: https://www.afdb.org/fileadmin/uploads/afdb/Documents/Development_Effectiveness_Review_2016/ADER__2016_EN.pdf

Zielerreichungsgrad des Meilensteins:

zur Gänze erreicht

Meilenstein 2: Halbzeitüberprüfung von IDA-17

Ausgangszustand 2012:

Basis FY13 (FY = Fiskaljahr - Juli 2012 – Juni 2013) / alle IDA-Länder (berechnet über drei Jahre): Mit Basis FY13 wurden in einer Drei-Jahresperiode 38.520 km an Straßen gebaut oder rehabilitiert, dies soll auf 40.000 – 50.000 km für IDA-17 (neue Drei-Jahresperiode) gesteigert werden. Der Zugang zu Elektrizität soll von 8,8 Mio. Menschen im FY13 (für drei Jahre) auf 15 bis 20 Mio. Menschen in IDA-17 (für drei Jahre) ausgebaut werden. Ein verbesserter Zugang zu Wasser soll von 32 Mio. Menschen (Basis FY13) auf dem hohen Niveau in IDA-17 beibehalten werden und 21 bis 32 Mio. Menschen erreichen.

Zielzustand 2019:

Zum Zeitpunkt der Halbzeitüberprüfung von IDA-17 (voraussichtlich Ende 2015) sollen die Zielsetzungen der IDA-17 Periode (Juli 2014 – Juni 2017) zumindest zur Hälfte bereits erreicht worden sein, d. h. rund 20.000 – 25.000 km Straßen gebaut oder verbessert werden, rund 7,5 Mio. Menschen einen verbesserten Zugang zu Elektrizität aufweisen, rund 10 Mio. Menschen einen verbesserten Wasserzugang erhalten.

Istzustand 2019:

Zum Zeitpunkt der Halbzeitprüfung von IDA-17, waren 88.263 Kilometer an Straßen gebaut oder rehabilitiert (Zielüberschreitung zu 253 % im Vergleich zu den im Zielzustand angeführten 25.000 km), 19,1 Mio. Menschen wiesen einen verbesserten Zugang zu Elektrizität auf (Zielüberschreitung zu 155 % im Vergleich zu den im Zielzustand angeführten 7,5 Mio. Menschen), und 33,2 Mio. Menschen hatten einen verbesserten Zugang zu Wasserversorgung erhalten (Zielüberschreitung zu 232 % im Vergleich zu den im Zielzustand angeführten 10 Mio. Menschen).

Datenquelle:
IDA17 Mid-Term Review, Maximizing Development Impact, IDA17 Implementation and Results Progress Report, November 2015; http://documents.worldbank.org/

Zielerreichungsgrad des Meilensteins:

überplanmäßig erreicht

Meilenstein 3: Ende der Wiederauffüllungsperiode von GEF-6

Ausgangszustand 2014:

- Weltweit steigende Treibhausgas-Emissionen - Zunehmende Zerstörung der biologischen Vielfalt - Fortschreitende Landverödung in ariden, semi-ariden und subtropischen Gebieten

Zielzustand 2019:

2018 – 750 Millionen Tonnen CO2 Äquivalent vermieden, Management von rund 300 Mio. Hektar Land- und Seelandschaft verbessert und 120 Mio. Hektar Land in nachhaltiger Bewirtschaftung. Quelle: GEF-6 Evaluierungsbericht 2018

Istzustand 2019:

Nach dem Ende der Wiederauffüllungsperiode von GEF-6 lässt sich feststellen, dass unter GEF-6 insges. 1419 Mio. Tonnen CO2 Äquivalent vermieden wurden, das Management von rund 360 Mio. Hektar Land- und Seelandschaft verbessert wurde und 103 Mio. Hektar zusätzliches Land in nachhaltiger Bewirtschaftung sind.

Datenquelle:
GEF Corporate Scorecard (Mai 2018)

Zielerreichungsgrad des Meilensteins:

zur Gänze erreicht

Meilenstein 4: Überprüfung von IDA-17

Ausgangszustand 2013:

Basis 2013 / alle IDA-Länder: Anteil der Beschäftigung an Bevölkerung: 65 % Frauen: 54,4 % Männer: 75,7 % Basis 2013 / fragile und Post-Konflikt IDA-Länder Anteil der Beschäftigung an Bevölkerung: 63,9 % Frauen : 54,3 % Männer: 73,8 % Basis Juni 2015 Anteil der Personen mit einem verbesserten Zugang zu Infrastruktur im urbanen Raum 13,1 Mio. Personen

Zielzustand 2019:

Zum Zeitpunkt der Überprüfung der Ergebnisse von IDA-17 sollen sich die angegebenen Prozentsätze, die die Beschäftigung in IDA-Ländern messen, verbessert haben und mind. 14 Mio. Personen sollen einen verbesserten Zugang zu Infrastruktur im urbanen Raum haben.

Istzustand 2019:

Zum Zeitpunkt der Überprüfung der Endergebnisse von IDA-17, belief sich der Anteil der beschäftigten Bevölkerung in allen IDA-Ländern auf 63,8 %, wobei sich der Beschäftigungsanteil von Frauen auf 52,4 % und jener von Männern auf 75,3 % belief. Der Anteil der beschäftigten Bevölkerung in allen fragilen und post-Konflikt IDA-Ländern betrug 63,7 %, wobei sich der Beschäftigungsanteil von Frauen auf 53,9 % und jener von Männern auf 73,6 % belief. Die Anzahl von Personen mit einem verbesserten Zugang zu Infrastruktur im urbanen Raum betrug 12,3 Mio. Als maßgebliche Ursachen für dieses Ergebnis sind einerseits fundamentale demographische Entwicklungen in IDA-Ländern (insb. das starke Bevölkerungswachstum) und andererseits die sich verändernde Gruppe an IDA-Ländern (Länder mit einem hohen BNE pro Kopf verlieren ihren IDA-Status und fallen somit aus der Betrachtung) anzuführen. Vor diesem Hintergrund kann insgesamt von einem teilweise erreichten Zielwert ausgegangen werden.

Datenquelle:
IDA17 Results Measurement System, October 2017; http://pubdocs.worldbank.org/en/362611508859552486/IDA17-Results-Measurement-System-OCTOBER-2017.pdf

Zielerreichungsgrad des Meilensteins:

teilweise erreicht


Zugeordnete Ziel-Maßnahmen

Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.


Unterstützung der Menschen in Entwicklungsländern

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Österreich leistet Beiträge an internationale Finanzinstitutionen (ADF, IDA, GEF) um in internationaler Solidarität das Erreichen der Millenniumsentwicklungsziele (diese zielen auf Verbesserung der Lebensumstände in Entwicklungsländern ab) zu ermöglichen.
Durch die Beiträge werden die genannten Institutionen in die Lage versetzt, Entwicklungsprojekte insbesondere in den Bereichen Infrastruktur, Energie, Wasser und Siedlungshygiene und Projekte zum globalen Umweltschutz wie zur Verringerung des CO2 Ausstoßes und Erhalt der biologischen Vielfalt durchzuführen. Der zusätzliche Beitrag an IDA-17 soll insgesamt für Projekte in Herkunfts- und Transitländern von Migration dienen, um die Lebenssituation vor Ort zu verbessern. Insbesondere sollen Maßnahmen getroffen werden, um die Basisversorgung in Bereichen wie Bildung und Gesundheit zu verbessern und ein allgemeines Investitionsklima zu fördern, welches vermag Wachstum zu generieren und Arbeitsplätze zu schaffen.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Überwachung der Leistung der öst. Beiträge an internationale Finanzinstitutionen (ADF, IDA, GEF)

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Verwaltung verfolgt die Inangriffnahme der in den Geberberichten vereinbarten Vorhaben in ADF-XIII, IDA-17 und GEF-6 bzw. der vereinbarten Vorhaben des Zusatzbeitrages zu IDA-17.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)

Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.

In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.


Gesamt 2014 - 2018
2014
2015
2016
2017
2018

Aufwände und Erträge – Nettoergebnis

Ergebnis

-755.305

Tsd. Euro

Plan

-714.013

Tsd. Euro

Erträge

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Werkleistungen

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Betrieblicher Sachaufwand

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Transferaufwand

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755.305

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714.013

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Personalaufwand

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Sonstige Aufwendungen

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Aufwendungen gesamt

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755.305

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714.013

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Erträge gesamt

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Ergebnis

-48.457

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-48.457

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Erträge

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Werkleistungen

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Transferaufwand

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Sonstige Aufwendungen

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Aufwendungen gesamt

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Erträge gesamt

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Ergebnis

-221.836

Tsd. Euro

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-180.544

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Ergebnis

-239.399

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-340.294

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Erträge

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-245.613

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Beschreibung der finanziellen Auswirkungen

Die Abweichung im Jahr 2015 in Höhe von 41,292 Mio. EUR ist darauf zurückzuführen, dass die wirtschaftliche Zuordnung der AfEF- und IDA-MDRI-Zahlungen – entgegen der ursprünglichen Annahme in der WFA – bereits zum Zeitpunkt der Abgabe der Verpflichtungserklärung im Jahr 2015 erfolgte. Somit scheinen die AfEF- und IDA-MDRI-Zahlungen bereits im Ergebnishaushalt 2015 und nicht erst in den Jahren 2022 – 2026 auf.

Die Abweichung in den Jahren 2016 und 2017 betreffend die Leistung des IDA-17 Zusatzbeitrages (in Höhe von insgesamt 159,750 Mio. EUR) ist darauf zurückzuführen, dass die wirtschaftliche Zuordnung – entgegen der ursprünglichen Annahme in der WFA – für den restlichen Wiederauffüllungszeitraum von IDA-17 erfolgte und somit 7 Monate (58,855 Mio. EUR) im Jahr 2016 und 12 Monate (100,895 Mio. EUR) im Jahr 2017 erfasst wurden.

In der Evaluierung behandelte Wirkungsdimensionen

Umwelt
Gesamtwirtschaft
Kinder und Jugend
Konsumentenschutzpolitik
Soziales
Tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern
Unternehmen
Verwaltungskosten für Bürger:innen
Verwaltungskosten für Unternehmen

Umwelt

Subdimension(en)

  • Sonstige wesentliche Auswirkungen
  • Luft oder Klima

GEF-6 trug in verschiedenen Dimensionen zu positiven Auswirkungen auf die Umwelt, inkl. Luft und Klima, bei. Die Projekte unter GEF-6 trugen u. a. dazu bei, dass das Management von 360 Mio. Hektar Land- und Seelandschaft verbessert wurde, 103 Mio. Hektar zusätzliches Land nachhaltiger bewirtschaftet werden, 29 Süßwasserbecken besser gemanagt werden, 13 stark beanspruchte Fischereien nachhaltiger bewirtschaftet werden, 1419 Mio. Tonnen CO2 Äquivalent vermieden wurden, 76251 Tonnen persistente organische Schadstoffe (POPs) beseitigt wurden und das Ozonabbaupotenzial um 26 Tonnen reduziert wurde. Zudem wurden 15 Länder dabei unterstützt Ziele von multilateralen Umweltabkommen in ihre politischen Rahmenwerke zu integrieren und 19 Länder dabei unterstützt Umweltinformationssysteme für politische Entscheidungen zu schaffen. Durch diese große Wirkung konnte ein umfassender positiver Beitrag zu globalen Umweltthemen geleistet werden, von denen auch Österreich profitiert.

Gesamtbeurteilung

Der österreichische Beitrag zu IDA-17 hat maßgeblich dazu beigetragen die Lebensumstände der Bevölkerung in den Empfängerländern zu verbessern. Die IDA ist nach wie vor der bedeutendste multilaterale Entwicklungsfonds für öffentliche Entwicklungszusammenarbeit, die wichtigste Plattform internationaler Koordination in diesem Bereich und damit eines der wichtigsten Instrumente bei der Verfolgung der Nachhaltigen Entwicklungsziele und der 2030-Agenda auf multilateraler Ebene. Der Endbericht zu IDA-17, „IDA17 Retrospective“, zeichnet ein zufriedenstellendes Bild der erzielten Ergebnisse. Es kann gesamthaft von einer Zielerreichung ausgegangen werden.

Insgesamt konnte durch den österreichischen Beitrag zu GEF-6 ein sehr wirkungsvoller Beitrag für die Verbesserung der Lebensumstände der Bevölkerung in den Empfängerländern geleistet werden. Durch den Beitrag, den GEF zu unterschiedlichen globalen Umweltherausforderungen und der Umsetzung von multilateralen Umweltübereinkommen leistet, nimmt die Institution eine einzigartige Rolle in der multilateralen Entwicklungszusammenarbeit ein. GEF weist eine starke Erfolgsbilanz auf: Projekte werden eng mit nationalen Strategien verknüpft. Die Umweltziele, die in der letzten Wiederauffüllungsperiode gesetzt wurden, konnten erreicht werden. Aufgrund der erhöhten Nachfrage der Empfängerländer und den immer stärker werdenden Auswirkungen des Klimawandels auf alle Umweltbereiche, gewinnt GEF auch in Zukunft immer mehr an Bedeutung.

Auch im Falle des ADF-XIII kann ein positives Bild gezeichnet werden. Eine Evaluierung von ADF-XII und ADF-XIII, durchgeführt durch die unabhängige Evaluierungsabteilung der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB) stellte fest, dass mit Gebern eingegangene Verpflichtungen in fast allen Bereichen erfüllt wurden, die Bank wichtige Produkte für den Wissenstransfer produzierte und relevante innovative Initiativen setzte. Auch bei der Umsetzung der konkreten Programme und Projekte von ADF-XIII kann man, wie oben bereits erwähnt, von einer Zielerreichung sprechen. Da sich in Zukunft Armut immer mehr auf den afrikanischen Kontinent konzentrieren wird – 90 % der weltweit Armen werden 2030 in Afrika leben – wird es zunehmend wichtiger werden sich vermehrt dort zu engagieren. Der ADF ist der zweitgrößte multilaterale Entwicklungsfonds, der am afrikanischen Kontinent tätig ist, und stellt eines der wichtigsten multilateralen Instrumente bei der Verfolgung der Nachhaltigen Entwicklungsziele und der 2030-Agenda dar.


Verbesserungspotentiale

Im Zuge der Durchführung und Evaluierung des Vorhabens sind keine Verbesserungspotentiale ersichtlich geworden.


Weitere Evaluierungen

Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.