Vorhaben
Berufsausbildungszentrum des BFI Wien (BAZ) Budget 2019
Berufsausbildungszentrum des BFI Wien (BAZ) Budget 2019
Vorhaben überwiegend erreicht
Finanzjahr: 2018
Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2019
Nettoergebnis in Tsd. €: -20.603
Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013
Beitrag zu Wirkungszielen
Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.
Beitrag zu Globalbudget-Maßnahmen
Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Maßnahmen eines Ressorts förderlich ist.
Problemdefinition
Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Vorhaben und mittel- und langfristigen Strategien des Ressorts/ obersten Organs bzw. der Bundesregierung
Ziele des Vorhabens
Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.
Ziel 1: Arbeitsmarkterfolg für Maßnahmentyp Orientierung
Beschreibung des Ziels
Die TeilnehmerInnen sollen sich am 92. Tag nach Maßnahmenende entweder in Beschäftigung befinden oder an einer weiterführenden Qualifizierung teilnehmen.
Kennzahlen und Meilensteine des Ziels
Personen, die am 92. Tag nach Kursende in einer Beschäftigung bzw. in einem weiterführenden Angebot sind [%]
Istwert
33,4%
Zielzustand
37,0%
Datenquelle: AMS-Datawarehouse
Ziel 2: Arbeitsmarkterfolg für Maßnahmentyp Qualifizierung
Beschreibung des Ziels
Anzahl der Personen in Beschäftigung am 92. Tag nach Maßnahmenende
Kennzahlen und Meilensteine des Ziels
Anteil der Personen, die am 92. Tag nach Kursende in einer Beschäftigung stehen. [%]
Istwert
39,2%
Zielzustand
40,0%
Datenquelle: AMS-Datawarehouse
Zugeordnete Ziel-Maßnahmen
Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.
FacharbeiterInnenintensivausbildung und Überbetriebliche Lehrausbildung
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
BAZ im Bereich der Erwachsenenbildung:
Für das Ausbildungszentrum, in dem Erwachsene individuell ausgebildet werden, stehen im nächsten Jahr 588 Plätze zur Verfügung, ca. 1.071 Neueintritte sind für 2019 geplant.
Die Eintritte erfolgen auf Basis von Infoveranstaltungen und Clearings. Darin werden die Personen ausgewählt, deren Aussichten auf einen positiven Lehrabschluss sowie eine erfolgreiche Arbeitsaufnahme gut beurteilt werden. Im Auswahlverfahren wird auch bereits die Berufswahl ausgehend vom regionalen und überregionalen Bedarf der Wirtschaft thematisiert.
Dieses Auswahlverfahren wurde vor zwei Jahren eingeführt und ist mittlerweile umfassend etabliert. Es ist weiterhin erkennbar, dass insbesondere die Disziplin und Eigenmotivation (ersichtlich an den Anwesenheiten sowie an kaum vorhandenen disziplinären Vorfällen) der ausgewählten Personen über dem früheren Niveau liegt. Die erforderlichen Plätze können gut gefüllt werden.
Das gemeinsame Ziel mit den TeilnehmerInnen ist immer die Arbeitsaufnahme!
Die Qualifizierung ist der Weg dorthin. Betriebspraktika sowie Bewerbungscoaching und -unterstützung, sowie TeilnehmerInnen-Videos tragen dazu bei, dass der gewünschte Erfolg eintritt.
Das erweiterte Team an BetriebskontakterInnen wurde 2018 vervollständigt. In allen Berufen ist ein ausreichend großes Netzwerk vorhanden, sodass für alle Auszubildenden Praktika vermittelt werden können .
Überbetriebliche Lehrausbildungen:
Jugendliche, die keine geeignete Lehrstelle in einem Unternehmen finden, können im Rahmen überbetrieblicher Angebote (ÜBA) ausgebildet werden.
Im Rahmen der Überbetrieblichen Lehrausbildungen gemäß §30b und §8b Berufsausbildungsgesetz (BAG) werden Jugendliche im BAZ in den Berufsobergruppen Bau, Architektur und Gebäudetechnik im Berufsausbildungszentrum ausgebildet.
Es wird dabei wie folgt unterschieden:
. Überbetriebliche Berufsausbildungen (ÜBA 1 und ÜBA 2)
Die Plätze in ÜBA 1 und ÜBA 2 stehen vorgemerkten Lehrstellensuchenden, mit abgeschlossener Schulpflicht die trotz intensiver Vermittlungsbemühungen keine geeignete Lehrstelle finden konnten, oder aber eine betriebliche Lehre abgebrochen haben offen.
Die Ausbildungsvariante ÜBA 2 richtet sich an jene Jugendlichen, bei denen erkennbar ist, dass sie einer wirtschaftsnahen Ausbildung gewachsen sind und daher das Ziel einer Lehrstellenaufnahme innerhalb des ersten Lehrjahres erreicht werden kann.
. Überbetriebliche Ausbildung in verlängerter Lehrzeit (VLZ) und Teilqualifizierung
Für die Ausbildung in verlängerter Lehrzeit kommen Jugendliche in Betracht, die nicht in ein betriebliches Lehrverhältnis vermittelt werden konnten und einen sonderpädagogischen Förderbedarf oder keinen Hauptschulabschluss haben. Auch Behinderte nach dem Behinderteneinstellungsgesetzes oder Personen bei denen aus persönlichen Gründen keine betriebliche Ausbildung angenommen werden kann, sollen einen Ausbildungsplatz finden.
Nach der erforderlichen schriftlichen und mündlichen Bewerbung vor Ausbildungsbeginn, steht den Jugendlichen 2019 eine Gesamtkapazität von 488 Ausbildungsplätzen (ÜBA1, ÜBA 2, VLZ) und 20 Permanentplätzen für die Teilqualifizierung zur Verfügung.
Es werden folgende Berufe angeboten:
Installations- und Gebäudetechnik, Gas- Sanitärtechnik, Elektrotechnik-Elektro und Gebäudetechnik, Maler/in und Beschichtungstechniker/in Schwerpunkt Funktionsbeschichtungen, KFZ-TechnikerIn, SpenglerIn, Bautechnische/r Zeichner/in und Tapezierer/in und Dekorateur/in
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
überwiegend erreicht
Jugendwerkstatt
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
Jugendwerkstatt:
Das Ziel der Jugendwerkstatt ist die Vorbereitung für eine Vermittlung auf eine Lehrstelle, wenn dies nicht sofort möglich auf einen Platz in der überbetrieblichen Lehrausbildung (ÜBA), Ausbildung in verlängerter Lehrzeit oder Teilqualifizierung.
Die Jugendwerkstatt ist das Berufsorientierungszentrum in Wien, welches im Jahr 2019 für 1.870 KursteilnehmerInnen bzw. 300 Plätze konzipiert wird. Bereits stabilisierte Jugendliche werden der Jugendwerkstatt durch AMS-BeraterInnen zugebucht, um sich beruflich besser orientieren zu können und erfolgreich eine Berufsausbildung zu starten. Insgesamt umfasst die Jugendwerkstatt 29 verschiedene Werkstätten, wovon das WIFI 2 und das IPcenter 10 betreiben. Auf Grund der Neuausrichtung des BAZ hat die Jugendwerkstatt deutlich an Bedeutung gewonnen, da sie für viele BAZ KundInnen den ersten Kontakt mit der Ausbildungseinrichtung darstellt.
Im Rahmen der Jugendwerkstatt ist die Absolvierung eines Praktikums oder einer Erprobung Pflicht. Dieses praktische Arbeiten erfolgt entweder in einem Unternehmen oder in einer ÜBA. In diesem Zusammenhang sind die Ausbildungsberufe des BAZ für Jugendliche von Relevanz und es wird die Vernetzung zwischen dem Standort der Jugendwerkstatt und dem BAZ weiter verstärkt.
Der Schwerpunkt „Junge Frauen ab 21 Jahren“ wird für gesamt 100 Teilnehmerinnen und 20 Werkstättenplätze im Bereich E-Commerce – digitaler Handel und Schwerpunkt IT (jeweils 10 Werkstättenplätze) auch 2019 fortgesetzt. Neu ist die Vorgabe, dass jede Teilnehmerin mindestens 1 Woche eine technische Werkstatt besuchen soll.
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
teilweise erreicht
Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)
Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.
In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.
Die Abrechnung des Berufsausbildungszentrums erfolgt über eine Echtkostenabrechnung. Es wurde nicht der gesamte genehmigte Förderbetrag ausgeschöpft.
In der Evaluierung behandelte Wirkungsdimensionen
Subdimension(en)
- Sonstige wesentliche Auswirkungen
Dieses Angebot trägt mit den Lehrgängen in der überbetrieblichen Lehrausbildung (ÜBA) auch dem Vorhaben bei, dass jedem/jeder Jugendlichen ein Angebot zur Berufsausbildung nach der Schule zur Verfügung steht, das durch das Ausbildungspflichtgesetz vorgesehen wird. Im Bereich der ÜBA werden Lehrberufe in der Berufsobergruppe „Bau/Architektur/Gebäudetechnik“ angeboten. Insgesamt haben 2019 665 Jugendlichen an Berufsausbildungen im Berufsausbildungszentrum teilgenommen und somit die drohende Arbeitslosigkeit verhindert werden.
Subdimension(en)
- Sonstige wesentliche Auswirkungen
Bereits seit mehreren Jahren wird im Berufsausbildungszentrum des BFI ein Schwerpunkt auf die Steigerung des Frauenanteils speziell in Ausbildungen gelegt, in denen Frauen unterrepräsentiert sind. Das FIT-Programm (Frauen in Technik), an dem das BAZ teilnimmt, unterstützt hier umfangreich mit Beratung und Begleitung von Frauen in männerdominierten Berufen. Im Jahr 2019 wurden 135 spezifische Frauenberatungen in Richtung Ausbildung im BAZ vorgenommen. Der Frauenanteil im BAZ betrug 2019 31%, 1.559 Frauen haben an Ausbildungen teilgenommen.
Gesamtbeurteilung
Verbesserungspotentiale
Weitere Evaluierungen
Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.