Vorhaben
AMS Wien: Kontingentvertrag BBRZ 2015
AMS Wien: Kontingentvertrag BBRZ 2015
Vorhaben teilweise erreicht
Finanzjahr: 2015
Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2015
Nettoergebnis in Tsd. €: -10.762
Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013
Beitrag zu Wirkungszielen
Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.
Beitrag zu Globalbudget-Maßnahmen
Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Maßnahmen eines Ressorts förderlich ist.
Problemdefinition
Ziele des Vorhabens
Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.
Ziel 1: Arbeitsmarktintegration von Personen mit gesundheitlicher Beeinträchtigung
Beschreibung des Ziels
Seit Ende 2011 werden in regelmäßigen Abständen Gespräche zwischen dem AMS Wien und dem BBRZ zum Erfolg der Qualifizierungsmaßnahmen, sogenannte Qualitätsgespräche, geführt.
Pilotversuch Schulungsknotenpunktbetreuung: Seit Herbst 2014 steht dem BBRZ vor Ort eine Schulungsknotenpunktbetreuerin (AMS-Kursbetreuerin), für AMS-spezifische KundInnenanliegen zur Verfügung, mit dem letztendlichen Ziel die Teilnahmezufriedenheit zu steigern.
Für das Jahr 2015 wird ein vertiefender Austausch zwischen dem AMS Wien und dem BBRZ mit quartalsmäßigen Qualitätssicherungsgesprächen stattfinden.
Für die nun vorliegende Planung wurde mit dem BBRZ der Arbeitsmarkterfolg auf Basis 2013 und – soweit bereits aussagekräftig vorhanden – 2014 auf Maßnahmenebene besprochen und quantifizierte Ziele für 2014 festgelegt. Auf Basis 2014 und 1. Halbjahr 2015 wird beobachtet, inwieweit die vereinbarten Zielwerte erreicht werden. Bei starken Abweichungen sind Änderungen in der Maßnahmenplanung zu thematisieren.
Für Orientierung und Reha-Vorbereitung wurden keine Vermittlungsziele definiert.
Die Zielerreichung 2013 war zufriedenstellend, auch die laufende Beobachtung 2014 weist, trotz österreichweit steigender Arbeitslosenquote, einen zufriedenstellenden Erfolg hin. Die Zielvorgaben werden daher mit kleinen Anpassungen für 2015 fortgeführt.
Forschungsauftrag SYNTHESIS:
Das Forschungsinstitut Synthesis Forschung GmbH ist seit 2012 für ein laufendes Monitoring und Benchmarking der BBRZ Reha GmbH beauftragt.
Mithilfe des mikrostatistischen Informationssystems »Progress«, welches das BBRZ in Zusammenarbeit mit Synthesis Forschung aufgebaut hat, werden die Zusammenhänge zwischen den Betreuungsverläufen der betreuten Personen und ihrer nachfolgenden Integration in das Beschäftigungssystem (»Ex-post-Integration«) regelmäßig untersucht.
Wie gut die Ex-post-Integration nach der BBRZ-Betreuung gelingt, hängt insbesondere davon ab, mit welchen Herausforderungen und Barrieren die Jugendlichen, Frauen und Männer zu Beginn der Betreuung konfrontiert waren. Diese reichen von gesundheitlichen Beeinträchtigungen über Verschuldung bis hin zu Betreuungspflichten.
Je vorteilhafter die Ausgangslage, desto größer ist der Anteil der Teilnehmenden, denen letztlich eine Integration gelingt.
Um die Chancen jeder Person auf Integration in den Arbeitsmarkt nutzen zu können, bietet das BBRZ ein umfassendes Betreuungsangebot. Die Summe dieser »Betreuungsbausteine« ergibt individuelle »Prozessketten«.
Besonders deutlich steigt die Chance wieder am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, wenn die Teilnehmenden die geplanten Prozessketten tatsächlich abschließen und nicht vorzeitig abbrechen.
Die seitens AMS Wien zur Verfügung gestellten Erfolgsmessungen bestätigen – unabhängig von Schwankungen in der Wirtschaft – eine gleichbleibende Qualität in Hinblick konstanter Vermittlungserfolge.
Es gilt zu erwähnen, dass die Auswertungen aus dem DWH (Datawarehouse), betrachtet über alle Maßnahmen des BBRZ, sämtliche BEENDIGUNGEN berücksichtigen. Das heißt, dass sämtliche Beendigungen ohne Beschäftigungserfolg im Rahmen der REHA-Planung oder z.B. der Stabilisierungsmaßnahmen als „Nichtvermittlung“ erfasst werden, auch wenn im Sinne eines zielorientierten Prozesses der beruflichen Rehabilitation erst danach die qualifizierende und vermittlungswirksame Phase des Gesamtprozesses erfolgt.
Kennzahlen und Meilensteine des Ziels
Anzahl Personen in REHA-Planung [Plätze]
Istwert
2.279Plätze
Zielzustand
1.613Plätze
Datenquelle: AMS DWH
Anzahl Personen, die an Stabilisierungen teilnehmen [Plätze]
Istwert
490Plätze
Zielzustand
898Plätze
Datenquelle: AMS DWH
Anzahl Personen, die an maßgeschneiderten arbeitsplatznahen Ausbildungen (MAAB) teilnehmen [Plätze]
Istwert
145Plätze
Zielzustand
78Plätze
Datenquelle: AMS DWH
Anzahl Personen, die an Berufsausbildungen teilnehmen [Plätze]
Istwert
493Plätze
Zielzustand
479Plätze
Datenquelle: AMS DWH
Anzahl Personen, die 3 Monate nach individuellem Ausbildungsende in einem Arbeitsverhältnis stehen [%]
Istwert
17,8%
Zielzustand
40,0%
Datenquelle: AMS DWH
Zugeordnete Ziel-Maßnahmen
Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.
REHA-Planung
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
Das Angebot dieser Maßnahme umfasst eine ausführliche REHA-Verlaufsplanung mit den TeilnehmerInnen.
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
überplanmäßig erreicht
REHA-Kombination
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
Diese Maßnahme beinhaltet dezidierte Berufsvorbereitungskurse sowie Angebote des Arbeitstrainings.
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
teilweise erreicht
REHA-Ausbildungen
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
Folgende Ausbildungen werden in diesen Bereichen angeboten:
– kaufmännische Ausbildungen
– IT-Ausbildungen
– technische Ausbildungen
– individualisierte Ausbildungen
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
teilweise erreicht
Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)
Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.
In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.
Das ursprüngliche Planbudget betrug 10,3 Mio. mit einer Aufstockungsoption auf 11,5 Mio. Diese wurde nur zu einem Drittel genutzt. Die geplanten Kapazitäten wurden im Bereich der REHA-Planungen übererfüllt, welches aber Maßnahmen mit kurzer Verweildauer sind und die daher bei quantitativer Übererfüllung keine schwerwiegenden finanziellen Auswirkungen nach sich ziehen. Bei den länger dauernden Qualifizierungen gab es geringere Kapazitätsüberschreitungen, die durch die Aufstockungsoption bedeckt war, bzw. wurden diese durch die geringere Auslastung im Bereich der Stabilisierungen aufgefangen.
Gesamtbeurteilung
Verbesserungspotentiale
Weitere Evaluierungen
Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.