Der Bevölkerungsanteil Österreichs mit tertiärem Abschluss wächst kontinuierlich: 2013 verfügten etwa 39,3 % der jungen Erwachsenen zwischen 30 und 34 Jahren über einen Tertiärabschluss; nun – 8 Jahre später – ist dieser Anteil auf 43,0 % angewachsen, einem Plus von 3,7 Prozentpunkten. Ähnlich wie bei den Studienabschlüssen, spiegelt auch diese Kennzahl das heimische Bildungsniveau wider um über den wichtigen Standortfaktor des Durchdringungsgrades höherer Bildung in der Gesamtbevölkerung Auskunft geben zu können und wird dementsprechend auch als nationaler Indikator zur Messbarkeit der Fortschritte bei der Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung im Zuge der Agenda 2030 (SDG-Unterziel 4.3) herangezogen. Als Tertiärabschluss werden Abschlüsse der ISCED-Kategorien 5 bis 8 nach ISCED 2011 gewertet. Neben akademischen Abschlüssen zählen hierzu die Reife- und Diplomprüfung an berufsbildenden höheren Schulen sowie auch Meister- und Werkmeisterabschlüsse. Die Altersgruppe der betrachteten Kohorten wurde ab dem BFG 2022 auf die 25–34jährigen (davor 30–34jährigen) abgeändert, um mit der „Entschließung des Rates zu einem strategischen Rahmen für die europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der allgemeinen und beruflichen Bildung mit Blick auf den europäischen Bildungsraum und darüber hinaus (2021–2030)“ konform zu gehen.
Quelle
Statistik Austria, Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung, Jahresdurchschnitt über alle Wochen
Berechnungsmethode
Anteil der 30–34jährigen mit einem tertiären Bildungsabschluss an der 30–34jährigen Gesamtbevölkerung. Als „Tertiärabschluss“ gelten nach ISCED 2011 die Bildungsstufen 5–8 zu verstehen (ISCED 5: Meisterschule, Werkmeister- und Bauhandwerkerschule; Kolleg, Akademie, Erstausbildung; Aufbaulehrgang; Berufsbildende höhere Schule für Berufstätige; Höhere berufsbildende Schule, Jahrgang 4–5; Universitärer Lehrgang; ISCED 6: Bachelorstudium; ISCED 7: Masterstudium, Diplomstudium, universitärer Lehrgang (postgradual); ISCED 8: Doktoratsstudium)