Durch eine Änderung der Berechnung des Summary Innovation Index (SII) im Jahr 2016 und eine Revision des European Innovation Scoreboard (EIS) im Jahr 2017 sind die Istzustände des Jahres 2015 sowie der Vorjahre nicht mit den Werten ab dem Jahr 2016 vergleichbar. Ab dem Jahr 2016 erfolgt die Darstellung in Prozent des EU-Durchschnitts. Der SII lag im EIS 2020 bei 118 % des EU-Durchschnitts, der Zielwert wurde somit zur Gänze erreicht. Österreich ist im EIS 2020 nach Platz 9 im Vorjahr bedingt durch das Ausscheiden von UK aus der EU auf Platz 8 vorgerückt und bleibt in der eng beieinanderliegenden Gruppe der „strong innovators“.
Die grundsätzlich positive Entwicklung spiegelt stark die in den vergangenen Jahren erfolgte Umsetzung von Fördermaßnahmen im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E) wider: Österreich weist eine sehr innovative Unternehmenslandschaft auf. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) haben ihre Innovationsaktivitäten messbar erhöhen können, was sich sowohl bei den Produkt- und Prozessinnovationen als auch bei den organisatorischen Innovationen (Geschäftsmodellen) zeigt. Besonders stark ist Österreich im EU-Vergleich auch bei den F&E-Ausgaben im Unternehmenssektor und bei der Kooperation von Wissenschaft und Unternehmen.
Deutlicher Aufholbedarf besteht insbesondere beim Risikokapital, der Breitbanddurchdringung oder bei der Beschäftigung in schnell wachsenden Unternehmen.
Quelle
European Innovation Scoreboard (EIS) der EK
Berechnungsmethode
Summary Innovation Index (SII) Österreich in Prozent von EU-Durchschnitt