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KENNZAHL

Studienrelevante Mobilität

Mobilitätsanteil der Absolventinnen und Absolventen an Universitäten, Fachhochschulen und Privatuniversitäten

2023
Kennzahl zur Gänze erreicht

Zugeordnetes Wirkungsziel

Kennzahlen geben direkt oder indirekt Auskunft über die Erreichung eines bestimmten Wirkungsziels. Jedes Wirkungsziel wird mit maximal fünf Kennzahlen überprüfbar gemacht.


Entwicklung der Wirkungskennzahl

Grafik

Tabelle

Beurteilung der Kennzahlen-Entwicklung

Der Mobilitätsanteil weist zwischen den Berichtsjahren 2022 und 2023 eine signifikante Steigerung auf, da gemäß der Definition von studienrelevanten Auslandsaufenthalten (BMBWF in Abstimmung mit uniko, FHK, ÖPUK und RÖPH, Dezember 2022) ab dem Studienjahr 2022/23 Kurzzeitmobilitäten in die Erfassung zu den Mobilitätskennzahlen aufgenommen wurden. Dies bedeutet, dass die Kennzahl ab dem Berichtsjahr 2023 auch studienrelevante Auslandsaufenthalte mit einer Dauer von unter einem Monat berücksichtigt. Demzufolge weisen 2023 20,0% der Absolvent/inn/en einen studienrelevanten Auslandsaufenthalt auf. Mit rund 17% weisen Bachelorabschlüsse und rund 19% Masterstudien eine niedrigere Quote an Auslandsaufenthalten auf als Absolvent/inn/en von Diplomstudien mit einem Anteil von rund 38%. Bei den Doktoratsstudien liegt die Quote bei rund 53%. Hier ergibt sich im Vergleichszeitraum 2022 – 2023 ein besonders starker Anstieg, der seine Begründung darin findet, dass in Doktoratsprogrammen Kurzzeitmobilitäten v.a. zu Forschungszwecken (z.B. Archiv- und Bibiliotheksrecherchen etc.) genutzt werden. Für die Auswertung des dabei gewonnenen Datenmaterials kehren die Doktorandinnen und Doktoranden vielfach binnen eines Monats wieder an die Heimathochschule zurück (wohl u.a. auch aufgrund der im Ausland höheren Lebenshaltungskosten).
In den Leistungsvereinbarungen mit den öffentlichen Universitäten (Periode 2022-2024) wurden keine obligaten Leistungsbeiträge zum Mobilitätsziel vereinbart, da aufgrund der Auswirkungen der COVID-19 Pandemie große Unsicherheit bestand, wie sich die Mobilitätskennzahlen in diesem Bereich insgesamt entwickeln werden. Für die Leistungsvereinbarungsperiode 2025-2027 werden erneut obligate Leistungsbeiträge mit den Universitäten verhandelt. Ziel bleibt jedenfalls, dass die Hochschulen bereits bei der Curriculumerstellung das Thema Mobilität während des Studiums mitdenken und begünstigende Rahmenbedingungen schaffen. Dies gibt auch die Hochschulmobilitäts- und Internationalisierungsstrategie 2020-2030 (HMIS2030) vor. Mit Ende der Leistungsvereinbarungsperiode 2019-2021 wurde ursprünglich erwartet, dass der Anteil der Studienabschlüsse mit einem studienrelevanten Auslandsaufenthalt einen signifikanten Sprung in Richtung 27% macht, jedoch hat sich aufgrund der COVID-19 Pandemie eine derartige Entwicklung als unrealistisch erwiesen. Daher wurde in mittelfristiger Perspektive der Zielwert auf 20% gesetzt. Die Zahlen für das Berichtsjahr 2023 zeigen, selbst wenn man die Kurzzeitmobilitäten zu Vergleichszwecken unberücksichtigt lässt (ohne Kurzzeitmobilitäten sind es für Bachelor 14%; Master 14%; Diplom 32% und Doktorat 21%), wieder einen – wenn auch zögerlichen – Anstieg. Gleichzeitig weisen Studien aus der Zeit vor der COVID-19 Pandemie ein Mobilitätspotential von 26% auf. Daher greift der österreichische Hochschulplan diesen Wert für den Anteil der jährlichen Hochschulabsolventinnen und -absolventen, die einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt absolviert haben, auf und nennt ihn als diesbezüglichen Zielwert für 2030. Nachdem zum aktuellen Zeitpunkt die Berechnung des Mobilitätspotenzials im Rahmen der SOLA 2023 noch nicht erfolgte und damit nicht bekannt ist, wie sich die weitere Entwicklung desselben gestalten wird, wird für die nächsten Jahre eine jährliche Steigerung von jeweils 1% angenommen. Daraus ergibt sich für 2025 ein Zielwert von 21% und für 2026 von 22%. Für 2030 wäre – gleichbleibende Entwicklungen vorausgesetzt – damit das Erreichen der 26%-Marke des österreichischen Hochschulplans möglich.
In der Europäischen Union wurde am 13. Mai 2024 mit der Annahme der Empfehlung des Rates ‘Europe on the Move’ – learning mobility opportunities for everyone die Benchmark für den EU-weiten Anteil an Absolventinnen und Absolventen, die einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt absolviert haben, auf 23% festgelegt.


Quelle

Statistik Austria (USTAT2) Jahreswerte beziehen sich auf Studienjahre (dh Ziel 2023 steht für Studienjahr 2022/23)

Berechnungsmethode

Anteil der Absolventinnen und Absolventen, die einen studienrelevanten Auslandsaufenthalt absolviert haben an allen Absolventinnen und Absolventen des selben Jahres je Studienjahr