KENNZAHL
Internationale Topplatzierungen mit und ohne Behinderungen Frauen
Internationale Topplatzierungen mit und ohne Behinderungen Frauen
Entwicklung der Wirkungskennzahl
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Internationale Topplatzierungen mit und ohne Behinderungen Frauen
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Prinzipiell wurde diese Kennzahl massiv durch die gravierende Veränderung der Zahlen im Bereich „Topleistungen mit Behinderungen“ beeinflusst. Hierbei ist zu beachten, dass die Jahre 2020 und 2021 von der COVID-19-Pandemie geprägt waren, die in höherem Ausmaß Athletinnen und Athleten mit Behinderungen getroffen haben als Athletinnen und Athleten ohne Behinderungen. Beide Gruppen mussten mit einem reduzierten Trainings- und Wettkampfumfang zurechtkommen, jedoch mit unterschiedlichen Ausgangspositionen – Athletinnen und Athleten ohne Behinderungen hatten zumeist ein besseres Trainingsumfeld in Bezug auf Zutritt zu Sportstätten, Betreuungsqualität und -organisation etc. als Athletinnen und Athleten mit Behinderungen. Die mittel- bis langfristigen Auswirkungen im Hinblick auf Potenzialentwicklung von Athletinnen und Athleten allgemein ist derzeit kaum konkret abschätzbar. Positiv hervorgehoben werden kann, dass im Jahr 2021 bereits viele Sportgroßveranstaltungen – allen voran die Olympischen Spiele und Paralympics in Tokio – abgehalten wurden, die für die Athletinnen und Athleten mit und ohne Behinderung motivierend waren, da sie wieder auf konkrete Ziele hin trainieren konnten. Obwohl die Teilnahme für alle Beteiligten – vor allem aber für die Spitzensportlerinnen und Spitzensportler – eine Herausforderung darstellte, ist die Erfolgsbilanz österreichischer Athletinnen und Athleten respektabel. Es werden bereits mehrere Maßnahmen gesetzt, um Frauen im Spitzensport zu fördern und sie auch nach einer eigenen aktiven Karriere im Sport zu positionieren – wie z. B. Stärkung der Frauen im Trainerinnen- und Trainer-/Betreuerinnen- und Betreuerbereich (Gender Trainee Programm), Forcieren der weiblichen Team-/Mannschaftssportarten (Dream Teams – Das Kraftpaket für Frauenligen). Aber auch für Athletinnen und Athleten mit Behinderungen sind höhere Fördermittel im Bereich der Verbesserung der Trainingsumfeldbetreuung vorgesehen.
Quelle
Internationale Erfolgsbilanz der Sport Austria (ehem. Bundes-Sportorganisation (BSO)) anhand Einmeldungen der Bundes-Sportfachverbände
Berechnungsmethode
Prozentueller Anteil der Topplatzierungen von österreichischen Sportlerinnen und Sportlern mit und ohne Behinderung. Kriterien: 1. bis 3. Platz bei Weltmeisterschaften und 1. Platz bei Europameisterschaften der Allgemeinen Klasse (werden alle zwei Jahre abgehalten); Olympische Spiele, Paralympics 1. – 8. Platz (werden alle vier Jahre abgehalten) sowie Deaflympics 1. bis 3. Platz (aufgrund des geringen Teilnehmerfeldes). Der Teambewerb wird als eine Topplatzierung berechnet. Es werden nur Bewerbe zur Berechnung herangezogen, welche ein Teilnehmerinnen- bzw. Teilnehmerfeld von mindestens fünf Nationen und mindestens fünf Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmern aufweisen