Zwischen der Erhebung 2019 und 2021 (Istzustand 2020 bzw. 2022) ist die Anzahl der Unternehmen mit F&E-Aktivitäten um 9,3% gefallen. Dieser Rückgang ist auch auf die Änderung der Erhebungseinheit in der F&E-Statistik zurückzuführen („statistisches Unternehmen“ statt „rechtliche Einheit“). Ohne diese Änderung würde sich die Anzahl der F&E-aktiven Unternehmen 2022 auf 3.711 belaufen (-4% ggü. dem Vorjahr). Weiters ist eine negative Beeinflussung der Kennzahl durch die Covid-19-Krise und die damit zusammenhängende Beeinträchtigung der Wirtschaftstätigkeit wahrscheinlich. Der Istwert 2022 (nach der „alten“ Erhebungsmethode) ist gegenüber dem Jahr 2016 (Erhebung 2015) um 11,5% gestiegen. Bei der Interpretation ist zu berücksichtigen, dass die Anzahl der F&E-aktiven Unternehmen auch die Branchenstruktur in Österreich widerspiegelt, die sich nur langsam wandelt. Der Hochtechnologie-Sektor ist etwas kleiner als in anderen innovationsstarken Ländern (2023: 5,1% der Beschäftigung verglichen mit 6,4% in Dänemark oder 6,9% in Schweden), die Entwicklung der F&E-aktiven Unternehmen verläuft parallel zu Beschäftigung und Anzahl der Unternehmen im Hochtechnologie-Sektor. Die Anzahl der Unternehmen im Hochtechnologie-Sektor ist im Zeitraum 2015-2019 um 15% gestiegen.
Quelle
F&E-Statistik, Statistik Austria
Berechnungsmethode
Befragung, Anzahl der F&E durchführenden Erhebungseinheiten, d.h. sämtliche Unternehmen für die Hinweise auf eine F&E-Tätigkeit vorliegen (nähere Details zu den verwendeten statistischen Konzepten und Methoden sind auf der Webseite der Statistik Austria verfügbar), Erhebung im 2-Jahres-Rhythmus
