Die Daten basieren auf der alle zwei Jahre veröffentlichten F&E-Statistik. Im Unterschied zur Kennzahl 33.2.1 (F&E-Beschäftigte insgesamt) bezieht sich der Anteil von Frauen hier nur auf höher qualifiziertes Personal (Wissenschaftler:innen, Ingenieur:innen und höherqualifiziertes nichtwissenschaftliches Personal).
In den vergangenen Jahren konnte zwar eine konstante Steigerung des Anteils der weiblichen Beschäftigten beim wissenschaftlichen und höherqualifizierten nicht-wissenschaftlichen Personal festgestellt werden, die Kennzahl bleibt mit knapp 17% jedoch deutlich unter dem Zielwert von 20 %. Eine weitere Steigerung bleibt somit eine große Herausforderung. Die Zielerreichung wird vor allem durch die weiterhin geringe Anzahl weiblicher Absolventen in technisch/naturwissenschaftlichen Fächern erschwert. Aber auch die Aufstiegschancen von Frauen haben einen Einfluss auf die Zielerreichung: So hat eine Analyse der FFG gezeigt, dass geförderte Projekte mit weiblicher Projektleitung einen signifikant höheren Frauenanteil aufweisen als bei männlicher Projektleitung (nämlich 40% gegenüber 15%). Die vom BMWET gesetzten Maßnahmen wie Implementierung von gendergerechten Auswahlprozessen, Bewusstseinsbildung für Forschung und Innovation sollen daher verstärkt werden, und das erfolgreiche Programm FFG-Programm „Innovatorinnen“ wird weiterentwickelt und ausgebaut.
Quelle
F&E-Statistik, Statistik Austria
Berechnungsmethode
Befragung, Anteil der Frauen an den Beschäftigten in Forschung und experimenteller Entwicklung (F&E) nach Durchführungssektoren und Beschäftigtenkategorien, Erhebung im 2-Jahres-Rhythmus