Diese Kennzahl wurde im Zuge der Überarbeitung der Wirkangaben zur UG 33 ab dem BVA 2022 neu aufgenommen. Die Daten basieren auf der alle zwei Jahre veröffentlichten F&E-Statistik.
In den vergangenen Jahren konnte zwar eine leichte Steigerung des Anteils der weiblichen Beschäftigten beim wissenschaftlichen und höherqualifizierten nicht-wissenschaftlichen Personal festgestellt werden. Die Kennzahl bleibt mit knapp 16 % jedoch deutlich unter dem Zielwert von 20 %. Eine weitere Steigerung bleibt somit eine große Herausforderung: Die nach wie vor geringe Anzahl weiblicher Absolventen in technisch/naturwissenschaftlichen Fächern wirkt sich auf die Aufstiegschancen von Frauen und in weiterer Folge auf die Zielerreichung aus. Der Glasdecken-Index in universitärer und außeruniversitärer Forschung misst die relevante Chance von Frauen gegenüber Männern in Führungsetagen aufzusteigen und zeigt weiterhin eine deutlich vorhandene „gläserne Decke“ für Frauen auf (vgl. „Bericht zur Berücksichtigung der tatsächlichen Gleichstellung von Frauen und Männern im Rahmen der Wirkungsorientierung 2022“). Die vom BMAW gesetzten Maßnahmen wie z.B. die Implementierung von gendergerechten Auswahlprozessen oder die Bewusstseinsbildung für Forschung und Innovation sollen daher verstärkt werden. Auch wurde das erfolgreiche Programm w-fFORTE ab 2022 zum Programm „Innovatorinnen“ weiterentwickelt und ausgebaut.
Quelle
F&E-Statistik, Statistik Austria
Berechnungsmethode
Befragung, Anteil der Frauen an den Beschäftigten in Forschung und experimenteller Entwicklung (F&E) nach Durchführungssektoren und Beschäftigtenkategorien, Erhebung im 2-Jahres-Rhythmus