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KENNZAHL

Armutsgefährdete, erwerbslose und materiell besonders benachteiligte Menschen ("Deprivierte")

Armutsgefährdete, Erwerbslose, materiell besonders benachteiligte Menschen „Deprivierte“

2016
Kennzahl zur Gänze erreicht

Zugeordnetes Wirkungsziel

Kennzahlen geben direkt oder indirekt Auskunft über die Erreichung eines bestimmten Wirkungsziels. Jedes Wirkungsziel wird mit maximal fünf Kennzahlen überprüfbar gemacht.


Entwicklung der Wirkungskennzahl

Grafik

Tabelle

Beurteilung der Kennzahlen-Entwicklung

Seit 2010 konnten 157.000 Personen aus Armuts- oder Ausgrenzungsgefährdung geführt werden. Das sind um 31.400 Personen mehr als angestrebt. Damit wurde die Zielerreichung überplanmäßig erreicht. Gründe für die Reduktion sind: 1. Die Zahl der Armutsgefährdeten ist gesunken, obwohl die monetäre Armutsgefährdungsschwelle gestiegen ist. Dieser Betrag bildet die Grenze für Armutsgefährdung (2008: € 11.648, 2016: € 14.217). Armutsgefährdete Personen haben damit insgesamt mehr Geld zur Verfügung. Dadurch wird die stark umverteilende, ausgleichende und stabilisierende Wirkung von Sozialleistungen sichtbar. 2. Rückgang der erheblich materiellen Deprivation – Nichtleistbarkeit von mind. 4 von 9 definierten Gütern/Bedürfnissen – von 5,9 % (2008) auf 3,0 % im Jahr 2016. Da erhebliche materielle Deprivation in engem Zusammenhang mit dem verfügbaren Einkommen steht, zeigt sich auch hier der hohe Stellenwert von Sozialleistungen. Auch die Anzahl der Haushalte mit keiner oder sehr geringer Erwerbsbeteiligung ist wieder leicht im Sinken, wie wohl diese Teilgruppe aufgrund der hohen Arbeitslosenraten seit 2010 größer geworden ist.


Quelle

EU-SILC (= Community Statistics on Incom an Living Conditions)

Berechnungsmethode

Anzahl Armutsgefährdete, Erwerbslose und materiell besonders benachteiligte Menschen („Deprivierte“), EU-2020-Zielgruppe