MASSNAHME
eHealth: Entwicklung eines elektronischen Systems für das Wissens- und Informationsmanagement im Gesundheitswesen (ELGA).
eHealth: Entwicklung eines elektronischen Systems für das Wissens- und Informationsmanagement im Gesundheitswesen, um Patient:innen und Gesundheitsdienstleistern orts- und zeitunabhängig Zugang zu Gesundheitsdaten zu ermöglichen (ELGA).
Massnahme teilweise erreicht
Zugeordnete Wirkungsziele
Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt. Dabei können sich Maßnahmen auf ein oder mehrere Wirkungsziele einer Untergliederung beziehen.
Kennzahlen und Meilensteine der Maßnahme
Um die Erfüllung einer Maßnahme beurteilen zu können, ist zumindest ein Indikator anzugeben. Während Wirkungsziele der Untergliederung ausschließlich anhand von Kennzahlen beurteilt werden, sind bei den Maßnahmen auch Meilensteine zulässig.
Kennzahlen sind quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Aufschluss über die erreichte Maßnahme oder deren Wirkung geben. Meilensteine beschreiben abgrenzbare (Zwischen-)Ergebnisse eines zeitlich beschränkten Vorhabens oder Projektes.
Meilenstein: eBefund
Details zum Meilenstein
Istzustand (2023)
Auf Grundlage der Nutzungszahlen von der ELGA GmbH (Angaben nur für Ärzte/Ärztinnen mit Vertragspartnernummer (VPNr.) möglich) wird eBefund im Jahr 2023 von 63% genutzt. Dabei handelt es sich um 5.252 Ärzte/Ärztinnen und 473 Gruppenpraxen. Vollzugriff auf die Betriebskennzahlen besteht durch die ELGA GmbH nicht, weshalb eine exakte Zahl der Nutzung nicht geliefert werden kann.
Ausgangspunkt der Planung (Datum)
04.08.2022
Ausgangspunkt der Planung (Beschreibung)
e-Befund ist eine Funktion der Elektronischen Gesundheitsakte (ELGA). Damit können Gesundheitsdiensteanbieter (GDA), die in einem Behandlungs- oder Betreuungsverhältnis mit einer Patientin oder einem Patienten stehen, in alle nicht gesperrten Befunde anderer GDA (z.B. Ärztinnen/Ärzte) Einsicht nehmen. Durch diese Funktion kann die Vorgeschichte der Patientin/des Patienten leichter und rascher eingesehen werden, da nicht auf alle Befunde in Papierformat gewartet werden muss. Die Behandlung kann dadurch ohne Verzögerung begonnen werden. Die Nutzung der eBefunde steigt kontinuierlich, wobei es pandemiebedingt ab 2020 zu Verzögerungen gekommen ist. Die 50%-Marke der eBefund-Nutzung wurde Anfang des Jahres 2022 überschritten und beträgt Mitte 06/2022 rd. 73%. Die Bemühungen zur Steigerung des Nutzungsverhaltens werden 2023 fortgesetzt.
Zielzustand (Datum)
31. Dezember 2023
Zielzustand (Beschreibung)
eBefund wird von mindestens 80% der niedergelassenen Kassenvertragsärztinnen und -ärzten genutzt.
Erläuterung der Entwicklung
Aktuell sind insgesamt 84% der Ärzte/Ärztinnen mit e-card-Anschluss an ELGA angebunden (Nutzen e-Medikation, e-Befund oder e-Impfpass). Auf Grundlage der Nutzungszahlen von der ELGA GmbH (Angaben nur für Ärzte mit Vertragspartnernummer (VPNr.) möglich) wird eBefund im Jahr 2023 von 63% genutzt. Dabei handelt es sich um 5.252 Ärzte/Ärztinnen und 473 Gruppenpraxen.
Zielerreichungsgrad des Meilensteins
teilweise
Meilenstein: Integration der Patientenverfügung in ELGA
Details zum Meilenstein
Istzustand (2023)
Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen: Die Umsetzung der „ePatientenverfügung“ ist noch nicht erfolgt. Im Jahr 2022 waren erste Umsetzungsarbeiten geplant, die jedoch aufgrund der verzögerten Abnahme des Umsetzungskonzepts und damit einhergehend der nicht vorhandenen Rechtsgrundlage nicht aufgenommen werden konnten. Aufgrund von Diskussionen zu einer neuen ELGA-Architektur wurde im Frühjahr 2023 entschieden, das nunmehr vorhandene Konzept nochmals zu evaluieren; dies führt zu einer erneuten Verzögerung der rechtlichen und technischen Umsetzung.
Ausgangspunkt der Planung (Datum)
04.08.2022
Ausgangspunkt der Planung (Beschreibung)
Die Konzeptionen zur Integration der Patientenverfügung in ELGA wurden 2021 im Bereich der Standardisierung und auf Projektebene gestartet. Das Projekt ist pandemiebedingt, aber auch aus technischen Gründen verzögert. Die Konzeption soll im 3. Quartal 2022 abgeschlossen werden. Gleichzeitig werden die Vorbereitung der gesetzlichen Grundlagen (Gesundheitstelematikgesetz 2012 und Patientenverfügungsgesetz) und im 4. Quartal 2022 die technische Umsetzung gestartet, womit ein Pilotbetrieb in der zweiten Jahreshälfte 2023 möglich erscheint.
Zielzustand (Datum)
1. August 2023
Zielzustand (Beschreibung)
Die Implementierung in ELGA sowie die Anbindung der beteiligten Einrichtungen wurde im Pilotbetrieb gestartet.
Erläuterung der Entwicklung
Ausschlaggebend für die Nichterreichung war die Bündelung der Ressourcen für die Bewältigung der COVID-19-Pandemie: Für die Zurverfügungstellung von Patientenverfügungen in ELGA war die Erstellung eines detaillierten Umsetzungskonzeptes vorgesehen, in dem unter anderem Prozesse, technische Schnittstellen und allfälliger legistischer Änderungsbedarf beschrieben werden sollten. Ebenso vorgesehen war die Erstellung eines Leitfadens. Die Konzept- sowie Leitfadenerstellung verzögerten sich, da sowohl das BMSGPK als auch die ELGA GmbH, die das Projektmanagement inne hat, durch die Pandemie stark beansprucht waren. Nach Wiederaufnahme der entsprechenden Arbeiten konnte ein Umsetzungskonzept erstellt werden, das die Umsetzung von Patientenverfügungen als eHealth-Anwendung auf der ELGA-Infrastruktur (vergleichbar zum eImpfpass) vorsieht. Aufgrund von Diskussionen zu einer neuen ELGA-Architektur wurde entschieden, das Umsetzungskonzept erneut zu evaluieren, weshalb die rechtliche und technische Umsetzung weiterhin verzögert ist.
Zielerreichungsgrad des Meilensteins
teilweise
Meilenstein: eImpfpass
Details zum Meilenstein
Istzustand (2023)
Die Umsetzung entsprechend dem Gesamtkonzept ist weitestgehend erfolgt, die Abrechnung ist in Implementierung. Das Modul "automatische Impferinnerungen" wurde entgegen der Planung als Medizinprodukt der Klasse 2b kategorisiert, was ein umfangreiches Zertifizierungs- und Zulassungsverfahren zur Folge hat.
Ausgangspunkt der Planung (Datum)
04.08.2022
Ausgangspunkt der Planung (Beschreibung)
Das Pilotprojekt eImpfpass wurde plangemäß im Herbst 2020 mit der Erfassung der Influenza-Impfungen gestartet, musste jedoch parallel dazu pandemiebedingt umgeplant und um die COVID-19-Impfungen erweitert werden. Das Gesamtkonzept wurde von der ELGA GmbH Ende 2021 vorgelegt und sieht aus Gründen der Ressourcenverfügbarkeit eine schrittweise bzw. mindestens zweijährige Umsetzung der ausstehenden Vollbetriebsfunktionalitäten vor. Die von den Systempartnern priorisierten Funktionalitäten werden 2022 umgesetzt, die verbleibenden sollen 2023 implementiert werden. Entsprechend der funktionalen Fertigstellung des eImpfpasses ist die Verordnung für den Vollbetrieb in das Jahr 2023 zu verschieben.
Zielzustand (Datum)
31. Dezember 2023
Zielzustand (Beschreibung)
Die Umsetzung der aus dem Gesamtkonzept für den eImpfpass resultierenden Maßnahmen (ausstehende Funktionalitäten) wurde begonnen. Die Verordnung für den erweiterten Vollbetrieb wurde vorbereitet.
Erläuterung der Entwicklung
Der eImpfpass wurde laufend um die Impfprogramme erweitert, statische Auswertungsmodule wurden implementiert.
Zielerreichungsgrad des Meilensteins
überwiegend