MASSNAHME
Erstellung/Weiterentwicklung von Berufsbildern; Unterstützung d. Unternehmen bei Lehrlingsausbildung
Erstellung und Weiterentwicklung von Berufsbildern und Entwicklung von Instrumentarien zur Unterstützung für die Unternehmen bei der Lehrlingsausbildung sowie Förderung der Aufhebung der geschlechtsspezifischen Segregation des Lehrstellenmarktes
Massnahme zur Gänze erreicht
Zugeordnete Wirkungsziele
Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt. Dabei können sich Maßnahmen auf ein oder mehrere Wirkungsziele einer Untergliederung beziehen.
Kennzahlen und Meilensteine der Maßnahme
Um die Erfüllung einer Maßnahme beurteilen zu können, ist zumindest ein Indikator anzugeben. Während Wirkungsziele der Untergliederung ausschließlich anhand von Kennzahlen beurteilt werden, sind bei den Maßnahmen auch Meilensteine zulässig.
Kennzahlen sind quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Aufschluss über die erreichte Maßnahme oder deren Wirkung geben. Meilensteine beschreiben abgrenzbare (Zwischen-)Ergebnisse eines zeitlich beschränkten Vorhabens oder Projektes.
Kennzahl: Anteil der Lehrlinge am Altersjahrgang der 15-Jährigen
Details zur Kennzahl
Anmerkung: positiv bei steigender Kennzahl
Istwert
36,1%
Zielzustand
35%
Erläuterung der Entwicklung
Der Indikator gibt den Anteil der Lehrlinge im 1. Lehrjahr in Ausbildungsbetrieben zum Stichtag 31.12. an. Hier zeigt sich insbesondere auch die positive Wachstumsrate bei den Lehranfänger/innen seit 2016.
Ausgangsjahr bzw. Datum der Planung
2014
Ausgangspunkt der Planung
33,8
Quelle
Lehrlingsstatistik der WKÖ
Berechnungsmethode
Prozentueller Anteil der Lehrlinge am Altersjahrgang der 15-Jährigen jeweils zum 31.12.
Kennzahl: Arbeitslosenquote von Lehrabsolvent/innen gemäß Labor Force Konzept
Details zur Kennzahl
Anmerkung: positiv bei sinkender Kennzahl
Istwert
4,7%
Zielzustand
5%
Erläuterung der Entwicklung
Diverse Untersuchungen haben gezeigt (zB „Lehrlingsausbildung im Überblick“, ibw. 2018), dass je mehr Jugendliche eines Altersjahrgangs eine Lehrausbildung absolvieren, desto niedriger ist auch die Jugendarbeitslosenquote. Die Korrelation hat sich auch schon in den vergangenen Jahren deutlich gezeigt. In den Jahren 2015/2016 betrug die Arbeitslosenquote von Lehrabsolvent/innen jeweils 5,3%, 2017 ging diese auf 4,7% zurück. Diese positive Entwicklung ist in erster Linie auf die Konjunkturentwicklung zurückzuführen.
Im Unterschied zur Berechnung der Arbeitslosenquote gemäß AMS werden bei der Arbeitslosenquote gemäß Labour Force-Konzept (LFK) auch zB selbständig Erwerbstätige mitgezählt. Zudem werden Personen, die bereits über eine Einstellungszusage verfügen, unter bestimmten Umständen (Antritt in mehr als 3 Monaten oder nicht innerhalb der nächsten beiden Wochen verfügbar) nicht als arbeitslos – sondern als Nicht-Erwerbspersonen – betrachtet. Selbstverständlich sind hier unter den arbeitslosen Personen auch welche enthalten, die nicht beim AMS als arbeitslos vorgemerkt sind. Letzteres dürfte der maßgebliche Grund für eine teilweise höhere Akademiker/innenarbeitslosigkeit bei dieser Berechnungsweise sein.
Ausgangsjahr bzw. Datum der Planung
2015
Ausgangspunkt der Planung
5,3
Quelle
Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung Jahresdaten der Statistik Austria
Berechnungsmethode
Arbeitslosenquote entspricht dem Anteil der Arbeitslosen an den Erwerbspersonen (Erwerbstätige plus Arbeitslose)
Kennzahl: Abbruchquote von Lehrlingen in Unternehmen
Details zur Kennzahl
Anmerkung: positiv bei sinkender Kennzahl
Istwert
14,8%
Zielzustand
15,5%
Erläuterung der Entwicklung
Der Anteil an Lehrlingen, die nicht zur LAP angetreten sind, ist zwischen 2010 und 2017 von 5,5% auf 3,8% zurückgegangen. Insgesamt zeigt sich, dass insbesondere junge Menschen mit Migrationshintergrund eher ihre Ausbildung abbrechen, als inländische Lehrlinge.
Ausgangsjahr bzw. Datum der Planung
2015
Ausgangspunkt der Planung
13,1
Quelle
Daten zum Qualitätsmamangement Lehre (QML); Sonderauswertung der WKÖ
Berechnungsmethode
Datengrundlage ist die jährliche Lehrlings- und Lehrabschlussprüfungsstatistik. Die Auswertung ist personenbezogen. Als Lehrabbrecher/innen werden Personen definiert, die im Auswertungsjahr ihren aktuellen Lehrvertrag (regulär oder vorzeitig) beendet haben und zumindest bis Ende des Folgejahres keinen weiteren Lehrvertrag abgeschlossen haben. Ausgangspunkt ist somit die Gesamtzahl der Lehrlinge, die innerhalb eines Jahres ihre Lehre ohne Folgelehrvertrag beendet haben. Ausgenommen sind Ausbildungen nach § 8 Abs. 2 BAG (Teilqualifizierungen) sowie in einer Überbetrieblichen Ausbildung (ÜBA). Zu beachten ist, dass eine Erhebung erst im Folgejahr gem. Datendefinition möglich ist (zB. 2016 ist Berichtsjahr, 2015 Auswertungsjahr).
Kennzahl: Anteil der drei häufigsten Lehrberufe an der Gesamtzahl der weiblichen Lehrlinge
Details zur Kennzahl
Anmerkung: positiv bei sinkender Kennzahl
Istwert
43,2%
Zielzustand
44%
Erläuterung der Entwicklung
Seit 2013 nimmt der Anteil der drei häufigsten Lehrberufe, die von jungen Frauen gewählt werden, sukzessive ab, was auf eine zunehmende Differenzierung der Lehranfängerinnen bei ihrer Berufswahl schließen lässt. Parallel dazu steigt die Zahl an weiblichen Lehrlingen in einzelnen technischen Berufen (wie zB bei „Metalltechnik“) stetig an.
Ausgangsjahr bzw. Datum der Planung
2014
Ausgangspunkt der Planung
47,4
Quelle
Lehrlingsstatistik WKÖ
Berechnungsmethode
Anteil der weiblichen Lehrlinge an den traditionellen Lehrberufen Einzelhandel, Bürokauffrau und Friseurin
Kennzahl: Beim AMS als arbeitslos vorgemerkte Lehrabsolvent/innen 18 Monate nach Ausbildungsabschluss
Details zur Kennzahl
Anmerkung: positiv bei sinkender Kennzahl
Istwert
12%
Zielzustand
11%
Erläuterung der Entwicklung
73% der Lehrabsolvent/innen des Jahrgangs 2013/2014 waren 18 Monate nach Abschluss erwerbstätig. Davon haben wiederum rund zwei Drittel bereits innerhalb von 6 Monaten nach Abschluss ihre Erwerbstätigkeit begonnen. Diese Indikatoren, die insbesondere die Arbeitsmarktintegration wiederspiegeln, haben sich in den letzten Jahren tendenziell konstant entwickelt.
Ausgangsjahr bzw. Datum der Planung
2012
Ausgangspunkt der Planung
11
Quelle
Bildungsbezogenes Erwerbskarrierenmonitoring (BibEr) der Statistik Austria
Berechnungsmethode
Erfasst werden Personen, die 18 Monate nach Abschluss einer Lehrausbildung beim AMS als arbeitslos vorgemerkt sind. Zur Ermittlung des Stichtages werden zum Abschlussdatum taggenau 18 Monate addiert. Nicht umfasst sind postsekundäre Ausbildungen insb. Meisterprüfung.