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MASSNAHME

Erstellung/Weiterentwicklung von Berufsbildern; Unterstützung d. Unternehmen bei Lehrlingsausbildung

Erstellung und Weiterentwicklung von Berufsbildern und Entwicklung von Instrumentarien zur Unterstützung für die Unternehmen bei der Lehrlingsausbildung sowie Förderung der Aufhebung der geschlechtsspezifischen Segregation des Lehrstellenmarktes

2018
Massnahme zur Gänze erreicht

Zugeordnete Wirkungsziele

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt. Dabei können sich Maßnahmen auf ein oder mehrere Wirkungsziele einer Untergliederung beziehen.


Kennzahlen und Meilensteine der Maßnahme

Um die Erfüllung einer Maßnahme beurteilen zu können, ist zumindest ein Indikator anzugeben. Während Wirkungsziele der Untergliederung ausschließlich anhand von Kennzahlen beurteilt werden, sind bei den Maßnahmen auch Meilensteine zulässig.

Kennzahlen sind quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Aufschluss über die erreichte Maßnahme oder deren Wirkung geben. Meilensteine beschreiben abgrenzbare (Zwischen-)Ergebnisse eines zeitlich beschränkten Vorhabens oder Projektes.


Kennzahl: Anteil der Lehrlinge am Altersjahrgang der 15-Jährigen

Details zur Kennzahl

2018

Anmerkung: positiv bei steigender Kennzahl

Istwert

36,1

%

Zielzustand

35

%

Erläuterung der Entwicklung

Der Indikator gibt den Anteil der Lehrlinge im 1. Lehrjahr in Ausbildungsbetrieben zum Stichtag 31.12. an. Hier zeigt sich insbesondere auch die positive Wachstumsrate bei den Lehranfänger/innen seit 2016.

Ausgangsjahr bzw. Datum der Planung

2014

Ausgangspunkt der Planung

33,8


Quelle

Lehrlingsstatistik der WKÖ

Berechnungsmethode

Prozentueller Anteil der Lehrlinge am Altersjahrgang der 15-Jährigen jeweils zum 31.12.

Kennzahl: Arbeitslosenquote von Lehrabsolvent/innen gemäß Labor Force Konzept

Details zur Kennzahl

2018

Anmerkung: positiv bei sinkender Kennzahl

Istwert

4,7

%

Zielzustand

5

%

Erläuterung der Entwicklung

Diverse Untersuchungen haben gezeigt (zB „Lehrlingsausbildung im Überblick“, ibw. 2018), dass je mehr Jugendliche eines Altersjahrgangs eine Lehrausbildung absolvieren, desto niedriger ist auch die Jugendarbeitslosenquote. Die Korrelation hat sich auch schon in den vergangenen Jahren deutlich gezeigt. In den Jahren 2015/2016 betrug die Arbeitslosenquote von Lehrabsolvent/innen jeweils 5,3%, 2017 ging diese auf 4,7% zurück. Diese positive Entwicklung ist in erster Linie auf die Konjunkturentwicklung zurückzuführen.
Im Unterschied zur Berechnung der Arbeitslosenquote gemäß AMS werden bei der Arbeitslosenquote gemäß Labour Force-Konzept (LFK) auch zB selbständig Erwerbstätige mitgezählt. Zudem werden Personen, die bereits über eine Einstellungszusage verfügen, unter bestimmten Umständen (Antritt in mehr als 3 Monaten oder nicht innerhalb der nächsten beiden Wochen verfügbar) nicht als arbeitslos – sondern als Nicht-Erwerbspersonen – betrachtet. Selbstverständlich sind hier unter den arbeitslosen Personen auch welche enthalten, die nicht beim AMS als arbeitslos vorgemerkt sind. Letzteres dürfte der maßgebliche Grund für eine teilweise höhere Akademiker/innenarbeitslosigkeit bei dieser Berechnungsweise sein.

Ausgangsjahr bzw. Datum der Planung

2015

Ausgangspunkt der Planung

5,3


Quelle

Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung Jahresdaten der Statistik Austria

Berechnungsmethode

Arbeitslosenquote entspricht dem Anteil der Arbeitslosen an den Erwerbspersonen (Erwerbstätige plus Arbeitslose)

Kennzahl: Abbruchquote von Lehrlingen in Unternehmen

Details zur Kennzahl

2018

Anmerkung: positiv bei sinkender Kennzahl

Istwert

14,8

%

Zielzustand

15,5

%

Erläuterung der Entwicklung

Der Anteil an Lehrlingen, die nicht zur LAP angetreten sind, ist zwischen 2010 und 2017 von 5,5% auf 3,8% zurückgegangen. Insgesamt zeigt sich, dass insbesondere junge Menschen mit Migrationshintergrund eher ihre Ausbildung abbrechen, als inländische Lehrlinge.

Ausgangsjahr bzw. Datum der Planung

2015

Ausgangspunkt der Planung

13,1


Quelle

Daten zum Qualitätsmamangement Lehre (QML); Sonderauswertung der WKÖ

Berechnungsmethode

Datengrundlage ist die jährliche Lehrlings- und Lehrabschlussprüfungsstatistik. Die Auswertung ist personenbezogen. Als Lehrabbrecher/innen werden Personen definiert, die im Auswertungsjahr ihren aktuellen Lehrvertrag (regulär oder vorzeitig) beendet haben und zumindest bis Ende des Folgejahres keinen weiteren Lehrvertrag abgeschlossen haben. Ausgangspunkt ist somit die Gesamtzahl der Lehrlinge, die innerhalb eines Jahres ihre Lehre ohne Folgelehrvertrag beendet haben. Ausgenommen sind Ausbildungen nach § 8 Abs. 2 BAG (Teilqualifizierungen) sowie in einer Überbetrieblichen Ausbildung (ÜBA). Zu beachten ist, dass eine Erhebung erst im Folgejahr gem. Datendefinition möglich ist (zB. 2016 ist Berichtsjahr, 2015 Auswertungsjahr).

Kennzahl: Anteil der drei häufigsten Lehrberufe an der Gesamtzahl der weiblichen Lehrlinge

Details zur Kennzahl

2018

Anmerkung: positiv bei sinkender Kennzahl

Istwert

43,2

%

Zielzustand

44

%

Erläuterung der Entwicklung

Seit 2013 nimmt der Anteil der drei häufigsten Lehrberufe, die von jungen Frauen gewählt werden, sukzessive ab, was auf eine zunehmende Differenzierung der Lehranfängerinnen bei ihrer Berufswahl schließen lässt. Parallel dazu steigt die Zahl an weiblichen Lehrlingen in einzelnen technischen Berufen (wie zB bei „Metalltechnik“) stetig an.

Ausgangsjahr bzw. Datum der Planung

2014

Ausgangspunkt der Planung

47,4


Quelle

Lehrlingsstatistik WKÖ

Berechnungsmethode

Anteil der weiblichen Lehrlinge an den traditionellen Lehrberufen Einzelhandel, Bürokauffrau und Friseurin

Kennzahl: Beim AMS als arbeitslos vorgemerkte Lehrabsolvent/innen 18 Monate nach Ausbildungsabschluss

Details zur Kennzahl

2018

Anmerkung: positiv bei sinkender Kennzahl

Istwert

12

%

Zielzustand

11

%

Erläuterung der Entwicklung

73% der Lehrabsolvent/innen des Jahrgangs 2013/2014 waren 18 Monate nach Abschluss erwerbstätig. Davon haben wiederum rund zwei Drittel bereits innerhalb von 6 Monaten nach Abschluss ihre Erwerbstätigkeit begonnen. Diese Indikatoren, die insbesondere die Arbeitsmarktintegration wiederspiegeln, haben sich in den letzten Jahren tendenziell konstant entwickelt.

Ausgangsjahr bzw. Datum der Planung

2012

Ausgangspunkt der Planung

11


Quelle

Bildungsbezogenes Erwerbskarrierenmonitoring (BibEr) der Statistik Austria

Berechnungsmethode

Erfasst werden Personen, die 18 Monate nach Abschluss einer Lehrausbildung beim AMS als arbeitslos vorgemerkt sind. Zur Ermittlung des Stichtages werden zum Abschlussdatum taggenau 18 Monate addiert. Nicht umfasst sind postsekundäre Ausbildungen insb. Meisterprüfung.