MASSNAHME
Umsetzung und Weiterentwicklung Maßnahmenpaket Naturschutz / Biodiversität
Massnahme überwiegend erreicht
Zugeordnete Wirkungsziele
Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt. Dabei können sich Maßnahmen auf ein oder mehrere Wirkungsziele einer Untergliederung beziehen.
Kennzahlen und Meilensteine der Maßnahme
Um die Erfüllung einer Maßnahme beurteilen zu können, ist zumindest ein Indikator anzugeben. Während Wirkungsziele der Untergliederung ausschließlich anhand von Kennzahlen beurteilt werden, sind bei den Maßnahmen auch Meilensteine zulässig.
Kennzahlen sind quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Aufschluss über die erreichte Maßnahme oder deren Wirkung geben. Meilensteine beschreiben abgrenzbare (Zwischen-)Ergebnisse eines zeitlich beschränkten Vorhabens oder Projektes.
Meilenstein: Ein erster Fortschrittsbericht zur Erreichung der Biodiversitäts-Ziele 2020+ liegt vor und wird bei COP13 der CBD präsentiert
Details zum Meilenstein
Istzustand (2016)
Es wurde eine Datenbank zu den Aktivitäten der Umsetzung der Biodiversitäts-Strategie Österreich 2020+ (BSÖ 2020+) eingerichtet. Mit dieser kann der Status in der Erreichung der Ziele sowie Unterziele der BSÖ 2020+ eruiert werden.
Ausgangspunkt der Planung (Datum)
2015
Ausgangspunkt der Planung (Beschreibung)
COP13 der CBD findet im Dezember 2016 in Mexiko statt. Eine Datenbank für die regelmäßigen Berichte der Mitglieder der Nationalen Biodiversitäts Kommission zur Erreichung der Biodiversitäts-Ziele 2020 wurde eingerichtet.
Zielzustand (Datum)
30. Dezember 2016
Zielzustand (Beschreibung)
Ein erster Fortschrittsbericht zur Erreichung der Biodiversitäts-Ziele 2020+ liegt vor und wird bis Ende 2016 bei COP13 der CBD präsentiert
Erläuterung der Entwicklung
Die Mitglieder der Nationalen Biodiversitäts-Kommission berichten regelmäßig über die Umsetzung der BSÖ 2020+. Darüber hinaus werden alle relevanten Akteure in Österreich einbezogen. Die Umsetzung der BSÖ 2020+ ist eine prioritäre Zielsetzung sowohl im Finanzierungsprogramm LIFE sowie auch im Österreichischen Programm zur Ländlichen Entwicklung. Projekte zum Monitoring der offenen Kulturlandschaft wurden gestartet. Somit bestehen Überwachungssysteme zu allen großen Ökosystemen in Österreich.
Zielerreichungsgrad des Meilensteins
zur Gänze
Meilenstein: Maßnahmen zur Umsetzung der EU-Liste zu gebietsfremden invasiven Arten sind gesetzt.
Details zum Meilenstein
Istzustand (2016)
Im August 2016 trat die erste Liste mit 37 gebietsfremden invasiven Arten von Bedeutung für die EU gemäß EU VO 1143/2014 in Kraft. Bis Februar 2018 ist ein nationales Überwachungssystem einzurichten, die prioritären Einschleppungspfade der gelisteten Arten zu identifizieren und sind Managementpläne zu den Arten festzulegen.
Ausgangspunkt der Planung (Datum)
2015
Ausgangspunkt der Planung (Beschreibung)
Auf Basis der EU VO Nr. 1143/2014 wird bis 1.1.2016 eine EU-Liste zu gebietsfremden invasiven Arten beschlossen werden. Zu diesen Arten sind Managementmaßnahmen (Frühwarn- und Überwachungssysteme etc.) zu setzen.
Zielzustand (Datum)
30. Dezember 2016
Zielzustand (Beschreibung)
Bis Ende 2016 sind Maßnahmen zur Umsetzung der EU-Liste zu gebietsfremden invasiven Arten gesetzt.
Erläuterung der Entwicklung
Das BMLFUW hat eine Stakeholder-Plattform zur Koordinierung und Abstimmung von Aktivitäten zur Umsetzung der EU VO in Österreich eingerichtet. Auf Seiten der Bundesländer wurde eine eigene Arbeitsgruppe geschaffen. Der auch in Angelegenheiten der Umsetzung der EU VO tätige Nationale Focal Point Neobiota im Umweltbundesamt wurde verlängert. Die Website www.neobiota-austria.at wurde eingerichtet. Das Umweltbundesamt wurde beauftragt, bundesseitig allenfalls notwendige weitere Maßnahmen im Hinblick auf das Monitoringsystem sowie die Einschleppungswege der gelisteten Arten zu prüfen. Managementmaßnahmen liegen überwiegend im Zuständigkeitsbereich der Bundesländer.
Zielerreichungsgrad des Meilensteins
teilweise
Meilenstein: Der vielfaltleben-Gemeinde-Wettbewerb zur weiteren Motivation der Gemeinden für den Biodiversitätserhalt wurde durchgeführt.
Details zum Meilenstein
Istzustand (2016)
Der vielfaltleben-Gemeindewettbewerb 2016 hat Schulen ausgezeichnet, die sich besonders für die Erhaltung der Biodiversität engagieren.
Ausgangspunkt der Planung (Datum)
2009
Ausgangspunkt der Planung (Beschreibung)
Das Gemeinde-Netzwerk der Kampagne vielfaltleben besteht seit 2009. Die Partner-Gemeinden werden laufend serviciert und spezielle Projekte der Gemeinden auch auf www.vielfaltleben.at präsentiert. Mit dem Wettbewerb sollen weitere Gemeinden zum Netzwerk-Beitritt motiviert werden.
Zielzustand (Datum)
30. Dezember 2016
Zielzustand (Beschreibung)
Bis Ende 2016 wurde der vielfaltleben-Gemeinde-Wettbewerb zur weiteren Motivation der Gemeinden für den Biodiversitätserhalt durchgeführt.
Erläuterung der Entwicklung
Der Gemeindewettbewerb wurde 2015/2016 durchgeführt. Ca. 120 Schulen haben ihre Biodiversitäts-Projekte eingereicht. Die Sieger wurden von einer Fachjury gewählt. Die Siegerprojekte können auf www.vielfaltleben.at nachgelesen werden.
Zielerreichungsgrad des Meilensteins
zur Gänze
Meilenstein: Fortschreibung der Nationalparkstrategie (16-20) ist beschlossen. Handlungsempfehlungen der Evaluierung und Maßnahmen zur Effizienzsteigerung werden umgesetzt.
Details zum Meilenstein
Istzustand (2016)
Die Nationalparkstrategie 2020+ (=neuer Name) wurde im Nationalpark-Beirat (Bund, Länder, NGOs) beschlossen und von den acht zuständigen LandesrätInnen unterzeichnet. Sechs Handlungsfeldern sind zwölf Ziele mit entsprechenden Maßnahmen zugeordnet.
Ausgangspunkt der Planung (Datum)
2015
Ausgangspunkt der Planung (Beschreibung)
Evaluierung aller Nationalparks ist 2015 abgeschlossen und erste Maßnahmen zur Effizienzsteigerung sind identifiziert.
Zielzustand (Datum)
30. Dezember 2016
Zielzustand (Beschreibung)
Bis Ende 2016 ist die Fortschreibung der Nationalparkstrategie (16-20) beschlossen. Handlungsempfehlungen der Evaluierung und Maßnahmen zur Effizienzsteigerung werden umgesetzt.
Erläuterung der Entwicklung
Zur Sicherstellung einer akkordierten Weiterentwicklung wurde auf Basis der vorherigen Strategie und einer umfassenden Evaluierung aller 6 Nationalparks die Nationalparkstrategie 2020+ im Beirat „Nationalparks Austria“ erarbeitet. Die Träger der Strategie – der Bund, vertreten durch das BMLFUW, die Länder Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol und Wien sowie die Nationalparkverwaltungen sind mit der Umsetzung befasst. Auch die im Beirat vertretenen NGOs werden zur Implementierung beitragen. Es wurden fachliche Schwerpunkte definiert sowie die Nutzung von Synergien zwischen den Nationalparks und die Weiterentwicklung der Dachmarke „Nationalparks Austria“ als Ziele beschrieben.
Zielerreichungsgrad des Meilensteins
zur Gänze