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Vorhaben

Neue Rahmenlehrpläne für Berufsschulen

2015
Vorhaben zur Gänze erreicht

Finanzjahr: 2013

Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2013

Nettoergebnis in Tsd. €: -47

Vorhabensart: Verordnung

Beitrag zu Wirkungszielen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.


Problemdefinition

Aufgrund des technologischen Fortschrittes und der Weiterentwicklung der Arbeitsmethoden wurden seitens des BMWFJ Anpassungen von Ausbildungsordnungen an die akutellen Erfordernisse nötig. Diese Anpassungen bedingen, dass auch die Berufsschulrahmenlehrpläne, um den Ansprüchen der Dualen Ausbildung nachkommen zu können, anzupassen sind.


Ziele des Vorhabens

Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.


Ziel 1: Schaffung einer modernen Dualen Ausbildung, die den sich ändernden beruflichen Anforderungen Rechnung trägt.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Lehrlinge im 1. Lehrjahr eines betrieblichen Ausbildungsverhältnisses in Relation zum Altersjahrgang der 15-jährigen [%]

Istwert

33,0

%

Zielzustand

36,9

%

Datenquelle: Lehrlingsstatistik der WKO


Zugeordnete Ziel-Maßnahmen

Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.


Flächendeckendes Inkrafttreten der Lehrplanverordnung

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Mit den neuen Berufsschulrahmenlehrplänen sollen Entwicklungen in den Branchen, in der Technik und in der Berufspraxis berücksichtigt und formaler Teil der Ausbildung werden.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)

Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.

In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.


Gesamt 2013 - 2015
2013
2014
2015

Aufwände und Erträge – Nettoergebnis

Ergebnis

-47

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

47

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

47

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-1

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

1

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

1

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-9

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

9

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

9

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-12

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

12

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

12

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Beschreibung der finanziellen Auswirkungen

Die Höhe der Ausgaben für Lehrpersonen an Berufsschulen ist von vielen Faktoren abhängig, insbesondere auch von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Die finanziellen Auswirkungen der neu eingeführten Lehrpläne können daher nicht direkt gemessen, sondern nur indirekt bestimmt werden. Zu diesem Zweck wurde ein Modell entwickelt, das auf Basis der Schülerinnen- und Schülerzahlen, der Stundentafeln der alten und neuen Lehrpläne, Teilungsvorschriften und Lehrverpflichtung einen Mehr- oder Minderbedarf an Landeslehrpersonen-Planstellen errechnet. Mit diesem Rechenmodell wurde zum Zeitpunkt der Planung kein Mehrbedarf an Planstellen ermittelt, deren Aufwand im Wege von Transferzahlungen zur Hälfte vom Bund zu tragen wäre. Zum Evaluierungszeitpunkt wurde die Vergleichsrechnung nochmals mit den aktuellen Zahlen der Bildungsdokumentation (derzeit nur bis zum Schuljahr 2014/15 vorhanden) durchgeführt. Demnach ergab sich im Schuljahr 2013/14 durch die neuen Lehrpläne ein Mehrbedarf von 0,04 Planstellen (Bundesanteil 0,02) und im Schuljahr 2014/15 von 0,07 Planstellen (Bundesanteil 0,04). Aufgeteilt auf die Budgetjahre sind das 0,01 für 2013, 0,03 für 2014 und 0,04 ab 2015. Multipliziert mit dem Kostensatz ergeben sich die tatsächlichen Mehraufwendungen im Transferaufwand.
Der bei der Planung erstellte Kostenpfad kann somit als eingehalten angesehen werden. Die Abweichung vom Planwert um 0,6% des gesamten Planstellenbedarfs der betroffenen Klassen ist einerseits durch die Prognoseungenauigkeit und andererseits durch andere, nicht berücksichtigte äußere Einflüsse zu erklären.

Gesamtbeurteilung

Um auf neue technologische Entwicklungen sowie veränderte Arbeitsmethoden zu reagieren, wurden im Jahr 2013 seitens des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend neue Ausbildungsordnungen für die Lehrberufe Seilbahntechnik, Textiltechnologie sowie Uhrmacher/in – Zeitmesstechniker/in in Kraft gesetzt. Dadurch wurde es erforderlich auch die entsprechenden Berufsschulrahmenlehrpläne anzupassen, um weiterhin den Ansprüchen der Dualen Ausbildung sowie der Aufgabe der Berufsschule gem. §46 SchOG nachkommen zu können und eine optimale Abstimmung zwischen berufsschulischer und betrieblicher Ausbildung zu gewährleisten. Um auch in Zukunft Synergien bei verwandten Lehrberufen mit einer geringen Anzahl an Lehrlingen nutzen zu können, wurden neben dem Rahmenlehrplan für den Lehrberuf Textiltechnologie auch die Lehrpläne für die Lehrberufe Gold-, Silber- und Perlensticker/in sowie Maschinsticker/in novelliert.

Die neuen Berufsschulrahmenlehrpläne wurden von Expert/innen aus dem Berufsschulbereich unter Einbeziehung von Vertreter/innen der Sozialpartner sowie unter Berücksichtigung der Berufsbilddispositionen der novellierten Ausbildungsordnungen entwickelt und mit dem Schuljahr 2013/14 aufsteigend in Kraft gesetzt. Die beabsichtigte Maßnahme konnte damit zur Gänze umgesetzt werden. Durch die Berücksichtigung neuer Technologien und Arbeitsmethoden im Lehrplan konnte der berufsschulische Unterricht die veränderten beruflichen Anforderungen am Arbeitsmarkt besser abbilden, die betriebliche Ausbildung besser als bisher ergänzen und zur Schaffung einer modernen dualen Ausbildung beitragen, wodurch das gesetzte Ziel des Vorhabens zur Gänze erfüllt wurde. Zentral für die Erreichung und die Weiterverfolgung des gesetzten Ziels ist sowohl die enge Kooperation mit Vertreter/innen der Sozialpartner als auch die engen Kontakte zwischen den Berufsschullehrer/innen und der Wirtschaft aufgrund ihrer langjährigen Berufserfahrung, wodurch die Basis für die Umsetzung eines praxisorientierten Unterrichts geschaffen wird.

Trotz Erreichung des qualitativen Zieles des Vorhabens konnte durch die Novellierung der Berufsschulrahmenlehrpläne für die genannten Lehrberufe das definierte Ziel für die Kennzahl „Lehrlinge im ersten Lehrjahr eines betrieblichen Ausbildungsverhältnisses in Relation zum Altersjahrgang der 15-jährigen“ nur teilweise erreicht werden. Dies liegt vor allem darin begründet, dass das Lehrstellenangebot primär von der wirtschaftlichen Lage und der damit einhergehenden Bereitschaft der Betriebe Lehrlinge auszubilden bestimmt wird. Weiters sind die vom Vorhaben betroffenen Lehrberufe tendenziell Nischenberufe mit sehr geringen Lehrlingszahlen, z.B. erlernten im Schuljahr 2012/13 (also vor Umsetzung des Vorhabens) nur 0,21% aller Berufsschüler/innen einen dieser Lehrberufe. Dieser Wert erhöhte sich auf 0,23% im Schuljahr 2014/15. Dennoch konnte durch die Zunahme der Lehrlinge in einem so kleinen Segment die allgemeine Entwicklung am Lehrstellenmarkt nicht kompensiert werden. Für die Zukunft ist daher geplant, Kennzahlen für die Zielerreichung zu finden, die weniger volatil auf Entwicklungen außerhalb des berufsschulischen Teils der dualen Ausbildung reagieren und maßgeblich vom Vorhaben beeinflusst werden können.


Verbesserungspotentiale

Aufgrund geänderter Ausbildungsordnungen wird in der Regel jährlich ein Teil der Berufsschulrahmenlehrpläne adaptiert, weshalb deren Struktur mittlerweile sehr stark divergiert. Um diesen Umstand zu korrigieren, ist vorgesehen im Jahr 2016 einen Großteil der Berufsschulrahmenlehrpläne, einschließlich der von diesem Vorhaben betroffenen, zu novellieren. Dabei werden alle Lehrpläne lernergebnis- und kompetenzorientiert formuliert und damit die nationale Schulentwicklung sowie europäische Tendenzen im Berufsbildungsbereich stärker als bisher berücksichtigt.


Weitere Evaluierungen

Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.


Weiterführende Informationen