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Vorhaben

Erneuerung des BM.I-internen Sprachnetzwerkes "Polphone" und "Notruf neu"

2015
Vorhaben zur Gänze erreicht

Finanzjahr: 2013

Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2013

Nettoergebnis in Tsd. €: -4.594

Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013

Beitrag zu Wirkungszielen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.


Beitrag zu Globalbudget-Maßnahmen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Maßnahmen eines Ressorts förderlich ist.


Problemdefinition

Erneuerung des Telefonsystems
Das interne Fernsprechsystem des BM.I („Polphone“), das sämtliche Sicherheitsdienststellen des Ressorts umspannt und verbindet, ist seit 12 Jahren im Einsatz und muss in den nächsten Jahren modernisiert werden, da die im Einsatz befindliche Technologie (ISDN) über das bisherige Transportnetzwerk (ATM) des BM.I erhebliche Kosten im Betrieb verursacht und die auf dem Großteil der Telefonanlagen in Verwendung stehende Software Version (Release 3.2) seitens der Herstellerfirma nicht mehr unterstützt wird.
Die Softwarestände der Anlagen umspannen bereits einen Technologiesprung, der einerseits die Funktionen im Netzwerkverbund drastisch einschränkt (Übermittlung von Telefax, Sprachqualität, Verbindungsaufbau) und für den Betrieb und Wartung erhebliche Mehraufwände bedeutet.
Durch die Aufrechterhaltung der für die Telefonie-Vernetzung noch notwendigen ATM Knoten (für Daten-Netzwerk erfolgte bereits die Migration auf neue Technologie – MPLS) entstehen ebenfalls erhebliche, durch die geplante Systemumstellung stark reduzierbare Betriebskosten.
Die Hard- und Software dieser Technologie ist ebenfalls bereits am Ende des Lebenszyklus angelangt und steht für den gesicherten Betrieb kein Support durch den Hersteller mehr zur Verfügung.
Derzeit werden in diesem System über 1.000 Telefonanlagen mit ca. 35.000 Teilnehmern betrieben. Die als Telefonnebenstelle ausgeführte Torsprechstelle, die bei Polizeiinspektionen zur Kommunikation für die Bevölkerung eingesetzt wird, ist integraler Bestandteil des Systems und ebenfalls „End of Service“.
Als spezielle Anforderung an das Telekommunikationsnetz der Sicherheitsbehörden werden auch ca. 100 Notrufannahmestellen für die Notrufnummern 112 und 133 auf Bezirks-, Stadt- und Landesleitzentralen betrieben.

Die geplante Migration des heutigen Polphone-Telefon-Systems zu einem VoIP-Netzwerk (Voice over Internet Protocol) ist nur etappenweise in einem mehrjährigen Prozess möglich, wobei auf die Interoperabilität der neuen und alten Systemtechnik höchste Priorität zu legen ist, da die VoIP-Komponenten in das bestehende Netz nahtlos integriert werden müssen, ohne funktionelle Verluste an diversen Schnittstellen zu erleiden. Durch die Systemumstellung werden bereits kurzfristig nach Realisierung Reduktionen bei den Betriebskosten erzielt.

Erneuerung des Notrufsystems (112-133)
Jährlich werden über das Notrufsystem ca. 2,8 Mio. Notrufe (Euronotruf 112 und Polizeinotruf 133) entgegen genommen und abgearbeitet.
Die bestehenden Notrufeinrichtungen (Server) wurden zum Großteil bis 2002 installiert und sind seither im Dauerbetrieb. 94 Notrufserver wurden bis zum Jahr 2002 installiert und sind somit zumindest 10 Jahre alt. Das Auslaufen des „Extended Supports“ von Microsoft bewirkt, dass keine Sicherheitsupdates und kein Support durch den Hersteller mehr zur Verfügung stehen. Die Verfügbarkeit von HW Ersatzteilen kann nicht mehr länger aufrechterhalten werden. Für die bestehenden Notruf-Server (HP Netserver) wird durch die Hersteller-/Lieferfirma ebenfalls keine Unterstützung mehr geboten.
Die Hardware befindet sich daher aufgrund ihres Alters bereits in einem kritischen Verfügbarkeitsbereich, wobei unmittelbar mit gehäuften Defekten gerechnet werden muss.

Es ist daher dringender Handlungsbedarf gegeben, um die Funktionsfähigkeit und Betriebssicherheit des Notrufsystems und damit die Aufrechterhaltung dieses wichtigen Werkzeugs für die öffentliche Sicherheit weiter sicherstellen zu können.
Aufgrund der angeführten Gründe ist die geplante Migration des heutigen Notrufsystems zu einer zentralen Call-Center-Architektur je Bundesland vorgesehen und auch dringend geboten, wobei ein hochverfügbares VoIP-Verbindungs-Netzwerk und die Verfügbarkeit eines Einsatzleitsystems zwingende Voraussetzungen bilden.

Durch die österreichweite Umsetzung des ggst. Vorhabens für die geplante Sprachtelefonie ergeben sich Sparpotentiale – durch den Wegfall von nicht mehr benötigten Netzwerks- und Leitungsverbindungen, Kostenersparnis bei Neuausstattungen von Dienststellen und Einsparungen bei Wartung und Betrieb des Netzwerks durch Hardware- und Softwarekonsolidierung – von jährlich rd. 3 Mio Euro ab flächendeckender Umsetzung.

Insbesondere wird dem Bundesbehindertengleichstellungsgesetz Rechnung getragen, in dem die betroffenen Torsprechstellen auf barrierefreie Ausführungen ausgetauscht werden.



Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Vorhaben und mittel- und langfristigen Strategien des Ressorts/ obersten Organs bzw. der Bundesregierung

Der Abschluss des ggstl. Vertrages ist für den Betrieb des BM.I EDV-Systems und dessen Weiterentwicklung unbedingt erforderlich. Die Funktionsfähigkeit und Betriebssicherheit des Notrufssystems konnte sichergestellt werden.
Die Umsetzung des ggstl. Vorhabens steht im Einklang mit der mittel- und langfristigen Strategie des Ressorts (INNEN SICHER – www.innensicher.at) insbesondere mit den Arbeitsschwerpunkten der strategischen Stoßrichtung „Sicherheit und Schutz“.

Ziele des Vorhabens

Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.


Ziel 1: Sicherstellung der Erreichbarkeit der Exekutive durch die Bevölkerung

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Verfügbarkeit Notrufsystem [%]

Istwert

100

%

Zielzustand

100

%

Datenquelle: offizielle Daten der A1 Telekom sowie der Rundfunk und Telekom Regulierungs GmbH


Zugeordnete Ziel-Maßnahmen

Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.


Aufbau des neuen Sprachnetzes

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Einleitung der Beschaffung und Umsetzung in Etappen (Bundesländerweise)

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)

Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.

In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.


Gesamt 2013 - 2015
2013
2014
2015

Aufwände und Erträge – Nettoergebnis

Ergebnis

-4.594

Tsd. Euro

Plan

-5.036

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

4.594

Tsd. Euro

Plan

5.036

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

4.594

Tsd. Euro

Plan

5.036

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-1.357

Tsd. Euro

Plan

-1.735

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

1.357

Tsd. Euro

Plan

1.735

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

1.357

Tsd. Euro

Plan

1.735

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-2.574

Tsd. Euro

Plan

-2.608

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

2.574

Tsd. Euro

Plan

2.608

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

2.574

Tsd. Euro

Plan

2.608

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-663

Tsd. Euro

Plan

-693

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

663

Tsd. Euro

Plan

693

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

663

Tsd. Euro

Plan

693

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Beschreibung der finanziellen Auswirkungen

Das noch nicht verbrauchte Projektbudget wird 2016 zur Verrechnung kommen, womit der geplante Aufwand dem tatsächlichen Aufwand entspricht.
Durch den Rollout des neuen BM.I-internen Sprachnetzwerkes und den Ersatz der alten Verträge konnten im Jahr 2015 2,4 Mio EUR eingespart werden.

Gesamtbeurteilung

Der Erfolg des Vorhabens wurde mit dem Abschluss des gegenständlichen Vertrages begründet, wodurch die Anforderungen der internen Organisationen im Rahmen des Vertrages effizient und wirtschaftlich umgesetzt werden konnten.
Auf die Erreichung der gewünschten Wirkungen haben sich durch externe Einflussfaktoren keine Auswirkungen ergeben. Die Erreichbarkeit der Exekutive durch die Bevölkerung wurde gewährleistet, die Verfügbarkeit des Notrufsystems konnte sichergestellt werden.

Der heutige Istzustand ist betrieblich und ablauforganisatorisch eine erhebliche Verbesserung zum seinerzeitigen Istzustand. Die durch diesen Vertrag angeschafften Technologien konnten effizient und nachhaltig eingesetzt werden. Die dem Projektmanagement inhärente Evaluierung sämtlicher Teilprojektschritte ermöglichte technische Adaptionen noch während der Projektlaufzeit. Sämtliche Maßnahmen haben rückblickend betrachtetet die gewünschte Wirkung erzielt. Durch die zeitgerechte Umsetzung des Vorhabens und den Ersatz der bisherigen Verträge konnten bereits deutliche Einsparungen im Bereich der Telefonie-Datenleitungen und Netzentgelte erreicht werden.


Verbesserungspotentiale

Im Zuge der Durchführung und Evaluierung des Vorhabens sind keine Verbesserungspotentiale ersichtlich geworden.


Weitere Evaluierungen

Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.