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Vorhaben

Gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassung 2015 (Träger "JobTransFair", "itworks" und "Trendwerk")

2016
Vorhaben teilweise erreicht

Finanzjahr: 2015

Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2015

Nettoergebnis in Tsd. €: -38.862

Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013

Beitrag zu Wirkungszielen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.


Beitrag zu Globalbudget-Maßnahmen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Maßnahmen eines Ressorts förderlich ist.


Problemdefinition

Die Integration von arbeitsmarktfernen Personen (als arbeitsmarktferne Personen werden Personen mit keinen oder instabilen Beschäftigungsverhältnissen bezeichnet, die im Jahresabstand weniger als zwei Monate beschäftigt waren und in diesem Zeitraum eine Vormerkung von zumindest vier Monaten Arbeitslosigkeit aufweisen), Älteren (50+) sowie Wiedereinsteigerinnen (Frauen, die seit Kindergeldbezug keine in Summe über 365 Tage dauernde Beschäftigung über der Geringfügigkeitsgrenze ausgeübt haben) stellt eine besondere Herausforderung für die Arbeitsmarktpolitik dar. Die gemeinnützigen – durch das AMS in Form von SÖBs (Sozialökonomische Betriebe) geförderten – Arbeitskräfteüberlassungen werden das wesentlichste Instrument des AMS Wien sein, diesen benachteiligten Personengruppen Arbeitsaufnahmen und damit eine Integration in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Die Vorhaben beschränkt sich auf den Raum Wien. Das Wiener Landesdirektorium hat in seiner Sitzung am 19. November 2014 den Vorhaben zugestimmt.


Ziele des Vorhabens

Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.


Ziel 1: Nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt

Beschreibung des Ziels

Die genannte Zielgruppe ist beim AMS arbeitslos gemeldet und verfügt über besondere Hemmnisse, die einer Integration am Arbeitsmarkt entgegen stehen. Es wird erwartet, dass mindestens 35% jener Personen, die in ein Dienstverhältnis beim Träger eingetreten sind, am 92. Tag nach Austritt aus dem Projekt in einem Dienstverhältnis am regulären Arbeitsmarkt stehen.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Reintegration in den Arbeitsmarkt - Träger itworks [%]

Istwert

26

%

Zielzustand

35

%

Datenquelle: AMS Data-Warehouse

Reintegration in den Arbeitsmarkt - Träger JobTransFair [%]

Istwert

31

%

Zielzustand

35

%

Datenquelle: AMS Data-Warehouse

Reintegration in den Arbeitsmarkt - Träger Trendwerk [%]

Istwert

28,20

%

Zielzustand

35,00

%

Datenquelle: AMS Data-Warehouse


Zugeordnete Ziel-Maßnahmen

Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.


Vertrag mit Träger itworks 2015

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Folgende Umsetzungspunkte wurden mit dem Träger (itworks) vereinbart:

Im Zuge der Weiterentwicklung dieses Förderinstruments wird im kommenden Jahr bei verstärkt als Zugang zu einem Transit-Dienstverhältnis neben der „Vorbereitungsmaßnahme“ auch der direkte Zugang über eine BBE zur Durchführung spezifischer Vermittlungstätigkeiten erprobt. Für die BBE-TeilnehmerInnen wird entweder ein Dienstverhältnis am 1. Arbeitsmarkt mit Unterstützung der Eingliederungsbeihilfe „50+“ gesucht, oder ein Dienstverhältnis über die Überlassung im SÖBÜ.
Die Vorbereitungsmaßnahme wird für jene Personen eingesetzt, bei denen eine intensivere Auseinandersetzung mit ihren Arbeitsmarktmöglichkeiten für einen Dienstverhältnisantritt notwendig erscheint. Hier werden zur Vorbereitung unterstützende Workshops angeboten.

Es ist somit gewährleistet, dass eine Aufnahme in den SÖBÜ nur erfolgt, wenn ein konkretes und nach dem Arbeitslosenversicherungsgesetz § 9 (2) zumutbares Überlassungsangebot gemacht werden kann und die Aussicht auf eine solche Überlassung besteht oder eine Beschäftigung auf einem projektinternen Transitarbeitsplatz angeboten werden kann.

Ab 2015 werden alle drei SÖBÜs auch projektinterne Transitarbeitsplätze anbieten.
In den SÖBÜ „itworks“ wird der bisherige SÖB „SÖB Service 4“ integriert. Damit werden Beschäftigungsmöglichkeiten in den Bereichen Instandhaltung und Renovierung, Lager –
Merchandising-Gastronomiebereich, Produktion und Verpackung, Reinigungsdienstleistungen sowie Grünraumbewirtschaftung („Greenlab pro“ in der Seestadt Aspern) für die Transitbeschäftigten ermöglicht.

Es ist somit gewährleistet, dass eine Aufnahme in den SÖBÜ nur erfolgt, wenn ein konkretes und nach dem Arbeitslosenversicherungsgesetz § 9 (2) zumutbares Überlassungsangebot gemacht werden kann und die Aussicht auf eine solche Überlassung besteht oder eine Beschäftigung auf einem projektinternen Transitarbeitsplatz angeboten werden kann.

Ab 2015 werden alle drei SÖBÜs auch projektinterne Transitarbeitsplätze anbieten.
In den SÖBÜ „itworks“ wird der bisherige SÖB „SÖB Service 4“ integriert. Damit werden Beschäftigungsmöglichkeiten in den Bereichen Instandhaltung und Renovierung, Lager –
Merchandising-Gastronomiebereich, Produktion und Verpackung, Reinigungsdienstleistungen sowie Grünraumbewirtschaftung („Greenlab pro“ in der Seestadt Aspern) für die Transitbeschäftigten ermöglicht.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

teilweise erreicht

Vertrag mit Träger Trendwerk 2015

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Folgende Umsetzungspunkte wurden mit dem Träger (Trendwerk) vereinbart:

Im Zuge der Weiterentwicklung dieses Förderinstruments wird im kommenden Jahr bei verstärkt als Zugang zu einem Transit-Dienstverhältnis neben der „Vorbereitungsmaßnahme“ auch der direkte Zugang über eine BBE zur Durchführung spezifischer Vermittlungstätigkeiten erprobt. Für die BBE-TeilnehmerInnen wird entweder ein Dienstverhältnis am 1. Arbeitsmarkt mit Unterstützung der Eingliederungsbeihilfe „50+“ gesucht, oder ein Dienstverhältnis über die Überlassung im SÖBÜ.
Die Vorbereitungsmaßnahme wird für jene Personen eingesetzt, bei denen eine intensivere Auseinandersetzung mit ihren Arbeitsmarktmöglichkeiten für einen Dienstverhältnisantritt notwendig erscheint. Hier werden zur Vorbereitung unterstützende Workshops angeboten.

Es ist somit gewährleistet, dass eine Aufnahme in den SÖBÜ nur erfolgt, wenn ein konkretes und nach dem Arbeitslosenversicherungsgesetz § 9 (2) zumutbares Überlassungsangebot gemacht werden kann und die Aussicht auf eine solche Überlassung besteht oder eine Beschäftigung auf einem projektinternen Transitarbeitsplatz angeboten werden kann.

Ab 2015 werden alle drei SÖBÜs auch projektinterne Transitarbeitsplätze anbieten.
In den SÖBÜ „itworks“ wird der bisherige SÖB „SÖB Service 4“ integriert. Damit werden Beschäftigungsmöglichkeiten in den Bereichen Instandhaltung und Renovierung, Lager –
Merchandising-Gastronomiebereich, Produktion und Verpackung, Reinigungsdienstleistungen sowie Grünraumbewirtschaftung („Greenlab pro“ in der Seestadt Aspern) für die Transitbeschäftigten ermöglicht.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

teilweise erreicht

Vertrag mit Träger JobTransFair 2015

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Folgende Umsetzungspunkte wurden mit dem Träger (JobTransFair) vereinbart:

Im Zuge der Weiterentwicklung dieses Förderinstruments wird im kommenden Jahr der direkte Zugang über eine BBE zur Durchführung spezifischer Vermittlungstätigkeiten erprobt. Für die BBE-TeilnehmerInnen wird entweder ein Dienstverhältnis am 1. Arbeitsmarkt mit Unterstützung der Eingliederungsbeihilfe „50+“ gesucht, oder ein Dienstverhältnis über die Überlassung im SÖBÜ.

Es ist somit gewährleistet, dass eine Aufnahme in den SÖBÜ nur erfolgt, wenn ein konkretes und nach dem Arbeitslosenversicherungsgesetz § 9 (2) zumutbares Überlassungsangebot gemacht werden kann und die Aussicht auf eine solche Überlassung besteht oder eine Beschäftigung auf einem projektinternen Transitarbeitsplatz angeboten werden kann.

Ab 2015 werden alle drei SÖBÜs auch projektinterne Transitarbeitsplätze anbieten. Bei JobTransfair besteht seit mehreren Jahren bereits für die Transitkräfte die Möglichkeit in der sogenannten „Kümmerei“ Arbeiten zu verrichten (z.B. Malerei, Reinigung, Kantine im BFI Rampengasse, Fahrradbotendienste, Hausarbeiten etc.).

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

teilweise erreicht

Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)

Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.

In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.


Gesamt 2015 - 2016
2015
2016

Aufwände und Erträge – Nettoergebnis

Ergebnis

-38.862

Tsd. Euro

Plan

-55.552

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

38.862

Tsd. Euro

Plan

55.552

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

38.862

Tsd. Euro

Plan

55.552

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-38.862

Tsd. Euro

Plan

-55.552

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

38.862

Tsd. Euro

Plan

55.552

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

38.862

Tsd. Euro

Plan

55.552

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Beschreibung der finanziellen Auswirkungen

In Summe wurden € 55.552 T bewilligt. Davon wurden € 50.426 T für die laufenden Jahreskosten bewilligt. Wäre das Projekt 2015 beendet worden, wären die Beendigungskosten in Höhe von € 5.126 T angefallen. Da dieses Szenario nicht eingetreten ist, sondern das Projekt verlängert wurde, sind diese Kosten nicht schlagend geworden, sondern es wurde im Folgejahr ein erneutes Vorhaben zur Bewilligung vorgelegt.

Die finanziellen Auswirkungen im laufenden Jahr 2015 sind positiver als erwartet eingetreten, daher ist die Jahresfördersumme geringer als geplant ausgefallen.

In der Evaluierung behandelte Wirkungsdimensionen

Tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern Gesamtwirtschaft
Kinder und Jugend
Konsumentenschutzpolitik
Soziales
Umwelt
Unternehmen
Verwaltungskosten für Bürger:innen
Verwaltungskosten für Unternehmen

Tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern

Subdimension(en)

  • Körperliche und seelische Gesundheit

Die Auswirkungen von Langzeitarbeitslosigkeit wurden mittlerweile mehrfach untersucht. Es ist bekannt, dass mit der Dauer der Arbeitslosigkeit die Gefahr von sozialer Isolation und eine Beeinträchtigung der Gesundheit (psychisch wie physisch) steigt. Damit einhergehend zeigt sich eine Verringerung der Ressourcen und Fähigkeiten zur Problembewältigung.

Das Angebot einer Arbeitskräfteüberlassung kann an dieser Stelle Menschen aus ihrer Vereinsamung holen, durch konkrete Erfahrungen in Beschäftigung, Kontakte und positive Arbeitserfahrungen ermöglichen und wieder eine neue (Tages-)Struktur geben.

Die Zufriedenheitswerte zeigen eindeutig in diese Richtung. Besonders hervorgehoben von den Teilnehmerinnen wurden der respektvolle Umgang der TrainerInnen mit den TeilnehmerInnen, die interkulturelle Kompetenz der TrainerInnen sowie die individuelle Unterstützung und Betreuung. Im Rahmen der sozialpädagogischen Beratung werden Themen wie Schuldenklärung (Ratenzahlungen, Unterhalt, Mietrückstände etc. ), gesundheitliche Themen zB Zahnersatz, schlechte Arbeitserfahrungen, Männerthemen, Frauenthemen, Wohnungsfragen aufgearbeitet.

Im Zuge von Weiterentwicklungsprogrammen werden inhaltlich auf Basis eines 4 Säulenkonzepts Basisqualifizierung, Fachqualifizierung, Persönlichkeitsentwicklung und Gesundheitsförderung angeboten.

Dabei wurden in der Umsetzung 45,46% der gesamten Fördertage von Frauen in Anspruch genommen.

Gesamtwirtschaft

Subdimension(en)

  • Nachfrage
  • Angebot und gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen inkl. Arbeitsmarkt

Über alle drei SÖBÜs konnte eine 96% Auslastung (in diesem Falle Dienstverträge in absoluten Zahlen 5153 Personen) erreicht werden – die Aufnahme der Zielpersonen 50+ hat hier durch die längere Verweildauer weniger Aufnahmen bedingt.

Dabei sind weitere 1054 direkte Vermittlungen in den ersten Arbeitsmarkt nicht miteinbezogen, da diese bereits aus der Teilnahme an der vorgelagerten Beratungs- und Betreuungseinrichtung bzw. während der Teilnahme an der Vorbereitungsmaßnahme erfolgten.

Gesamtbeurteilung

Auch 2015 war die gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassung, die in der Form von Sozialökonomischen Betrieben gefördert wird, das wesentlichste Instrument des AMS Wien, benachteiligten Personengruppen Arbeitsaufnahmen und damit eine Integration in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Als Zielgruppen wurden arbeitsmarktferne Personen, Ältere (50+) sowie Wiedereinsteigerinnen gefördert.

Vorgelagert zum Transit-Dienstverhältnis wurde nur mehr für Personen, für die eine intensivere Auseinandersetzung mit ihren Chancen und Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt notwendig ist, eine 4 – 6 wöchige Vorbereitungsmaßnahme angeboten. Diese dient dazu, Vermittlungshindernisse zu bearbeiten und Lösungswegen zu arbeiten. Die TeilnehmerInnen erhielten hier Unterstützung bei der beruflichen Orientierung und Qualifizierung (z.B. Basisqualifizierung, Bewerbungsunterstützung, Fachqualifizierungen) sowie Hilfe z.B. bei einer Schulden-, Haft-, oder Wohnungsproblematik. Die Träger haben im Bereich Gender Mainstreaming und Diversity eigene Module angeboten (Interkulturelle Kommunikation, frauenspezifische Angebote, Module zur Vermittlung der deutschen Sprache etc.).

Die Eigenerwirtschaftungsquote bei den drei Projekten lag zwischen 31,9 und 40,5%.

Je nach Projekt hatten drei Monate nach Beendigung des Projektes durchschnittlich 28,3% (Streuung der drei Projekte zwischen 26% und 30,6%) der TeilnehmerInnen ein Dienstverhältnis am 1. Arbeitsmarkt gefunden. Hier zeigt sich eine wesentliche Verbesserung zum Jahr davor. Der in der Vorlage vorgegebene Zielwert für 2015 mit 35% Beschäftigungsaufnahmen erwies sich als etwas zu ambitioniert. Dennoch wird der erreichte Arbeitsmarkterfolg der Projekte als teilweise eingetretene Zielerreichung gewertet.

Ein Schwerpunkt war die Vermittlung der Zielgruppe 50+, welche sich durch hohe Verlässlichkeit und Motivation auszeichnet, andererseits auch multiple Vermittlungshemmnisse mitbringt. Das bedingt eine andere Form der Begleitung, beispielsweise durch Aufbau von Spezialwissen (u.a. spezielle 50+ Teams) als auch eine anderes Aufschließen von offenen Stellen bei Unternehmen.

Es hat sich gezeigt, dass die Zielgruppe Personen 50+ durch die neue Struktur sehr gut aufgeschlossen werden konnte, teilweise andere Schwerpunkte in der Begleitung/Beratung benötigte und insgesamt hinsichtlich der Entwicklung des regionalen Wiener Arbeitsmarktes mit – durch die zu verzeichnende Zuwanderung – größer werdender Konkurrenz an vielfach jüngeren Arbeitssuchenden am Stellenmarkt konfrontiert war.

Bedingt durch diese Zielgruppe sind längere Verweildauern zu verzeichnen. Bei Jobtransfair wurde gegen Jahresende ein Aufnahmestopp getätigt, um ein Überschreiten der Kosten bedingt durch die längere Verweildauer und die höheren Gehälter der TAK in Überlassung (Zielgruppe 50+) zu verhindern.

Weitere Unterschiede in der Zielerreichung der drei SÖBÜs liegen in der unterschiedlichen Umsetzung der an sich gleichen Struktur und der unterschiedlichen Netzwerkstrukturen, die die jeweiligen Unternehmen bereits vorweisen können und nutzen. An dieser Stelle zeigen sich auch unterschiedlichen Unternehmenskulturen.

In der Auseinandersetzung mit der Ausweitung der Beschäftigungsangebote, um die Zielgruppen erfolgreich zu integrieren, werden auch immer wieder neue Ideen eingebracht. Die Beschäftigungsbereiche der SÖBÜs konnten ausgeweitet werden, u.a. wurde bei Trendwerk das Angebot um die Radstation erweitert und die erste Ausbauphase hat stattgefunden.

Das Angebot an klassischen Transitarbeitsplätzen, das Abhalten interner Jobbörsen und von Recruitingtagen wird von den TeilnehmerInnen positiv wahrgenommen und genutzt. Die Zufriedenheit hat sich dadurch verbessert, ebenso waren weniger Abbrüche zu verzeichnen.

Die Aufstockungsoptionen wurden aufgrund der vorliegenden Nachfrage gezogen.


Verbesserungspotentiale

Es werden laufend Verbesserungsmöglichkeiten gemeinsam mit dem Träger erarbeitet, z. B. hat sich die Vorschaltung einer Beratungs- und Betreuungseinrichtung als geeignetes Instrument als Einstieg in einen SÖBÜ erwiesen.


Weitere Evaluierungen

Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.