Zum Menü springen Zum Inhalt springen Zum Footer springen Suchen Seite downloaden Seite teilen
Ergebnisse werden geladen. Dies kann bis zu einer Minute dauern.
Vorhaben

AMS Wien: Kontingentvertrag BBRZ 2015

AMS Wien: Kontingentvertrag BBRZ 2015

2016
Vorhaben teilweise erreicht

Finanzjahr: 2015

Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2015

Nettoergebnis in Tsd. €: -10.762

Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013

Beitrag zu Wirkungszielen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.


Beitrag zu Globalbudget-Maßnahmen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Maßnahmen eines Ressorts förderlich ist.


Problemdefinition

Die Kontingentvereinbarung mit der BBRZ Reha GesmbH zielt auf die Forcierung arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen für die Personengruppe mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen. Dies erfolgt insbesondere aufgrund des restriktiveren Zugangs zur Invaliditätspension und der damit im Zusammenhang stehenden Notwendigkeit der Rehabilitation von arbeitslosen Personen dieser Zielgruppe.

Die Anzahl von beim AMS vorgemerkten Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen in Wien stieg im Vergleich zum aktuellen Monat des Vorjahres um 16,6 % (Stand: Oktober 2014).

Das AMS Wien plant für das Jahr 2015, mit dem BBRZ eine Kontingentvereinbarung in der Höhe von € 10.300.000,– (Aufstockungsoption auf € 11.500.000,– )abzuschließen.
2014 betrug der Grundauftrag € 9.001.666,- unterjährig erfolgte eine zweimalige Aufstockung auf gesamt € 12.202.096,-. Das Förderniveau muss in etwa beibehalten werden, um die hohe Vorbelastung des vergangen Jahres abzudecken und einen annehmbaren Kursumfang im Jahr 2015 anzubieten.

Des Weiteren gilt es den Stabilisierungs- und Qualifizierungsbedarfs – u.a. im Sinne des Qualifikationsplanes 2020 Rechnung zu tragen.

Das AMS Wien behält sich jedoch vor, bei Bedarf und abhängig von der budgetären Situation eine Erhöhung im Rahmen der vereinbarten Aufstockungsoption durchzuführen.


Ziele des Vorhabens

Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.


Ziel 1: Arbeitsmarktintegration von Personen mit gesundheitlicher Beeinträchtigung

Beschreibung des Ziels

Seit Ende 2011 werden in regelmäßigen Abständen Gespräche zwischen dem AMS Wien und dem BBRZ zum Erfolg der Qualifizierungsmaßnahmen, sogenannte Qualitätsgespräche, geführt.

Pilotversuch Schulungsknotenpunktbetreuung: Seit Herbst 2014 steht dem BBRZ vor Ort eine Schulungsknotenpunktbetreuerin (AMS-Kursbetreuerin), für AMS-spezifische KundInnenanliegen zur Verfügung, mit dem letztendlichen Ziel die Teilnahmezufriedenheit zu steigern.

Für das Jahr 2015 wird ein vertiefender Austausch zwischen dem AMS Wien und dem BBRZ mit quartalsmäßigen Qualitätssicherungsgesprächen stattfinden.

Für die nun vorliegende Planung wurde mit dem BBRZ der Arbeitsmarkterfolg auf Basis 2013 und – soweit bereits aussagekräftig vorhanden – 2014 auf Maßnahmenebene besprochen und quantifizierte Ziele für 2014 festgelegt. Auf Basis 2014 und 1. Halbjahr 2015 wird beobachtet, inwieweit die vereinbarten Zielwerte erreicht werden. Bei starken Abweichungen sind Änderungen in der Maßnahmenplanung zu thematisieren.

Für Orientierung und Reha-Vorbereitung wurden keine Vermittlungsziele definiert.

Die Zielerreichung 2013 war zufriedenstellend, auch die laufende Beobachtung 2014 weist, trotz österreichweit steigender Arbeitslosenquote, einen zufriedenstellenden Erfolg hin. Die Zielvorgaben werden daher mit kleinen Anpassungen für 2015 fortgeführt.

Forschungsauftrag SYNTHESIS:

Das Forschungsinstitut Synthesis Forschung GmbH ist seit 2012 für ein laufendes Monitoring und Benchmarking der BBRZ Reha GmbH beauftragt.

Mithilfe des mikrostatistischen Informationssystems »Progress«, welches das BBRZ in Zusammenarbeit mit Synthesis Forschung aufgebaut hat, werden die Zusammenhänge zwischen den Betreuungsverläufen der betreuten Personen und ihrer nachfolgenden Integration in das Beschäftigungssystem (»Ex-post-Integration«) regelmäßig untersucht.

Wie gut die Ex-post-Integration nach der BBRZ-Betreuung gelingt, hängt insbesondere davon ab, mit welchen Herausforderungen und Barrieren die Jugendlichen, Frauen und Männer zu Beginn der Betreuung konfrontiert waren. Diese reichen von gesundheitlichen Beeinträchtigungen über Verschuldung bis hin zu Betreuungspflichten.

Je vorteilhafter die Ausgangslage, desto größer ist der Anteil der Teilnehmenden, denen letztlich eine Integration gelingt.

Um die Chancen jeder Person auf Integration in den Arbeitsmarkt nutzen zu können, bietet das BBRZ ein umfassendes Betreuungsangebot. Die Summe dieser »Betreuungsbausteine« ergibt individuelle »Prozessketten«.

Besonders deutlich steigt die Chance wieder am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, wenn die Teilnehmenden die geplanten Prozessketten tatsächlich abschließen und nicht vorzeitig abbrechen.

Die seitens AMS Wien zur Verfügung gestellten Erfolgsmessungen bestätigen – unabhängig von Schwankungen in der Wirtschaft – eine gleichbleibende Qualität in Hinblick konstanter Vermittlungserfolge.

Es gilt zu erwähnen, dass die Auswertungen aus dem DWH (Datawarehouse), betrachtet über alle Maßnahmen des BBRZ, sämtliche BEENDIGUNGEN berücksichtigen. Das heißt, dass sämtliche Beendigungen ohne Beschäftigungserfolg im Rahmen der REHA-Planung oder z.B. der Stabilisierungsmaßnahmen als „Nichtvermittlung“ erfasst werden, auch wenn im Sinne eines zielorientierten Prozesses der beruflichen Rehabilitation erst danach die qualifizierende und vermittlungswirksame Phase des Gesamtprozesses erfolgt.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Anzahl Personen in REHA-Planung [Plätze]

Istwert

2.279

Plätze

Zielzustand

1.613

Plätze

Datenquelle: AMS DWH

Anzahl Personen, die an Stabilisierungen teilnehmen [Plätze]

Istwert

490

Plätze

Zielzustand

898

Plätze

Datenquelle: AMS DWH

Anzahl Personen, die an maßgeschneiderten arbeitsplatznahen Ausbildungen (MAAB) teilnehmen [Plätze]

Istwert

145

Plätze

Zielzustand

78

Plätze

Datenquelle: AMS DWH

Anzahl Personen, die an Berufsausbildungen teilnehmen [Plätze]

Istwert

493

Plätze

Zielzustand

479

Plätze

Datenquelle: AMS DWH

Anzahl Personen, die 3 Monate nach individuellem Ausbildungsende in einem Arbeitsverhältnis stehen [%]

Istwert

17,8

%

Zielzustand

40,0

%

Datenquelle: AMS DWH


Zugeordnete Ziel-Maßnahmen

Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.


REHA-Planung

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Das Angebot dieser Maßnahme umfasst eine ausführliche REHA-Verlaufsplanung mit den TeilnehmerInnen.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überplanmäßig erreicht

REHA-Kombination

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Diese Maßnahme beinhaltet dezidierte Berufsvorbereitungskurse sowie Angebote des Arbeitstrainings.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

teilweise erreicht

REHA-Ausbildungen

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Folgende Ausbildungen werden in diesen Bereichen angeboten:
– kaufmännische Ausbildungen
– IT-Ausbildungen
– technische Ausbildungen
– individualisierte Ausbildungen

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

teilweise erreicht

Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)

Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.

In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.


Gesamt 2015 - 2016
2015
2016

Aufwände und Erträge – Nettoergebnis

Ergebnis

-10.762

Tsd. Euro

Plan

-11.500

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

10.762

Tsd. Euro

Plan

11.500

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

10.762

Tsd. Euro

Plan

11.500

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-10.762

Tsd. Euro

Plan

-11.500

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

10.762

Tsd. Euro

Plan

11.500

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

10.762

Tsd. Euro

Plan

11.500

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Beschreibung der finanziellen Auswirkungen

Das ursprüngliche Planbudget betrug 10,3 Mio. mit einer Aufstockungsoption auf 11,5 Mio. Diese wurde nur zu einem Drittel genutzt. Die geplanten Kapazitäten wurden im Bereich der REHA-Planungen übererfüllt, welches aber Maßnahmen mit kurzer Verweildauer sind und die daher bei quantitativer Übererfüllung keine schwerwiegenden finanziellen Auswirkungen nach sich ziehen. Bei den länger dauernden Qualifizierungen gab es geringere Kapazitätsüberschreitungen, die durch die Aufstockungsoption bedeckt war, bzw. wurden diese durch die geringere Auslastung im Bereich der Stabilisierungen aufgefangen.

Gesamtbeurteilung

Das Berufliche Bildungs- und Rehabilitationszentrum (BBRZ) ist die österreichweit größte Einrichtung, die sich in einem ganzheitlichen Ansatz der beruflichen Rehabilitation von arbeitslosen Personen widmet. Im Zentrum der Beruflichen Rehabilitation stehen Menschen mit physischen und psychischen Einschränkungen, denen durch die Angebote des BBRZ die Chance auf vollständige Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben gegeben wird. Die Angebote orientieren sich in erster Linie an den Potenzialen und individuellen Bedürfnissen der RehabilitandInnen und ihren körperlichen, psychischen und soziokulturellen Möglichkeiten und bieten eine fundierte Begleitung und Unterstützung auf dem Weg zurück in die Arbeitswelt. Sie bestehen in erster Linie aus beruflicher Orientierung, Aus- und Weiterbildung und Training.

Das gegenständliche Vorhaben ist kein „neues“, sondern es handelt sich dabei um ein unbefristetes Vorhaben mit jährlicher Budgeterstellung. Inhaltlich werden verschiedene berufliche Qualifizierungen angeboten, um den AbsolventInnen dieser Maßnahmen den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Es liegen daher bereits langjährige Erfahrungswerte vor, sowohl was die Wirkung der Maßnahmen als auch die Weiterentwicklung deren Inhalte betrifft. Der Erfolg der Maßnahmen hängt natürlich eng zusammen mit der Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes. Eine generelle Konjunkturschwäche der Wirtschaft und das damit einhergehende Ansteigen der Arbeitslosigkeit hinterlassen auch Spuren bezüglich des Erfolges der angebotenen Maßnahmen. Grundsätzlich wird in der Planung für das nächste Budgetjahr kein geringerer Zielzustand angenommen, als der im letzten abgeschlossenen Jahr vor der Vorlage des Vorhabens zur erneuten Bewilligung erreichte Wert. Da zwischen dem Ausgangszustand und dem Zielzustand somit eine Periode von zwei Jahren liegt, in der sich die Lage des Arbeitsmarktes verbessern oder verschlechtern kann, steuert sich der Erfolg der Maßnahme überwiegend durch externe Einflussfaktoren. Der Wiener Arbeitsmarkt entwickelte sich gegenüber Restösterreich am schlechtesten und der höchste Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in Wien zu verzeichnen. Es wurde eine höhere Integrationsrate in den Arbeitsmarkt erwartet. Aber durch die anhaltend schlechte Konjunktur des Jahres 2015 und den damit verbundenen Anstieg der Arbeitslosigkeit konnten die gesetzten hohen Erwartungen nicht erfüllt werden. Während der Durchführung der Maßnahmen mussten daher teilweise die zu erreichenden Ziele bezogen auf die nachfolgende Integration in den Arbeitsmarkt nach unten revidiert werden. Erreicht wurden allerdings die geplanten Teilnahmezahlen und in einigen Ausbildungsbereichen konnten die erwarteten Integrationsraten erfüllt werden. Im Jahr 2015 ergab sich durch die Zuweisungspraxis der Beraterinnen des AMS Wien, dass insbesondere der Bereich der beruflichen Neuorientierung (REHA-Planung) mehr als ursprünglich erwartet in Anspruch genommen wurde und dafür der Bereich der Stabilisierungen weniger TeilnehmerInnen aufweisen konnte. Das gesamte System der Ausbildungseinrichtung ist flexibel aufgebaut und kann daher auf Schwankungen in der Auslastung in bestimmten Bereichen reagieren. Dafür wird schon zu Beginn ein optionales Budget geplant, um diese möglichen Schwankungen zu unterstützen. Aufgrund der Erfahrungswerte der Vorjahre wird dann die nächstjährige Planung vorgenommen, die wiederum ein optionales Budget beinhaltet, um erneut auf Schwankungen reagieren zu können.

Der Erfolg wird deshalb „als teilweise eingetreten “ bewertet.


Verbesserungspotentiale

Aufgrund der niedrigen Arbeitsmarktintegrationsquoten in bestimmten Teilbereichen wird überlegt, diese einzustellen. Ein verstärktes Augenmerk soll hinkünftig auf die Vermittlung der TeilnehmerInnen gelegt werden.


Weitere Evaluierungen

Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.