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Vorhaben

Verlängerung der Programme der betrieblichen Tourismusförderung 2011- 2013 bis 30.06.2014

Verlängerung der Programme der betrieblichen Tourismusförderung des Bundes 2011 - 2013 bis 30.06.2014: Verlängerung Richtlinien des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend für die TOP-Tourismus-Förderung und Verlängerung der Richtlinie des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend für die Übernahme von Haftungen für die Tourismus- und Freizeitwirtschaft 2011-2013

2017
Vorhaben überplanmäßig erreicht

Finanzjahr: 2013

Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2014

Nettoergebnis in Tsd. €: -10.634

Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013

Beitrag zu Wirkungszielen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.


Beitrag zu Globalbudget-Maßnahmen

Problemdefinition

Der Tourismus spielt in der österreichischen Volkswirtschaft eine bedeutende Rolle. Der Anteil des Tourismus am BIP belief sich 2012 auf 7,4%. Im Jahresdurchschnitt 2012 waren 191.606 Personen im Beherbergungs- und Gaststättenwesen beschäftigt, das waren 5,1% aller unselbstständig Beschäftigten (Quelle: Tourismus in Österreich 2012 – Bericht des BMWFJ). Die österreichische Tourismus- und Freizeitwirtschaft muss laufend Anstrengungen unternehmen, um ihre gute Position im europäischen und internationalen Wettbewerb zu behaupten. Mit einem geförderten Investitionsvolumen von rund 593 Mio. Euro im Jahr 2012 lieferte die Tourismusförderung wichtige Unterstützung für eine zielgerichtete Veränderung der Unternehmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere im Hinblick auf die Qualität des Angebotes und belebte damit vor- und nachgelagerte Wirtschaftszweige. Im Jahr 2012 wurden auf Basis der zu verlängernden Richtlinien rund 800 Förderungsfälle unterstützt, für die Verlängerung der Richtlinien um ein weiteres halbes Jahr wird von rund 400 Förderungsfällen ausgegangen.


Ziele des Vorhabens

Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.


Ziel 1: Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Anteil der Qualitätsbetten [%]

Istwert

45,1

%

Zielzustand

44,0

%

Datenquelle: Statistik Austria

Ziel 2: Sicherung der Beschäftigungslage

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Mitarbeiterzahlen (Vollzeitäquivalente) bei unterstützten Unternehmen [Anzahl]

Istwert

210.263,0

Anzahl

Zielzustand

192.000,0

Anzahl

Datenquelle: Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz

Ziel 3: Erleichterung der Kapitalaufbringung von Unternehmen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Meilenstein 1: Ausarbeitung der Studie "Auswirkungen von Basel III auf die Tourismusfinanzierung in Österreich"

Ausgangszustand 2013:

Die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Tourismuswirtschaft erfordert eine jährliche Investitionstätigkeit in Milliardenhöhe. Die Finanzierung der notwendigen Investitionen stellt dabei - nicht zuletzt aufgrund der der regulatorischen Kriterien von BASEL III und der Vergabepraxis der Geschäftsbanken - eine immer größere Herausforderung für die kleinbetrieblich strukturierte Tourismuswirtschaft dar. Die KMU der Tourismus- und Freizeitwirtschaft stehen vor der großen Herausforderung einen Kreditzugang zu erhalten.

Zielzustand 2017:

Durch die Tourismusförderungsprogramme des Bundes konnten die Folgen einer Kreditverknappung - unter den regulatorischen Kriterien von BASEL III und der Vergabepraxis der Geschäftsbanken - für die Betriebe der Tourismus- und Freizeitwirtschaft gemildert werden. Im Auftrag des Wirtschaftsministeriums ist derzeit eine Studie zum Thema "Auswirkungen von Basel III auf die Tourismusfinanzierung in Österreich" in Ausarbeitung, deren Ergebnisse in die WFA der neuen Tourismus-Förderungs-Richtlinien 2014 bis 2020 einfließen werden.

Istzustand 2017:

Unter den Rahmenbedingungen von Basel III und den für die Banken gestiegenen Refinanzierungskosten steigt der positive Effekt von Förderinstrumenten, die die Notwendigkeit zur Eigenmittelunterlegung bei den Banken dämpfen, Finanzierungsrisiken übernehmen und durch günstige Refinanzierungen unterstützen.

Datenquelle:
Studie "Auswirkungen von Basel III auf die Tourismusfinanzierung in Österreich", Studie im Auftrag von BMWFW mit ÖHT und EY Österreich

Zielerreichungsgrad des Meilensteins:

zur Gänze erreicht


Zugeordnete Ziel-Maßnahmen

Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.


TOP - Investition

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Mit TOP-Tourismus-Krediten steht ein Förderungsinstrument zur Verfügung, das angesichts des laufenden Modernisierungsbedarfs der qualitätstouristischen Einrichtungen eine langfristige und nachhaltige Finanzierungsmöglichkeit bietet. Mit langen Laufzeiten und nachhaltig zinsgünstigen Konditionen entspricht diese Finanzierungsform bestmöglich dem Finanzierungsbedarf, der sich aus ständig steigenden Qualitätsansprüchen aber auch aus den sich laufend ändernden Anforderungen an Tourismusbetriebe ergibt. Kreditfinanzierungen der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT), die die betriebliche Tourismusförderung des Bundes abwickelt, sind in der Regel zwischen 1 Mio. Euro und 5 Mio. Euro möglich.
Mit TOP A werden auch Projekte mit förderbaren Kosten zwischen 100.000 Euro und 1 Mio. Euro durch Barzuschüsse gefördert.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überplanmäßig erreicht

TOP - Jungunternehmer

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Um die Wettbewerbsfähigkeit sowie die Tourismusbranche als Arbeitsplatzmotor zu erhalten benötigt die österreichische Tourismus- und Freizeitwirtschaft mutige Jungunternehmer. Besonders im Bereich der Übernahmen steht die Branche vor einer großen Herausforderung, da bis 2020 laut einer Schätzung der KMU-Forschung Austria rund 2.000 Hotels in Österreich zur Übergabe anstehen. Mit dieser Maßnahme wird die Gründung und Übernahme von kleinen und mittleren Unternehmen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft gefördert. Unterstützt werden dabei materielle und immaterielle Investitionen. Das BMWFJ unterstützt die Jungunternehmer in Form eines Einmalzuschusses.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überplanmäßig erreicht

TOP - Kooperation

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Um die gute Position des österreichischen Tourismus im europäischen und internationalen Wettbewerb angesichts der sich dynamisch ändernden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu behaupten, bedarf es innovativer Ideen und Konzepte sowie der Schaffung von Angebotsbündeln entlang der touristischen Wertschöpfungskette. Mit dieser Förderungsschiene wird die Bildung und Weiterentwicklung von nachhaltigen vertikalen und horizontalen Kooperationen unterstützt. Das BMWFJ unterstützt die Kooperationen gemeinsam mit dem beteiligten Bundesland über Zuschüsse.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überplanmäßig erreicht

TOP - Restrukturierung

Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Geringe Eigenkapitalausstattung, notwendige Erneuerungen, hoher Finanzbedarf, wachsender Konkurrenzdruck und damit verbundene, notwendige Investitionen stellen Risikofaktoren fur den österreichischen Tourismus dar und können Unternehmen in eine wirtschaftlich schwierige Situation bringen, die nur mit professioneller externer Hilfe bewältigt werden kann.
Im Rahmen der TOP – Restrukturierung können KMUs, die wesentliche Angebotsträger der heimischen Tourismuswirtschaft sind und grundsätzlich eine langfristige Erfolgschance haben, auf das Knowhow der ÖHT zurückgreifen.
Das BMWFJ unterstützt die Restrukturierungsmaßnahmen gemeinsam mit dem beteiligten Bundesland über Zinsenzuschüsse.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überplanmäßig erreicht

Haftungen für die Tourismus- und Freizeitwirtschaft

Beitrag zu Ziel 3

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Die reduzierte Finanzierungsbereitschaft von Banken und die verschärften Eigenkapitalvorschriften machen das Instrument der Bundeshaftung zur Finanzierung von Investitionen unverzichtbar. Mit der Haftungsrichtlinie soll der Zugang zur Kreditfinanzierung für Betriebe der Tourismus- und Freizeitwirtschaft erleichtert werden. Entsprechend dem langfristigen Finanzierungsbedarf der Tourismus- und Freizeitwirtschaft haben die Haftungen Laufzeiten von bis zu 20 Jahren. Die Haftungsübernahmen sind richtliniengemäß zwischen 100.000,00 Euro (ERP-Kleinkredite auch darunter) und bis zu 4 Mio. Euro im Einzelfall möglich. Behaftet werden können ERP-Kredite und ERP-Kleinkredite sowie TOP-Tourismuskredite, aber auch Kredite von privaten und institutionellen Kapitalgebern.
Bei Übernahme einer Bundeshaftung reduziert sich das Finanzierungsrisiko der Kapitalgeber signifikant. Es entfällt die Verpflichtung, Eigenkapital zu unterlegen und verbessert sich das Rating des Kreditnehmers. In den Förderungsfällen ist die Bundeshaftung erforderlich, um die Finanzierungen für die Unternehmen zu ermöglichen. Ohne die Haftungen wäre das Investitionsvolumen im Tourismus um rd. 63 Mio. Euro weniger.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überplanmäßig erreicht

Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)

Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.

In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.


Gesamt 2014 - 2017
2014
2015
2016
2017

Aufwände und Erträge – Nettoergebnis

Ergebnis

-10.634

Tsd. Euro

Plan

-11.900

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

374

Tsd. Euro

Plan

980

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

10.260

Tsd. Euro

Plan

10.920

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

10.634

Tsd. Euro

Plan

11.900

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-10.634

Tsd. Euro

Plan

-11.900

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

374

Tsd. Euro

Plan

980

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

10.260

Tsd. Euro

Plan

10.920

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

10.634

Tsd. Euro

Plan

11.900

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

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Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

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Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

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Tsd. Euro

Plan

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Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

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Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge

Ist

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Tsd. Euro

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Tsd. Euro

Werkleistungen

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Tsd. Euro

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Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

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Tsd. Euro

Plan

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Tsd. Euro

Transferaufwand

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Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Beschreibung der finanziellen Auswirkungen

Die erwarteten finanziellen Auswirkungen sind weitestgehend eingetreten. Mehrbedarfe konnten innerhalb der UG 40 abgedeckt werden.
Die Bedeckung erfolgte jedenfalls im Rahmen BFG/BFRG.

In der Evaluierung behandelte Wirkungsdimensionen

Verwaltungskosten für Unternehmen Gesamtwirtschaft Unternehmen
Kinder und Jugend
Konsumentenschutzpolitik
Soziales
Tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern
Umwelt
Verwaltungskosten für Bürger:innen

Verwaltungskosten für Unternehmen

Im Rahmen der Erstellung der WFA wurde davon ausgegangen, dass Förderungsnehmer verpflichtet sind, Förderungsansuchen (inkl. Baupläne, Jahresabschlüssen udn diversen Verträgen) an die ÖHT zu richten und Verwendungsnachweise zu erbringen.
Im Rahmen der Evaluierung wurde folgendes ersichtlich: Verwaltungskosten entstanden bei der Erstellung von Förderungsansuchen (Vorlage von Bauplänen, Jahresabschlüssen, Verträgen, etc.) und bei der Darlegung von Verwendungsnachweisen (Vorlage von Belegen).

Gesamtwirtschaft

Subdimension(en)

  • Angebot und gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen inkl. Arbeitsmarkt

Im Rahmen der Erstellung der WFA wurde davon ausgegangen, dass durch die gegenständlichen Maßnahmen der Zugang zu Finanzmittel für die Unternehmen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft erleichert werden kann und somit notwendige Investitionen getätigt werden, die notwendig sind, um die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu erhalten.
Im Rahmen der Evaluierung wurde folgendes ersichtlich: Neben den mit der Investitionstätigkeit im Tourismus selbst geschaffenen Arbeitsplätzen, kann die durch Tourismusförderung angestoßene Investitionstätigkeit von jährlich rd. EUR 1.000 Mio. bei Baugewerbe und Zulieferbetrieben im Umkreis von erfahrungsgemäß 50 – 60 km weitere wesentliche Beschäftigungs- und Wertschöpfungseffekte auslösen und trägt auf diese Weise in ansonsten wirtschaftsschwachen Regionen wesentlich zur Stabilisierung der Regionalwirtschaft bei. Das hat sich vor allem auch in der vergangenen Finanz- und Wirtschaftskrise gezeigt, in der die Investitionstätigkeit trotz schlechter Rahmenbedingungen nicht zuletzt auch durch die geförderten Tourismusfinanzierungen aufrechterhalten werden konnte.

Unternehmen

Subdimension(en)

  • Finanzielle Auswirkungen auf Unternehmen

Im Rahmen der Erstellung der WFA wurde davon ausgegangen, dass durch die Programme der Tourismusförderung Unternehmen der Zugang zu Finanzmitteln erleichtert wird.
Im Rahmen der Evaluierung wurde folgendes ersichtlich: Die Ziele dieser Förderung bestanden in der Erhaltung bzw. Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und der Beschäftigungslage in Unternehmen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft. Diese Ziele konnten – wie sich aus der Bilanzanalyse der geförderten Unternehmen ergibt – erreicht werden.

Gesamtbeurteilung

Die TOP-Tourismus-Förderungsrichtlinien 2011-2013 wurden bis 30. 06.2014 verlängert. Die der Evaluierung zugrunde gelegten Fälle umfassen jene, die vom 1.1.2014 bis 30.06.2014 eingereicht haben und ihr Projekt bis 31.12.2015 abgeschlossen bzw. den Kreditverwendungsnachweis an die ÖHT bis zu diesem Datum übermittelt haben. Somit kann davon ausgegangen werden, dass der Jahresabschluss 2016 bereits die Effekte der fördergegenständlichen Investition darstellt.

TOP-Tourismus-Kredite: Im Jahr 2016 wurde bei 21 Fällen, die vollständige Datensätze (Jahresabschluss und Fragebogen) übermittelt haben, ein durchschnittlicher Umsatz von EUR 4.050.233 (Ziel: EUR 2.070.000) erzielt, der durchschnittliche Gross Operating Profit (GOP) belief sich auf EUR 1.593.838 (Ziel: EUR 471.500) und die durchschnittliche Mitarbeiterzahl auf 40. Die durchschnittliche Bettenanzahl beläuft sich auf 126 und es wurden durchschnittlich 38.868 Nächtigungen erzielt. Eine kleine Fallzahl (21 Fälle), die aufgrund vollständiger Datensätze der Evaluierung zugrunde liegen, große und atypische Tourismusbetriebe in der Stichprobe und die konsolidierten Werte von verbundenen Unternehmen erklären die zum Teil deutlich nach oben abweichenden Istwerte im Vergleich zu den Zielwerten, was andererseits aber wiederum die gesamtwirtschaftliche Relevanz der Tourismusförderung unterstreicht.

TOP-A-Zuschüsse: Im Jahr 2016 wurde bei 51 Fällen, die vollständige Datensätze (Jahresabschluss und Fragebogen) übermittelt haben, ein durchschnittlicher Umsatz von EUR 2.472.262 (Ziel: EUR 2.070.000) erzielt, der durchschnittliche GOP belief sich auf EUR 655.287 (Ziel: EUR 471.500) und die durchschnittliche Mitarbeiterzahl auf 31. Die durchschnittliche Bettenanzahl beläuft sich auf 135 und es wurden durchschnittlich 22.254 Nächtigungen erzielt. Sämtliche Zielwerte wurden somit deutlich überschritten.

TOP-Jungunternehmer: Der Evaluierung liegen acht Fälle zugrunde, die vollständige Datensätze (Jahresabschluss und Fragebogen) übermittelt haben, wobei sich die Anzahl der relevanten Fälle auf 52 beläuft. Im Jahr 2016 wurde ein durchschnittlicher Umsatz von EUR 835.123 (Ziel: EUR 300.000) erzielt, der durchschnittliche GOP belief sich auf EUR 133.277 (Ziel: 65.000) und die durchschnittliche Mitarbeiterzahl auf 12. Die Unternehmen existieren auch im Jahr nach Gründung bzw. Übernahme, es kam zu keinen Konkursen oder Insolvenzen im Jahr 2016. Das zeigt, dass die Zielwerte Umsatz, GOP und Mitarbeiteranzahl deutlich (doppelt oder dreifach) übertroffen wurden. Die Begründung hierfür liegt darin, dass in den acht Fällen, die der Evaluierung zugrunde liegen, ein Antrag eines sehr großen Unternehmens enthalten ist. Würde man diesen Fall nicht berücksichtigen, würden die Zielwerte knapp übertroffen werden. Dieser Fall wurde bewusst mitgerechnet, da auch solche Betriebe wesentliche Fördernehmer sind und nicht ausgeschlossen werden sollten.

TOP-Kooperation: Es wurden vier Kooperationen im Jahr 2016 eingegangen. Der Zielwert (positive Anzahl an Kooperationen) wurde somit erreicht.

TOP-Restrukturierung: Von sämtlichen relevanten Fällen (3 Fälle) liegen vollständige Datensätze vor, die zeigen, dass der festgesetzte Zielwert (Reduktion des Verschuldungsgrades um rund 35%) deutlich unterschritten wurde: der Verschuldungsgrad konnte im Schnitt um etwa 18% gesenkt werden konnte. Der höchste Wert lag bei knapp 64%. Das ist darauf zurückzuführen, dass im Rahmen der TOP-Restrukturierung die Ausgangslage (z.B. der Verschuldungsgrad der Unternehmen, schwache Ertragslage, etc.) bzw. die Rahmenbedingungen (z.B. die Besicherungssituation der Banken, Vermögenswerte auf Unternehmerseite, etc.) zu den einzelnen Sanierungsfällen grundsätzlich sehr unterschiedlich sein können. Das erfordert in weiterer Folge die Umsetzung von teilweise sehr unterschiedlichen Maßnahmenpaketen, die mitunter nicht zwingend zu einer unmittelbaren Reduktion des Verschuldungsgrades führen müssen. Darüber hinaus werden oftmals bereits vor offizieller Antragstellung in die TOP-Restrukturierung erhebliche Sanierungsbeiträge von Banken- und Unternehmerseite geleistet.

Haftungen: Im Jahr 2016 wurde ein durchschnittlicher Umsatz von EUR 2.593.774 (Ziel: EUR 1.116.500) erzielt, der durchschnittliche GOP belief sich auf EUR 667.421 (Ziel: EUR 246.500) und die durchschnittliche Mitarbeiterzahl auf 19. Die durchschnittliche Bettenanzahl beläuft sich auf 128 und es wurden durchschnittlich 8.389 Nächtigungen erzielt. In der Evaluierung ist weiters ein Beherbergungs- Großbetrieb (274 Betten) mit zwei aktiven Haftungen enthalten, welcher infolge einer sehr positiven Entwicklung auch noch deutlich bessere Ergebnisse erwirtschaftet, weshalb es zu überdurchschnittlich erzielten Werten gekommen ist.

Erläuterung zur Kennzahl“Personen die im Beherbergungs- und Gaststättenwessen beschäftigt sind“: Die angegebenen Ziel-, Soll- und Istwerte beziehen sich auf die im Beherbungs- und Gaststättenwesen beschäftigten Personen in Österreich.


Verbesserungspotentiale

Die Ergebnisse der Evaluierung legen die Forcierung der „elektronischen Förderungseinreichung“ nahe.


Weitere Evaluierungen

Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.


Weiterführende Informationen