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Vorhaben

Konjunkturbegleitung 2013 - KMU Förderungen

2018
Vorhaben zur Gänze erreicht

Finanzjahr: 2013

Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2013

Nettoergebnis in Tsd. €: -9.435

Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013

Beitrag zu Wirkungszielen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.


Beitrag zu Globalbudget-Maßnahmen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Maßnahmen eines Ressorts förderlich ist.


Problemdefinition

Um Österreichs Konjunktur zu stützen braucht es aktive Maßnahmen der Politik. Es werden daher zeitlich begrenzte Maßnahmen gesetzt, die Österreichs Wirtschafts- und Arbeitsstandort unterstützen sollen.

Die Prognosen für Österreich wurden in den letzten Monaten laufend nach unten revidiert: Im März 2013 erwarteten WIFO/IHS für Österreich +1,0%/+0,8% für 2013 und beide +1,8% für 2014. In der Frühjahrsprognose der Europäischen Kommission Anfang Mai 2013 wurde das Wachstum Österreichs auf +0,6% für das Jahr 2013 und +1,8% für das Jahr 2014 geschätzt. Die OECD erwartete Ende Mai für Österreich 2013 nur noch +0,5% und 2014 +1,7% Wachstum. In der Prognose vom Juni prognostizierte die Österreichische Nationalbank für Österreich ein Wachstum von lediglich +0,3% für das Jahr 2013 und +1,5% für das Jahr 2014.

Für die Eurozone war die Entwicklung der Prognosen sehr ähnlich: So prognostizierte das WIFO für 2013 -/+0,0% und +1,4% für 2014. Das IHS ging für die Eurozone von -0,3% und +1,4% aus. Die Europäische Kommission prognostizierte die Wirtschaftsentwicklung Anfang jeweils mit -0,4% und +1,2%. Die OECD und die EZB erwarten für die Eurozone ein Wachstum von -0,6% bzw. +1,1%.

Fokus liegt auf kleinen und mittleren Unternehmen. Durch die nun getroffenen Programme soll einerseits eine Verbesserung der Finanzierungssituation erreicht werden und anderseits soll das Wachstums- und Innovationspotenzial gestärkt werden.

Mit dem Paket ist intendiert, temporär zusätzliche Impulse bei den Unternehmensinvestitionen zu erreichen.



Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Vorhaben und mittel- und langfristigen Strategien des Ressorts/ obersten Organs bzw. der Bundesregierung

Um der prognostizierten konjunkturellen Entwicklung in Österreich entgegen zu treten, wurden aktive Maßnahmen durch die Bundesregierung (Kapitel „Unternehmensfinanzierung“ Seiten 14 und 15) beschlossen:
– Ausweitung des aws Zuschussförderprogramms „Unternehmensdynamik“ und
– Aufbau eines aws Garantieprogramms für „Überbrückungskredite“.
Ziel dieser zeitlich begrenzten Maßnahmen war die Stützung der Konjunktur durch eine Verbesserung der Finanzierungssituation von wirtschaftlich selbstständigen, gewerblichen KMU aller Branchen (mit Ausnahme von Unternehmen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft) zu erreichen und langfristig den Wirtschafts- und Beschäftigungsstandort Österreich zu unterstützen.
Die Zielsetzung dieser Förderung steht im Einklang mit der strategischen Ausrichtung der Unternehmenspolitik der Europäischen Union, durch die Förderung von KMU die Innovationskraft, die Wettbewerbsfähigkeit und das Wachstumspotenzial der Wirtschaft insgesamt zu erhöhen und einen Beitrag zur Schaffung von Arbeitsplätzen zu leisten.
Diese Maßnahme steht im Einklang mit der Initiative Small Business Act für Europa (SBA), der die Unterstützung und Förderung für KMU zum Ziel hat. Einer der 10 Grundsätze ist der Zugang zu Finanzierungsmitteln – „Access to finance for SMEs“( https://ec.europa.eu/growth/access-to-finance_nn).

Ziele des Vorhabens

Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.


Ziel 1: Verbesserung der Finanzierungssituation sowie Stärkung des Wachstums- und Innovationspotenzials von KMU in wirtschaftlich schwierigen Zeiten

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Meilenstein 1: Stärkung der Liquidität und Ausgleich von Finanzierungsschwierigkeiten von KMU

Ausgangszustand 2013:

Der gegenwärtige konjunkturelle Einbruch in Verbindung mit einer zunehmend schwierigen Finanzierungssituation erschwert innovative Investitionen von KMU. Zusätzlich werden Wachstumspotenziale durch die unsichere wirtschaftliche Situation nicht entsprechend genützt. Die nun vorliegenden Maßnahmen sollen einen Beitrag zur Wettbewerbsstärkung der österreichischen KMU und Stabilisierung der Beschäftigungssituation des Wirtschaftsstandortes Österreich leisten.

Zielzustand 2018:

KMU werden in der schwierigen Start-up/Anlaufphase eines Projektes unterstützt. Die Liquidität von gesunden KMU wird gestärkt und Finanzierungsschwierigkeiten trotz guter Auftragslage ausgeglichen.

Istzustand 2018:

Das Konjunkturprogramm 2013 hat die anfangs gesteckten Ziele zur Gänze erreicht, wobei die beiden gesetzten Maßnahmen - Ausweitung des Förderprogramms "Unternehmensdynamik" // temporäres Förderprogramm "Überbrückungsgarantie" - unterschiedlich angenommen wurden. Die Ausweitung der Zuschussförderung "Unternehmensdynamik" wurde von Unternehmen sehr stark nachgefragt und führte zu einer überplanmäßigen Ausnutzung: 578 (statt 500) geförderte Unternehmen mit einem Zuschussvolumen von EUR 10,207 Mio. und einem Investitionsvolumen von EUR 218 Mio. Der Wert der Zusagen liegt über dem Planwert von 10 Mio. Wert, da aus der langjährigen Erfahrung der Förderungsagentur aws nicht alle zugesagten Förderungen zur Auszahlung (z.B. Projektkürzungen, etc.) kommen. Das temporäre Förderprogramm "Überbrückungsgarantien" wurde zurückhaltend nachgefragt, weshalb die Ziele nur teilweise erreicht wurden: 21 (statt 125) Fälle mit einem Obligo von EUR 3,969 Mio. (statt EUR 50 Mio.) und einem Investitionsvolumen von EUR 5,3 Mio. Die starke Nachfrage für das Förderprogramm "Unternehmensdynamik", konnte durch die Reduktion des Verwaltungsaufwandes (Werkleistungen - EUR 505.000) bei der Abwicklung, abgedeckt werden Die "Überbrückungsgarantien" für Betriebsmittelkredite wurden nur zurückhaltend in Anspruch genommen, weil bestimmte Kriterien des Unternehmensreorganisationsgesetzes (URG) (zB fiktive Schuldentilgungsdauer mehr als 15 Jahre, die Höhe der Eigenkapitalquote höher als 8 %) eingehalten werden mussten, um eine Zusage zu erhalten.

Datenquelle:
aws Bericht Konjunkturmaßnahmen 2013

Zielerreichungsgrad des Meilensteins:

zur Gänze erreicht


Zugeordnete Ziel-Maßnahmen

Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.


Haftungsübernahme für Überbrückungsfinanzierung (Betriebsmittelkreditfinanzierungen)

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Als Maßnahme zur Stützung der Konjunktur soll mit diesem Programm eine Verbesserung der Finanzierungssituation von wirtschaftlich selbständigen, gewerblichen KMU aller Branchen (mit Ausnahme von Unternehmen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft) erreicht werden. Hauptzielsetzung ist die Förderung von Betriebsmittelkreditfinanzierungen im Sinne einer Überbrückungsfinanzierung. Mit Haftungsübernahmen sollen Kreditfinanzierungen gefördert werden, die aufgrund von fehlenden oder unzureichenden bankmäßigen Sicherheiten nicht oder nur zu ungünstigen Konditionen eingeräumt werden.

Durch die Risikoteilung zwischen dem finanzierenden Institut und der aws sollen zum einen
a) aus der gegenwärtigen Konjunkturlage resultierende Liquiditätsengpässe in grundsätzlich gesunden und strukturell gut ausgerichteten Unternehmen vermieden werden, zum anderen soll die
b) Betriebsmittelkreditfinanzierung im Zusammenhang mit einer strukturellen Anpassung und Neuausrichtung (z.B. im Hinblick auf neue Absatzmöglichkeiten oder die Umstellung der Angebotspalette) im Unternehmen gewährleistet werden.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

teilweise erreicht

KMU- Investitionszuschuss im Rahmen der KMU-Innovationsförderung "Unternehmensdynamik"

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Mit diesem Programm soll das Wachstumspotenzial und das Innovationspotenzial von bestehenden und neu gegründeten wirtschaftlich selbständigen, gewerblichen, kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aller Branchen (mit Ausnahme von Unternehmen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft) gestärkt werden. Mit der Prämienförderung soll die schwierige Anlaufphase von Innovationsprojekten finanziell unterstützt werden, mit der Haftungsübernahme für Fremdfinanzierungen soll die Innovations- und Wachstumsfinanzierung ermöglicht bzw. erleichtert werden.

Wachstums- und Beschäftigungseffekt rückt in den Mittelpunkt. Die Entscheidung über die Förderbarkeit mit Zuschuss (Prämie) orientiert sich dabei an folgenden Beurteilungskriterien :
-) Unternehmenswachstum in den letzten 3 Jahren gemessen an der Entwicklung der Beschäftigtenzahl oder des Umsatzes oder der Investitionstätigkeit
-) Auswirkung des Projektes auf die künftige (in den nächsten 2 Jahren) Beschäftigtenzahl des Unternehmens
-) Innovationsgrad des Projektes gemessen an der Neuheit für das Unternehmen im Hinblick auf einen der oben genannten Schwerpunkte, Dieses Kriterium muss jedenfalls über ein Mindestmaß hinaus erfüllt werden (Innovationssprung für das Unternehmen)
-) Investitionshöhe des Projektes im Vergleich zur laufenden/durchschnittlichen Investitionstätigkeit (= Afa) des Unternehmens
-) Auswirkung des Projektes auf die regionale Wirtschaftsstruktur

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überplanmäßig erreicht

Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)

Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.

In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.


Gesamt 2013 - 2017
2013
2014
2015
2016
2017

Aufwände und Erträge – Nettoergebnis

Ergebnis

-9.435

Tsd. Euro

Plan

-15.789

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

780

Tsd. Euro

Plan

1.160

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

8.655

Tsd. Euro

Plan

14.629

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

9.435

Tsd. Euro

Plan

15.789

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-90

Tsd. Euro

Plan

-385

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

90

Tsd. Euro

Plan

385

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

90

Tsd. Euro

Plan

385

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-2.000

Tsd. Euro

Plan

-4.618

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

350

Tsd. Euro

Plan

385

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

1.650

Tsd. Euro

Plan

4.233

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

2.000

Tsd. Euro

Plan

4.618

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-4.040

Tsd. Euro

Plan

-5.303

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

140

Tsd. Euro

Plan

130

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

3.900

Tsd. Euro

Plan

5.173

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

4.040

Tsd. Euro

Plan

5.303

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-2.182

Tsd. Euro

Plan

-4.653

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

150

Tsd. Euro

Plan

130

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

2.032

Tsd. Euro

Plan

4.523

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

2.182

Tsd. Euro

Plan

4.653

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-1.123

Tsd. Euro

Plan

-830

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

50

Tsd. Euro

Plan

130

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

1.073

Tsd. Euro

Plan

700

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

1.123

Tsd. Euro

Plan

830

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Beschreibung der finanziellen Auswirkungen

Die Position Werkleistung bezieht sich auf die Abwicklungskosten der Förderungsprogramme der „Konjunkturbegleitung 2013“ für Zuschüsse und Überbrückungsgarantien für Betriebsmittelkredite durch die aws. Die Präzisierung dieser Leistungen (Bearbeitung der Förderungsanträge, Förderungsentscheidung und Vertragserstellung, Abrechnung und Auszahlung der Förderungen, laufendes Monitoring, Reporting und Abwicklung von Zuschussfällen etc.) erfolgt mit dem Vertrag zwischen Bund/aws zur Abwicklung dieser Fördermaßnahmen.

Die Differenz zur den Planungszahlen ergab sich dadurch, weil zum Zeitpunkt der Planung der Ausweitung der Zuschussförderung „Unternehmensdynamik“ von 500 geförderten Unternehmen mit einem Zuschussvolumen in Höhe von EUR 10,0 Mio. ausgegangen wurde. Diese Förderung wurde von Unternehmen stark nachgefragt und führte zu einer überplanmäßigen Ausnutzung, so wurden 578 Unternehmen mit einem Zuschussvolumen von rd. EUR 10,21 Mio. (Plan 10,0 Mio.) gefördert. Im Gegensatz dazu wurde das Förderprogramm „Überbrückungsgarantie für Betriebsmittelkredite“ nur sehr zurückhaltend angenommen und statt der geplanten 125 Fälle mit einem Obligo von EUR 50,0 Mio., wurden nur 21 Fälle mit einem Obligo von EUR 3,969 Mio. genehmigt. Dadurch wurden die geplanten Abwicklungskosten in Summe unterschritten.

Der Transferaufwand setzt sich aus den operativen Förderungsmitteln (Zuschusszahlungen) gemäß Planung waren EUR 10,0 Mio. vorgesehen und jenen Mitteln zusammen, die für die Übernahme von möglichen Garantieausfällen zusätzlich zu dotieren waren.
Im Programm „Unternehmensdynamik“ wurden Unternehmen Zuschüsse in Höhe von EUR 10,21 für Wachstumsinvestitionen im geplanten Ausmaß genehmigt. Der Wert der Zusagen liegt über dem Planwert, weil aus der langjährigen Erfahrung der Förderungsagentur aws nicht alle zugesagten Förderungen in der geplanten Höhe zur Auszahlung kommen (bspw. Projektkürzungen).

Die Differenz zu den Planwerten ergibt sich durch das nicht planmäßig ausgenützte Programm Überbrückungsfinanzierungen; bis zum Zeitpunkt der Evaluierung kam die Inanspruchnahme der budgetierten Vorsorge für Garantieausfälle bei den „Überbrückungsgarantien für Betriebsmittelkredite“ nicht zum Tragen.

Gesamtbeurteilung

Die Konjunkturmaßnahmen 2013 haben in einer konjunkturell schwierigen Phase einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsstärkung der österreichischen KMU geleistet, indem sie Gründungsprojekte und Innovationsprojekte unterstützt haben. Die anfangs gesteckten Ziele wurden zur Gänze erreicht, wobei die gesetzten Maßnahmen – Ausweitung des Förderprogramms „Unternehmensdynamik“ & temporäres Förderprogramm „Überbrückungsgarantie“ – unterschiedlich angenommen wurden.

Die Ausweitung der Zuschussförderung „Unternehmensdynamik“ wurde von Unternehmen stark nachgefragt und führte zu einer überplanmäßigen Ausnutzung: 578 (statt 500) geförderte Unternehmen mit Zuschussvolumen von EUR 10,207 Mio. und einem Investitionsvolumen von EUR 218 Mio. (statt EUR 200 Mio.). Die bestehende Innovationsförderung für KMU (Unternehmensdynamik) wurde um wachstums- und beschäftigungsfördernde Projekte erweitert. Dadurch hat sich auch die Anzahl jener Unternehmen, die diese Förderung in Anspruch nehmen konnte, vergrößert. Durch die hohe Nachfrage hat sich gezeigt, dass in der damaligen konjunkturellen Situation ein großer Bedarf an Unterstützung für wachstums- und beschäftigungsfördernde Investitionen gegeben war.

Das temporäre Förderprogramm „Überbrückungsgarantien“ wurde nur zurückhaltend nachgefragt: 21 statt 125 Fälle, ein Obligo von EUR 3,969 Mio. statt EUR 50 Mio. und ausgelöste Investitionsvolumina in Unternehmen von EUR 5,3 Mio. Grund für die zurückhaltende Nachfrage, dürften die Kriterien des Unternehmensreorganisationsgesetzes (URG) sein, deren Einhaltung die Voraussetzung für den Erhalt der Förderung waren. Kriterien waren u.a., dass die Höhe der Eigenkapitalquote höher als 8 % sein musste und die fiktive Schuldentilgungsdauer mehr als 15 Jahre betragen musste.

Die finanziellen Auswirkungen dieses Förderungsprogrammes finden sich in der Ergebnisrechnung unter Werkleistungen (–> Abwicklung der Garantien) und unter Transferaufwand (–> operative Mittel und –> jene Mittel, die für die Vorsorge zur Übernahme von Garantieausfällen zusätzlich zu dotieren waren). Die erhöhten Abwicklungskosten beim Zuschussprogramm „Unternehmensdynamik“ (starke Nachfrage) konnten durch geringere Kosten bei Überbrückungsgarantien (sehr schwache Nachfrage) kompensiert werden; dennoch kam es insgesamt zu einer Reduzierung der Werkleistungen.

Auch die Transferleistungen sanken, weil die Inanspruchnahme der budgetierten Vorsorge für Garantieausfälle bisher nicht zum Tragen kam.

Insgesamt konnten durch die Konjunkturmaßnahmen 2013 – insbesondere durch die Ausweitung der Zuschussmaßnahmen – in einer wirtschaftlich unsicheren Phase entscheidende Impulse für Investitionen in wachstums- und beschäftigungsfördernde Projekte gesetzt werden und Kosten für Innovationsprojekte gesenkt werden. Wachstums-, Beschäftigungs- und Innovationsprojekte wurden damit jedenfalls qualitativ verbessert, d.h. schneller und sicherer umgesetzt und damit wurde auch ein wesentlicher Beitrag zur Beschäftigungssituation in Österreich geleistet.


Verbesserungspotentiale

Durch die Erfahrungen bei der Abwicklung der „Überbrückungsgarantien“ ist keine Verlängerung des Programmes geplant.


Weitere Evaluierungen

Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.