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Vorhaben

Förderung von Produktstrategien von KMU (ProTrans 4.0)

Programm zur Förderung von Produktfindungsstrategien von KMU im Kontext mit Produkt-, Prozess- (wie Industrie 4.0) oder Dienstleistungsinnovationen - ProTrans - 4.0

2020
Vorhaben zur Gänze erreicht

Finanzjahr: 2015

Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2015

Nettoergebnis in Tsd. €: -11.555

Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013

Beitrag zu Wirkungszielen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.


Beitrag zu Globalbudget-Maßnahmen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Maßnahmen eines Ressorts förderlich ist.


Problemdefinition

Österreich weist im EU-Vergleich (Innovation Union Scoreboard) zwar einen hohen Anteil von innovierenden KMU auf, zeigt aber, dass bei der Entwicklung von Marktneuheiten und bei für Unternehmen neuen Produkten, Verfahren und Dienstleistungen österreichische Unternehmen, vor allem KMU, unterdurchschnittliche Umsatzanteile lukrieren. Eine Barriere dafür besteht u.a. darin, dass den KMU vielfach die (Innovationsmanagement-) Ressourcen fehlen um systematisch neue Entwicklungen, vor allem im Hinblick auf eine Verbesserung des Produktportfolios (strategische Produktfindung), voranzutreiben und ihr Innovationspotenzial zu nutzen.
Zusätzliche Handlungsmomente ergeben sich daraus, dass KMU, die in Wertschöpfungsketten mit österreichischen oder ausländischen Leitbetrieben verankert sind (vor allem Zulieferbetriebe) besonders gefordert sind, die Produktentwicklung auf einer strategischen Produktfindung aufzusetzen.
Dazu kommt, dass auch bei KMU eine (strategische) Produktfindung sehr oft mit einer organisatorischen bzw. Verfahrensinnovation verbunden ist, die in vielen Fällen mit der Implementierung von IKT-Systemen einhergeht (Industrie 4.0). Der Begriff „Industrie 4.0“ steht für Technologie- und unternehmensübergreifendes Zusammenwachsen von modernsten Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) mit Produkten und Prozessen in Produktion und Logistik. Durch Vernetzung von Produkten, Daten und Menschen wird die Effizienz und die Flexibilität vor allem von produzierenden Unternehmen gesteigert. Dies geht einher mit der Entwicklung von innovativen Geschäftsmodellen und neu entstehende Arbeitsformen. Insgesamt wird ersichtlich, dass diese neuen Bedingungen die Industriebetriebe vor große technische, organisatorische und auch finanzielle Herausforderungen stellen. Von diesem Strukturwandel sind nicht nur Industriebetriebe, sondern in Österreich auch viele KMU betroffen, sehr oft jene, die an die Wertschöpfungskette von „Industrie-4.0-Betrieben“ angebunden sind bzw. diese Anbindung erreichen müssen.



Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Vorhaben und mittel- und langfristigen Strategien des Ressorts/ obersten Organs bzw. der Bundesregierung

In der Leitbetriebe Standortstrategie des vormaligen BMWFW (Oktober 2014) bildete „die Förderung der Entwicklung neuer und innovativer Geschäftsmodelle sowie intelligenter Produkte und Prozesse, insbesondere bei KMU“ einen Schwerpunkt. Dieser Schwerpunkt sollte in ProTrans – 4.0 abgebildet werden.
ProTrans – 4.0 wird auch in der Open Innovation Strategie für Österreich der Bundesregierung (Juli 2016) angeführt: Maßnahme 10 – Weiterentwicklung und Zurverfügungstellung von Open Innovation-Methoden und -Instrumenten spezifisch für Klein- und Mittelbetriebe (KMU). Österreich ist der erste europäische Mitgliedsstaat, der eine umfassende nationale Open Innovation Strategie entwickelt hat.
Bezug zum Regierungsprogramm 2013–2018 Kapitel Forschung und Innovation Maßnahme „Spitzenforschung im Grundlagen- und Anwendungsbereich stärken, Innovationskette umfassend fördern“.

Ziele des Vorhabens

Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.


Ziel 1: Auslösen von Produktinnovationen bei wachstumsorientierten KMU, die neu für den Markt oder neu für das Unternehmen sind (Verbesserung des Innovationsoutputs und/oder der Marktposition)

Beschreibung des Ziels

Ziel von ProTRANS – 4.0 ist es bei wachstumsorientierten KMU verstärkt Produktinnovationen auszulösen, die neu für den Markt oder neu für das Unternehmen sind (Verbesserung des Innovationsoutputs und/oder der Marktposition). Weiters soll die Position jener KMU gestärkt werden, die eingebunden in Wertschöpfungsketten mit Leitbetrieben sind bzw. eine solche Anbindung anstreben (u.a. auch von Industrie 4.0-Betrieben). Das soll durch eine Systematisierung und Professionalisierung der Produktfindung durch den Einsatz moderner Methoden des Innovations- und Wissensmanagements (strategische Produktfindung) erreicht werden. Die Optimierung von Unternehmensabläufen und der Unternehmensorganisation (bis hin zu neuen Geschäftsmodellen im Sinne von Industrie 4.0) in Bezug auf die Entwicklung neuer Produkte oder Dienstleistungen sind weitere Elemente.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Meilenstein 1: Innovationsoutput von Unternehmen (KMU)

Ausgangszustand 2015:

Österreich weist im EU-Vergleich (Innovation Union Scoreboard) zwar einen hohen Anteil von innovierenden KMU auf, zeigt aber, dass bei der Entwicklung von Marktneuheiten und bei für Unternehmen neuen Produkten, Verfahren und Dienstleistungen österreichische Unternehmen, vor allem KMU, unterdurchschnittliche Umsatzanteile lukrieren. Eine Barriere dafür besteht darin, dass KMU vielfach die (Innovationsmanagement-) Ressourcen fehlen, um systematisch neue Entwicklungen, vor allem im Hinblick auf eine Verbesserung des Produktportfolios (strategische Produktfindung), voranzutreiben und ihr Innovationspotenzial zu nutzen.

Zielzustand 2020:

ProTrans -4.0 liefert einen Beitrag zur Verbesserung des Innovationsoutputs von Unternehmen (KMU) durch die Optimierung des Innovationsmanagement in den Unternehmen, gerade in der kritischen Phase der Produktfindung. Damit soll auch ein Beitrag zur Verbesserung der österreichischen Position im EU-Vergleich (IUS-Innovation Union Scoreboard) hinsichtlich Steigerung der Anteile der radikalen Innovationen (Marktneuheiten) und deren effiziente Umsetzung geleistet werden.

Istzustand 2020:

Die regelmäßig im Zweijahresrhythmus in Österreich durchzuführende Innovationserhebung der Statistik Austria – Community Innovation Survey 2014 (CIS 2014) – über die Innovationsaktivitäten der europäischen Unternehmen der Jahre 2012–2014 zeigt, dass der Anteil der KMU mit Produkt- oder Prozessinnovationen von 40,7% (in % aller KMU) (2014) auf 45% (2016) gesteigert werden konnte.

Datenquelle:
Innovationserhebung der Statistik Austria–Community Innovation Survey 2016 (CIS 2016)–EIS-Indikatoren (Innov.aktivitäten europ. Unternehmen 2014-16)

Zielerreichungsgrad des Meilensteins:

zur Gänze erreicht


Zugeordnete Ziel-Maßnahmen

Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.


Förderung von Projekten von innovationsaffinen KMU mit Wachstumspotential mit ausgeprägter Kooperationskomponente, die zur Entwicklung bzw. Verbesserung von Unternehmensstrategien und von betrieblichen Innovations- und Wissensmanagementsystemen zur Optimierung der Produktionssysteme und/oder des Produkt- und Dienstleistungsportfolios im Sinne der Zielsetzungen des Programms beitragen

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Das Programm ProTrans – 4.0 fördert die Entwicklung bzw. Verbesserung von Unternehmensstrategien und von betrieblichen Innovations- und Wissensmanagementsystemen zur Optimierung der Produktionssysteme und/oder des Produkt- und Dienstleistungsportfolios von wachstumsorientierten KMU. Dazu bedient sich das Unternehmen spezialisierter externer Expertinnen und Experten. Zusätzlich können Projekte Maßnahmen beinhalten, die zur verbesserten Einbindung in Wertschöpfungsketten von Leitbetrieben (erstmalige Anbindung oder verbesserte Positionierung in der Wertschöpfungskette) beitragen (Industrie 4.0).

ProTrans – 4.0-Projekte (max. 2 Jahre) bestehen aus 2 Phasen, einer Definitionsphase und einer Umsetzungsphase. Inhalt der Definitionsphase (max. 8 Monate) sind die grundsätzliche Strategieentwicklung, zugehörige Machbarkeitsprüfungen (wirtschaftlich, technisch) sowie die Planung der Maßnahmen, die für die Verbesserung der Situation des förderungswerbenden Unternehmens in Bezug auf die Zielsetzungen des Programms zur Anwendung gebracht werden sollen. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt in der zweiten Projektphase (Umsetzungsphase).

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)

Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.

In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.


Gesamt 2015 - 2019
2015
2016
2017
2018
2019

Aufwände und Erträge – Nettoergebnis

Ergebnis

-11.555

Tsd. Euro

Plan

-17.000

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

1.463

Tsd. Euro

Plan

1.600

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

10.092

Tsd. Euro

Plan

15.400

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

11.555

Tsd. Euro

Plan

17.000

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-823

Tsd. Euro

Plan

-5.000

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

400

Tsd. Euro

Plan

400

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

423

Tsd. Euro

Plan

4.600

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

823

Tsd. Euro

Plan

5.000

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-3.820

Tsd. Euro

Plan

-4.000

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

400

Tsd. Euro

Plan

400

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

3.420

Tsd. Euro

Plan

3.600

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

3.820

Tsd. Euro

Plan

4.000

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-4.558

Tsd. Euro

Plan

-4.000

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

285

Tsd. Euro

Plan

400

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

4.273

Tsd. Euro

Plan

3.600

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

4.558

Tsd. Euro

Plan

4.000

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-2.261

Tsd. Euro

Plan

-4.000

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

285

Tsd. Euro

Plan

400

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

1.976

Tsd. Euro

Plan

3.600

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

2.261

Tsd. Euro

Plan

4.000

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-93

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

93

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

93

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Beschreibung der finanziellen Auswirkungen

Aufgrund einer inhaltlichen Neuausrichtung der Digitalisierungsinitiative und der damit erfolgten Schwerpunktverschiebung wurde aus budgetären Gründen trotz hoher Nachfrage nach dem Programm ProTrans – 4.0 ein Programmstop verfügt und die Einreichmöglichkeit für KMU bereits am 5.12.2016 geschlossen. Die ursprünglich geplante Laufzeit für das Programm ProTrans – 4.0 war für 2015–2018 geplant.
Da die Auszahlungen an die geförderten KMU (Transferaufwand) individuell je nach Projektfortschritt und entsprechender Vorlage von Berichten durch die geförderten KMU erfolgen, fallen Werkleistungen (Leistungen des Abwicklers aws) und Transferaufwand auch in den Jahren nach 2016 an.
Die Differenz vom geplanten Förderbudget für die Jahre 2015–2016 (8.200.000,– Euro) auf das tatsächlich angefallene Budget (10.092.400,– Euro) i. H. v. 1.892.400,– Euro wurde mittels Umschichtungen aus nicht ausgenutzten abgerechneten Mitteln aus dem Vorgänger-Programm ProTrans (2011–2014) finanziert.
Das Planbudget von 15,4 Mio. Euro, wurde zwar um 5.307.600,– Euro unterschritten, der Erfolg für das Förderprogramm ProTrans – 4.0 ist allerdings trotz der gekürzten Programmlaufzeit von 4 auf 2 Jahre (2015-2016) deutlich gegeben.
Im Zeitpunkt der Planung und Erstellung der gegenständlichen WFA wurde ein Auszahlungsbudget für Werkleistungen zu ProTrans – 4.0 (2015–2018) in der Höhe von insgesamt 1.600.000,– Euro angenommen. In der Tabelle (2015-2019) wird ein Betrag von 1.462.930,– Euro (gerundet 1.463.000,–) abgebildet. Für das Jahr 2020, das in der Tabelle mangels Verfügbarkeit nicht dargestellt werden kann, ist noch eine anteilige Zahlung für Werkleistungen i. H. v. 207.808,– Euro anzusetzen, die aus Umschichtungen nicht ausgenutzter operativer Mittel finanziert werden. Tatsächlich wurden für ProTrans – 4.0 Werkleistungen in der Höhe von insgesamt 1.670.738,– Euro eingesetzt (2015-2020). Das Planbudget von 1,6 Mio. Euro, wurde damit um 70.738,– Euro überschritten.

In der Evaluierung behandelte Wirkungsdimensionen

Unternehmen
Gesamtwirtschaft
Kinder und Jugend
Konsumentenschutzpolitik
Soziales
Tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern
Umwelt
Verwaltungskosten für Bürger:innen
Verwaltungskosten für Unternehmen

Unternehmen

Subdimension(en)

  • Finanzielle Auswirkungen auf Unternehmen
  • Auswirkungen auf die Phasen des Unternehmenszyklus

Die Förderung von F&E&I-Projekten von KMU in Kooperation mit externen Expert/innen im Rahmen von ProTrans – 4.0, welche die Entwicklung bzw. Verbesserung von Unternehmensstrategien zur Optimierung der Produktionssysteme und/oder des Dienstleistungsportfolios zum Inhalt haben, bewirkte eine Senkung der Finanzierungskosten für geplante Vorhaben der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und erhöhte den Finanzierungsspielraum für projektverwandte Aktivitäten und/oder Folgeaktivitäten. Nach Abschluss des geförderten ProTrans-Vorhabens konnten die geförderten Unternehmen ihre Aktivitäten deutlich ausweiten und neue Geschäftsfelder erschließen. Es kam zu einer Vielzahl von Folgeprojekten (Investitionsförderungen, IP-Förderungen).

ProTrans – 4.0 lieferte gerade in der kritischen Phase der Produktfindung einen wichtigen Beitrag durch die Verbesserung des Innovationsmanagements in den KMU. Interne Erhebungen der aws zeigen, dass im Unternehmen vorhandenes Wissen besser genutzt, externes Wissen stärker und gezielter angesprochen sowie systemische Ansätze des Innovationsmanagements im Unternehmen stärker wahrgenommen wurden. In einer Befragung gaben die Unternehmen an, dass das Programm dazu beiträgt ihre Produktpalette um für die Branche neue Produkte zu erweitern, völlig neue Kundengruppen zu erschließen, neue Geschäftsfelder mit substantiellen Gesamtumsatz (>25%) aufzubauen und insgesamt eine Qualitätsverbesserung zu erzielen.

Gesamtbeurteilung

In der Leitbetriebe Standortstrategie des vormaligen BMWFW (Oktober 2014) bildete „die Förderung der Entwicklung neuer und innovativer Geschäftsmodelle sowie intelligenter Produkte und Prozesse, insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)“ einen Schwerpunkt. Das Vorgängerprogramm ProTrans wurde 2014 als eines der geeigneten Instrumente zur Umsetzung der Standortstrategie ausgewählt und letztlich im Programm ProTrans – 4.0 (Programm zur Förderung von Produktfindungsstrategien von KMU) ab 2015 weiterentwickelt fortgeführt.
Zentrales Ziel des themenoffenen Programms ProTrans – 4.0 war es, nachhaltige Unternehmensstrategien bei wachstumsorientierten KMU im Hinblick auf Prozess-, Produkt-, Verfahrens- (wie Industrie 4.0) oder Dienstleistungsinnovationen in Kooperation mit externen Expertinnen und Experten (z.B. Forschungseinrichtungen oder anderen Unternehmen) zu fördern.

ProTrans – 4.0 hat im Sinne dieser Zielsetzungen zur Verbesserung des Innovationsoutputs von Unternehmen (KMU) durch die Optimierung des Innovationsmanagements in den Unternehmen – gerade in der kritischen Phase der Produktfindung – beigetragen. Laut einer Befragung von geförderten Unternehmen durch die aws, hat ProTrans – 4.0 dazu beigetragen deren Produktpalette um für die Branche neue Produkte zu erweitern, völlig neue Kundengruppen zu erschließen, neue Geschäftsfelder mit substantiellen Gesamtumsatz (>25%) aufzubauen und insgesamt eine Qualitätsverbesserung zu erzielen. Ein Alleinstellungsmerkmal der ProTrans – 4.0 Projekte (maximal 2 Jahre) war auch, dass sie aus 2 Phasen bestanden – einer Definitionsphase zur Strategieentwicklung (maximal 8 Monate) und einer Umsetzungsphase (maximal 12 Monate). Dies wurde von den KMU sehr positiv angenommen.

Aufgrund einer inhaltlichen Neuausrichtung der Digitalisierungsinitiative und der damit erfolgten Schwerpunktverschiebung wurde aus budgetären Gründen trotz hoher Nachfrage nach dem Programm ProTrans – 4.0 ein Programmstop verfügt und die Einreichmöglichkeit für KMU bereits am 5.12.2016 geschlossen. Die ursprünglich geplante Laufzeit für das Programm ProTrans – 4.0 war für 2015-2018 geplant.
In den Jahren 2015-2016 wurden 77 Projekte zur Förderung eingereicht, davon wurden 58 Förderungsanträge genehmigt. Für erfolgreiche ProTrans – 4.0 Projekte wurden im Zeitraum 2015-2016 Fördermittel in Höhe von gerundet 11 Mio. Euro bei Projektgesamtkosten in Höhe von 40,325 Mio. Euro genehmigt. Damit wurde das ursprünglich geplante Förder-Budget von 8,2 Mio. Euro für 2015 bis 2016 infolge der hohen Nachfrage deutlich überschritten.

Als Kennzahl für den Nachweis des Zielerreichungsgrades für ProTrans – 4.0 wurde die Innovationserhebung der Statistik Austria – Community Innovation Survey 2016 (CIS 2016) über die Innovationsaktivitäten der europäischen Unternehmen der Jahre 2014 – 2016 (EIS-Indikatoren) herangezogen. Diese zeigt, dass der Anteil der KMU mit Produkt- oder Prozessinnovationen von 40,7% (in % aller KMU) (2014) auf 45% (2016) gesteigert werden konnte.

ProTrans – 4.0 hat sich, trotz verkürzter Programmlaufzeit (2015-2016), als erfolgreiches, bei den KMU stark nachgefragtes Förderprogramm bewährt, dessen Ziele jedenfalls erreicht wurden. Das Programm lieferte gerade in der kritischen Phase der Produktfindung einen wichtigen Beitrag durch die Verbesserung des Innovationsmanagements in den Unternehmen (KMU). Nach Abschluss des ProTrans – 4.0 Vorhabens konnten die geförderten Unternehmen ihre Aktivitäten deutlich ausweiten und neue Geschäftsfelder erschließen. Es kam auch zu einer Vielzahl von Folgeprojekten der geförderten KMU (Investitionsförderungen, IP-Förderungen).
Mit ProTrans – 4.0 konnte somit ein wichtiger Impuls für die Stärkung und Erhöhung der Innovationsfähigkeit der KMU gesetzt werden.


Verbesserungspotentiale

Im Zuge der Durchführung und Evaluierung des Vorhabens sind keine Verbesserungspotentiale ersichtlich geworden.


Weitere Evaluierungen

Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.


Weiterführende Informationen