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Vorhaben

Förderprogramm für Verteidigungsforschung – FORTE

2020
Vorhaben überwiegend erreicht

Finanzjahr: 2019

Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2019

Nettoergebnis in Tsd. €: -238

Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013

Problemdefinition

Bis dato gibt es in Österreich kein genuines Forschungsförderprogramm für Verteidigungsforschung. Das österreichische Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS schließt diese explizit aus. Auf EU-Ebene sieht der Entwurf für den nächsten mehrjährigen Finanzrahmen die Schaffung eines EU-Verteidigungsforschungsprogramms mit einem Budget von rd. € 500 Mio. pro Jahr vor. Die Erfahrung mit dem nationalen Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS und dem seit 2007 laufenden EU-Sicherheitsforschungsprogramm ESRP (European Security Research Programme) hat gezeigt, dass ein nationales Förderprogramm auch ohne das Vorhandensein nationaler, thematischer „big player“ (z.B. Thales, Airbus, Atos, Fraunhofer) die Erfolgsraten österreichischer Akteure auf EU-Ebene so erfolgreich erhöht, dass analog dazu auch bei der Verteidigungsforschung von positiven Rückflussquoten ausgegangen werden kann. Dadurch können sich österreichische Forscher und Unternehmen gut etablieren bzw. Wissen und Marktchancen verbessern, während die Republik, im gegebenen Fall das BMLV bzw. ÖBH den Bedarf an Innovation im Verteidigungssektor durch erfolgreiche Beteiligungen an EU- und nationalen Projekten abdecken kann.

Die Gewährleistung von „Sicherheit“ ist eine gesamtstaatliche und daher ressortübergreifende Kernaufgabe im Rahmen der nationalen Umfassenden Sicherheitsvorsorge. In Analogie zum Bereich der Sicherheitsforschung, ergibt sich bei der Begegnung der anstehenden Herausforderungen und der gesetzeskonformen Aufgabenbewältigung für den verteidigungspolitischen Bereich ebenso die Notwendigkeit eines zielgerichteten Beitrages von Forschung und Entwicklung. Dies soll über die Verteidigungsforschung sichergestellt werden. Verdeutlicht wird dies insbesondere auch durch die explizite Nennung von „Verteidigung“ als Forschungsthema im aktuellen Regierungsprogramm und der Verankerung in weiteren staatlichen Strategiedokumenten (z. B. Teilstrategie Verteidigungspolitik).

Nachdem sich das bestehende System der nationalen Forschungsförderprogramme bewährt hat, wird dieses System daher um ein nationales Verteidigungsforschungsprogramm FORTE erweitert. Der Bereich der Verteidigungsforschung verhält sich dabei komplementär zu den zahlreichen im zivilen/gesamtstaatlichen Bereich vorhandenen Kompetenzen, damit keine unnötigen Duplizierungen stattfinden, sondern primär das erforscht und entwickelt wird, was zur Aufgabenerfüllung des Österreichischen Bundesheeres (ÖBH) unbedingt benötigt wird.

Das unter der Programmverantwortung des BMLRT und der inhaltlichen Gestaltung des BMLV stehende österreichische Verteidigungsforschungsprogramm „FORTE“ (Forschung und Technologie) unterstützt somit jene nationalen Forschungsvorhaben, die – ergänzend zum Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS – zur gesetzeskonformen Erfüllung des gesamten (vielfältigen) militärischen Aufgabenportfolios des BMLV bzw. des Österreichischen Bundesheeres beitragen.

Auf Grund des Übergangs der Zuständigkeit vom ehemaligen BMVIT auf das nunmehrige BMLRT gibt es noch kein wirklich passendes Wirkungsziel, zu dem das Programm FORTE beitragen kann.



Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Vorhaben und mittel- und langfristigen Strategien des Ressorts/ obersten Organs bzw. der Bundesregierung

Handlungsleitend sind aus Sicht des BMLRT jedenfalls die FTI-Strategie der Bundesregierung: „Potenziale ausschöpfen, Dynamik steigern, Zukunft schaffen. Der Weg zum Innovation Leader.“ [Strategie der Bundesregierung für Forschung, Technologie und Innovation (2011)], die jeweiligen Regierungsprogramme, insbesondere das aktuell vorliegende Regierungsprogramm „Aus Verantwortung für Österreich 2020–2024“, das „Militärstrategische Konzept 2017“ des Österreichischen Bundesheeres, die „Teilstrategie-Verteidigungspolitik 2014“ sowie die „Österreichische Strategie zur EU Verteidigungsforschung“ vom Mai 2018 des BMLV.

Ziele des Vorhabens

Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.


Ziel 1: Erhöhung der Verteidigungsbereitschaft Österreichs durch Forschungsbeiträge im wehrtechnischen Bereich zur Verbesserung der militärischen Leistungsfähigkeit sicherstellen

Beschreibung des Ziels

Mit dem Verteidigungsforschungsprogramm werden forschungsrelevante Beiträge, primär im Bereich der Wehrtechnik, zur Unterstützung der militärischen Auftragserfüllung sichergestellt.

Dabei werden insbesondere
-) der spezifische militärische Bedarf für zukunftsrobuste Streitkräfte abgedeckt,
-) die Generierung des verteidigungspolitisch erforderlichen Wissens zur weiteren Steigerung der Innovationsfähigkeit des Österreichischen Bundesheeres (ÖBH) forciert sowie,
-) eine Erhöhung und Beschleunigung (parallel statt sequenziell) des milit. nachgefragten Forschungsoutputs bewirkt.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Geförderte Verteidigungsforschungsprojekte [Anzahl]

Istwert

24

Anzahl

Zielzustand

18

Anzahl

Datenquelle: Evaluation des österreichischen Verteidigungs-forschungsprogramms FORTE Bericht 2019 sowie Ergebnisse derAusschreibung 2019/20

Meilenstein 1: Erzeugen innovativer Wirkungen durch die Generierung und Bereitstellung von verteidigungspolitisch erforderlichem Wissen

Ausgangszustand 2019:

5 Beteiligung von konkret definierten Organisationseinheiten des ÖBH an nationalen Verteidigungsforschungsprogrammen

Zielzustand 2020:

> 66 % der in den FORTE-Forschungs-Projekten konkret definierten Organisationseinheiten des ÖBH sind mit den Ergebnissen zufrieden

Istzustand 2020:

Für alle Projekte ein umsetzbarer Mehrwert, für 71 % sogar ein hoher oder sehr hoher umsetzbarer Mehrwert

Datenquelle:
Evaluation des österreichischen Verteidigungsforschungsprogramms FORTE Bericht 2019

Zielerreichungsgrad des Meilensteins:

zur Gänze erreicht

Ziel 2: Positionierung des österreichischen Bundesheers als Partner der Wirtschaft, außer- und universitären Forschungseinrichtungen

Beschreibung des Ziels

Mit dem Verteidigungsforschungsprogramm werden das BMLV und das ÖBH als Partner der Wirtschaft für Forschung, Innovation und Technologieentwicklung jenseits von KIRAS positioniert.

Dabei werden insbesondere
-) eine Erweiterung der wechselseitigen Wissensbasis und eine Erschließung von weiteren Netzwerken erreicht,
-) ein Beitrag zur Stärkung der Verteidigungsforschung mit Blickrichtung auf Exzellenz geleistet und
-) ein Ausbau der gegenseitigen Wertschätzung und eine Steigerung der Vertrauensbasis mit zivilen Forschungs-Akteuren angestrebt.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Einreichnungen von unterschiedlichen Akteuren [Anzahl]

Istwert

76

Anzahl

Zielzustand

20

Anzahl

Datenquelle: Evaluation des österreichischen Verteidigungsforschungsprogramms FORTE Bericht 2019

Ziel 3: Verbesserung der österreichischen Teilnahmechancen am internationalen Wettbewerb zur Verteidigungsforschung (Forschungsprogramme der EU)

Beschreibung des Ziels

Mit dem Verteidigungsforschungsprogramm werden die nationalen Verteidigungsforschungskompetenzen (unter anderem durch die Bildung von Verteidigungsforschungscluster (VFC)) derart gestärkt, dass nationale Forschungsinstitutionen auch im internationalen Wettbewerb zur Verteidigungsforschung (Forschungsprogramme der EU) konkurrenzfähig bleiben bzw. werden.

Dabei werden insbesondere
-) eine aktive Mitwirkung nationaler Forschungsinstitutionen in den zu bildenden nationalen Verteidigungsforschungsclustern,
-) eine verstärkte Generierung von Projekten zur Verteidigungsforschung und
-) eine intensive Beteiligung nationaler Forschungsinstitutionen an den für die Verteidigungsforschung relevanten internationalen Programmen (z.B. PADR, EDRP, EDA) angestrebt.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Institutionen pro Verteidigungsforschungs-Cluster [Anzahl]

Istwert

5

Anzahl

Zielzustand

4

Anzahl

Datenquelle: Evaluation des österreichischen Verteidigungsforschungsprogramms FORTE - Bericht 2019

Projekteinreichungen pro Verteidigungsforschungs-Cluster [Anzahl]

Istwert

2

Anzahl

Zielzustand

2

Anzahl

Datenquelle: Informationen zu PADR Ausschreibungen DG DEFIS (EK)

Erfolgreiche Projekteinreichungen im Rahmen der EU-Verteidigungsforschung [Anzahl]

Istwert

1

Anzahl

Zielzustand

4

Anzahl

Datenquelle: Informationen zu PADR Ausschreibungen der DG DEFIS (EK)


Zugeordnete Ziel-Maßnahmen

Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.


Förderung von Kooperativen F&E-Projekten

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2
Beitrag zu Ziel 3

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Instrument C4 E-I Kooperationsprojekt lt. FFG-Instrumentenkoffer (2020):
Kooperative Forschungs- und Entwicklungsprojekte sind Kooperationen mehrerer Konsortialpartner, die in einem gemeinsamen Projekt mit definierten FuE-Zielen zusammenarbeiten. Das FuE-Projekt kann entweder als Industrielle Forschung (marktferner) oder Experimentelle Entwicklung (marktnäher) aufgesetzt werden.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Finanzierung von F&E-Dienstleistungen

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2
Beitrag zu Ziel 3

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Instrument C17 F&E Dienstleistungen lt. FFG-Instrumentenkoffer (2020):
F&E-Dienstleistungen (F&E DL) sind definiert durch die Erfüllung eines vorgegebenen Ausschreibungsinhaltes in einem bestimmten Zeitraum. Die Leistungserbringung erfolgt durch F&E-Tätigkeiten. Die Leistung steht im öffentlichen Interesse und ist in geteilten Rechten durch den Auftragnehmer und durch den Auftraggeber zu verwerten. Allgemein gelten Dienstleistungen als F&E DL, wenn sie darauf ausgerichtet sind, neue Erkenntnisse zu gewinnen, unabhängig davon, ob es sich im Einzelnen um Grundlagenforschung, industrielle Forschung oder experimentelle Entwicklung handelt.

siehe auch www.ffg.at/instrumente

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)

Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.

In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.


Gesamt 2019 - 2020
2019
2020

Aufwände und Erträge – Nettoergebnis

Ergebnis

-238

Tsd. Euro

Plan

-9.576

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

238

Tsd. Euro

Plan

576

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

9.000

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

238

Tsd. Euro

Plan

9.576

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-94

Tsd. Euro

Plan

-94

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

94

Tsd. Euro

Plan

94

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

94

Tsd. Euro

Plan

94

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-144

Tsd. Euro

Plan

-1.644

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

144

Tsd. Euro

Plan

144

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

1.500

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

144

Tsd. Euro

Plan

1.644

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Beschreibung der finanziellen Auswirkungen

Werkleistungen: Die administrativen Kosten, welche der FFG für die Abwicklung des gegenständlichen Förderprogramms entstehen, werden als Werkleistungen dargestellt.
Transferaufwand: Die dargestellten finanziellen Auswirkungen stellen geplante sowie tatsächlich eingetretene Zahlungen des BMLRT an die FFG dar. Betrachtet werden die in den Jahren 2019 und 2020 abgeschlossenen Ausführungsverträge für das gegenständliche Förderprogramm zum Thema Sicherheit. Jährliche Abweichungen zu den PLAN- und Istwerten ergeben sich entsprechend den Projektverläufen und den tatsächlichen jährlichen Mittelbedarfen.

Auf Grund der Regierungsneubildung Anfang 2020 und dem Übergang der Zuständigkeit des Programms FORTE vom BMVIT aufs BMLRT, wurde ein Großteil der Budgetmittel als Rücklage übertragen. Um eine Rücklagenentnahme im Jahr 2020 zu vermeiden, wurde zwischen BMLRT und der FFG vereinbart, dass alles, was die liquiden Mittel überschreitet erst 2021 angefordert wird, worunter insbesondere die Mittel des AV 2019 gefallen sind. Dies wurde auch im ELAK zur Auszahlung der Mittelanforderung für das 4. Quartal 2020 mit GZ 2020-0.751.170 (BMLRT/Finanzierung/Beauftragungen) so berücksichtigt.

Ansonst sind keine unerwarteten Probleme aufgetreten.

Gesamtbeurteilung

Damit sich Österreichs Sicherheitsvorsorge an die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts anpasst, wurde das bestehende System der nationalen Forschungsförderungsprogramme im Jahr 2018 um das nationale Verteidigungsforschungsprogramm „FORTE“ erweitert. FORTE unterstützt nationale Forschungsvorhaben und verhält sich dabei komplementär zu den zahlreichen im zivilen/gesamtstaatlichen Bereich vorhandenen Kompetenzen, damit keine unnötigen Duplizierungen stattfinden.
Auf Grund der kurzen Zeit, seit der es dieses nationale Programm erst gibt, sind die Wirkungen auf europäischer Ebene noch entsprechend gering. Eine valide Aussage zu den Auswirkungen kann frühestens in zwei bis drei Jahren getroffen werden.
Die vorliegende WFA-Evaluierung umfasst die Jahre 2019 und 2020, die dargestellte Indikatorik stellt das Jahr 2020 als Betrachtungsjahr dar.

FORTE nutzt zwei sich ergänzende Förder-Instrumente: Mit dem Instrument „Kooperative F&E-Projekte“ werden Projekte der Industriellen Forschung und Experimentellen Entwicklung und mit dem Instrument „F&E- Dienstleistungen“ Studien und studienähnliche Vorhaben gefördert. Der Schwerpunkt von FORTE liegt dabei auf dem Bereich der Industriellen Forschung und Experimentellen Entwicklung, was sich auch im tatsächlichen Programmverlauf bzw. der Verteilung der Beteiligung auf die beiden Instrumente widerspiegelt. Die beiden Instrumente „Kooperative F&E-Projekte“ und „F&E- Dienstleistungen“ weisen charakteristische Unterschiede hinsichtlich der Akteur-Struktur und der thematisch-inhaltlichen Ausrichtung auf. Die Aufteilung in diese zwei sich ergänzenden Instrumente überzeugt daher.

Die geförderten Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen sind strukturell und inhaltlich breit aufgestellt und weisen durchwegs gute Qualitätsmerkmale auf.

Die verpflichtende Einbindung des österreichischen Bundesheeres in jedem Projekt soll sicherstellen, dass nicht am akuten Bedarf vorbeigeforscht wird.

Da das Forschungsförderprogramm FORTE erst zwei Ausschreibungen zählt und somit noch am Anfang steht, lassen die Ergebnisse des Evaluierungsberichts Ansätze erkennen, dass der Aufbau eines nationalen Forschungsnetzwerks für Verteidigungsforschung in die richtige Richtung geht. Dies soll auch für die Beteiligung an europäischen Verteidigungsforschungsprojekten eine wichtige Vorbereitung sein.

Der Erfolg von FORTE wird am Beitrag zur Erreichung von drei strategischen Zielen gemessen, aus denen sich die, der WFA zugrundeliegenden Indikatoren ableiten. Diese Ziele wurden für den der aktuellen WFA-Prüfung zu Grunde liegenden Zeitraum auf nationaler Ebene erreicht bzw. in einigen Fällen übererfüllt. Die Auswirkungen auf die Beteiligung an europäischen Verteidigungsforschungsprojekten sind bisher noch nicht messbar, sollten aber, auf Grundlage der Evaluierungsergebnisse, in den kommenden Jahren positive Wirkung zeigen.


Verbesserungspotentiale

Die bessere Einbindung beider Geschlechter in den geförderten Projekten kann als Verbesserungspotenzial identifiziert werden.
Da der Forschungsbereich Sicherheit traditionell eher männerdominiert ist, wird bei der Bewertung der Projektanträge durch die unabhängige Jury beim Punkt der Zusammensetzung des Projektteams im Sinne von Gender Mainstreaming noch mehr Augenmerk auf die gleichmäßige Einbindung beider Geschlechter gelegt.


Weitere Evaluierungen

Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.


Weiterführende Informationen