Zum Menü springen Zum Inhalt springen Zum Footer springen Suchen Seite downloaden Seite teilen
Ergebnisse werden geladen. Dies kann bis zu einer Minute dauern.
Vorhaben

Internationalisierungsoffensive go-international IO-VI (04/2019 - 03/2021)

Internationalisierungsoffensive go-international (IO-VI)

2021
Vorhaben zur Gänze erreicht

Finanzjahr: 2019

Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2019

Nettoergebnis in Tsd. €: -21.788

Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013

Beitrag zu Wirkungszielen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.


Beitrag zu Globalbudget-Maßnahmen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Maßnahmen eines Ressorts förderlich ist.


Problemdefinition

Die Exportwirtschaft sorgt für Wirtschaftswachstum, Arbeitsplätze, soziale Sicherheit und Wohlstand in Österreich.
Die Tatsache, dass rund 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von österreichischen Exportunternehmen geschaffen werden und jeder zweite Arbeitsplatz direkt oder indirekt durch den Außenhandel generiert wird, belegt die große Bedeutung der österreichischen Exportwirtschaft.
Für eine anhaltende positive volkswirtschaftliche Entwicklung ist es essentiell, Österreichs internationale Wettbewerbsposition für die Zukunft abzusichern bzw. noch weiter auszubauen.
Daher wird im Sinne der österreichischen Volkswirtschaft im allgemeinen und der österreichischen Firmen im Besonderen durch go-international ein umfassendes Maßnahmenpaket go-international umgesetzt.
Im Update der Evaluierungsstudie des WIFO 2018 wird go-international als „Ausgleich von Nachteilen auf Auslandsmärkten (z. B. in Form unvollständiger Information)“ beschrieben. Gezielte Maßnahmen der Wirtschaftspolitik, um Unternehmen insbesondere in Wachstumsmärkten Chancen zu ermöglichen und sie zu unterstützen, sind ein wichtiger Teil der Internationalisierungsoffensive.

Go-international bildet eine der Maßnahmen, die durch die Außenwirtschaftsstrategie 2018 umgesetzt werden.



Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Vorhaben und mittel- und langfristigen Strategien des Ressorts/ obersten Organs bzw. der Bundesregierung

Die Internationalisierungsoffensive go-international ist als ausgezeichnet funktionierendes Programm mit dem Ziel der Internationalisierung österreichischer Unternehmen ein essentieller Teil aller Regierungsprogramme der letzten Jahre. Bereits im Regierungsprogramm 2008 bis 2013 wurden Mittel für go-international zur Verfügung gestellt, um die Internationalisierung der österreichischen Wirtschaft mittels Steigerung der Exporte von Waren und Dienstleistungen voranzutreiben. Im Regierungsprogramm 2013 bis 2018 sollte zur Internationalisierung der österreichischen Wirtschaft mit Hilfe von go-international die Zahl der Exporteure bis 2018 von 45.000 auf 55.000 erhöht werden. Das Regierungsprogramm 2017 bis 2022 hielt fest, dass die Exportwirtschaft durch die Weiterentwicklung von go-international gestärkt werden soll.
Auch das aktuelle Regierungsprogramm 2020 bis 2024 sieht den Ausbau und die Fortsetzung von go-international vor, um den Erfolg österreichischer Unternehmen auf ausländischen Märkten zu stärken und mit der Unterstützung von go-international auszubauen.

Ziele des Vorhabens

Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.


Ziel 1: Steigerung der Anzahl der exportierenden Unternehmen

Beschreibung des Ziels

Unternehmen werden unter Betonung der positiven Effekte von Internationalisierung zum Export motiviert (das heißt österreichische Unternehmen werden mit Internationalisierung vertraut gemacht und für den erstmaligen Export gewonnen). Das Export-Knowhow von österreichischen Unternehmen (d.h. Unternehmen mit Sitz in Österreich) und deren Mitarbeitern wird verbessert. Österreichische Unternehmen werden an österreichische Fördereinrichtungen und -programme herangeführt. Österreichische Unternehmen finden im Ausland Investoren und Finanzierungs-Know-How. Der Standort Österreich wird durch ausländisches Risikokapital bzw. das Scouting ausländischer Startup-Innovationen gestärkt. Die Kapitalisierung von Unternehmen wird unterstützt. Österreichisches Bildungs-Know-How wird vermarktet.
Österreich wird international als kompetenter Wirtschaftspartner positioniert und die Vorteile österreichischer Unternehmen sowie des Wirtschaftsstandortes werden gezielt kommuniziert und vermarktet. Eine positive Wahrnehmung von Internationalisierung als positiver Faktor für die österreichische Volkswirtschaft wird erreicht.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Exportierende Unternehmen [Anzahl]

Istwert

63.100

Anzahl

Zielzustand

63.000

Anzahl

Datenquelle: CRM-System der WKÖ

Ziel 2: Eröffnung neuer Märkte

Beschreibung des Ziels

Bereits exportierende Unternehmen werden in neue Märkte geführt und bestmöglich beim Markteintritt unterstützt. Die Resilienz der Unternehmen wird durch die Diversität der Zielmärkte gestärkt. Kontakte mit bereits verankerten heimischen Unternehmen und potentiellen Kundinnen und Kunden werden hergestellt. Ein Erfahrungstransfer zwischen etablierten Unternehmen und Neueinsteigerinnen und Neueinsteigern wird ermöglicht. Der Markteintritt wird für österreichische Unternehmen durch die Ko-Finanzierung mithilfe von Internationalisierungsschecks erleichtert. Strategische Partnerschaften und Netzwerke mit Institutionen, Städten, Multiplikatoren, Clustern etc. werden gefördert. Es erfolgt eine zielgruppenspezifische Vernetzung österreichischer Unternehmen mit ausländischen Unternehmen. Österreichische Unternehmen werden an internationale Projekte herangeführt.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Unterstützte Exporteure beim Markteintritt [Anzahl]

Istwert

5.118

Anzahl

Zielzustand

3.250

Anzahl

Datenquelle: CRM-System der WKÖ

Ziel 3: Unterstützung von Unternehmen bei der digitalen Internationalisierung, bei der Stärkung der Innovationskraft und der internationalen Vermarktung von Technologien

Beschreibung des Ziels

In den Bereichen Innovation und Technologie wird Innovationswissen vermittelt; die weltweite Vermarktung innovativer Produkte, Dienstleistungen und Verfahren wird unterstützt. Geschäftsmodelle österreichischer Firmen werden leistungsstärker und zukunftsfit gemacht; österreichische Unternehmen können ihre Chancen auf den Weltmärkten besser nützen. In Kooperation mit FFG, aws und anderen einschlägigen Förderstellen und Multiplikatoren wird dafür gesorgt, dass österreichische Technologie-Unternehmen ihre internationalen Lieferchancen realisieren.
Digitalisierungspotentiale werden realisiert und die Wettbewerbskraft wird erhöht. Durch Digitalisierungsschecks erfolgt ein „digital upgrade for export“ im gewählten Zielland.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Unterstützte Unternehmen [Anzahl]

Istwert

3.929

Anzahl

Zielzustand

1.500

Anzahl

Datenquelle: CRM-System der WKÖ


Zugeordnete Ziel-Maßnahmen

Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.


Motivation österreichischer Unternehmen zur Aufnahme von Exporttätigkeit

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Österreichische Unternehmen werden mit geeigneten Produkten, Dienstleistungen und entsprechender Ressourcen-Ausstattung identifiziert, als First-Stop-Shop mit den Fördermaßnahmen vertraut gemacht und zur Internationalisierung motiviert. Durch gezielte Marketingmaßnahmen, Medien- und Markenarbeit wird das Feld für die österreichische Wirtschaft im Ausland aufbereitet, eine positive Wahrnehmung Österreichs als Wirtschaftspartner gesichert und ein einladendes Umfeld für österreichische Unternehmen im Ausland geschaffen. Exportseminare, -workshops und -lehrgänge unterstützen den Aufbau und die Verbesserung des Export-Know-hows von Unternehmerinnen und Unternehmern und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Erstexporteure werden an österreichische Fördereinrichtungen und -programme herangeführt. Das System der Dualen Ausbildung wird auf internationalen Märkten verankert, in Zielmärkten werden Informations- und Vernetzungsveranstaltungen im Bereich Berufsbildung organisiert. Österreichisches Bildungs-Know-How wird vermarktet.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Unterstützung von Aktivitäten österreichischer Unternehmen auf neuen Märkten

Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Aktivitäten im In- und Ausland unterstützen Lieferanten und Dienstleister auf neuen Märkten und positionieren österreichische Stärkefelder. Es werden Branchenstrategien erstellt und Unterstützungspakete definiert und umgesetzt; Messen, sowie strategische Partnerschaften, Austrian Business Circles, Austria Connects, Incoming Missions sowie andere Veranstaltungsformate und Unterstützungsmaßnahmen dienen der Vernetzung und Präsentation von Unternehmen.
Auslandsaktivitäten wie die Anwesenheit österreichischer Delegationen, Messeteilnahmen oder regionale Leitveranstaltungen werden dazu genützt, österreichische Unternehmen mit bereits etablierten österreichischen sowie lokalen Unternehmen zusammenzubringen. Incoming Missions dienen der Akquise von Großprojekten, der Vertiefung von Geschäftsbeziehungen mit Einkaufsorganisationen, der Positionierung von Stärkefeldern und der Heranführung internationaler Entscheidungsträger an Top-Exporteure. Es erfolgt eine zielgruppenspezifische Vernetzung österreichischer Firmen mit ausländischen Unternehmen und Kunden.
Es erfolgen Unterstützungsmaßnahmen im Inland wie Community Building, Aufzeigen von Geschäftschancen, Partnerbörsen zur Konsortialbildung, Vermittlung von Finanzierungs-Kompetenz und Procurement Know-How und im Ausland wie Vernetzung mit Schlüsselakteuren bei Internationalen Finanzierungsinstitutionen (IFIs) und lokalen Institutionen, Zugang zu lokalen Partnerfirmen und Anbahnung von gemeinsamen Projekten um die Heranführung an Projekte internationaler Finanzierungsinstitutionen und anderer öffentlicher Auftraggeber zu unterstützen.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überplanmäßig erreicht

Unternehmen werden bei der digitalen Internationalisierung, der Stärkung der Innovationskraft oder der internationalen Vermarktung von Technologien unterstützt

Beitrag zu Ziel 3

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Global verteiltes Trend- und Innovationswissen wird aufgespürt, vermittelt und zur Verfügung gestellt. Veranstaltungen im In- und Ausland wie Workshops, Webinare, digitale B2B-Plattformen oder Zukunftsreisen und die flankierende Ko-Finanzierung von direkten Markteintrittskosten helfen österreichischen Unternehmen dabei, ihre Geschäftsmodelle leistungsstärker und zukunftsfit zu machen sowie die Chancen auf den Weltmärkten zu nutzen.
Durch das Internationalisierungsportal go-international.at werden österreichische Unternehmen informiert, die Online-Beantragung von Förderungen wird ermöglicht und die Unternehmen erhalten „user experience“.
Es wird eine Kofinanzierung der Digitalisierungskosten zur Verfügung gestellt, die direkt der Internationalisierung in einem bestimmten Markt dienen. Die geplanten Aktivitäten stellen ein „digital upgrade for export“ im gewählten Zielland dar, d.h. es wurden bisher entweder noch gar keine oder nur rudimentäre Online-Marketing-Aktivitäten im Zielland durchgeführt.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überplanmäßig erreicht

Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)

Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.

In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.


Gesamt 2019 - 2021
2019
2020
2021

Aufwände und Erträge – Nettoergebnis

Ergebnis

-21.788

Tsd. Euro

Plan

-26.089

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

129

Tsd. Euro

Plan

129

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

21.293

Tsd. Euro

Plan

25.594

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

366

Tsd. Euro

Plan

366

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

21.788

Tsd. Euro

Plan

26.089

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-7.185

Tsd. Euro

Plan

-7.185

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

48

Tsd. Euro

Plan

48

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

7.000

Tsd. Euro

Plan

7.000

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

137

Tsd. Euro

Plan

137

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

7.185

Tsd. Euro

Plan

7.185

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-12.846

Tsd. Euro

Plan

-12.871

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

64

Tsd. Euro

Plan

64

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

12.600

Tsd. Euro

Plan

12.625

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

182

Tsd. Euro

Plan

182

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

12.846

Tsd. Euro

Plan

12.871

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-1.757

Tsd. Euro

Plan

-6.033

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

17

Tsd. Euro

Plan

17

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

1.693

Tsd. Euro

Plan

5.969

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

47

Tsd. Euro

Plan

47

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

1.757

Tsd. Euro

Plan

6.033

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Beschreibung der finanziellen Auswirkungen

Im Bereich des Transferaufwandes kam es aufgrund der Auswirkungen der COVID-19 Pandemie zu einer Unterschreitung des Planwertes in Höhe von 4.301.187,44 Euro.

Während das Programm im Jahr 2019 planmäßig umgesetzt werden konnte, machten die Auswirkungen von COVID-19 ab dem Frühjahr 2020 eine umfassende Anpassung der Unterstützungsmaßnahmen nötig. Da keine physischen Veranstaltungen durchgeführt werden konnten (insb. Messen), wurde der Fokus noch stärker auf digitale Maßnahmen gelegt. Veranstaltungen wurden nach Möglichkeit auf ein virtuelles Format umgestellt und insbesondere der Internationalisierungsscheck für Digitalisierung wurde ausgebaut.

Aufgrund der dauerhaften Beeinträchtigungen durch die COVID-19 Pandemie konnten dennoch einige Maßnahmen nicht in vollem Ausmaß umgesetzt werden. Dies führte zu einem verminderten Transferaufwand in den Jahren der Pandemie (2020, 2021). Nach Prüfung des finalen Standes der Umsetzungsdatenbank der WKÖ, dem Endbericht der WKÖ sowie dem Prüfbericht zum Endbericht der begleitenden Kontrolle (externe Wirtschaftsprüfung), beliefen sich die finalen IST-Kosten von go-international (IO-VI) auf 21.292.562,56 Euro. Die letzte (7.) Tranche der Finanzmittel kam daher nicht zur Auszahlung.

In der Evaluierung behandelte Wirkungsdimensionen

Unternehmen
Gesamtwirtschaft
Kinder und Jugend
Konsumentenschutzpolitik
Soziales
Tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern
Umwelt
Verwaltungskosten für Bürger:innen
Verwaltungskosten für Unternehmen

Unternehmen

Subdimension(en)

  • Finanzielle Auswirkungen auf Unternehmen
  • Auswirkungen auf die Phasen des Unternehmenszyklus

Die ex-ante abgeschätzten Auswirkungen auf Unternehmen sind trotz der Auswirkungen der COVID-19 Pandemie erfreulicherweise in größerem Ausmaß als erwartet eingetreten.

Im Rahmen von go-international (IO-VI) wurden Unternehmen bei der Erschließung neuer Märkte unterstützt – insbesondere durch Beratungen, Direktförderungen und Veranstaltungen.
Beratungen erfolgten u. a. hinsichtlich der Vermittlung von Exportkompetenz oder zur gezielten Vernetzung. Direktförderungen wurden in den Bereichen Digitalisierung, Internationalisierung und Projektförderung in einer Höhe von 6,55 Mio. € vergeben. Damit wurden rund 1.200 Unternehmen unterstützt, von denen 98,6 % KMU waren. Zudem konnten über Veranstaltungen rund 10.600 Unternehmen unterstützt werden.

Die im Rahmen von go-international (IO-VI) betriebenen Maßnahmen zielten allesamt darauf ab, positive Auswirkungen auf die Internationalisierung österreichischer Unternehmen hervorzubringen. Sämtliche Kennzahlen weisen zum Stichtag 31.3.2021 (= Ende IO-VI) eine überaus positive Erreichung der in Aussicht genommenen Ziele auf.

Im Konkreten zeigt sich der Erfolg von go-international (IO-VI) wie folgt:
– Ziel 1: Steigerung von 61.300 auf 63.000 exportierende österreichische Unternehmen [erreicht: 63.100]
– Ziel 2: Eröffnung neuer Märkte für 3.250 österreichische Exporteure [erreicht: 5.118]
– Ziel 3: Unterstützung von 1.500 österreichischen Unternehmen bei der Digitalisierung [erreicht: 3.929]

Eine Vielzahl der im Rahmen von go-international (IO-VI) betriebenen Maßnahmen zielten zudem darauf ab, die Innovationsfähigkeit österreichischer Unternehmen zu stärken. Das Ziel 1.375 Unternehmen an internationales Innovations- und Technologie Know-how heranzuführen, wurde mit 3.374 entsprechend unterstützten Unternehmen (Stichtag 31.3.2021) klar übertroffen.

Gesamtbeurteilung

Die heimische Exportwirtschaft trägt wesentlich zu Wachstum und Beschäftigung bei und sichert damit den Wohlstand der österreichischen Bevölkerung. Die Hälfte aller Arbeitsplätze hängt direkt oder indirekt von Exporten ab.

Go-international unterstützt die österreichische Exportwirtschaft mit Leistungen, die bestmöglich auf die konkreten Bedürfnisse der Unternehmen ausgerichtet sind und kontinuierlich weiterentwickelt werden. Zu den Leistungen zählen Beratung und Information, Direktförderungen, Veranstaltungen (wie z. B. Messen) und Unterstützung bei der Vernetzung mit ausländischen Unternehmen. Das umfassende Förderungsportfolio von go-international motiviert zu Aktivitäten auf dem globalen Markt und hilft dabei Geschäftschancen zu ergreifen, umzusetzen und auszubauen.

Durch die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie kam es zu einem massiven Rückgang der Exporte: Warenexporte sind 2020 um -7,5 % gesunken. Vorrangiges Ziel war daher die Wiederankurbelung der Exporte zur Vermeidung von Marktanteilsverlusten in Exportmärkten. Um dieses Ziel zu erreichen war eine effektive Unterstützung österreichischer Unternehmen, die sich für das internationale Geschäft interessieren, besonders wichtig. Die erfolgreiche Internationalisierungsoffensive go-international stellt dafür das geeignete Tool dar. Go-international wird seit 2003 zusammen mit der Wirtschaftskammer Österreich durchgeführt.

Das Regierungsprogramm 2017-2022 sah die Weiterentwicklung von go-international vor. Dieser Vorgabe wurde durch go-international (IO-VI) Rechnung getragen.

Die Ergebnisse des Updates der Evaluierung des WIFO aus dem Jahr 2018 flossen stark in die Konzeption von go-international (IO-VI) ein. Das WIFO unterstreicht die generell positive Wirkung der Internationalisierung von Unternehmen und die volkswirtschaftlich sinnvollen öffentlichen Unterstützungsleistungen.

In go-international (IO-VI) wurden alle Clusterziele erreicht. Dass dies trotz der Auswirkungen der COVID-19 Pandemie möglich war, ist dadurch zu begründen, dass sehr schnell notwendige Anpassungen vorgenommen wurden. Durch die Umstellung auf digitale bzw. teils hybride Formate konnten Veranstaltungen weiterhin wie geplant abgehalten werden, Beratungsleistungen wurden virtuell durchgeführt und eine Vielzahl an Webinaren wurde abgehalten. Dass das Thema Digitalisierung durch die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie einen besonders hohen Stellenwert erhielt, zeigt die überaus starke Inanspruchnahme des Internationalisierungsschecks für Digitalisierung.

Im Herbst 2020 wurde eine Befragung eines repräsentativen Teils österreichischer Unternehmen durch das Industriewissenschaftliche Institut (IWI) durchgeführt. Die Ergebnisse der Unternehmensbefragung wurden in der Ausgestaltung von go-international (IO-VII) berücksichtigt. Das Feedback der befragten Unternehmen zu den einzelnen Leistungen und Unterstützungsmaßnahmen von go-international war äußerst positiv.

Im Regierungsprogramm 2020 bis 2024 ist festgehalten, dass go-international ausgebaut und fortgesetzt werden soll. Dementsprechend werden im Sommer 2022 die Verhandlungen über die Ausgestaltung der nächsten (8.) Periode von go-international mit der WKÖ beginnen.


Verbesserungspotentiale

Im Zuge der Durchführung und Evaluierung des Vorhabens sind keine Verbesserungspotentiale ersichtlich geworden.


Weitere Evaluierungen

Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.


Weiterführende Informationen