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Vorhaben

Förderprogramme zum Thema PRODUKTION

2021
Vorhaben zur Gänze erreicht

Finanzjahr: 2019

Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2021

Nettoergebnis in Tsd. €: -10.991

Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013

Beitrag zu Wirkungszielen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.


Beitrag zu Globalbudget-Maßnahmen

Problemdefinition

Die sachgüterzeugende Industrie (Wirtschaftszweig „Herstellung von Waren“) ist für die österreichische Wirtschaft von erheblicher Bedeutung. Mit Produkten im Wert von 68 Mrd. € (2019) erzeugt sie einen Anteil von 17 % an der gesamten österreichischen Bruttowertschöpfung Euro. Die Investitionsaktivitäten des Wirtschaftszweigs sind für rund 18 % aller Investitionen in Österreich verantwortlich und erhöhten sich in den Jahren 2014-2017 um ebenfalls 18 %. Die F&E Ausgaben der sachgütererzeugenden Industrie sind mit 61 % für einen Großteil der F&E Ausgaben des gesamten Unternehmenssektors verantwortlich, der in Summe 2015 4,6 Mrd. € betragen hat. Die F&E-Quote des Sachgüterbereichs beträgt damit 8,1 % (alle Daten aus Statistik Austria (Leistungs-, und Strukturerhebung der Jahre 2014-2018, F&E-Erhebung 2015), BMASK (Bali-Datenbank) sowie BMVIT/BMDW/BMBWF (2018): Forschungs- und Technologiebericht 2018, S 27)
Die FTI-Initiative „Produktion der Zukunft“ hat das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der österreichischen Industrie zu stärken, um auf internationalen Märkten weiterhin zu bestehen. Die erforderlichen Forschungskompetenzen im Bereich der Produktionsforschung werden aufgebaut und vorhandene Produktionsstrukturen werden gestärkt. Darüber hinaus ist es Ziel der FTI-Initiative, einen wesentlichen Beitrag sowie Lösungsvorschläge zu den gesellschaftlichen Herausforderungen wie Klimawandel und Ressourcenproblematik zu leisten. Wirtschaft und Wissenschaft und somit Industrie und Forschung kooperieren in gemeinsamen anwendungsorientierten Forschungsprojekten. Ziel ist es unter anderem, grundlagenorientierte Ergebnisse aus unterschiedlichen, konvergierenden Forschungsgebieten für den Bedarf der industriellen Produktion aufzugreifen. Drei wesentliche Treiber in der Produktionswirtschaft, die alle an FTI anknüpfen, können genannt werden: 1) die Reduktion der Produktionskosten über die Reduktion des Ressourcenbedarfs, 2) die Reduktion der Entwicklungszyklen durch Automatisierung, Flexibilität und Modularisierung und 3) die Verbesserung der Produkteigenschaften durch neue, langlebige Materialien.
Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, in Österreich Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen. Investitionen in den Klimaschutz schaffen Arbeitsplätze, sorgen für regionale Wertschöpfung und tragen zu einer lebenswerten Zukunft bei. Sie sind für die Erreichung der Klimaziele erforderlich, können aber auch einen essenziellen Beitrag zur Bewältigung der COVID-19-Krise leisten.
Gemäß Ministerratsvortrag 25/22 vom 24. Juni 2020 „Investitionspaket für den Klimaschutz“ sind für das Jahr 2020 für das BMK zusätzliche konjunkturbelebende Mittel in Höhe von 100 Mio. € für den Klimaschutz aus dem COVID-19-Krisenbewältigungsfonds vorgesehen. Unter dem Schwerpunkt „Klimafreundliche Technologien für die Zukunft“ werden konjunkturrelevante Forschungs- und Innovationsprogramme, die eine höhere Ressourceneffizienz, geringeren Energieverbrauch und CO2 Reduktion ermöglichen in der UG34 mit zusätzlichen Budgetmitteln ausgestattet. Davon werden 5 Mio. € für Green Production im Rahmen der thematischen Ausschreibung Produktion der Zukunft zur Verfügung gestellt. Ebenso sollen Potenziale der Digitalisierung zukünftig noch stärker genutzt werden, um den Ressourcen- und Energieverbrauch sektorenübergreifend zu reduzieren.
Um diese Vorhaben umsetzten zu können, sind die Ziele der laufenden Ausschreibungen effiziente Ressourcen- und Rohstoffnutzung sowie flexible Produktion und Herstellung hochwertiger Produkte. Um maßgebliche Impulse auf Beschäftigung und Innovation zu setzen, werden die Förderungen aus dem verfügbaren Budget für 2020 aus dem Konjunkturpaket frühestmöglich ausbezahlt.
Gemäß Ministerratsvortrag 25/22 vom 24. Juni 2020 „Investitionspaket für den Klimaschutz“ sind weiters für das Jahr 2021 für das BMK zusätzliche konjunkturbelebende Mittel in Höhe von 100 Mio. € für den Klimaschutz vorgesehen. Davon werden € 10 Mio. für konkrete Maßnahmen im Rahmen des Themas Produktion eingesetzt.
Klima- und Umweltschutz ist ein zentrales Thema in der angewandten Forschung. In Umsetzung des Regierungsprogramms 2020-2024 und des aktuellen Ressortschwerpunkts „Klimaschutz“ legen die Förderungsprogramme des BMK, sowohl bei FFG als auch AWS, im Jahr 2021 ein besonderes Augenmerk auf die Aspekte des Klimaschutzes. Hierbei gilt es, Forschungs- Entwicklungs- und Innovationsprojekte mit besonderer Relevanz für den Klima- und Umweltschutz zu fördern. Eine entsprechende Steigerung der geförderten Projekte wird im Rahmen des Programms „FTI-Initiative Produktion der Zukunft“ über folgende Maßnahme/n erreicht:
* Stärkere Gewichtung des Klimaschutz- und Umweltkriteriums im Rahmen der Bewertung
* Klima- und umweltschutzrelevante Ausrichtung im Rahmen der thematischen Ausgestaltung der Ausschreibungen



Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Vorhaben und mittel- und langfristigen Strategien des Ressorts/ obersten Organs bzw. der Bundesregierung

Handlungsleitend sind aus Sicht des BMK (vormals BMVIT) jedenfalls die FTI-Strategie der Bundesregierung: „Potentiale ausschöpfen, Dynamik steigern, Zukunft schaffen. Der Weg zum Innovation Leader.“ [Strategie der Bundesregierung für Forschung, Technologie und Innovation (2011) bis 2020], die FTI-Strategie 2030 (ab 2021), der FTI-Pakt 2021-2023 und die jeweiligen Regierungsprogramme, insbesondere das aktuell vorliegende Regierungsprogramm „Zusammen. Für unser Österreich. 2017-2022“.

FTI-Strategie: das Vorhaben bezieht sich in Bezug auf Ziel 1 auf das Handlungsfeld “ Internationalisierung fördern und strategisch ausrichten“ Und in Bezug Ziel 2 auf die Handlungsfelder „Die angewandte Forschung und ihre Wirkung auf Wirtschaft und Gesellschaft unterstützen“ und „FTI zur Erreichung der Klimaziele“

Darüber hinaus sind nachfolgende spezifische Strategien zu nennen:
-) Foresight Werkstoffe, 2017: Das Projekt „Austrian Materials Foresight“ brachte viele Stakeholder zueinander, um gemeinsam die Zukunft der österreichisches Werkstoffindustrie und Werkstoffforschung zu gestalten und Trends zu in der Werkstoffforschung zu analysieren.
-) Robotik Potentialanalyse 2017: Die Motivation für diese Studie war aktuelle Trends in der Robotik zu erheben und einen Vergleich von Österreich mit anderen Ländern anzustreben. Dabei sollten für den Standort Österreich Aussagen getroffen werden, welche Trends eine nationale Stärkung des Forschungs- und Industriestandortes in der Robotik unterstützen würde.
-) Photonik Analyse des Innovationsökosytems 2016: Das Ziel der Studie ist die Identifizierung von Forschungsgruppen und Unternehmen in Österreich in Bereich Photonik und die Analyse des Innovationsökosystems.

Ziele des Vorhabens

Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.


Ziel 1: Steigerung der Innovationsleistung der Österreichischen Sachgüterproduktion

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Partner pro eingereichtem kooperativen F&E-Projekt [Anzahl]

Istwert

4

Anzahl

Zielzustand

4

Anzahl

Datenquelle: Auswertung FFG

Unternehmensbeteiligungen in relevanten Förderformaten [Anzahl]

Istwert

247

Anzahl

Zielzustand

170

Anzahl

Datenquelle: Auswertung FFG

Ziel 2: Gezielter Aufbau von Forschungskompetenz in ausgewählten Themenfeldern

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Komplexe Projekte pro Ausschreibung [Anzahl]

Istwert

32

Anzahl

Zielzustand

17

Anzahl

Datenquelle: Auswertung FFG

Publizierte Abschlussarbeiten [Anzahl]

Istwert

18

Anzahl

Zielzustand

6

Anzahl

Datenquelle: Auswertung FFG extrapoliert

Ziel 3: Verstärkung europäischer und internationaler Kooperationen und Netzwerke

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Österreichische Beteiligungen an relevanten europäischen Ausschreibungen in identifizierten Themenschwerpunkten [Anzahl]

Istwert

159

Anzahl

Zielzustand

30

Anzahl

Datenquelle: Auswertung FFG

Internationale wissenschaftliche Workshops pro Jahr [Anzahl]

Istwert

1

Anzahl

Zielzustand

1

Anzahl

Datenquelle: keine


Zugeordnete Ziel-Maßnahmen

Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.


Finanzierung von Sondierungsstudien

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Instrument C2 Sondierungsstudien lt. FFG Instrumentenkoffer (2019 – 2021):
Sondierungen dienen zur Vorbereitung von Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsvorhaben (F&E&I). Sie sollen insbesondere die Sinnhaftigkeit möglicher zukünftiger F&E&I-Vorhaben ausloten und können im Falle von geplanten Leitprojekten die Konzepterstellung unterstützen.

siehe auch www.ffg.at/instrumente

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Förderung von Kooperationsprojekten

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2
Beitrag zu Ziel 3

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Instrument C4 Kooperationsprojekt lt. FFG-Instrumentenkoffer (2019 – 2021):
Kooperative Forschungs- und Entwicklungsprojekte sind Kooperationen mehrerer Konsortialpartner, die in einem gemeinsamen Projekt mit definierten FuE-Zielen zusammenarbeiten. Das FuE-Projekt kann entweder als Industrielle Forschung (marktferner) oder Experimentelle Entwicklung (marktnäher) aufgesetzt werden.

siehe auch www.ffg.at/instrumente

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Förderung von Stiftungsprofessuren

Beitrag zu Ziel 2
Beitrag zu Ziel 3

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Instrument C19 Stiftungsprofessur lt. FFG-Instrumentenkoffer (2019 -2021):
Mit dem Instrument „Stiftungsprofessuren“ wird die Berufung hervorragender ForscherInnen an österreichischen Universitäten unterstützt. Die Berufung erfolgt nach § 98 UG 2002 und ist auf Themenfelder beschränkt, die von besonderer strategischer Relevanz für den Innovationsstandort Österreich sind.

siehe auch www.ffg.at/instrumente

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Förderung von Forschungsinfrastruktur

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Instrumente C21 F&E-Infrastruktur lt. FFG-Instrumentenkoffer (2019 – 2021):
F&E-Infrastrukturprojekte bestehen aus einem Modul „Infrastruktur-Anschaffung“ zur Förderung der Anschaffungskosten von F&E-Infrastruktur inklusive einem verpflichtenden Nutzungskonzept und optional aus einem weiteren Modul „Startphase“ zur geordneten Inbetriebnahme der geförderten Infrastruktur. Beide Module können im Rahmen einer „wirtschaftlichen Nutzung“ (Typ A) oder im Rahmen einer „nicht-wirtschaftlichen Nutzung“ (Typ B) umgesetzt bzw. gefördert werden.

siehe auch www.ffg.at/instrumente

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Förderung Innovationslabor

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Instrumente C21 F&E-Infrastruktur lt. FFG-Instrumentenkoffer (2019 – 2021):
Innovationslabore ermöglichen Einrichtungen oder organisierten Gruppen von unabhängigen Partnern den offenen Zugang zu materieller und immaterieller FTI-Infrastruktur und/oder spezifischer Expertise. Sie bieten eine organisatorische Basis zum Wissenstransfer und zur Zusammenarbeit bei Innovationsvorhaben und unterstützen im Rahmen einer realen Entwicklungsumgebung den Zugang zu NutzerInnen.

siehe auch www.ffg.at/instrumente

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Förderung von F&E-Dienstleistungen

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Instrument C17 F&E Dienstleistungen lt. FFG-Instrumentenkoffer (2021):
F&E-Dienstleistungen (F&E DL) sind definiert durch die Erfüllung eines vorgegebenen Ausschreibungsinhaltes in einem bestimmten Zeitraum. Die Leistungserbringung erfolgt durch F&E-Tätigkeiten. Die Leistung steht im öffentlichen Interesse und ist in geteilten Rechten durch den Auftragnehmer und durch den Auftraggeber zu verwerten. Allgemein gelten Dienstleistungen als F&E DL, wenn sie darauf ausgerichtet sind, neue Erkenntnisse zu gewinnen, unabhängig davon, ob es sich im Einzelnen um Grundlagenforschung, industrielle Forschung oder experimentelle Entwicklung handelt.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Förderung von Leitprojekten

Beitrag zu Ziel 1
Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Instrument C5 Leitprojekt lt. FFG-Instrumentenkoffer (2021):
Leitprojekte sind umfangreiche kooperative Forschungs- und Entwicklungsprojekte mehrerer Konsortialpartner mit einer Signalwirkung für einen oder mehrere Wirtschaftszweige.

siehe auch www.ffg.at/instrumente

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)

Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.

In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.


Gesamt 2021

Aufwände und Erträge – Nettoergebnis

Ergebnis

-10.991

Tsd. Euro

Plan

-58.654

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

1.289

Tsd. Euro

Plan

2.513

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

9.702

Tsd. Euro

Plan

56.141

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

10.991

Tsd. Euro

Plan

58.654

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Beschreibung der finanziellen Auswirkungen

Werkleistungen: Die administrativen Kosten, welche der FFG für die Abwicklung des gegenständlichen Förderprogramms entstehen, werden als Werkleistungen dargestellt.
Transferaufwand: Die dargestellten finanziellen Auswirkungen stellen geplante sowie tatsächlich eingetretene Zahlungen des BMK (vormals BMVIT) an die FFG dar. Betrachtet werden die in den Jahren 2019, 2020 abgeschlossenen Ausführungsverträge bzw. die im Jahr 2021 abgeschlossene Gesamtbeauftragung zum gegenständliche Förderprogramm zum Thema Produktion. Jährliche Abweichungen der IST-Werte zu den PLAN-Werten bzw. Verschiebungen bei den Zahlungsprofilen ergeben sich entsprechend den Projektverläufen und den tatsächlichen Mittelbedarfen. Die Abweichung insbesondere in den Jahren 2020 und 2021 erklärt sich durch zeitliche Verschiebungen bei den Abschlüssen der zugrundeliegenden Verträgen zu jurierten Projekten und somit späteren Zahlungsflüssen als ursprünglich in der Planung vorgesehen.
Da im Zuge der Evaluierung nur ein vorgegebener Zeitraum dargestellt werden kann, sind die finanziellen Auswirkungen zu den gebündelten WFAs über deren Gesamtlaufzeit nicht vollständig darstellbar und somit nicht umfassend aussagekräftig. Die Darstellung bei der Evaluierung bezieht sich auf einen Ausschnitt von 3 Jahren, die tatsächliche Abwicklung der Ausführungsverträge/Gesamtbeauftragung erstreckt sich über einen längeren Zeitraum. Weiters können die IST-Zahlen zu 2022 und 2023 zum Zeitpunkt der Evaluierung Anfang 2022 noch nicht angegeben werden.
Es sind keine unerwarteten Probleme aufgetreten.

Gesamtbeurteilung

Das Vorhaben Förderprogramm zum Thema Produktion hat das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der österreichischen Industrie zu stärken, um auf internationalen Märkten weiterhin zu bestehen. Die erforderlichen Forschungskompetenzen im Bereich der Produktionsforschung sollen aufgebaut und internationale Netzwerke gestärkt werden. Eine kohärente und koordinierte strategische Abstimmung und Gesamtsteuerung des Themas soll durch die FTI-Initiative „Produktion der Zukunft“ erreicht werden. Seit Bestehen der Initiative wurde das Portfolio des Programms neben den Kernthemen Produktion, Werkstoffe, Miniaturisierung und biobasierte Industrie um zahlreiche Schlüsseltechnologien wie Robotik, Nanotechnologie, additive Fertigung und Photonik erweitert. Die hohe Anzahl an eingereichten Projekten zeigt die hohe Attraktivität des Programms. Besonders erfolgreich ist die hohe Beteiligung von österreichischen Forschungsunternehmen am Europäischen Rahmenprogramm Horizont Europe Cluster 4 Destination 1 und 2 (siehe Ziel 3 Kennzahl 1).

Es mussten Maßnahmen wie Teilung des Themenportfolios auf 2 Jahre gesetzt werden, um die Überzeichnung der FTI-Initiative in Grenzen zu halten. Zwecks Diversifizierung wurden mehrere Ausschreibungen pro Jahr (transnationale Projekte, nationale Projekte, etc.) durchgeführt. Der Aufbau von Forschungskompetenzen konnte auch über die Förderung von 3 Stiftungsprofessuren erreicht werden. Zusätzlich wurden 3 Pilotfabriken als Maßnahmen zur Förderung von Infrastrukturen finanziert und wissenschaftliche Workshops durchgeführt. Die Mehrheit der Zielsetzungen wurde deutlich überfüllt und zeigt das große Potenzial des FTI-Themas. Weitere Instrumente wie das Innovationslabor als Vernetzungsmaßnahme für Pilotfabriken bzw. das EIT Manufacturing wurden ausgeschrieben. In Zukunft wird eine verstärkte Kooperation mit anderen Programmen wie die FTI-Initiative Kreislaufwirtschaft angedacht.
In Summe hat das Vorhaben wesentlich zur Entwicklung neuer Produktionstechnologien beigetragen und die österreichische Produktionslandschaft deutlich innovativer werden lassen, um sich somit auch zukünftigen Herausforderungen besser stellen zu können.


Verbesserungspotentiale

In Zukunft wird eine verstärkte Kooperation mit anderen Programmen wie die FTI-Initiative Kreislaufwirtschaft angedacht. Die Umsetzung des nunmehrigen Technologie-Schwerpunktes Kreislaufwirtschaft wird von 2 Fachabteilungen im BMK verantwortet, die verstärkte Kooperation zeigt sich bereits insbesondere in der verschränkten Zusammenarbeit in abteilungsübergreifenden Schwerpunktteams.


Weitere Evaluierungen

Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.


Weiterführende Informationen