Vorhaben
Nuclear Engineering Seibersdorf (NES) – Dekommissionierung und Dekontamination von Anlagen, Einrichtungen und Stoffen aus 45 Jahren F&E-Tätigkeiten
Nuclear Engineering Seibersdorf (NES) – Dekommissionierung und Dekontamination von Anlagen, Einrichtungen und Stoffen aus 45 Jahren F&E-Tätigkeiten
Vorhaben überwiegend erreicht
Finanzjahr: 2017
Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2017
Nettoergebnis in Tsd. €: -31.476
Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013
Beitrag zu Wirkungszielen
Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.
Problemdefinition
Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Vorhaben und mittel- und langfristigen Strategien des Ressorts/ obersten Organs bzw. der Bundesregierung
Ziele des Vorhabens
Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.
Ziel 1: Dekommissionierung und Dekontaminierung aller bestehenden Altlasten (Anlagen, Einrichtungen und Stoffen aus 45 Jahren F&E-Tätigkeiten am Standort Seibersdorf) bis 2033
Beschreibung des Ziels
Die aus der 1. und 2. Zusatzvereinbarung zur „Vereinbarung über die Dekommissionierung und Dekontamination von Anlagen, Einrichtungen und Stoffen aus 45 Jahren F&E-Tätigkeiten“ festgelegten Arbeiten zur Abarbeitung der Mengen und Volumina sind bis zum Jahr 2033 zur Gänze abgeschlossen und die betroffenen Flächen freigemessen.
Kennzahlen und Meilensteine des Ziels
Noch abzuarbeitende Asphaltflächen [m²]
Istwert
933m²
Zielzustand
613m²
Datenquelle: NES
Noch abzuarbeitende Wiesenflächen [m²]
Istwert
519m²
Zielzustand
351m²
Datenquelle: NES
Noch abzuarbeitende Labor-Räume [Anzahl]
Istwert
0Anzahl
Zielzustand
1Anzahl
Datenquelle: NES
Noch abzuarbeitende Sonstige Anlagen [Anzahl]
Istwert
1Anzahl
Zielzustand
1Anzahl
Datenquelle: NES
Noch abzuarbeitendes Materials aus den Wällen [m³]
Istwert
n.v.m³
Zielzustand
0m³
Datenquelle: NES
Zugeordnete Ziel-Maßnahmen
Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.
Auftrennung und Aufarbeitung von radioaktivem Material nach state-of-the-art-Verfahren
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
Das vorgefundene radioaktiv belastete Material soll mit geeigneten Verfahren aufgetrennt und aufgearbeitet werden, sodass der Großteil auf Grundlage von strahlenschutzbehördlichen Verfahren als inaktiver Abfall entsorgt werden kann („eingeschränkte Freigabe“ = Verbringung auf Deponie) und nur ein kleiner Teil als radioaktiver Abfall zurückbleibt. Der aktive bzw. kontaminierte Abfall wird fachgerecht konditioniert und bis zum Vorliegen eines Endlagers in Transfer- bzw. Zwischenlagern deponiert. Es erfolgt eine Priorisierung und Reihung der Projekte zur Abarbeitung aufgrund von Dringlichkeit und Sicherheitsüberlegungen.
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
überwiegend erreicht
Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)
Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.
In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.
Die gegenständliche Darstellung des Ergebnishaushalts bezieht sich ausschließlich auf die sich ergebenden Veränderungen aus den beiden Zusatzvereinbarungen mit der NES über die Dekommissionierung und Dekontamination von Anlagen, Einrichtungen und Stoffen aus 45 Jahren F&E-Tätigkeiten unter Berücksichtigung der bereits im Jahr 2014 erfassten Rückstellungen im Ergebnishaushalt der UG34.
Der geplante Transferaufwand 2017 in Höhe von € 10.180.000 wurde aufgrund von geringerem Bedarf durch geringere Abarbeitungsmengen und durch Einsparungen an Vorsorgeentgelt unterschritten. Die im Evaluierungszeitraum eingetretenen jährlichen Kosten bzw. erfolgten Auszahlungen im Finanzierungshaushalt (jährlich rund € 6,2 – 6,5 Mio.) für die Dekontaminationstätigkeiten der NES sowie das zu entrichtende Vorsorgeentgelt lagen in den jeweiligen Jahren und insgesamt unter den erwarteten Kosten (Kosten geplant von jährlich rund 11 Mio.). Die Abweichungen begründen sich insbesondere durch geringere Abarbeitungsmengen als geplant und durch die (durch die Entwicklung der Erdmessanlage) erfolgten Einsparungen an radioaktivem Abfall und damit an Vorsorgeentgelt.
Der geplante Sonstige Aufwand (nicht finanzierungswirksam), welcher die Dotierung von sonstigen langfristigen Rückstellungen in Höhe von € 68.889.880 umfasste wurde in der geplanten Größenordnung im Jahr 2017 dotiert:
Erstmalige Dotierung für 2018-2023: € 66.409.619,00
Zuführung der bestehenden Rückstellungen: € 2.480.261,00
Zur Wiederherstellung der Nominalwerte aus den Barwerten ab 2018 erfolgt die Darstellung beim Sonstigen Aufwand mit Berücksichtigung eines konstanten Zinssatzes p.a.
Der geplante Sonstiger Ertrag (nicht finanzierungswirksam), welcher der Auflösung von sonstigen langfristigen Rückstellungen in Höhe von 43.340.800,- Euro entspricht, wurde in der Form realisiert.
Da im Zuge der Evaluierung nur ein vorgegebener Zeitraum dargestellt werden kann, sind die finanziellen Auswirkungen zur WFA über die Gesamtlaufzeit nicht vollständig darstellbar und somit nicht umfassend aussagekräftig. Die Darstellung bei der Evaluierung bezieht sich auf einen Ausschnitt von 5 Jahren, die tatsächliche Laufzeit des Vorhabens erstreckt sich über einen längeren Zeitraum.
Gesamtbeurteilung
Verbesserungspotentiale
Weitere Evaluierungen
Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.