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Vorhaben

BÜNDELUNG: Überbetriebliche Lehrausbildung - AMS Wien - 2022/2023

BÜNDELUNG: Überbetriebliche Lehrausbildung – AMS Wien – 2022/2023

2024
Vorhaben überwiegend erreicht

Finanzjahr: 2022

Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2022

Nettoergebnis in Tsd. €: -51.880

Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013

Beitrag zu Wirkungszielen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.


Beitrag zu Globalbudget-Maßnahmen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Maßnahmen eines Ressorts förderlich ist.


Problemdefinition

Im Bundesland Wien werden im Jahr 2022 im Schnitt 21.110 Jugendliche beim AMS als lehrstellensuchend vorgemerkt (und sofort verfügbar) sein oder bereits in dualer Ausbildung stehen (»Lehrstelleninteressierte Jugendliche«). Von den 18.330 jugendlichen Frauen und Männern, die bereits über einen Lehrvertrag verfügen, werden rund 80 % (14.640) ihre Ausbildung in einem regulären Lehrverhältnis (bei einem Lehrbetrieb) absolvieren, während rund 20 % (3.700) (vorerst) auf einem überbetrieblichen Lehrplatz ausgebildet werden. Verglichen mit dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang von 0,6 Prozentpunkten. Damit weist Wien im Bundesländervergleich den mit Abstand höchsten Anteil von überbetrieblichen Lehrplätzen an allen Lehrstellen auf. Mit einem Anteil von rund 16 % zeigt die überbetriebliche Lehrausbildung lediglich im Burgenland ein vergleichbares Niveau.
Der jahresdurchschnittliche Bestand an (sofort verfügbaren) Lehrstellensuchenden wird in Wien bei 2.780 liegen, parallel dazu werden 650 (sofort verfügbare) offene Lehrstellen gemeldet sein.
Wie bereits in den Jahren zuvor wird der Anteil der vorerst noch Lehrstellensuchenden an allen Lehrstelleninteressierten (»Suchquote«) mit knapp 13 % mehr als doppelt so hoch liegen als in Gesamtösterreich. Um diese »Suchquote« auf 5 % zu senken, wäre – unter der Annahme, dass das betriebliche Lehrstellenangebot unverändert bleibt – die Bereitstellung von (jahresdurchschnittlich) 1.670 zusätzlichen überbetrieblichen Lehrplätzen notwendig.

Folgende Einzelvorhaben im Rahmen der überbetrieblichen Berufsausbildungen gem. §30b und §8b Berufsausbildungsgesetz (BAG) durch das AMS Wien werden zur Vorlage gebracht:

1. Berufsobergruppe: Büro / Handel / Finanzen, Berufsbereich Handel und Verkauf, Kultur / Sprachen / Gesellschaft
2. Berufsobergruppe: Gesundheit / Medizin / Pflege, Körperpflege / Schönheit
3. Berufsobergruppe: Holz / Papier/ Glas / Keramik, Land- und Forstwirtschaft / Tiere / Pflanzen, Mode / Textil /Leder, Chemie / Kunststoff
4. Berufsobergruppe: Informatik / EDV / Kommunikationstechnik, Medien / Druck / Design, Elektrotechnik / Elektronik
5. Berufsobergruppe: Lebens- und Genussmittel / Ernährung, Tourismus / Gastgewerbe / Hotellerie, Umwelt / Energie / Rohstoffe
6. Berufsobergruppe: Maschinen / Fahrzeuge / Metall, Kunst / Kunsthandwerk, Bau / Architektur /Gebäudetechnik
7. Berufsobergruppe: Büro / Handel /Finanzen, Schwerpunkt Berufsbereich Handel, Recht / Sicherheit / Verwaltung, Kultur / Sprachen / Gesellschaft



Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Vorhaben und mittel- und langfristigen Strategien des Ressorts/ obersten Organs bzw. der Bundesregierung

Die überbetriebliche Lehrausbildung leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen (UN). Hier vor allem zu den Zielen #4 „Hochwertigen Bildung“ und #8 „Menschwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“. In der aktuellen Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung wird bspw. das Ziel festgelegt, die Zahl der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, welchen durch berufliche Qualifikationen eine menschenwürdige Arbeit ermöglicht wird, wesentlich zu erhöhen.
Schließlich ist auch die Österreichische Jugendstrategie eng verknüpft mit den SDG und den Europäischen Jugendzielen der EU-Jugendstrategie 2019-2027. Die überbetriebliche Lehrausbildung nimmt im Rahmen dieser nationalen Strategie eine zentrale Rolle im Handlungsfeld „Bildung und Beschäftigung“ ein. Das Vorhaben unterstützt somit die SDG 4.4 und 8.6.

Die Integration von Jugendlichen im Bereich der Berufsausbildung ist ein maßgebliches Ziel des Arbeitsmarktservice Wien.
Nicht zuletzt durch das Ausbildungspflichtgesetz bis 18 Jahre hat das Arbeitsmarktservice Wien einen klaren Auftrag, Jugendlichen, die sich in keiner Schule befinden oder keine Lehrstelle bei einem Unternehmen gefunden haben, einen Ausbildungsplatz zur Verfügung zu stellen, der den zunehmenden Qualifizierungsanforderungen der Wirtschaft entspricht. Personen ohne Berufsausbildung haben ein geringeres Einkommen und ein wesentlich höheres Risiko arbeitslos zu werden und auch zu bleiben, als Personen mit einer abgeschlossenen Lehrausbildung. Alleine in Wien liegt die Arbeitslosigkeit bei Personen mit max. Pflichtschulabschluss bei 29 % und sinkt mit Lehrabschluss auf 11 % (Quelle Arbeitsmarkt und Bildung, Stand Dezember 2023).

Die Beauftragung überbetrieblicher Lehrausbildungen (ÜBA) durch das AMS Wien trägt daher maßgeblich dazu bei, dass Personen ins Erwerbsleben finden und ihr Risiko auf Arbeitslosigkeit minimiert wird. Ebenso wird dem Facharbeiter_innenmangel am Wiener Arbeitsmarkt entgegengewirkt.

Ziele des Vorhabens

Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.


Ziel 1: Arbeitsmarkterfolg in der Berufsobergruppe "Büro/Handel/Finanzen, Schwerpunkt Bürobereich"

Beschreibung des Ziels

Gemessen wird, wie viel Prozent der Teilnehmer_innen, die das Projekt innerhalb der ÜBN 1 absolviert haben, am 92. Tag nach Ende des Projekts bei einem Unternehmen in einem Lehrverhältnis bzw. nach Ende der Ausbildung in einem Dienstverhältnis stehen.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Arbeitsmarkterfolg ÜBA Wien Büro [%]

Istwert

53,87

%

Zielzustand

47,00

%

Datenquelle: AMS-Datawarehouse

Ziel 2: Arbeitsmarkterfolg in der Berufsobergruppe "Gesundheit/Medizin/Pflege/Körperpflege/Schönheit"

Beschreibung des Ziels

Gemessen wird, wie viel Prozent der Teilnehmer_innen, die das Projekt innerhalb der ÜBN 2 absolviert haben, am 92. Tag nach Ende des Projekts bei einem Unternehmen in einem Lehrverhältnis bzw. nach Ende der Ausbildung in einem Dienstverhältnis stehen.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Arbeitsmarkterfolg ÜBA Wien Gesundheit [%]

Istwert

38,54

%

Zielzustand

47,00

%

Datenquelle: AMS-Datawarehouse

Ziel 3: Arbeitsmarkterfolg in der Berufsobergruppe "Holz/Papier/Glas/Land- und Forstwirtschaft/Mode/Textil/Chemie/Kunststoff"

Beschreibung des Ziels

Gemessen wird, wie viel Prozent der Teilnehmer_innen, die das Projekt innerhalb der verlängerten Lehre oder Teilqualifizierung absolviert haben, am 92. Tag nach Ende des Projekts bei einem Unternehmen in einem Lehrverhältnis bzw. nach Ende der Ausbildung in einem Dienstverhältnis stehen.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Arbeitsmarkterfolg ÜBA Wien Holz [%]

Istwert

33,90

%

Zielzustand

44,00

%

Datenquelle: AMS-Datawarehouse

Ziel 4: Arbeitsmarkterfolg in der Berufsobergruppe "Informatik / EDV / Kommunikationstechnik, Medien / Druck / Design, Elektrotechnik / Elektronik"

Beschreibung des Ziels

Gemessen wird, wie viel Prozent der Teilnehmer_innen, die das Projekt innerhalb der verlängerten Lehre oder Teilqualifizierung absolviert haben, am 92. Tag nach Ende des Projekts bei einem Unternehmen in einem Lehrverhältnis bzw. nach Ende der Ausbildung in einem Dienstverhältnis stehen.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Arbeitsmarkterfolg ÜBA Wien Informatik [%]

Istwert

45,25

%

Zielzustand

40,00

%

Datenquelle: AMS-Datawarehouse

Ziel 5: Arbeitsmarkterfolg in der Berufsobergruppe "Lebens- und Genussmittel/Tourismus/Gastgewerbe/Hotellerie"

Beschreibung des Ziels

Gemessen wird, wie viel Prozent der Teilnehmer_innen, die das Projekt innerhalb der verlängerten Lehre oder Teilqualifizierung absolviert haben, am 92. Tag nach Ende des Projekts bei einem Unternehmen in einem Lehrverhältnis bzw. nach Ende der Ausbildung in einem Dienstverhältnis stehen.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Arbeitsmarkterfolg ÜBA Wien Gastronomie [%]

Istwert

49,57

%

Zielzustand

47,00

%

Datenquelle: AMS-Datawarehouse

Ziel 6: Arbeitsmarkterfolg in der Berufsobergruppe "Maschinen/Fahrzeuge/Metall/Kunst/Kunsthandwerk/Bau/Gebäudetechnik"

Beschreibung des Ziels

Gemessen wird, wie viel Prozent der Teilnehmer_innen, die das Projekt innerhalb der verlängerten Lehre oder Teilqualifizierung absolviert haben, am 92. Tag nach Ende des Projekts bei einem Unternehmen in einem Lehrverhältnis bzw. nach Ende der Ausbildung in einem Dienstverhältnis stehen.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Arbeitsmarkterfolg ÜBA Wien Metall [%]

Istwert

64,29

%

Zielzustand

55,00

%

Datenquelle: AMS-Datawarehouse

Ziel 7: Arbeitsmarkterfolg in der Berufsobergruppe "Büro/Handel/Finanzen, Schwerpunkt Handel"

Beschreibung des Ziels

Gemessen wird, wie viel Prozent der Teilnehmer_innen, die das Projekt innerhalb der verlängerten Lehre oder Teilqualifizierung absolviert haben, am 92. Tag nach Ende des Projekts bei einem Unternehmen in einem Lehrverhältnis bzw. nach Ende der Ausbildung in einem Dienstverhältnis stehen.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Arbeitsmarkterfolg ÜBA Wien Handel [%]

Istwert

51,34

%

Zielzustand

48,00

%

Datenquelle: AMS-Datawarehouse


Zugeordnete Ziel-Maßnahmen

Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.


Berufsobergruppe "Büro / Handel / Finanzen, Schwerpunkt Berufsbereich Büro, Recht/Sicherheit/Verwaltung, Kultur / Sprachen / Gesellschaft"

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Zwei Varianten der Ausbildung werden angeboten:
Variante 1: Die Ausbildungsmaßnahmen werden von einer Ausbildungseinrichtung durchgeführt, wobei die praktischen Inhalte des Lehrberufes überwiegend von der Ausbildungseinrichtung vermittelt werden. Betriebliche (Schnupper-) Praktika ergänzen die praktische Ausbildung und sollen die Jugendlichen unterstützen, auf betriebliche Lehrstellen zu wechseln. Der Ausbildungseinrichtung obliegt die Verantwortung für die ordnungsgemäße Durchführung der Ausbildung, die Koordination der Ausbildungs- und Praktikumsplätze und des Besuchs der Berufsschule sowie die Anmeldung der Auszubildenden bei den Lehrlingsstellen und den Österreichischen Gesundheitskassen.

Variante 2: Die Ausbildungsmaßnahmen werden von einer Ausbildungseinrichtung in Kooperation mit Partnerbetrieben durchgeführt, wobei die praktischen Inhalte des Lehrberufes überwiegend von Partnerbetrieben vermittelt werden. Partnerbetriebe müssen nicht von Beginn an fest-stehen, sondern können auch im Laufe der Ausbildung und je nach Bedarf gewonnen werden. Die berufspraktische Ausbildung in Form von Praktika bei Partnerbetrieben soll den Jugendlichen einerseits eine realitätsnahe Ausbildung ermöglichen und sie andererseits unterstützen, auf betriebliche Lehrstellen zu wechseln. Der Ausbildungseinrichtung obliegt die Verantwortung für die ordnungsgemäße Durchführung der Ausbildung, die Koordination der Ausbildungs- und Praktikumsplätze und des Besuchs der Berufsschule sowie die Anmeldung der Auszubildenden bei den Lehrlingsstellen und den Österreichischen Gesundheitskassen.

In Variante 1 wird die reguläre Lehre, die verlängerte Lehre und die Teilqualifizierung angeboten. In Variante 2 nur die reguläre Lehre.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Berufsobergruppe "Gesundheit / Medizin / Pflege, Körperpflege / Schönheit"

Beitrag zu Ziel 2

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

siehe Maßnahme 1

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

nicht erreicht

Berufsobergruppe "Holz / Papier / Glas / Keramik, Land- und Forstwirtschaft / Tiere / Pflanzen, Mode / Textil / Leder, Chemie / Kunststoff"

Beitrag zu Ziel 3

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

siehe Maßnahme 1

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

nicht erreicht

Berufsobergruppe "Informatik / EDV / Kommunikationstechnik, Medien / Druck / Design, Elektrotechnik / Elektronik"

Beitrag zu Ziel 4

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

siehe Maßnahme 1

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Berufsobergruppe "Lebens- und Genussmittel / Ernährung, Tourismus / Gastgewerbe / Hotellerie, Umwelt / Energie / Rohstoffe"

Beitrag zu Ziel 5

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

siehe Maßnahme 1

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Berufsobergruppe "Maschinen / Fahrzeuge / Metall, Kunst/Kunsthandwerk, Bau / Architektur /Gebäudetechnik"

Beitrag zu Ziel 6

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

siehe Maßnahme 1

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überplanmäßig erreicht

Berufsobergruppe "Büro/Handel/Finanzen, Schwerpunkt Berufsbereich Handel, Recht/Sicherheit/Verwaltung, Kultur/Sprachen/Gesellschaft"

Beitrag zu Ziel 7

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

siehe Maßnahme 1

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)

Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.

In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.


Gesamt 2022 - 2024
2022
2023
2024

Aufwände und Erträge – Nettoergebnis

Ergebnis

-51.880

Tsd. Euro

Plan

-85.390

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

51.880

Tsd. Euro

Plan

85.390

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

51.880

Tsd. Euro

Plan

85.390

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-31.128

Tsd. Euro

Plan

-51.234

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

31.128

Tsd. Euro

Plan

51.234

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

31.128

Tsd. Euro

Plan

51.234

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-20.752

Tsd. Euro

Plan

-34.156

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

20.752

Tsd. Euro

Plan

34.156

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

20.752

Tsd. Euro

Plan

34.156

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

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Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

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Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Beschreibung der finanziellen Auswirkungen

Für die Überbetriebliche Lehrausbildung Jahrgang 2022/23 wurde in Summe 51,880 Mio. € aufgebracht; aufgeteilt auf die beiden Jahre 31,128 und 20,752.
Die Ursachen für die deutliche Unterschreitung des Planwertes sind die Beteiligung des Wiener Arbeitnehmer*innenförderungsfonds (WAFF) in der Höhe von mehr als 5 Mio. € und eine deutliche Reduktion der Kosten für die Pauschalen und die Ausbildungsbeihilfen aufgrund der Teilnehmer_innendegression (Austritt von Personen während der Lehrzeit).
Das Vorhaben wurde mit einer Aufstockungsoption von 20% beschlossen, die nicht zu Tragen kam. Darüber hinaus muss stets mit einer möglichen Maximalvarianten (wenig erfolgreiche Vermittlungen auf den 1. Lehrstellenmarkt während des Projektzeitraums) kalkuliert werden.

In der Evaluierung behandelte Wirkungsdimensionen

Tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern Kinder und Jugend
Gesamtwirtschaft
Konsumentenschutzpolitik
Soziales
Umwelt
Unternehmen
Verwaltungskosten für Bürger:innen
Verwaltungskosten für Unternehmen

Tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern

Weibliche Jugendliche sind in der Lehrlingsausbildung unterrepräsentiert. Junge Frauen bevorzugen stärker den Besuch weiterführender mittlerer und höherer Schulen.
Der Anteil weiblicher Lehrlinge (ibw Forschungsbericht 190) ist seit 1990 auf einem relativ konstanten Niveau bei rund 34%. 2022 lag der Wert in Wien bei 37,9 %, 2023 bei 37,8 %.
Bei den überbetrieblichen Lehrausbildungen lag der Fokus in den letzten Beauftragungen stark auf einer kontinuierlichen Steigerung des Frauenanteils. Vom Ausbildungsjahr 2015/2016 mit einem Frauenanteil von 34,63 % (1.738 von 5.100) steigerte sich die Quote bis ins Ausbildungsjahr 2022/2023 auf (1.944 von 5.211) 37,3 %.

Kinder und Jugend

Ohne dieses Angebot kann aufgrund der zu wenigen Lehrstellen am 1. Lehrstellenmarkt in Wien nicht gewährleistet werden, dass tatsächlich jedem/jeder Jugendlichen ein Angebot zur Berufsausbildung nach der Schule zur Verfügung steht, dass durch das Ausbildungspflichtgesetz vorgesehen wird. Dieses Bundesgesetz regelt die Verpflichtung zu einer Bildung oder Ausbildung für Jugendliche, welche die allgemeine Schulpflicht erfüllt haben (Ausbildungspflicht).
Personen ohne Berufsausbildung haben ein massiv höheres Risiko arbeitslos zu werden und proportional länger zu bleiben, als Personen mit einer Ausbildung. Alleine in Wien ist die Arbeitslosigkeit bei Personen mit max. Pflichtschule inzwischen bereits bei fast 35 %. Die überbetriebliche Lehrausbildung des AMS trägt somit maßgeblich dazu bei, dass Personen ins Erwerbsleben finden und ihr Risiko auf Arbeitslosigkeit minimiert wird.

Am ÜBA-Ausbildungsjahr 2022/2023 haben insgesamt in Wien 5.211 Jugendliche teilgenommen.

Gesamtbeurteilung

Die nachhaltige Integration von Jugendlichen im Bereich der Berufsausbildung ist ein maßgebliches Ziel des Arbeitsmarktservice. Nicht zuletzt durch das Ausbildungspflichtgesetz hat die Bundesregierung dem AMS einen klaren Auftrag erteilt, allen Jugendlichen, die sich in keiner Schule befinden oder eine Lehrstelle bei einem Unternehmen gefunden haben, einen Ausbildungsplatz zur Verfügung zu stellen. Im Jahr 2022 waren insgesamt 17.111 Personen beim AMS Wien lehrstellensuchend vorgemerkt, 2023 waren es 17.831, im Jahr 2024 gab es einen Anstieg auf 19.688 Personen.
Das AMS Wien bietet jährlich für rund 5.000 Jugendlichen, die keine Lehrplatz bei Betrieben finden, überbetriebliche Ausbildungen gem. §30b und §8b BAG an.
Unterschieden wird dabei in ÜBN1 (Ausbildung bei einem Kursträger), ÜBN2 (Dauer ein Jahr, Ausbildung bei einem Unternehmen begleitet durch einen Kursträger) und ÜBV (verlängerte Lehrzeit). Für Neueintritte gab es 2022/2023 in der ÜBN1 1.022 Plätze, in der ÜBN2 360 Plätze und in der verlängerten Lehre und der Teilqualifizierung 495.
Die ggst. sieben Maßnahmen stellen nur einen Teil der gesamten überbetrieblichen Lehrmöglichkeiten dar. Es werden darüber hinaus auch Projekte mit Projektkosten unter 7,5 Mio. Euro sowie Ausbildungsplätze in Ausbildungszentren (z. B. Jugend am Werk oder Berufsausbildungszentrum des BFI) finanziert.
Bei den beauftragen Projekten wurde der Fokus beim Einstieg darauf gelegt, dass Jugendliche, die nicht ausbildungsfit sind, dem festgestellten Bedarf entsprechend, vorgelagerte Angebote ermöglicht werden und vorerst kein ÜBA-Ausbildungsplatz zur Verfügung gestellt wird.
Insgesamt kam es in den sieben Projekten zu insgesamt 1.750 Neueintritten, somit etwas mehr als die geplanten 1.572. Werden Jugendlicher rascher aus der ÜBA vermittelt oder kommt es vermehrt zu Drop-Outs, können mehr Personen als geplant aufgenommen werden.

Der Arbeitsmarkterfolg wird im AMS so definiert, dass man sich den Arbeitsmarktstatus (arbeitslos, in Beschäftigung, in Schulung) am 92. Tag nach Austritt aus einem Projekt ansieht.
Die Ergebnisse bei der Variante ÜBN1 zeigen sich recht konstant. Im Ausbildungsjahr 2019/20 lag er bei 46,15 % (461 von 999 Personen), 2020/21 bei 49,69 % (790 von 1.590), 2021/22 bei 57,20 % (600 von 1.049) und im ggst Vorhaben 2022/23 bei 54,93 % (440 von 801). So konnten nach den von Corona geprägten Jahren wieder deutlich bessere Ergebnisse erzielt werden.
Bei der ÜBN2 stellt es sich ähnlich dar: Ausbildungsjahr 2019/20: 56,90% (198 von 348 Personen), 2020/21: 54,88 % (225 von 410), 2021/22: 63,58 % (192 von 302) und 2022/23: 56,70% (165 von 291). Auch hier sieht man den Anstieg konjunkturell sehr guten Jahren 2021 und 2022 sowie wieder den leichten Rückgang 2023.
Bei der verlängerten Lehre (ÜBV) konnten auch sehr konstante Ergebnisse erreicht werden: Ausbildungsjahr 2019/20: 38,39 % (172 von 448 Personen), 2020/21: 41,06 % (193 von 470), 2021/22: 34,55 % (133 von 385) und 2022/23: 34,36 % (100 von 291). Angesichts der schwer vermittelbaren Zielgruppe bei der verlängerten Lehre können die erreichten Ergebnisse als durchwegs positiv eingestuft werden.
Sieht man sich die sieben Einzelprojekte an, so war die Berufsobergruppe (BOG) Maschinen/Fahrzeuge/Metall, Kunst/Kunsthandwerk mit 64,29 % (162 von 252 Personen) am erfolgreichsten. Danach folgen die Beauftragungen BOG Büro/Handel/Finanzen, Schwerpunkt Bürobereich mit 53,87 % (153 von 284), die BOG Büro/Handel/Finanzen Schwerpunkt Handel und Verkauf mit 51,34 % (153 von 298), die BOG Lebens- und Genussmittel/Ernährung, Tourismus/Gastgewerbe mit 49,57 % (114 von 230), die BOG Informatik/EDV/Kommunikationstechnik/Medien/Druck mit 45,25% (81 von 179), die BOG Gesundheit/Medizin/Pflege/Körperpflege/Schönheit mit 38,54 % (74 von 192) und mit dem niedrigsten Arbeitsmarkterfolg die BOG Holz/Papier/Glas/Keramik, Land- und Forstwirtschaft mit 33,90 % (60 von 177).
Die individuelle Zielerreichung korreliert in erster Linie auch mit dem jeweiligen Lehrstellenangebot in den betroffenen Ausbildungsbereichen.

Positiv verlaufen auch die Bemühungen den Frauenanteil in der überbetrieblichen Lehre zu steigern.
Weibliche Jugendliche sind in der Lehrlingsausbildung unterrepräsentiert. Junge Frauen bevorzugen stärker den Besuch weiterführender mittlerer und höherer Schulen.
Der Anteil weiblicher Lehrlinge lag laut Statistik der WKO in Wien 2023 bei 37,8 %.
Bei den überbetrieblichen Lehrausbildungen lag der Fokus in den letzten Beauftragungen stark auf einer kontinuierlichen Steigerung des Frauenanteils. Vom Ausbildungsjahr 2015/2016 mit einem Frauenanteil von 34,63 % (1.738 von 5.100) steigerte sich die Quote bis ins Ausbildungsjahr2021/2022 auf (2.128 von 5.574) 45,38 %. Im Ausbildungsjahr 2022/2023 sank die Quote wieder auf (1.944 von 5.211) 37, 3 %. Der starke überwiegend männlichen Zugang von geflüchteten Personen in den letzten Jahren zeigt hier erste Auswirkungen.


Verbesserungspotentiale

Der Betreuungsschlüssel in der verlängerten Lehre wird verändert: Unter Berücksichtigung der für die Jugendlichen belastenden Pandemiejahre wird der Betreuungsschlüssel in der verlängerten Lehre auf 1:10 festgelegt (statt 1:15). Den Jugendlichen soll dadurch intensivere Unterstützung zu Teil werden. Ergänzend arbeiten wir auch an der Etablierung psychosozialer Angebote.
Unangekündigte Vorortkontrollen der Ausbildungseinrichtungen – jederzeit auch mit Unterstützung der AK und WKW – zur Prüfung ihres Ausbildungsequipments laut den Ausbildungsvorschriften werden im Ausbildungsjahr 2023/24 intensiviert.
Lehrabbrecher_innen werden über ein spezielles Angebot motiviert ihre Ausbildung fortzusetzen (Kursangebot: „your choice – your future“ für Lehrabbrecher_innen). Dabei werden die Jugendlichen durch Orientierung, Motivierung und Stabilisierung unterstützt wieder so rasch als möglich ihre Lehre fortzusetzen.
In Analogie zum Auslandssemester im Studienbereich sollen überregionales Praktikum verstärkt durchgeführt werden. Das Ziel ist damit Impulse zu setzen, Lernerfahrungen außerhalb von Wien positiv wahrzunehmen. Einhergehende Ängste und Fragen werden durch eine entsprechende Begleitstruktur gemindert.
Berufsausbildungen im Bereich Nachhaltigkeit sollen zukünftig in der ÜBA forciert werden. Als „Green Jobs“ gelten Arbeitsplätze in der Herstellung von Produkten, Technologien und Dienstleistungen, die Umweltschäden vermeiden und natürliche Ressourcen erhalten. Bei vielen Lehrberufen im Baubereich liegt das auf der Hand – von der energetischen Sanierung durch die Dämmung über den Heizungstausch bis hin zum Anschluss von Photovoltaik-Anlagen oder Wallboxes zur Energiespeicherung. Die ÜBA kann hier bereits eine umfassende Liste an Berufen aufweisen, in denen hier wichtige Schwerpunkte gesetzt werden können: Installations- und Gebäudetechnik, Gas-Sanitärtechnik, Installations- Gebäudetechnik, Heizungstechnik, Installations- und Gebäudetechnik, Lüftungstechnik, Fahrradmechatronik, Elektrotechnik – Elektro und Gebäudetechnik, Mechatronik, Sonnenschutztechnik, erneuerbare Energien, Elektrotechnik – Elektro- und Gebäudetechnik, Anlagentechnik, Garten- und Grünflächengestaltung, Tischlerei sowie technische Zeichner_in.

Die aktuelle Entwicklung am Wiener Arbeitsmarkt zeigt, dass die Beauftragung der überbetrieblichen Lehrausbildung auch weiterhin in ähnlicher Höhe notwendig sein wird.
Waren im Jänner 2024 in Wien 3.296 sofort verfügbare lehrstellensuchende Jugendliche vorgemerkt, so sind es im Jänner 2025 bereits 4.000 Jugendliche, was einem Anstieg von 18 % entspricht. Die Anzahl an Lehrlingen in Wien ist 2024 laut WKO-Lehrlingsstatistik im Vergleich zum Jahr 2023 mit einem Minus von 0,2 % (absolut 37 Lehrlinge) in etwa gleichgeblieben, allerdings ist die Zahl der Lehrlinge im ersten Lehrjahr um 6,4 % (absolut 422 Lehrlinge) zurückgegangen.
In Kombination mit dem Rückgang der betrieblichen Ausbildungsplätze für Lehranfänger_innen rechnet das AMS mit einem Anstieg an vorgemerkten Lehrstellensuchenden, die eine gut ausgebaute ÜBA unbedingt notwendig macht.

Ergänzend sei auch angemerkt, dass mit Herbst/Winter 2024 der Ausbau der Jugendcolleges für geflüchtete Personen vorangetrieben wurde. Hier werden spätestens ab Herbst 2025 ebenfalls zusätzliche ausbildungsfitte Jugendliche am Arbeitsmarkt erwartet, die eine Lehrstelle anstreben. Diese sind in der Zahl der lehrstellensuchend vorgemerkten Jugendlichen im Jänner 2025 nicht enthalten, da sie sich im Schulungsstatus befinden. Im Jugendcollege advanced sind das zum Stichtag 31.01.2025 in etwa 1.650 Jugendliche, wovon zum Abfragezeitpunkt knapp 700 maximal 19 Jahre alt sind und somit für alle Ausbildungsformen der ÜBA theoretisch in Frage kämen.


Weitere Evaluierungen

Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.


Weiterführende Informationen