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WIRKUNGSZIEL

Erhöhung der Wirksamkeit des Rechnungshofes durch Kooperation mit anderen Kontrolleinrichtungen und ein modernes Wissensmanagement

Erhöhung der Wirksamkeit des Rechnungshofes, insbesondere durch Kooperation mit anderen Kontrolleinrichtungen und durch ein modernes Wissensmanagement im Rechnungshof

2024
Wirkungsziel überwiegend erreicht

Kennzahlen

Wirkungsziele werden durch die Festlegung von Kennzahlen beurteilbar gemacht und durch Zielwerte näher bestimmt. Bei den Kennzahlen handelt es sich um quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Auskunft über die Erreichung eines Wirkungsziels geben.


Maßnahmen

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt.

Unter einer Maßnahme wird ein bestimmtes Bündel an Tätigkeiten verstanden, das durch die Mitarbeiter:innen des Ressorts beziehungsweise durch vom Ressort beauftragte Stellen erbracht wird. Bei den Maßnahmen kann es sich um Vorhaben, Aktivitäten und Projekte handeln, die auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt sind. Ebenso können aber auch die Kernleistungen eines Ressorts dargestellt werden.


Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen

Der Rechnungshof führt das Generalsekretariat der INTOSAI (Internationale Organisation der Obersten Rechnungskontrollbehörden) und ist damit der erste Ansprechpartner für die Obersten Rechnungskontrollbehörden (ORKB) weltweit. In dieser Funktion trägt er zur Stärkung der staatlichen Finanzkontrolle und der Unabhängigkeit aller ORKB bei.
Der Rechnungshof vernetzt sich mit anderen Kontrolleinrichtungen auf nationaler und internationaler Ebene und stärkt die Kooperation durch regelmäßigen Erfahrungsaustausch; unter anderem veranstalten das Generalsekretariat der INTOSAI und die Vereinten Nationen bereits seit über 50 Jahren ein gemeinsames Symposium.
Die Zusammenarbeit erfolgt mittels internationaler, multi- oder bilateraler Treffen und Veranstaltungen bzw. innerhalb von internationalen Arbeitsgruppen.
So richtete der Rechnungshof im April 2024 das 26. VN/INTOSAI Symposium aus, das alle drei Jahre gemeinsam mit den Vereinten Nationen veranstaltet wird. Mehr als 200 Vertreterinnen und Vertreter von 82 ORKB und internationalen Partnerorganisationen diskutierten das Thema „Umsetzung des SDG 13 zum Klimaschutz: Rolle, Beitrag und Erfahrung von Obersten Rechnungskontrollbehörden“.
Das im Juni stattgefundene Jahrestreffen der Visegrad 4+2 Gruppe stand unter dem Thema „Next Generation“ und die teilnehmenden ORKB diskutierten ihre Rolle bei der Sicherstellung, der nächsten Generation nicht nur Schulden zu hinterlassen. Der Rechnungshof präsentierte hier eine Auswahl seiner Berichte zum Prüfungsschwerpunkt „Next Generation Austria“.
Im Oktober 2024 fand die 78. Präsidialtagung der INTOSAI in Kairo, Ägypten, statt. Im Rahmen der Tagung gab die Präsidentin des Rechnungshofes in ihrer Funktion als Generalsekretärin der INTOSAI einen Überblick über die wichtigsten Aktivitäten im Jahr 2024. Schwerpunkte waren u.a. die Förderung der Unabhängigkeit von Obersten Rechnungskontrollbehörden sowie der Beitrag, den diese zur Umsetzung der SDGs leisten können.
Der Rechnungshof brachte auch im Jahr 2024 wieder seine internationale Expertise ein: Er erhielt erneut den Prüfungsauftrag für den Jahresabschluss der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Zum anderen führte der Rechnungshof gemeinsam mit dem Deutschen Bundesrechnungshof und der Schweizer Eidgenössischen Finanzkontrolle ein Peer–Review bei der ORKB Indonesien durch.
Der dreisemestrige Universitätslehrgang Public Auditing ist die gemeinsame Grundausbildung für die Institutionen der externen öffentlichen Finanzkontrolle. Er wird vom Rechnungshof in Kooperation mit der WU Executive Academy sowie den Landesrechnungshöfen und dem Stadtrechnungshof Wien angeboten. Dieser im Jahr 2024 bereits zum achten Mal durchgeführte Lehrgang trägt wesentlich zum Ziel einer besseren Vernetzung und Kooperation sowie einer einheitlichen Prüfmethodik bei und führt damit zu einer starken öffentlichen Finanzkontrolle und letztendlich zur Erhöhung ihrer Wirksamkeit.
Im Oktober 2024 fand ein Wissensgipfel des Rechnungshofes und des Instituts für Interne Revision zum Thema „Informationsfreiheit und Datenschutz“ statt. Mit dem neuen Informationsfreiheitsgesetz wird die Amtsverschwiegenheit aufgehoben und eine allgemeine Informationsfreiheit eingeführt. Staatliches Handeln soll transparenter gemacht, der Zugang Einzelner zu staatlichen Informationen erleichtert werden. Insbesondere beschäftigte sich der Wissensgipfel mit dem Spannungsfeld zwischen Informationsfreiheit und Datenschutz und thematisierte, was öffentliche Stellen tun können, um ihrer digitalen Verantwortung gerecht zu werden.
Der Rechnungshof ist weiters bestrebt, seinen Beitrag zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen zu leisten, indem er die Thematik vermehrt in seinen Berichten behandelt. Dazu veröffentlichte er u.a. „FFoQSI GmbH – Austrian Competence Centre for Feed and Food Quality, Safety and Innovation“, „Resozialisierungsmaßnahmen der Justiz“ oder „NPO-Unterstützungsfonds“.
Die Kooperation mit anderen Kontrolleinrichtungen und ein modernes Wissensmanagement im Rechnungshof erhöhen die Wirksamkeit und Leistungsfähigkeit nicht nur des Rechnungshofes, sondern auch der mit ihm kooperierenden Institutionen (Ziel 16.6 der SDG).