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Vorhaben

Gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassung 2016 (Träger „JobTransfair“ und „Trendwerk“)

Gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassung 2016 (Träger „JobTransfair“ und „Trendwerk“)

2017
Vorhaben zur Gänze erreicht

Finanzjahr: 2016

Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2015

Nettoergebnis in Tsd. €: -36.299

Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013

Beitrag zu Wirkungszielen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.


Beitrag zu Globalbudget-Maßnahmen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Maßnahmen eines Ressorts förderlich ist.


Problemdefinition

Die Integration von Älteren (50+), Personen mit über einem Jahr Geschäftsfalldauer sowie asylberechtigte Personen stellt eine besondere Herausforderung für die Arbeitsmarktpolitik dar. Die gemeinnützigen – durch das AMS in Form von SÖBs (Sozialökonomische Betriebe) geförderten – Arbeitskräfteüberlassungen werden das wesentlichste Instrument des AMS Wien sein, diesen benachteiligten Personengruppen Arbeitsaufnahmen und damit eine Integration in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Das Vorhaben beschränkt sich auf den Raum Wien.

Das Wiener Landesdirektorium hat in seiner Sitzung am 21. Oktober 2015 dem Vorhaben zugestimmt.



Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Vorhaben und mittel- und langfristigen Strategien des Ressorts/ obersten Organs bzw. der Bundesregierung

Das Vorhaben war ein maßgebliches arbeitsmarktpolitisches Instrument zur Unterstützung der Erreichung der Zielvorgaben im Arbeitsmarktservice (AMS) Österrreich. Die Intention der arbeitsmarktpolitischen Ziele im AMS ist es, zu erreichende Wirkungen und Einflüsse des Arbeitsmarktservice am Arbeitsmarkt auf Landesebene verbindlich zu vereinbaren. Die strategischen Ausrichtungen, die für das AMS österreichweit in den nächsten Jahren von Relevanz sind, sind im sogenannten längerfristigen Plan beschrieben.
Der Längerfristige Plan orientiert sich im Sinne der Zielhierarchie (EU – Bundesregierung – AMS) am strategischen Dokument EUROPA 2020, dem Nationalen Reformprogramm für Wachstum und Beschäftigung auf Basis der Leitlinien im Rahmen der beschäftigungspolitischen Ziele der EU und den Zielvorgaben des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz an das AMS aus dem Jahr 2010.

Ziele des Vorhabens

Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.


Ziel 1: Nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Durchschnitt aller Teilnehmerinnen, die nach dem Austritt aus dem Projekt in einem Dienstverhältnis am Arbeitsmarkt stehen [%]

Istwert

29,8

%

Zielzustand

30

%

Datenquelle: Arbeitsmarktservice Datawarehouse (DWH)

Durchschnitt aller JobTransfair TeilnehmerInnen, die nach dem Austritt aus dem Projekt in einem Dienstverhältnis am Arbeitsmarkt stehen [%]

Istwert

29,3

%

Zielzustand

30

%

Datenquelle: Arbeitsmarktservice Datawarehouse (DWH)

Durchschnitt aller Trendwerk Teilnehmerinnen, die nach dem Austritt aus dem Projekt in einem Dienstverhältnis am Arbeitsmarkt stehen [%]

Istwert

30,2

%

Zielzustand

30

%

Datenquelle: Arbeitsmarktservice Datawarehouse (DWH)


Zugeordnete Ziel-Maßnahmen

Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.


Vertrag mit Träger JobTransfair 2016

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Zugang zum Transit-Dienstverhältnis über eine BBE und eingeschränkte Vorbereitungsphase
Aufgrund des heuer erprobten, erfolgreichen Einstieges über eine BBE, wird auch im kommenden Jahr der direkte Zugang über eine BBE zu einem Transit-Dienstverhältnis neben der „Vorbereitungsphase“ zur Durchführung spezifischer Vermittlungstätigkeiten eingesetzt. Für die BBE-TeilnehmerInnen wird entweder ein Dienstverhältnis am 1. Arbeitsmarkt mit Unterstützung der Eingliederungsbeihilfe „50+“ gesucht, oder ein Dienstverhältnis über die Überlassung im SÖBÜ.

Die Vorbereitungsphase wird bei Personen eingesetzt, die eine intensivere Auseinandersetzung mit ihren Arbeitsmarktmöglichkeiten für einen Dienstverhältnisantritt brauchen. In diesem Rahmen werden zur Vorbereitung unterstützende Workshops angeboten.
Es ist somit gewährleistet, dass eine Aufnahme in den SÖBÜ nur dann erfolgt, wenn ein konkretes und nach dem Arbeitslosenversicherungsgesetz § 9 (2) zumutbares Überlassungsangebot gemacht werden kann und die Aussicht auf eine solche Überlassung besteht oder eine Beschäftigung auf einem projektinternen (klassischen) Transitarbeitsplatz angeboten werden kann.

Klassische Transitarbeitsplätze in allen drei Projekten (SÖB)
Seit 2015 bieten alle drei SÖBÜs auch klassische Transitarbeitsplätze an, wo wichtige Berufskenntnisse erlernt oder vertieft werden können. . JobTransfair bietet im Rahmen der „Kümmerei“ Arbeitsplätze in den Bereichen Malerei, Reinigung, Fahrradbotendienste, Hausarbeiten, Gastgewerbe (Kantine Rampengasse, Sargfabrik, Kantine 20) an.

Umsetzung von Schulungs- und Betreuungsangeboten während Stehzeiten
Ein Schulungs- und Betreuungsangebot steht den TeilnehmerInnen sowohl in der Vorbereitungsphase, aber auch während der Überlassungsphase als Transitarbeitskraft (Stehzeiten) zur Verfügung.

Folgendes 4-Säulen-Qualifizierungsmodell wird von allen Trägern angeboten:
. In Säule 1 soll vor allem eine Abklärung vorhandener oder mangelnder Basisqualifi-kationen (Deutsch, Mathematik, IT-Basics) durchgeführt werden, wobei daran gedacht ist, geringere Defizite auch gleich durch entsprechende Schulungsmaßnahmen zu bearbeiten
. Säule 2 sind individualisierte fachliche Weiterbildungsangebote im engeren Sinn (z.B. Workshops zur Steigerung der Wirtschaftskompetenz, wie EBDL oder Finanzführer-schein, EDV-Zusatzqualifizierungen oder eher arbeitsbeitsplatzbezogene Angebote, wie Staplerschein, o.ä.)
. Säule 3 stellen gesundheitsfördernde Maßnahmen dar
. Säule 4 stellen persönlichkeitsbezogene und bewerbungsrelevante Angebote dar

Arbeitserprobung/Praktika im Rahmen von Dienstverhältnissen (Stehzeiten)
Praktika werden eingesetzt, um Arbeitsschritte für die mögliche Überlassung zu erlernen bzw. zumindest einen Einblick darüber zu erhalten, inwieweit eine Überlassungsstelle für die TAK geeignet ist. Das AMS lässt sich halbjährlich über die Anzahl an Praktika sowie die durchschnittliche Dauer dieser Praktika berichten.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Vertrag mit Träger Trendwerk 2016

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Zugang zum Transit-Dienstverhältnis über eine BBE und eingeschränkte Vorbereitungsphase
Aufgrund des heuer erprobten, erfolgreichen Einstieges über eine BBE, wird auch im kommenden Jahr der direkte Zugang über eine BBE zu einem Transit-Dienstverhältnis neben der „Vorbereitungsphase“ zur Durchführung spezifischer Vermittlungstätigkeiten eingesetzt. Für die BBE-TeilnehmerInnen wird entweder ein Dienstverhältnis am 1. Arbeitsmarkt mit Unterstützung der Eingliederungsbeihilfe „50+“ gesucht, oder ein Dienstverhältnis über die Überlassung im SÖBÜ.
Die Vorbereitungsphase wird bei Personen eingesetzt, die eine intensivere Auseinandersetzung mit ihren Arbeitsmarktmöglichkeiten für einen Dienstverhältnisantritt brauchen. In diesem Rahmen werden zur Vorbereitung unterstützende Workshops angeboten.
Es ist somit gewährleistet, dass eine Aufnahme in den SÖBÜ nur dann erfolgt, wenn ein konkretes und nach dem Arbeitslosenversicherungsgesetz § 9 (2) zumutbares Überlassungsangebot gemacht werden kann und die Aussicht auf eine solche Überlassung besteht oder eine Beschäftigung auf einem projektinternen (klassischen) Transitarbeitsplatz angeboten werden kann.
Klassische Transitarbeitsplätze in allen drei Projekten (SÖB)

Seit 2015 bieten alle drei SÖBÜs auch klassische Transitarbeitsplätze an, wo wichtige Berufskenntnisse erlernt oder vertieft werden können. Trendwerk stellt mit der „druckundwerkstatt“ Arbeitsplätze im Bereich KFZ-Reparatur (inkl. Radstation am Hauptbahnhof) Büro, Copyshop, Druckerei, Küche, Lager und Reinigung zur Verfügung.

Umsetzung von Schulungs- und Betreuungsangeboten während Stehzeiten
Ein Schulungs- und Betreuungsangebot steht den TeilnehmerInnen sowohl in der Vorbereitungsphase, aber auch während der Überlassungsphase als Transitarbeitskraft (Stehzeiten) zur Verfügung.

Folgendes 4-Säulen-Qualifizierungsmodell wird von allen Trägern angeboten:
. In Säule 1 soll vor allem eine Abklärung vorhandener oder mangelnder Basisqualifi-kationen (Deutsch, Mathematik, IT-Basics) durchgeführt werden, wobei daran gedacht ist, geringere Defizite auch gleich durch entsprechende Schulungsmaßnahmen zu bearbeiten
. Säule 2 sind individualisierte fachliche Weiterbildungsangebote im engeren Sinn (z.B. Workshops zur Steigerung der Wirtschaftskompetenz, wie EBDL oder Finanzführer-schein, EDV-Zusatzqualifizierungen oder eher arbeitsbeitsplatzbezogene Angebote, wie Staplerschein, o.ä.)
. Säule 3 stellen gesundheitsfördernde Maßnahmen dar
. Säule 4 stellen persönlichkeitsbezogene und bewerbungsrelevante Angebote dar

Arbeitserprobung/Praktika im Rahmen von Dienstverhältnissen (Stehzeiten)
Praktika werden eingesetzt, um Arbeitsschritte für die mögliche Überlassung zu erlernen bzw. zumindest einen Einblick darüber zu erhalten, inwieweit eine Überlassungsstelle für die TAK geeignet ist. Das AMS lässt sich halbjährlich über die Anzahl an Praktika sowie die durchschnittliche Dauer dieser Praktika berichten.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)

Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.

In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.


Gesamt 2015 - 2017
2015
2016
2017

Aufwände und Erträge – Nettoergebnis

Ergebnis

-36.299

Tsd. Euro

Plan

-46.210

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

36.299

Tsd. Euro

Plan

46.210

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

36.299

Tsd. Euro

Plan

46.210

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-36.299

Tsd. Euro

Plan

-46.210

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

36.299

Tsd. Euro

Plan

46.210

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

36.299

Tsd. Euro

Plan

46.210

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

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Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Beschreibung der finanziellen Auswirkungen

Die Bewilligung des Vorhabens erfolgte inklusive einer möglichen Aufstockungsoption. Der Grundauftrag betrug bei JobTransfair 15,9 Mio. Euro, bei Trendwerk 14,9 Mio. Euro. Im April 2016 erfolgte eine Aufstockung um 1.000 Teilnahmen bei beiden Projekten auf 21,17 Mio. Euro bei JobTransfair und 19,74 Mio. Euro bei Trendwerk (Gesamt: 40,91 Euro).
Nach Endabrechnung entstanden Kosten bei JobTransfair in der Höhe von 18,9 Mio. Euro und bei Trendwerk 17,4 Mio. Euro, macht gesamt 36,2 Mio. Euro. Die starke Abweichung zwischen PLAN und IST ist damit zu begründen, dass die beiden Träger weit mehr Eigenerwirtschaftung erzielen konnten, als ursprünglich angenommen wurde. D.h., es konnten mehr Personen, für einen längeren Zeitraum als geplant und zu einem höhen Betrag an Dritte überlassen werden.

Nach Endabrechnung der beiden Projekte entstanden bei JobTransfair Aufwände in der Höhe 18,890.476,24 Euro, bei Trendwerk 17,408.655,61 Euro (somit Gesamt 36.299.131,85 Euro). Es wurde somit aufgrund der guten Eigenerwirtschaftung der beiden Projekte die genehmigte Fördersumme weitgehend nicht ausgeschöpft.

In der Evaluierung behandelte Wirkungsdimensionen

Gesamtwirtschaft Tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern
Kinder und Jugend
Konsumentenschutzpolitik
Soziales
Umwelt
Unternehmen
Verwaltungskosten für Bürger:innen
Verwaltungskosten für Unternehmen

Gesamtwirtschaft

Subdimension(en)

  • Angebot und gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen inkl. Arbeitsmarkt
  • Sonstige wesentliche Auswirkungen

Der durchschnittliche Bestand an Arbeitslosen erreichte 2016 in Wien ein Niveau von 128.375: Frauen waren mit einem Anstieg von 4,8% und Männer mit +1,7% konfrontiert. Der Frauenanteil lag im langjährigen Vergleich – auch bei In- und Ausländerinnen bzw. Migrantinnen – bei rund 40%. Rund 40% der vorgemerkten Personen sind ausländische StaatsbürgerInnen. Es ist nicht überraschend, dass auf Grund der hohen Beteiligung am Arbeitsmarktgeschehen auch die Arbeitslosigkeit dieser Personengruppe starke Zuwächse verzeichnete (+8,1% bzw. +3.779). Allein auf Personen aus Syrien, Rumänien und Bulgarien entfielen zwei Drittel der Zunahmen. Der Personenkreis der Konventionsflüchtlinge und subsidiär Schutzberechtigten umfasste 9.574 (+22,7% bzw. +1.771) mit einem Frauenanteil von einem Viertel. Personen aus Syrien (rd. 37%), Afghanistan (rd. 20%) und Russland (rd. 14%) waren am stärksten vertreten.
Die Verteilung nach Alter zeigt 2016 Zunahmen der Arbeitslosigkeit in den Altersstufen 25 Jahre und älter; Die Generation 50+ zählte im Durchschnitt 31.835 KundInnen, um 4,9% mehr als im Vorjahr; der Frauenanteil bei den Personen 50+ lag bei 35%.

Die ggst. Vorhaben konnten für 5.893 Personen aus den Zielgruppen Personen über 50 Jahre, Langzeitbeschäftigungslos (über ein Jahr) sowie Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte eine Beschäftigung in der gemeinnützigen Arbeitskräfteüberlassung schaffen. 29,8% davon konnten im Anschluss an die Überlassung in ein nachhaltiges Dauerdienstverhältnis am 1. Arbeitsmarkt vermittelt werden. Bei einem durchschnittlichen Tagsatz der LeistungsbezieherInnen nach dem Arbeitslosenversicherungsgesetz von 25,2 Euro pro Tag (Wert 2016 in Wien) bringt das eine errechnete Einsparung von 1,3 Mio. Euro pro Monat bei rund 1.750 nun beschäftigten Personen.

Tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern

Subdimension(en)

  • Körperliche und seelische Gesundheit

Die Auswirkungen von Langzeitarbeitslosigkeit wurden mittlerweile mehrfach untersucht. Es ist bekannt, dass mit der Dauer der Arbeitslosigkeit die Gefahr von sozialer Isolation und eine Beeinträchtigung der Gesundheit (psychisch wie physisch) steigt. Damit einhergehend zeigt sich eine Verringerung der Ressourcen und Fähigkeiten zur Problembewältigung.
Das Angebot einer Arbeitskräfteüberlassung kann an dieser Stelle Menschen aus ihrer Vereinsamung holen, durch konkrete Erfahrungen in Beschäftigung, Kontakte und positive Arbeitserfahrungen ermöglichen und wieder eine neue (Tages-)Struktur geben.
Die Zufriedenheitswerte zeigen eindeutig in diese Richtung. Besonders hervorgehoben von den TeilnehmerInnen wurden der respektvolle Umgang der TrainerInnen mit den TeilnehmerInnen, die interkulturelle Kompetenz der TrainerInnen sowie die individuelle Unterstützung und Betreuung. Im Rahmen der sozialpädagogischen Beratung werden Themen wie Schuldenklärung (Ratenzahlungen, Unterhalt, Mietrückstände etc.), gesundheitliche Themen z.B. Zahnersatz, schlechte Arbeitserfahrungen, Männerthemen, Frauenthemen, Wohnungsfragen aufgearbeitet.
Der Anteil an Frauen betrug im Projekt „JobTransfair“ 37,7% und bei „Trendwerk“ 45%. In beiden Projekten werden frauenspezifische Unterstützungsmöglichkeiten zur Minderung der individuellen Problemstellungen am Arbeitsmarkt angeboten (z.B. Unterstützung bei der Ausweitung von Kinderbetreuungszeiten).

Gesamtbeurteilung

Die gemeinnützigen Arbeitskräfteüberlassung (sozialökonomischer Betrieb Überlassung – SÖBÜ) ist ein seit vielen Jahren etabliertes Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik des Arbeitsmarktservice Österreich. Diese SÖBÜs sind Unternehmen, die darauf spezialisiert sind, am Arbeitsmarkt benachteiligte Menschen in Wien bei der Suche nach einer nachhaltigen Beschäftigung zu unterstützen. Die Projekte verfügen über eine große Anzahl an Partnerunternehmungen in Wien, die über Überlassung arbeitslosen Menschen eine Chance in ihrem Betrieb geben, um sie nach der Phase der geförderten Überlassung in ein fixes Dienstverhältnis zu übernehmen. Das AMS Wien fokussiert die Teilnahmen an den Projekten auf die für das Jahr 2016 wichtigen Zielgruppen Personen ab 50 Jahre, Langzeitbeschäftigungslose sowie asylberechtigte Arbeitsuchende. Sie sollen auf diesem Weg bei der Integration am Arbeitsmarkt unterstützt werden.
Insgesamt wurden in den beiden Projekten für 1.863 Personen über 50 Jahre, 2.740 Langzeitbeschäftigungslose sowie 725 asylberechtigten und subsidiär schutzberechtigen Personen eine Beschäftigungsmöglichkeit geschaffen. Rund 30% der Teilnehmerinnen waren 92 Tage nach Ende des Projektes noch in einem aufrechten Dienstverhältnis am 1. Arbeitsmarkt.
Wenngleich die Arbeitsintegration jedenfalls das primäre und wichtigste Ziel dieser Beschäftigungsprojekte ist, so bieten die Projekte neben der Vermittlung in den Arbeitsmarkt auch wichtige Stabilisierungselemente für ihre TeilnehmerInnen. So werden neben dem klassischen Bewerbungstraining auch sozialpädagogische Begleitung (z.B. Schuldenproblematik, Wohnungsverlust, familiäre Probleme, Gesundheitsthemen, Suchtproblematik etc.) sowie Qualifizierungsmodule im Bereich EDV, Sprachen oder der Europäische Wirtschaftsführerschein (EBDL) angeboten.
Gerade die sozialpädagogische Betreuung während der Maßnahme führt zu einer wichtigen Stabilisierung vor allem bei den langzeitbeschäftigungslosen TeilnehmerInnen, die ja aufgrund der langen Berufsabsenz oftmals von psychosozialen Problematiken betroffen sind. Über die Beschäftigung in einem SÖBÜ wird wieder eine geregelte Tagesstruktur für diese Personengruppe hergestellt, eine sinnvolle Tätigkeit gegeben und somit das Selbstwertgefühl gestärkt.
Nach Projektende erhält der/die AMS-BeraterIn zu jeder Teilnahme einen aussagekräftigen Endbericht, der als Basis für eine zielgerichtete Weiterbetreuung durch das AMS dient.
Der Teilnahmezufriedenheitswert von 1,75 bei JobTransfair und 1,73 bei Trendwerk (auf eine 6-teiligen Skala) zeigt, dass auch die Zufriedenheit der arbeitsuchenden Personen an den Inhalten des Projektes gegeben ist.
Die Gesamtbeurteilung des Vorhabens fällt somit aus Sicht des AMS Wien positiv aus.


Verbesserungspotentiale

Die Evaluierung hat gezeigt, dass Personen mitunter zum zweiten oder dritten Mal das Projekt besuchen. Dies ist per se nicht nachteilig, weil ja eine Vermittlungsunterstützung auch wiederholt zum Erfolg führen kann. Jedoch muss die Einstiegsphase für diese Zielgruppe adaptiert werden. Diesem Faktum wird in der Beauftragung für 2018 Rechnung getragen.
Nachdem der Arbeitsmarkterfolg aufgrund der schwierigen Arbeitsmarktlage 2016 im Vergleich zum Vorgängerprojekt rückläufig war, muss jedenfalls ein verstärkter Fokus auf die Arbeitsmarktintegration gesetzt werden. Die Schlüsselkräfte (angestellte Betreuungspersonen beim SÖBÜ) für das Outplacement wurden daher im Folgeprojekt erhöht.


Weitere Evaluierungen

Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.