Vorhaben
Innovationsförderprogramm Kombinierter Güterverkehr (2015–2020)
Innovationsförderprogramm Kombinierter Güterverkehr (2015-2020)
Vorhaben überwiegend erreicht
Finanzjahr: 2015
Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2015
Nettoergebnis in Tsd. €: -7.675
Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013
Beitrag zu Wirkungszielen
Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.
Problemdefinition
Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Vorhaben und mittel- und langfristigen Strategien des Ressorts/ obersten Organs bzw. der Bundesregierung
Ziele des Vorhabens
Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.
Ziel 1: Verstärkte Verkehrsverlagerung
Kennzahlen und Meilensteine des Ziels
Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene pro Jahr [Mrd. Tonnenkilometer]
Istwert
5,5Mrd. Tonnenkilometer
Zielzustand
5,0Mrd. Tonnenkilometer
Datenquelle: Projektabrechnungen geprüft von der Abwicklungsstelle SCHIG und durch Evaluierung
Ziel 2: Reduktion der Verkehrsemissionen
Kennzahlen und Meilensteine des Ziels
Reduktion der straßenverkehrsbedingten CO2 Emissionen pro Jahr [CO2-Tonnen]
Istwert
365.874,0CO2-Tonnen
Zielzustand
400.000,0CO2-Tonnen
Datenquelle: Projektabrechnungen geprüft von der Abwicklungsstelle SCHIG und durch Evaluierung
Reduktion der straßenverkehrsbedingten NOx Emissionen pro Jahr [NOx Tonnen]
Istwert
720,0NOx Tonnen
Zielzustand
3.000,0NOx Tonnen
Datenquelle: Projektabrechnungen geprüft von der Abwicklungsstelle SCHIG und durch Evaluierung
Zugeordnete Ziel-Maßnahmen
Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.
Einsatz von innovativen Technologien und Systemen zur Angebotsverbesserung des Kombinierten Verkehrs
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
Einsatz von innovativen Technologien und Systemen zur Angebotsverbesserung des Kombinierten/Intermodalen Verkehrs, insbesondere:
– Innovative Umschlagstechnologien
– Logistiksysteme (spez. Logistikdienstleistungen zum Aufbau einer durchgehenden Transportkette)
– Einsatz von verkehrsträgerübergreifenden Informations- und Kommunikationstechnologien/-systemen (Flottenmanagement, Sendungsverfolgung etc.)
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
überwiegend erreicht
Förderung von Transportgeräten für den Kombinierten Verkehr
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
Transportgeräte für den Kombinierten/Intermodalen Verkehr, insbesondere:
– Binnen- bzw. Landcontainer (ausgenommen See-Container), Wechselaufbauten, insbesondere im Falle innovativer Merkmale
– Spezialfahrzeuge und -behälter für den Intermodalen und Kombinierten Verkehr (wie z.B. fahrerlose Transportsysteme, ACTS-Transportfahrzeuge)
– verladetaugliche Adaptierungen an Sattelfahrzeugen, Adaptierungen für vor- und nachlauffähiges Gerät
– Adaptierungen von Schiffsleichtern für Container und WAB Transport
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
überplanmäßig erreicht
Förderung von Machbarkeitsstudien
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
Machbarkeitsstudien für konkrete Durchführungsmaßnahmen (inkl. auch Vorbereitungsmaßnahmen für internationale Kooperationen) im Bereich des KV/intermodalen Verkehr z.B. Marco Polo, EUREKA, INTERREG etc. mit hohem nationalen und internationalen Interesse, wobei der verkehrspolitische und wirtschaftliche Nutzen für Österreich überwiegen muss.
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
zur Gänze erreicht
Förderung externer Ausbildungskosten
Beschreibung der Ziel-Maßnahme
Externe Ausbildungskosten für Einschulungen in spezifische EDV-Systeme oder Techniken, im Bereich Logistik u.a. spez. Sprachkurse etc.
Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:
teilweise erreicht
Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)
Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.
In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.
Im abgefragten Zeitraum fielen tatsächlich insgesamt € 341.171,40 an Werkleistungen für die Abwicklungskosten sowie € 7.334.893,76 an Transferaufwand für die Finanzierung genehmigter Förderprojekte an. Die Gesamtsumme fiel niedriger aus, als in der Folgenabschätzung ursprünglich angenommen. Da im Rahmen des Förderprogramms mehrjährige Projekte unterstützt werden, kommt es auch noch in Folgejahren nach 2019 zu projektrelevanten Auszahlungen, die über die genannten € 7.334.893,76 an Transferaufwand hinausgehen.
In der Evaluierung behandelte Wirkungsdimensionen
Subdimension(en)
- Luft oder Klima
Die Gegenüberstellung der tatsächlich erreichten Umwelteffekte mit den definierten Zielwerten zeigt, dass die gegenüber dem letzten Programm deutlich erhöhten Zielwerte nur zum Teil erreicht werden konnten. (Die durchschnittliche Verkehrsverlagerung pro Jahr wurde allerdings übertroffen.) In Bezug auf die CO2-Reduktion wurde das Ziel mit 400.000t CO2-Einsparung mit 365.874t knapp verfehlt. Diese Unterschreitung des CO2-Emissionsziels um knapp 10% sollte jedoch nicht ohne gleichzeitigen Blick auf die Kürzung des jährlichen Budgets um 25% betrachtet werden. Würde das Reduktionsziel aliquot angepasst werden, läge es bei 300.000t an CO2-Emissionen und wäre deutlich erreicht worden. Wird darüber hinaus die tatsächliche Nutzungsdauer der Transportgeräte von rund 5 Jahren betrachtet, wird sogar das nicht reduzierte Reduktionsziel von 400.000t CO2 mit mehr als 630.000t deutlich überschritten. Zusätzlich ist anzuführen, dass beispielsweise Machbarkeitsstudien keine direkte Verkehrsverlagerung und damit auch keine Emissionsreduktion bewirken, diese Projekte jedoch indirekt ebenfalls eine Verkehrsverlagerung und in weiterer Folge auch eine Emissionsreduktion auslösen. Anders verhält sich die Situation bei den NOx-Emissionen, wo einhergehend mit der Weiterentwicklung der Verbrennungskraftmaschinen der Schwerkraftfahrzeuge und neuer Berechnungsmethoden in den letzten Jahren ein eklatanter Rückgang des NOx-Ausstoßes von Lkw-Fahrzeugen (g/tkm) zu beobachten war. Seit 1995 kann ein Rückgang von rund 90% des NOx-Ausstoßes beobachtet werden. Die angestrebte Emissionseinsparung von 3.000t NOx pro Jahr konnte mit 720 t deshalb auch nicht erreicht werden.
Gesamtbeurteilung
Verbesserungspotentiale
Weitere Evaluierungen
Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.