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Vorhaben

Sonderrichtlinie "OUTGOING"

Sonderrichtlinie "OUTGOING"

2021
Vorhaben zur Gänze erreicht

Finanzjahr: 2017

Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2017

Nettoergebnis in Tsd. €: -3.356

Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013

Beitrag zu Wirkungszielen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.


Beitrag zu Globalbudget-Maßnahmen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Maßnahmen eines Ressorts förderlich ist.


Problemdefinition

Die Stipendienprogramme des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung sollen die Universitäten und Fachhochschulen bei dieser Ausbildungsaufgabe unterstützen, indem sie das Knüpfen internationaler wissenschaftlicher Kontakte und das Aufbauen von nachhaltigen Forschungsnetzwerken erleichtern. An diesem Ziel orientieren sich die Outgoing-Stipendien des BMBWF.

Bei den Studierenden, Graduierten, Postgraduierten und Doktoratsstudierenden besteht daher ein Interesse Österreichs an einer (Weiter-) Qualifizierung im Ausland, am Aufbau von Netzwerken, am Spracherwerb, am Kennenlernen anderer Kulturen und Hochschuleinrichtungen sowie am Erleben anderer wissenschaftlicher Herangehensweisen beim Lösen neuer Aufgaben und Probleme. In der Wissenschaft werden Spitzenleistungen nur im weltweiten Wettbewerb erzielt. Unabhängig davon, wie die weitere Karriere aussehen wird, haben die Stipendiatinnen und Stipendiaten eine erste – hoffentlich – positive Erfahrung im Ausland gewonnen, die sich für Österreich positiv auswirken kann.

Im Sinne der Verwaltungsökonomie werden kurzfristige Stipendien für Studierende, Graduierte und Doktoratsstudierende in erster Linie von den Universitäten im Rahmen ihrer Autonomie vergeben. Längerfristige Stipendien für Studierende, Graduierte, Postgraduierte und Doktoratsstudierende werden durch das BMBWF vergeben. Das gilt insbesonders für Themenfelder, die für Österreich von besonderer Bedeutung sind.

Die Vergabe der Fördermittel soll den Vorgaben der ARR 2014 entsprechen.



Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Vorhaben und mittel- und langfristigen Strategien des Ressorts/ obersten Organs bzw. der Bundesregierung

Das gegenständliche Vorhaben trägt zur FTI-Strategie 2030 bei und lässt sich dem Handlungsfeld 1 (Zum internationalen Spitzenfeld aufschließen und den FTI-Standort Österreich stärken) sowie dem Handlungsfeld 3 (Auf Wissen, Talente und Fertigkeiten setzen) zuordnen. Die Umsetzung der FTI-Strategie steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Forschungsfinanzierungsgesetz (FoFinaG), mittels welchem die Bundesregierung alle 3 Jahre einen Pakt für Forschung, Technologie und Innovation (FTI-Pakt) beschließt. Gemäß FTI-Pakt 2021-2023 sind eine auf Internationalität ausgerichtete Lehre und Forschung wesentliche Eckpfeiler für wissenschaftliche Exzellenz und Voraussetzung für eine erfolgreiche Positionierung der Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Verstärkte Internationalisierung ist der Schlüssel zum Erfolg, um sich in Zukunft als Hochschulstandort Österreich global zunehmend sichtbarer zu positionieren. In diesem Sinne lässt sich das Vorhaben zu folgenden strategischen Scherpunkten bzw. Maßnahmen zur Zielerreichung gemäß FTI-Pakt 2021-2023 zuordnen:
1.1.3. Internationalisierung fördern und strategisch ausrichten
1.3.1. Humanressourcen entwickeln und fördern
1.3.2. Internationale Perspektiven von forschenden und Studierenden unterstützen
Darüber hinaus trägt das Vorhaben im Sinne der SDG-Nachhaltigkeitsziele zum Unterziel 4.3 (Bis 2030 den gleichberechtigten Zugang aller Frauen und Männer zu einer erschwinglichen und hochwertigen fachlichen, beruflichen und tertiären Bildung einschließlich universitärer Bildung gewährleisten) bei und dementsprechend zu den Kernelementen der „Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung“ der Vereinten Nationen.

Ziele des Vorhabens

Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.


Ziel 1: Beibehaltung der Anzahl der Outgoing-Studierenden, -Graduierten, -Postgraduierten und -Doktoratsstudierenden im Bereich der Universitäten und der Fachhochschulen.

Beschreibung des Ziels

Die internationale Erfahrung und Vernetzung der Studierenden, Graduierten, Postgraduierten und Doktoratsstudierenden der österreichischen Universitäten und Fachhochschulen ist ein zentrales Anliegen und für die Weiterentwicklung und Wahrnehmung Österreichs als Wissenschaftsstandort aber auch für die jeweilige Person von großer Bedeutung. Daher gilt es, diese aufrecht zu erhalten.

Ein weiteres Ziel ist der Wissenserwerb sowie das Lernen dort, wo die Exzellenz auf dem jeweiligen Fachgebiet vorhanden ist.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Geförderte Einzelmobilitäten Outgoing [Anzahl]

Istwert

117

Anzahl

Zielzustand

111

Anzahl

Datenquelle: OeAD Datawarehouse 03.01.2022


Zugeordnete Ziel-Maßnahmen

Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.


Vergabe von Stipendien für österreichische Studierende, Graduierte, Postgraduierte, Doktoratsstudierende, Wissenschafterinnen und Wissenschafter

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Erlassung einer Sonderrichtlinie zur Vergabe von OUTGOING-Stipendien
Erlassung von zielgruppenspezifischen Stipendienausschreibungen
Monitoring des Auswahlverfahrens mit Blick auf die Einhaltung der Regeln
Entscheidung über die Vergabe der Fördermittel
Evaluierung der Programme und Abläufe

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)

Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.

In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.


Gesamt 2017 - 2021
2017
2018
2019
2020
2021

Aufwände und Erträge – Nettoergebnis

Ergebnis

-3.356

Tsd. Euro

Plan

-9.571

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

235

Tsd. Euro

Plan

297

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

2.449

Tsd. Euro

Plan

8.425

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

672

Tsd. Euro

Plan

849

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

3.356

Tsd. Euro

Plan

9.571

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-673

Tsd. Euro

Plan

-1.905

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

57

Tsd. Euro

Plan

57

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

453

Tsd. Euro

Plan

1.685

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

163

Tsd. Euro

Plan

163

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

673

Tsd. Euro

Plan

1.905

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-947

Tsd. Euro

Plan

-1.909

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

58

Tsd. Euro

Plan

58

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

723

Tsd. Euro

Plan

1.685

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

166

Tsd. Euro

Plan

166

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

947

Tsd. Euro

Plan

1.909

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-752

Tsd. Euro

Plan

-1.914

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

59

Tsd. Euro

Plan

59

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

523

Tsd. Euro

Plan

1.685

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

170

Tsd. Euro

Plan

170

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

752

Tsd. Euro

Plan

1.914

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-234

Tsd. Euro

Plan

-1.919

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

61

Tsd. Euro

Plan

61

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

1.685

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

173

Tsd. Euro

Plan

173

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

234

Tsd. Euro

Plan

1.919

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-750

Tsd. Euro

Plan

-1.924

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

62

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

750

Tsd. Euro

Plan

1.685

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

177

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

750

Tsd. Euro

Plan

1.924

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Beschreibung der finanziellen Auswirkungen

Aufgrund des vom BMF vorgegebenen Liquiditätsmanagements mussten die Rücklagen beim OeAD reduziert werden, daher wurden weniger Mittel ausbezahlt. Im Jahr 2020 sind zudem die Auswirkungen der Covid-Pandemie sichtbar.

Gesamtbeurteilung

Es ist im Interesse Österreichs, dass Studierende, Graduierte, Postgraduierte und Doktoratsstudierende an österreichischen Hochschuleinrichtungen im Rahmen von Hochschulmobilität einen Teil ihrer Studien im Ausland absolvieren. Dies dient neben dem Spracherwerb und dem Kennenlernen anderer wissenschaftlicher Herangehensweisen auch dem Knüpfen internationaler wissenschaftlicher Kontakte und dem Aufbau von internationalen Netzwerken, was letztlich auch für die Internationalisierung der Heimatinstitution von Vorteil ist. Ein weiterer Effekt von Outgoing-Mobilität ist die Verbesserung der wissenschaftlichen Qualifikation, und zwar durch Lernen und Studieren dort, wo die Exzellenz auf dem jeweiligen Fachgebiet in besonders hohem Maße vorhanden ist. Schließlich ist ein Auslandsaufenthalt ein Plus im Lebenslauf und so auch Vorteil für die Karriereplanung.

Während kurzfristige Förderungen dafür von den Universitäten im autonomen Bereich vergeben werden, werden tendenziell längerfristige Stipendien für die genannte Zielgruppe komplementär durch das BMBWF finanziert, insbesondere für Themen, die für Österreich von besonderer Bedeutung sind.

Die Nachfrage bei den Stipendienprogrammen, die im Rahmen der Sonderrichtlinie OUTGOING angeboten werden, war im vorgegebenen Zeitraum durchwegs sehr gut. Ein Einbruch in der Outgoing-Mobilität ist nachvollziehbarer Weise durch die Covid-19-Pandemie entstanden, teils, weil Auslandsaufenthalte unterbrochen werden mussten, und teils, weil sie erst gar nicht angetreten werden konnten. Dies wurde so gut wie möglich durch Verschiebungen oder Stipendienunterbrechungen abgefedert. Aktuelle Zahlen zeigen, dass die Motivation für Auslandsmobilität mittlerweile wieder mindestens das Niveau der Zeit vor der Pandemie erreicht hat.

Die Förderung von grenzüberschreitender, physischer Mobilität und die daraus entstehenden persönlichen Kontakte stellen eine wichtige und wertvolle fachliche sowie persönliche Bereicherung dar. Dies steht im Mittelpunkt der Förderprogramme. Die Firma WPZ Research GmbH wurde mit einer Evaluierung des persönlichen Mehrwertes der Stipendienprogramme des BMBWF für die einzelnen Stipendiat/inn/en beauftragt.

Zur näheren Erläuterung der Kennzahl 1 (Geförderten Einzelmobilitäten Outgoing) wird nachfolgend auf die Verteilungen verschiedener Faktoren Bezug genommen:
Hauptfachbereiche: GEWI, NAWI, TECH
Bildungsebene: 3/4 Doktoratsstudierende
Haupt-Herkunftsinstitutionen: TU-Wien, Universität Graz, Universität Wien
Bevorzugte Zielländer: Deutschland, Italien, Tschechien, Ungarn, USA, Vereinigtes Königreich


Verbesserungspotentiale

1. Bewerbung der Programme: Die meisten Fördernehmenden berichteten, dass sie nur durch eine bereits bestehende Verbindung (über die Förderungsnehmenden selbst oder eine/n Professor/in) auf das Programm aufmerksam wurden. Es wäre wichtig, dass die Programme in den International Offices der Hochschulen bekannt sind und entsprechend beworben werden.

2. Überarbeitung des Bewerbungsprozesses: Es ist ein noch stärkerer Fokus auf akademische Exzellenz und Passgenauigkeit für Forschende in Österreich zu legen, sodass die Programme auch für hochqualifizierte Wissenschafter/innen attraktiv sind. Eine Plattform am technisch neuesten Stand ist hierfür ebenso relevant wie der Hinweis, dass Empfehlungsschreiben von Professor/inn/en nicht über die Bewerbenden eingereicht werden müssen.

3. Stipendiendauer: Die Stipendiendauer wird von vielen Teilnehmenden als zu kurz beschrieben. Eine niederschwellige und unkomplizierte Möglichkeit zur Verlängerung sollte angeboten werden, nicht zuletzt um die Gefahr zu vermeiden, dass Forschungsprojekte nicht adäquat abgeschlossen werden können.

4. Nachbetreuung und Nachhaltigkeit des Forschungsaufenthalts: Während des eigentlichen Aufenthalts konzentriert man sich eher auf die eigene Forschung, erst im Rahmen der Nachbetreuung sind Networking und dgl. möglich. Dadurch entfalten die Aufenthalte mehr Impact, es entstehen weitere Forschungskooperationen etc. Die Nachbetreuung sollte auf jeden Fall angedacht werden. Auch Follow-up-Aufenthalte sollten aktiv angeboten werden und Aktivitäten, welche die Vernetzung der Programm-Alumni begünstigen (z. B. Konferenzorganisationen und dgl.) sollten niederschwellig finanziell unterstützt werden. In Summe kann davon ausgegangen werden, dass jegliche Form der Nachbetreuung positive Folgewirkungen des Aufenthalts verstärkt bzw. den Impact vergrößert.

5. Attraktivität der Programme steigern und wissenschaftliche Exzellenz fördern: Damit die Programme sich als Exzellenzprogramme profilieren und mit vergleichbaren internationalen Programmen mithalten können, sollten a) die Stipendienhöhe und b) das Umfeld, das den Teilnehmenden geboten wird, angepasst werden. Nach Angaben von Fördernehmenden ist die Stipendienhöhe in vergleichbaren Programmen in Deutschland teilweise um das 2-4-fache höher. Für Bewerber/innen, die an sehr weit entfernten Standorten tätig sind, sollte ab einer gewissen Aufenthaltsdauer auch zwischendurch Möglichkeiten zu einer Hin- und Rückreise ins Herkunftsland geboten werden. Auch Material- und andere Reisekosten sollten an reale Bedingungen angepasst werden. Bezüglich Umfeld ist ferner zu bedenken, dass ein aus Kostengründen erforderliches Leben im Studierendenheim für viele etablierte Forschende ein massiver Rückschritt ist, der sich nicht nur auf das persönliche Wohlbefinden, sondern auch auf die Forschungsarbeit (z. B. durch Lärmbelästigung) negativ auswirken kann.

6. Die Anpassung der Stipendienhöhe sowie des gebotenen Umfelds ist auch im Sinne der Inklusivität der Programme notwendig. Personen, die nicht genügend Eigenmittel aufbringen können oder ggf. den Aufenthalt mit ihrer Familie antreten, würden ansonsten von der Teilnahmemöglichkeit ausgeschlossen werden. Ebenso im Sinne der Inklusivität sollte die Flexibilität der Programme in jeder Hinsicht beibehalten werden (dies ist ein ganz wichtiges Alleinstellungsmerkmal der BMBWF-Förderungsprogramme).


Weitere Evaluierungen

Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.


Weiterführende Informationen