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WIRKUNGSZIEL

Gewährleistung des gleichen Zugangs von Frauen und Männern zur Gesundheitsversorgung mit Fokus auf genderspez. Vorsorge- u. Präventionsprog.

Gewährleistung des gleichen Zugangs von Frauen und Männern zur Gesundheitsversorgung mit speziellem Fokus auf genderspezifische Vorsorge- und Präventionsprogramme. Prioritär ist die Verbesserung der Gesundheit beider Geschlechter unter Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede in der Gesundheitsversorgung und des Gesundheitsverhaltens

2021
Wirkungsziel teilweise erreicht

Kennzahlen

Wirkungsziele werden durch die Festlegung von Kennzahlen beurteilbar gemacht und durch Zielwerte näher bestimmt. Bei den Kennzahlen handelt es sich um quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Auskunft über die Erreichung eines Wirkungsziels geben.


Maßnahmen

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt.

Unter einer Maßnahme wird ein bestimmtes Bündel an Tätigkeiten verstanden, das durch die Mitarbeiter:innen des Ressorts beziehungsweise durch vom Ressort beauftragte Stellen erbracht wird. Bei den Maßnahmen kann es sich um Vorhaben, Aktivitäten und Projekte handeln, die auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt sind. Ebenso können aber auch die Kernleistungen eines Ressorts dargestellt werden.


Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen

Um die genderspezifische Gleichstellung weiter zu entwickeln, ist die Erhebung von genderspezifischen Daten eine wesentliche Grundvoraussetzung für die Verbesserung der frauen- und männerbedürfnisgerechten Versorgung. Frauen und Männer weisen Unterschiede in den Symptomen mancher Krankheiten auf und reagieren unterschiedlich auf die gleichen medizinischen Behandlungen. Die Entwicklung der Teilnahmerate an der Gesundenuntersuchung ist bis zum Ausbruch der COVID-19-Pandemie 2020 langsam, aber stetig in die richtige Richtung gegangen. 2020 – im ersten Jahr der COVID-19-Pandemie – ist sie allerdings auf 13,6 % (Frauen) bzw. 12 % (Männer) gesunken. Daten zur Inanspruchnahme der Gesundenuntersuchung für das Jahr 2021 liegen aktuell noch nicht vor und müssen weiter beobachtet werden. Aufgrund der COVID‐19‐Pandemie kam es zu Verschiebungen und Ausfälle von Früherkennungsuntersuchungen. Dies hat sich auch im Brustkrebs‐Früherkennungsprogramm negativ auf die Teilnahmezahlen ausgewirkt. Im Jahr 2020 wurden anteilig an der Zielbevölkerung die wenigsten Früherkennungsuntersuchungen durchgeführt. Im Folgejahr 2021 war im Gegenzug aber festzustellen, dass die meisten Früherkennungsuntersuchungen seit Programmbeginn 2014 durchgeführt worden sind. Zwar konnte im Jahr 2021 der pandemiebedingte Einbruch an Untersuchungen, verglichen mit 2020, abgewendet und sogar ins Positive gedreht werden, der Gesamtwert innerhalb der Screeningrunde 2020/2021 bleibt aber mit 40 % leicht unter dem Wert von 2018/2019 (41 %).

Nachdem aufgrund der COVID-19-Pandemie der Umsetzungstand der Maßnahmen des Nationalen Aktionsplan Frauengesundheit nicht erhoben wurde, konnte 2021 die Maßnahmenevaluierung mit den Focal Points der Bundesländer wieder vorgenommen werden. Der Anteil der in „guter“ Umsetzung befindlichen Maßnahmen konnte auf 25 % gesteigert werden und läuft plangemäß.