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Vorhaben

Gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassung – itworks – JobTransfair -Trendwerk 2021

Gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassung – itworks – JobTransfair -Trendwerk

2022
Vorhaben überplanmäßig erreicht

Finanzjahr: 2020

Inkrafttreten / Wirksamwerden: 2021

Nettoergebnis in Tsd. €: -46.702

Vorhabensart: Vorhaben gemäß § 58 Abs. 2 BHG 2013

Beitrag zu Wirkungszielen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Wirkungszielen eines Ressorts förderlich ist.


Beitrag zu Globalbudget-Maßnahmen

Um die Verlinkung zwischen Wirkungsorientierter Steuerung und Wirkungsorientierter Folgenabschätzung darzustellen, wird angegeben, ob das Regelungs- beziehungsweise sonstige Vorhaben den Maßnahmen eines Ressorts förderlich ist.


Problemdefinition

Die Integration von Älteren (50+, das sind Personen über 50 Jahre) sowie Personen mit über einem Jahr Arbeitslosigkeits-Geschäftsfalldauer stellt eine besondere Herausforderung für die Arbeitsmarktpolitik dar. Hiefür wurden auch im §13 Abs. 2 Arbeitsmarktpolitik-Finanzierungsgesetz (AMPFG) spezielle Finanzmittel in der Arbeitsmarkförderung vorgesehen.

Es wird eine 25-prozentige Aufstockungsoption zum Grundvertrag vorgesehen.
Das AMS Wien arbeitet seit vielen Jahren mit einem Grundauftrag und einer Aufstockungsoption. Zum Zeitpunkt der Vorhabensgenehmigung kann noch nicht der budgetäre Spielraum für eine volle Beauftragung abgeschätzt werden. Eine Aufstockung wird als Maßnahme vor allem dann gezielt durchgeführt, wenn der budgetäre Spielraum gegeben ist und bei einzelnen arbeitsmarktpolitischen Zielen (amp. Ziel) unterjährig eine negative Zielerreichung vorliegt.

Mit Ende September 2020 waren 41.668 Personen, das sind 25 % der vorgemerkten Personen, über 50 Jahre alt. Dies ist ein Anstieg des Bestands von 23,3 % gegenüber dem Vorjahr.
Etwa 44 % der Gesamtvorgemerkten sind bereits über ein Jahr arbeitslos.

Die gemeinnützigen – durch das AMS in Form von Sozialökonomischen Betrieben (SÖBÜ) geförderten – Arbeitskräfteüberlassungen sind das wesentlichste Instrument des AMS Wien, um diesen benachteiligten Personengruppen Arbeitsaufnahmen und damit eine Integration in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Das Vorhaben beschränkt sich auf den Raum Wien.

Die Beschlussfassung des Landesdirektoriums des AMS Wien erfolgte in seiner Sitzung am 22. Oktober 2020.



Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem Vorhaben und mittel- und langfristigen Strategien des Ressorts/ obersten Organs bzw. der Bundesregierung

Das Vorhaben war ein arbeitsmarktpolitisches Instrument zur Unterstützung der Erreichung der Zielvorgaben im Arbeitsmarktservice (AMS) Österreich. Die Intention der arbeitsmarktpolitischen Ziele im AMS ist es, zu erreichende Wirkungen und Einflüsse des Arbeitsmarktservice am Arbeitsmarkt auf Landesebene verbindlich zu vereinbaren. Die strategischen Ausrichtungen, die für das AMS österreichweit in den nächsten Jahren von Relevanz sind, sind im sogenannten Längerfristigen Plan beschrieben.
Der Längerfristige Plan orientiert sich im Sinne der Zielhierarchie (Vereinte Nationen – EU – Bundesregierung – AMS) an den in der Agenda 2030 formulierten Zielen für nachhaltige Entwicklung und an den Politischen Leitlinien für die europäische Kommission 2019-2024, an der Strategie der Public Employment Services (PES) für 2020 und darüber hinaus, am strategischen Dokument EUROPA 2020 und den daraus resultierenden beschäftigungspolitischen Leitlinien 5-8, sowie an den Zielvorgaben der Frau Bundesministerin für Arbeit, Familie und Jugend aus dem Jahr 2020.
Weiters unterstützt es die SDGs 1.2, 5.1, 8,5 in dem es langzeitarbeitlosen und älteren Personen, dabei überproportional Frauen, eine neue Beschäftigung und somit die Beendigung der Arbeitslosigkeit ermöglicht.

Ziele des Vorhabens

Durch die Angabe von konkreten, nachvollziehbaren Zielen pro Vorhaben wird transparent dargestellt, welchen Zweck der staatliche Eingriff verfolgt.


Ziel 1: Arbeitsmarkterfolg

Beschreibung des Ziels

Anzahl der Personen, die sich am 92. Tag nach Austritt aus der Maßnahme in einem Beschäftigungsverhältnis befinden.

Kennzahlen und Meilensteine des Ziels

Arbeitsmarkterfolg (am 92. Tag nach Ende des Projekts in Beschäftigung) [%]

Istwert

38,9

%

Zielzustand

35,0

%

Datenquelle: AMS-Datawarehouse


Zugeordnete Ziel-Maßnahmen

Die Maßnahmen stellen die konkreten, geplanten Handlungen der öffentlichen Verwaltung dar. Die Ziele des Vorhabens sollen durch diese Tätigkeiten erreicht werden. Durch die Darstellung der Maßnahmen wird das „Wie“ der Zielerreichung transparent gemacht.


Gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassung – itworks 2021

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Die Förderung der Sozialökonomischen Betriebe erfolgt im Sinne des § 34 i.V.m. § 32 (3) und § 37 d AMSG. Die Gewährung der Beihilfe erfolgt in Form einer schriftlichen Fördervereinbarung.

Der Zugang zu den SÖBÜs erfolgt in erster Linie über eine vorgelagerte BBE. Für die BBE-TeilnehmerInnen wird entweder ein Dienstverhältnis am ersten Arbeitsmarkt mit Unterstützung der Eingliederungsbeihilfe gesucht oder ein Dienstverhältnis über die Überlassung im SÖBÜ.

Eine Vorbereitungsmaßnahme wird bei SÖBÜ Projekten nur noch in einem sehr geringen Ausmaß oder für eine spezielle Zielgruppe angeboten. Die Träger können selbst entscheiden, ob sie für einzelne Personen, die eine intensivere Auseinandersetzung mit ihren Arbeitsmarktmöglichkeiten für einen Dienstverhältnisantritt benötigen, eine kleine Anzahl an Vorbereitungsplätzen weiterhin anbieten.

Es ist gewährleistet, dass eine Aufnahme in den SÖBÜ nur dann erfolgt, wenn ein konkretes und nach dem Arbeitslosenversicherungsgesetz § 9 (2) zumutbares Überlassungsangebot gemacht werden kann und die Aussicht auf eine solche Überlassung besteht oder eine Beschäftigung auf einem projektinternen Transitarbeitsplatz angeboten werden kann.

Umsetzung von Schulungs- und Betreuungsangeboten während Stehzeiten:

Das Schulungs- und Betreuungsangebot in der Vorbereitungsmaßnahme und während der „Stehzeiten“ der TeilnehmerInnen in der Dienstverhältnis-Phase als Transitarbeitskraft wird bei Bedarf eingesetzt.

Folgendes 4-Säulen-Qualifizierungsmodell wird von allen Trägern angeboten:

. In Säule 1 soll vor allem eine Abklärung vorhandener oder mangelnder Basisqualifikationen (Deutsch, Mathematik, IT-Basics) durchgeführt werden, wobei daran gedacht ist, geringere Defizite auch gleich durch entsprechende Schulungsmaßnahmen zu bearbeiten
. Säule 2 sind individualisierte fachliche Weiterbildungsangebote im engeren Sinn (z.B. Workshops zur Steigerung der Wirtschaftskompetenz, wie EBDL oder Finanzführerschein, EDV-Zusatzqualifizierungen oder eher arbeitsplatzbezogene Angebote, wie Staplerschein, o.ä.)
. Säule 3 stellen gesundheitsfördernde Maßnahmen dar
. Säule 4 stellen persönlichkeitsbezogene und bewerbungsrelevante Angebote dar

Darüberhinaus bieten alle drei SÖBÜs auch klassische Transitarbeitsplätze an, wo wichtige Berufskenntnisse erlernt oder vertieft werden und somit auch die Stehzeit durch aktive Arbeitseinsätze sinnvoll genutzt werden kann.
Itworks stellt im Rahmen von „SÖB Service 4“ Beschäftigungsmöglichkeiten in den Bereichen Instandhaltung und Renovierung, Lager -Merchandising-Gastronomie, Produktion und Verpackung, Reinigungsdienstleistungen sowie Grünraumbewirtschaftung („Greenlab pro“ in der Seestadt Aspern) für die Transitbeschäftigten zur Verfügung.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überplanmäßig erreicht

Gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassung – JobTransfair 2021

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Die Beschreibung der Maßnahme deckt sich weitgehend mit Maßnahme 1 „itworks“.

JobTransfair bietet als „klassischer Transitarbeitsplatz“ im Rahmen der „Kümmerei“ Arbeitsplätze in den Bereichen Malerei, Reinigung, Fahrradbotendienste, Hausarbeiten, Gastgewerbe (Kantinen 14, 19, 20) und in den Bereichen Tischlerei und Näherei an.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

überplanmäßig erreicht

Gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassung – Trendwerk 2021

Beitrag zu Ziel 1

Beschreibung der Ziel-Maßnahme

Die Beschreibung der Maßnahme deckt sich weitgehend mit Maßnahme 1 „itworks“.

Trendwerk bietet mit der „druckundwerkstatt“ „klassische Transitarbeitsplätze“ in den Bereichen KFZ-Reparatur (inkl. Radstation am Hauptbahnhof) Büro, Copyshop, Druckerei, Küche, Lager und Reinigung an.

Zielerreichungsgrad der Ziel-Maßnahme:

zur Gänze erreicht

Finanzielle Auswirkungen des Bundes (Kalkulation)

Finanzielle Auswirkungen stellen die aufgrund des Regelungs- oder sonstigen Vorhabens anfallenden, monetär zum Ausdruck gebrachten, Auswirkungen dar.

In der folgenden Darstellung sehen Sie auf der rechten Seite die geplanten (Plan) und auf der linken Sie die tatsächlichen angefallenen Kosten (Ergebnis). Unter „Details“ finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der finanziellen Auswirkungen. Mithilfe der Steuerungsleiste können Sie zwischen den Jahren wechseln beziehungsweise sich die Gesamtzahlen über alle Jahre hinweg ansehen.


Gesamt 2021 - 2022
2021
2022

Aufwände und Erträge – Nettoergebnis

Ergebnis

-46.702

Tsd. Euro

Plan

-65.718

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

46.702

Tsd. Euro

Plan

65.718

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

46.702

Tsd. Euro

Plan

65.718

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Ergebnis

-46.702

Tsd. Euro

Plan

-59.146

Tsd. Euro

Erträge

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Werkleistungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Betrieblicher Sachaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Transferaufwand

Ist

46.702

Tsd. Euro

Plan

59.146

Tsd. Euro

Personalaufwand

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Sonstige Aufwendungen

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Aufwendungen gesamt

Ist

46.702

Tsd. Euro

Plan

59.146

Tsd. Euro

Erträge gesamt

Ist

0

Tsd. Euro

Plan

0

Tsd. Euro

Beschreibung der finanziellen Auswirkungen

Das Vorhaben für 2021 wurde mit € 52.573.980,51 mit einer Aufstockungsoption auf € 65.717.475,64 veranschlagt.
Letztendlich betrugen die Gesamtkosten 46,702 Mio. €. Die ursprünglichen Bewilligungsbeträge wurden – vor allem aufgrund der Pandemie – nicht ausgeschöpft. Auch war die Erfolgsquote höher als geplant, was weitere Einsparungen zur Folge hatte.

In der Evaluierung behandelte Wirkungsdimensionen

Tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern Gesamtwirtschaft
Kinder und Jugend
Konsumentenschutzpolitik
Soziales
Umwelt
Unternehmen
Verwaltungskosten für Bürger:innen
Verwaltungskosten für Unternehmen

Tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern

Subdimension(en)

  • Sonstige wesentliche Auswirkungen

Der Anteil an Frauen betrug im Projekt „itworks“ 42,1 %, „JobTransfair“ 49,2 % und bei „Trendwerk“ 43,3 %. Insgesamt haben 3.566 Frauen an den drei Projekten teilgenommen.
In allen drei Projekten werden frauenspezifische Unterstützungsmöglichkeiten zur Minderung der individuellen Problemstellungen am Arbeitsmarkt angeboten (z. B. Berücksichtigungen der speziellen Herausforderungen für Frauen am Arbeitsmarkt, Unterstützung bei der Ausweitung von Kinderbetreuungszeiten etc.).

Gesamtwirtschaft

Subdimension(en)

  • Sonstige wesentliche Auswirkungen

Die ggst. Vorhaben konnten für 7.920 Personen aus den Zielgruppen Personen über 50 Jahre sowie Langzeitbeschäftigungslos (über ein Jahr) eine Beschäftigung in der gemeinnützigen Arbeitskräfteüberlassung schaffen. 1.095 (38,9 %) von den bisher auswertbaren 2.816 Personen konnten im Anschluss an die Überlassung in ein nachhaltiges Dauerdienstverhältnis am 1. Arbeitsmarkt vermittelt werden. Bei einem durchschnittlichen Tagsatz der LeistungsbezieherInnen nach dem Arbeitslosenversicherungsgesetz von 30,30 Euro pro Tag (Wert 2021 in Wien) bringt das eine errechnete Einsparung von rund 995.355 Euro pro Monat bei rund 1.095 nun beschäftigten Personen.
Die Auswirkungen von Langzeitarbeitslosigkeit wurden mittlerweile oftmals untersucht. Es ist bekannt, dass mit der Dauer der Arbeitslosigkeit die Gefahr von sozialer Isolation und eine Beeinträchtigung der Gesundheit (psychisch wie physisch) steigt. Damit einhergehend zeigt sich eine Verringerung der Ressourcen und Fähigkeiten zur Problembewältigung.
Das Angebot einer Arbeitskräfteüberlassung kann an dieser Stelle Menschen aus ihrer Vereinsamung holen, durch konkrete Erfahrungen in Beschäftigung, Kontakte und positive Arbeitserfahrungen ermöglichen und wieder eine neue (Tages-)Struktur geben.
Die Zufriedenheitswerte zeigen eindeutig in diese Richtung. Besonders hervorgehoben von den Teilnehmer_iInnen wurden der respektvolle Umgang der Trainer_innen mit den Teilnehmenden, die interkulturelle Kompetenz der Trainer_innen sowie die individuelle Unterstützung und Betreuung. Im Rahmen der sozialpädagogischen Beratung werden Themen wie Schuldenklärung (Ratenzahlungen, Unterhalt, Mietrückstände etc.), gesundheitliche Themen z. B. Zahnersatz, schlechte Arbeitserfahrungen, Männerthemen, Frauenthemen, Wohnungsfragen aufgearbeitet.

Gesamtbeurteilung

Die gemeinnützigen Arbeitskräfteüberlassung (sozialökonomischer Betrieb Überlassung – SÖBÜ) ist ein seit vielen Jahren etabliertes Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik des Arbeitsmarktservice Österreich. Diese SÖBÜs sind Unternehmen, die darauf spezialisiert sind, am Arbeitsmarkt benachteiligte Menschen in Wien bei der Suche nach einer nachhaltigen Beschäftigung zu unterstützen. Die drei Projekte verfügen über eine große Anzahl an Partnerunternehmungen in Wien, die über Überlassung arbeitslosen Menschen eine Chance in ihrem Betrieb geben, um sie nach der Phase der geförderten Überlassung in ein fixes Dienstverhältnis zu übernehmen. Das AMS Wien fokussiert die Teilnahmen an den Projekten auf die für das Jahr 2021 wichtigen Zielgruppen Personen ab 50 Jahre sowie Langzeitbeschäftigungslose. Sie sollen auf diesem Weg bei der Integration am Arbeitsmarkt unterstützt werden.
Insgesamt wurden in den drei Projekten für 2.777 Personen über 50 Jahre sowie 5.664 Langzeitbeschäftigungslose eine Beschäftigungsmöglichkeit geschaffen. Die restliche Anzahl auf die Gesamtteilnahmen sind von Langzeiarbeitslosigkeit bedrohte Personengruppen, wie z.B. Jugendliche über 6 Monate Vormerkung, Wiedereinsteiger_innen oder Personen mit anerkannter Behinderung.
Die Gesamtzielerreichung bei den drei Projekten lag 2021 bei 38,9 Prozent. Die Entwicklung ist seit 2016 sehr positiv, 2016: 16,8 % , 2017: 25,1 %, 2018: 31,2 %, 2019: 37,9 %, 2020: 27,09 %. Nach dem pandemiebedingten schlechten Wert im Jahre 2020 konnte nun eine massive Steigerung erzielt werden.
Sieht man sich 2021 die drei Projekte einzeln an, ergibt sich folgendes Bild: itworks: 41,9 %, Trendwerk: 35,0 %, JobTransfair: 38,9 %
Bedingt durch die Pandemie waren Unternehmen vielfach nicht in der Lage neue Mitarbeiter_innen aufzunehmen. Die Arbeitskräfteüberlassungsbranche war daher von der unvorhersehbaren Situation besonders betroffen.

Die durchschnittliche Verweildauer in den Projekten hat sich gesamtgesehen folgendermaßen entwickelt und ist sehr konstant:
2018: 4,36 Monate, 2019: 4,48 Monate, 2020: 4,17 Monte, 2021: 3,17 Monate
Das Absinken der Verweildauer im Jahre 2021 hat mit den besonderen Herausforderungen im „Coronajahr“ 2021 zu tun hat. Da die Austritte im jeweiligen Jahr ausgewertet werden, spielte noch ein Quartal des Jahres 2020 vor dem ersten Lockdown hinein.

Die Kosten je Transitarbeitsplatz haben sich in den letzten 4 Jahren wie folgt entwickelt:
2018: 22.757,42 Euro, 2019: 24.287,29 Euro, 2020: 28.751,07 Euro, 2021: 26.929,57 €

Die Teilnahmezufriedenheit ist, bei einer Schulnotenskala, relativ konstant und ohne große Unterschiede bei den drei Projektträgern:
Trendwerk: 2018: 1,79, 2019: 1,86, 2020: 1,56, 2021: 1,61
itworks: 2018: 1,40, 2019: 1,42, 2020: 1,54, 2021: 1,63
JobTransfair: 2018: 1,86, 2019: 1,71, 2020: 1,72, 2021: 1,67

Wenngleich die Arbeitsintegration jedenfalls das primäre und wichtigste Ziel dieser Beschäftigungsprojekte ist, so bieten die Projekte neben der Vermittlung in den Arbeitsmarkt auch wichtige Stabilisierungselemente für ihre TeilnehmerInnen. So werden neben dem klassischen Bewerbungstraining auch sozialpädagogische Begleitung (z. B. Schuldenproblematik, Wohnungsverlust, familiäre Probleme, Gesundheitsthemen, Suchtproblematik etc.) sowie Qualifizierungsmodule im Bereich EDV, Sprachen oder der Europäische Wirtschaftsführerschein (EBDL) angeboten.
Gerade die sozialpädagogische Betreuung während der Maßnahme führt zu einer wichtigen Stabilisierung vor allem bei den langzeitbeschäftigungslosen TeilnehmerInnen, die ja aufgrund der langen Berufsabsenz oftmals von psychosozialen Problematiken betroffen sind. Über die Beschäftigung in einem SÖBÜ wird wieder eine geregelte Tagesstruktur für diese Personengruppe hergestellt, eine sinnvolle Tätigkeit gegeben und somit das Selbstwertgefühl gestärkt.
Unterschiedliche Schwerpunktsetzungen bei den drei Projekten bestehen in erster Linien bei den internen Arbeitsplätzen, die vor allem in den Stehzeiten genutzt werden. Bei itworks werden mit den Teilnehmer_innen Dienstleistungen im Bereich Instandhaltung, Renovierung, Grünraumpflege und Reinigungsdienste angeboten. Trendwerk hat solche Arbeitsplätze in einem Copyshop sowie in einer Fahrrad- und KFZ-Werkstatt. JobTransfair Holzbereich sowie drei Kantinen.
Nach Projektende erhält der/die AMS-BeraterIn zu jeder Teilnahme einen aussagekräftigen Endbericht, der als Basis für eine zielgerichtete Weiterbetreuung durch das AMS dient.
Die Gesamtbeurteilung des Vorhabens fällt somit positiv aus.


Verbesserungspotentiale

Im Zuge der Durchführung und Evaluierung des Vorhabens sind keine Verbesserungspotentiale ersichtlich geworden.


Weitere Evaluierungen

Es werden keine weiteren Evaluierungen durchgeführt.


Weiterführende Informationen