Durch eine Änderung der Berechnung des Summary Innovation Index (SII) 2016 und eine Revision des EIS 2017 sind die Istzustände 2015 und der Vorjahre nicht mit den Zielwerten vergleichbar. Ab dem Jahr 2016 erfolgt die Darstellung in Prozent des EU-Durchschnitts. Der SII lag im EIS 2019 wie im Vorjahr bei 115 % des EU-Durchschnitts, der Zielwert wurde 2019 somit überwiegend erreicht. Österreich ist im EIS 2019 nach Platz 10 im Vorjahr nun auf Platz 9 vorgerückt und bleibt in der eng beieinanderliegenden Gruppe der „strong innovators“.
Die grundsätzlich positive Entwicklung spiegelt stark die in den vergangenen Jahren erfolgte Umsetzung von Fördermaßnahmen im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E) wider: Österreich weist eine sehr innovative Unternehmenslandschaft auf. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) haben ihre Innovationsaktivitäten messbar erhöhen können, was sich sowohl bei den Produkt- und Prozessinnovationen als auch bei den organisatorischen Innovationen (Geschäftsmodellen) zeigt. Der private Sektor liegt bei den F&E-Ausgaben und bei den Schutzanmeldungen von geistigem Eigentum ganz vorne dabei.
Der 8. Platz bei den Unternehmen, die Informations- und Kommunikationstechnik-Training für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anbieten, ist ein Hinweis, dass Digitalisierung in die Unternehmensstrategien hereingeholt wird. Auch der gute Wert beim lebensbegleitenden Lernen (8. Platz) unterstreicht die Notwendigkeit einer ständigen Weiterbildung in einer wissensbasierten Gesellschaft.
Quelle
European Innovation Scoreboard (EIS) der EK
Berechnungsmethode
Summary Innovation Index (SII) Österreich in Prozent von EU-Durchschnitt