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KENNZAHL

Schutzfunktion in Wäldern mit Objektschutzwirkung gelb (= verminderte Schutzwirkung)

Schutzfunktion in Wäldern mit Objektschutzwirkung (gelb)

2015
Kennzahl zur Gänze erreicht

Zugeordnetes Wirkungsziel

Kennzahlen geben direkt oder indirekt Auskunft über die Erreichung eines bestimmten Wirkungsziels. Jedes Wirkungsziel wird mit maximal fünf Kennzahlen überprüfbar gemacht.


Entwicklung der Wirkungskennzahl

Grafik

Tabelle

Beurteilung der Kennzahlen-Entwicklung

Der Prozentsatz der Wälder mit verminderter Schutzwirkung ist in den Jahren 2010 bis 2015 stabil geblieben. Eine signifikante Veränderung der Kennzahl ist nur langfristig zu erwarten.
Der in den Teilkennzahlen 42.1.2 dargestellte Prozentsatz von Wäldern mit „geringer“, „verminderter“ und „ausreichend hoher“ Objektschutzwirkung“ beruht auf einer jährlichen Abschätzung der Schutzfunktionalität (auf Basis einer österreichweiten Bezirksrahmenplanung) unterlegt mit Erfahrungswerten aus praktischen Projektdurchführungen, wo – auf gem. VO LE 14/20 förderbaren Objektschutzwaldflächen – standörtlich relevante Parameter erhoben werden (www.naturgefahren.at/massnahmen/oswi – nähere Informationen). Es wird dabei ein Gesamtmodell, bei dem durch sogenannte „Ampelfarben“ der Anteil der beplanten Waldflächen mit Objektschutzwirkung nach dem Ausmaß der Schutzwirkung dargestellt ist, umgesetzt: Ampelfarbe rot bedeutet dabei „geringe Schutzwirkung“ → kritisch, Ampelfarbe gelb → verminderte Schutzwirkung → kritisch/labil, Ampelfarbe grün bedeutet ausreichend hohe Schutzwirkung → stabil. Die Zu-/Abnahme dieser Kennzahlen macht nachvollziehbar, inwieweit Maßnahmen, durch die der Erhalt oder die Verbesserung der Objektschutzwirkung angestrebt wird, erfolgreich getroffen wurden. Die sehr geringe Veränderung der Prozentzahlen ergibt sich aus den besonderen standörtlichen Voraussetzungen auf Objektschutzwaldflächen (u.a. extreme Höhenlage bzw. kleinstandörtliche, klimatische oder geologische Bedingungen etc.), bei denen Eingriffe in die do. Waldbestände in der Regel erst nach längeren Zeiträumen (u. U. erst nach Jahrzehnten) messbare Veränderungen zeigen. Die derzeit anlaufenden Erhebungen (und ab 2020 zu erwartenden Auswertungen) der Österr. Waldinventur sollen diese speziellen Voraussetzungen, die in Schutzwäldern zu beachten sind, noch besser berücksichtigen und lassen eine Verbesserung relevanter Kennzahlen bzw. Trends für diese Flächen erwarten.


Quelle

BMLFUW, III/4

Berechnungsmethode

Jährliche Abschätzung der Schutzfunktionalität (Bezirksrahmenplanung) unterlegt mit Erfahrungswerten aus praktischen Projektdurchführungen, wo standörtlich 30 Parameter erhoben werden (www.isdw.at – nähere Informationen); Ampelfarben: rot (geringe Schutzwirkung – kritisch), gelb (verminderte Schutzwirkung – kritisch-labil), grün (ausreichend hohe Schutzwirkung).