Der Istwert für 2016 liegt deutlich über dem angestrebten Zielwert. Mit dem stetig fallenden Zielwert wird eine gleichmäßigere Verteilung der Studierendenpopulation auf das gesamte Studienangebot zum Ausdruck gebracht bzw. intendiert, der aber heuer wiederholt nicht erreicht werden konnte. Die starke Verfehlung des Zielwerts ist auch auf eine veränderte Zählweise in der Studierendenmenge zurückzuführen. In der nationalen Hochschulstatistik wurde ab Wintersemester 2016, ausgelöst durch die »Pädagog/innenbildung neu«, eine anteilige Zählweise der belegten Studien umgesetzt. Studienangebote in Lehrverbünden mit Pädagogischen Hochschulen führen dazu, dass ein Anteil der Studienmenge den Pädagogischen Hochschulen zugerechnet wird. So erklärt sich unter anderem der Rückgang der Gesamtzahl der begonnenen Studien an öffentlichen Universitäten. Die Menge der Top 20-Studien bleibt von der »Pädagog/innenbildung neu« unbeeinflusst. Folglich ist die Relation deutlich größer geworden. Diese Verschiebungen waren bei der Festlegung des Zielwerts nicht absehbar.
Quelle
uni:data (www.bmwfw.gv.at/unidata)
Berechnungsmethode
Anteil der ordentlichen neu begonnen Studien aus den 20 frequentiertesten Studien an allen neu begonnenen Studien an öffentlichen Universitäten