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KENNZAHL

Studienrelevante Mobilität

Mobilitätsanteil der Absolventinnen und Absolventen an Universitäten, Fachhochschulen und Privatuniversitäten

2022
Kennzahl nicht erreicht

Zugeordnetes Wirkungsziel

Kennzahlen geben direkt oder indirekt Auskunft über die Erreichung eines bestimmten Wirkungsziels. Jedes Wirkungsziel wird mit maximal fünf Kennzahlen überprüfbar gemacht.


Entwicklung der Wirkungskennzahl

Grafik

Tabelle

Beurteilung der Kennzahlen-Entwicklung

2022 weisen 13% der Absolvent/inn/en einen studienrelevanten Auslandsaufenthalt auf. Die Quote steht – bezogen auf Universitäten, Fachhochschulen und Privatuniversitäten – in unmittelbarem Zusammenhang mit dem einerseits stetig steigenden Anteil von Bachelorabschlüssen an den Gesamtabschlüssen und andererseits dem ebenso stetig sinkenden Anteil an Diplomstudien: Mit rund 11% bzw. 12% weisen Bachelorabschlüsse zusammen mit den Masterstudien die niedrigste Quote an Auslandsaufenthalten auf. Absolvent/inn/en von Diplomstudien haben mit einem Anteil von rund 29% am häufigsten einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt absolviert. Diese Entwicklung beeinflusst die Quote senkend. Bei den Doktoratsstudien liegt die Quote bei rund 18%. Bei Diplom- und Doktoratsstudien hat sich der Anteil verglichen mit dem Vorjahr jeweils um einen Prozentpunkt verbessert. In den Leistungsvereinbarungen (Periode 2022-2024) mit den öffentlichen Universitäten wurden keine obligaten Leistungsbeiträge zum Mobilitätsziel vereinbart, da aufgrund der Auswirkungen der COVID-19 Pandemie große Unsicherheit besteht wie sich dieser Bereich entwickeln wird. Ziel bleibt jedenfalls, dass die öffentlichen Universitäten bereits bei der Curriculumerstellung das Thema Mobilität während des Studiums mitdenken und begünstigende Rahmenbedingungen schaffen. Dies gibt auch die Nationale Hochschulmobilitäts- und Internationalisierungsstrategie 2020-2030 (HMIS2030) vor. Gleichzeitig verfolgt die HMIS2030 die Internationalisierung von Studium und Lehre, wodurch den Studierenden an der Heimathochschule generell die Möglichkeit eröffnet werden soll – gegebenenfalls auch ohne physische Mobilität – internationale und interkulturelle Kompetenzen zu erwerben. Im Zuge der COVID-19 Pandemie erlangten diese Bestrebungen große Aktualität und wurden entsprechend forciert. Mit Ende der vorangegangenen Leistungsvereinbarungsperiode wurde ursprünglich erwartet, dass der Anteil der Studienabschlüsse mit einem studienrelevanten Auslandsaufenthalt einen signifikanten Sprung in Richtung 27% macht, jedoch hat sich aufgrund der COVID-19 Pandemie eine derartige Entwicklung als unrealistisch erwiesen. Die Einschätzung, dass der Mobilitätsanteil der Absolvent/inn/en nach dem Tiefststand 2019/20 weiter sinken wird, ist nun eingetreten. Inwieweit sich die COVID-19 Pandemie auch auf die Folgejahre auswirken wird und eine Annäherung an den ursprünglichen Zielwert von 27% wieder realistisch ist, kann zum derzeitigen Zeitpunkt nicht beurteilt werden. Daher bleibt die mittelfristige Perspektive des Zielwerts bis auf Weiteres bei 20%. Gleichzeitig weisen aktuelle Studien ein post-pandemisches Mobilitätspotential von rund 26% aus. Der österreichische Hochschulplan greift diesen Wert für den Anteil der jährlichen Hochschulabsolventinnen und -absolventen, die einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt absolviert haben, auf und nennt ihn als diesbezüglichen Zielwert für 2030.


Quelle

Statistik Austria (USTAT2) Jahreswerte beziehen sich auf Studienjahre (dh Ziel 2022 steht für Studienjahr 2021/22)

Berechnungsmethode

Anteil der Absolventinnen und Absolventen, die einen studienrelevanten Auslandsaufenthalt absolviert haben an allen Absolventinnen und Absolventen des selben Jahres je Studienjahr