MASSNAHME
Umsetzung der Leistungsvereinbarungen 2024-2026 mit der ÖAW und dem ISTA
Umsetzung der Leistungsvereinbarungen (2024 - 2026) mit der ÖAW und dem ISTA mit Fokussierung auf eine positive Entwicklung im Forschungsoutput bei gleichzeitiger Stärkung der Geschlechtergleichstellung an den Institutionen
Massnahme zur Gänze erreicht
Zugeordnete Wirkungsziele
Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt. Dabei können sich Maßnahmen auf ein oder mehrere Wirkungsziele einer Untergliederung beziehen.
Kennzahlen und Meilensteine der Maßnahme
Um die Erfüllung einer Maßnahme beurteilen zu können, ist zumindest ein Indikator anzugeben. Während Wirkungsziele der Untergliederung ausschließlich anhand von Kennzahlen beurteilt werden, sind bei den Maßnahmen auch Meilensteine zulässig.
Kennzahlen sind quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Aufschluss über die erreichte Maßnahme oder deren Wirkung geben. Meilensteine beschreiben abgrenzbare (Zwischen-)Ergebnisse eines zeitlich beschränkten Vorhabens oder Projektes.
Kennzahl: Nachwuchswissenschaftler/innen im Verhältnis zum Anteil an den wissenschaftlichen Angestellten der ÖAW
Details zur Kennzahl
Anmerkung: positiv bei steigender Kennzahl
Istwert
65%
Zielzustand
60%
Erläuterung der Entwicklung
Im Jahr 2024 lag der Anteil der Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler an den wissenschaftlichen Angestellten der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) bei 65 %. Dieser hohe Anteil unterstreicht die zentrale Rolle des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Forschungsarbeit der ÖAW und spiegelt das strategische Engagement der Akademie für die Förderung junger Talente wider.
Die ÖAW betrachtet die Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler als essenziell für die Zukunftsfähigkeit der Wissenschaft in Österreich. Ein hoher Anteil junger Forschender ermöglicht es der Akademie, neue wissenschaftliche Impulse zu setzen, innovative Ideen zu entwickeln und den Wissenstransfer zwischen Generationen sicherzustellen. Zudem trägt dies zur Erneuerung der Forschungslandschaft bei und fördert die internationale Wettbewerbsfähigkeit.
Um diesen hohen Anteil zu erreichen und zu halten, setzt die ÖAW auf verschiedene Förderprogramme:
• DOC und DOC-team: Diese Programme unterstützen Doktorandinnen und Doktoranden dabei, eigenverantwortlich Forschungsprojekte durchzuführen und sich frühzeitig im internationalen Wettbewerb zu behaupten.
• APART-MINT: Dieses Programm fördert unkonventionelle und innovative Projekte in der frühen Postdoc-Phase, insbesondere in den MINT-Fächern.
• Max Kade-Stipendien: Sie ermöglichen Forschungsaufenthalte an US-amerikanischen Einrichtungen und fördern die internationale Mobilität
Im Jahr 2024 wurden insgesamt 93 Stipendien vergeben, wobei der Frauenanteil bei 56 % lag. Die geförderten Projekte deckten ein breites Spektrum ab, von den Natur- und Technikwissenschaften bis zu den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften. Diese Programme tragen dazu bei, die Attraktivität der ÖAW für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu erhöhen und ihre Karriereentwicklung zu unterstützen.
Ausgangsjahr bzw. Datum der Planung
2022
Ausgangspunkt der Planung
66
Quelle
ÖAW
Berechnungsmethode
Nachwuchswissenschaftler/innen im Verhältnis zum Anteil an den wissenschaftlichen Angestellten der ÖAW
Kennzahl: Anzahl der abgeschlossenen Dissertationen am ISTA
Details zur Kennzahl
Anmerkung: positiv bei steigender Kennzahl
Istwert
38Anzahl
Zielzustand
28Anzahl
Erläuterung der Entwicklung
Weltklasseleistungen in der Grundlagenforschung entstehen durch die erfolgreiche Berufung von Ausnahmeforscherinnen und- forschern und das Bereitstellen der notwendigen Rahmenbedingungen. Daher liegt das strategische Hauptaugenmerk des ISTA auf den internationalen Ausschreibungen aller wissenschaftlichen Positionen und den rein auf wissenschaftliche Exzellenz und wissenschaftliches Potential fokussierten Auswahlverfahren. Das oberste Ziel des Instituts ist es, auf allen Ebenen – von Doktorandinnen und Doktoranden zu Postdocs hin zu Professorinnen und Professoren – mit den weltweit führenden Forschungsinstitutionen (insbesondere den angloamerikanischen Spitzenuniversitäten, den eidgenössischen technischen Hochschulen der Schweiz, den Max-Planck-Instituten Deutschlands, dem Weizmann-Institut Israels und zunehmend auch aufstrebenden Institutionen in Asien) auf Augenhöhe um wissenschaftliches Personal konkurrieren zu können. Alle Maßnahmen, die den Aufbau des Instituts begleiten, dienen dieser übergeordneten strategischen Zielsetzung.
Bei der Rekrutierung des Forschungspersonals gelten fachliche Exzellenz und wissenschaftliches Potential als primäre Auswahlkriterien. Es wird seitens ISTA höchster Wert auf weltweite Ausschreibungen gelegt, um die vielversprechendsten Bewerberinnen und Bewerber auswählen zu können. Die Berufung von exzellenten Forschungsgruppenleiterinnen und -leitern ist zentral für den Erfolg des Institutes. Dazu dient ein sorgfältiges, auf Qualitätskriterien basierendes Auswahlverfahren, das unter anderem die Bewertung von Lebensläufen, das Einholen von Referenzschreiben und unabhängigen Gutachten, eine Einladung zu einem zweitägigen Besuch mit wissenschaftlichem Vortrag und zahlreichen ausführlichen Gesprächen am Campus, Diskussionen innerhalb der Faculty sowie einem Beschluss im Professorial Committee umfasst.
Ausgangsjahr bzw. Datum der Planung
2022
Ausgangspunkt der Planung
23
Quelle
ISTA
Berechnungsmethode
Anzahl der abgeschlossenen Dissertationen am ISTA
Meilenstein: Umsetzung der genderbezogenen Ziele gemäß der LV einschließlich der Umsetzung der Gleichstellungspläne mit der ÖAW und dem ISTA
Details zum Meilenstein
Istzustand (2024)
31.12.2024: Die genderbezogenen Ziele für das Jahr 2024 gemäß der LV, einschließlich der Umsetzung der Gleichstellungspläne (Gender Equality Plan) mit der ÖAW und des ISTA, wurden umgesetzt.
Ausgangspunkt der Planung (Datum)
30.06.2023
Ausgangspunkt der Planung (Beschreibung)
ÖAW und ISTA haben einen Gleichstellungsplan bzw. Gender Equality Plan.
Zielzustand (Datum)
31. Dezember 2024
Zielzustand (Beschreibung)
ÖAW und ISTA haben Maßnahmen aus dem Gleichstellungsplan/Gender Equality Plan, der in den LVs verankert ist, umgesetzt. Workshops zur Unterstützung der Umsetzung der Gleichstellungspläne haben unter Teilnahme der ÖAW und dem ISTA stattgefunden.
Erläuterung der Entwicklung
In Umsetzung der Gleichstellungsstrategie der Europäischen Kommission (2020-2025) hat das ISTA einen Gender Equality Plan für die Jahre 2022-2026 entwickelt. Ziele sind u.a. ausgewogene Geschlechterverhältnisse auf allen Ebenen und in Entscheidungsgremien, die Schaffung einer inklusiven Organisationskultur sowie die weitere Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Das ISTA sieht in der Vielfalt seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine wichtige Basis für das Entstehen neuen Wissens, neuer Ideen und exzellenter wissenschaftlicher Ergebnisse. Diversität stellt eine Grundvoraussetzung für den Erfolg eines Forschungsinstituts dar. Wie im strategischen Entwicklungsdokument des ISTA ausgeführt, ist damit sowohl die Vielfalt von wissenschaftlichen Zugängen und Sichtweisen gemeint, als auch die Diversität wissenschaftlicher Laufbahnen und persönlicher Erfahrungen.
Aufbauend auf den in den vergangenen LV-Perioden vorgenommenen Erhebungen wird das Monitoring institutsrelevanter Diversitätsdimensionen weitergeführt. Weitere Maßnahmen zur Förderung der Diversität werden geprüft und bei Bedarf implementiert.
ISTA bekennt sich zum Ziel der Förderung der Gleichstellung der Geschlechter sowie zum Ziel der Förderung von Diversität und berücksichtigt dies in allen Planungs-, Entscheidungs- und Organisationsprozessen.
Auch die ÖAW hat im Einklang mit der Gleichstellungsstrategie der Europäischen Kommission einen Gleichstellungsplan entwickelt, mit dem Ziel, Chancengleichheit und Diversität auf allen Ebenen nachhaltig zu fördern.
Die ÖAW bekennt sich zu einer zielgruppenübergreifenden Diversitätspolitik und damit zur Schaffung eines in sozialer und kultureller Hinsicht diskriminierungsfreien Arbeitsumfeldes, in dem alle Beschäftigten ihre individuellen Potenziale und ihre Leistungsfähigkeit in einem von Offenheit und Integration gezeichneten Klima unabhängig von ihrer Gruppenzugehörigkeit (Frauen und Männer, ältere und jüngere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Menschen unterschiedlicher ethnischer Herkunft und Religion etc.) entfalten können. Gendergerechtigkeit und Chancenvielfalt werden von der ÖAW strukturell und durch konkrete Maßnahmen laufend unterstützt. Die institutionelle Verankerung von Geschlechtergerechtigkeit wird weiter gestärkt werden, u.a. durch gendergerechte Sprache und Diversität, durch Anwendung der Grundsätze der Antidiskriminierung und Gleichstellung, durch Verhinderung diskriminierender Rollenstereotype und von Mobbing. Die laufende Verbesserung der Vereinbarkeit von Wissenschaft, Beruf und Privatleben inkl. Lebensphasenorientierung steht ebenfalls im Fokus.
Zielerreichungsgrad des Meilensteins
zur Gänze